Hamburger Persönlichkeiten - Alle | H
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Gerhard Hachmann  
Abbildung
Geboren 10. Mai 1838
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. Juli 1904
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gerhard Hachmann, geb. 10.5.1838 in Hamburg, gest. 5.7.1904 ebd.; Sohn des Arztes Dr. med. Ludwig Hachmann und der Hamburger Kaufmannstochter Emilie Hockmeyer. Nach Jurastudium in Leipzig und Heidelberg 1859 Promotion. Seit 1860 als Rechtsanwalt in Hamburg ansässig. 1868-1885 Mitglied der Bürgerschaft, seit 1885 Senator, seit 1899 Bürgermeister in Hamburg. Heirat 25.10.1861 mit der Kaufmannstochter Maria Henriette Burmester. 
Lokale Referenzen

Hachmannbrücke, Steinwerder, seit 1941

Hachmannkai, Steinwerder, seit 1930

Hachmannplatz, St. Georg, seit 1909

 
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1899 -
Bürgerschaftsmitglied: 1868 - 1885
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Georg Hacke  
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Geboren 30. August 1626
Geburtsort Utleben/ Thüringen 
Gestorben 12. April 1684
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hacke war ein Sohn des Pfarrers Wilhelm Hacke. Er studierte Theologie in Jena (1666 Lizenziat in Rinteln), bevor er 1648, nach einer Hauslehrertätigkeit, Konrektor in Minden und 1661 Pastor an der dortigen Marienkirche wurde.1654 verheiratete Hacke sich mit Elisabeth Heyse, mit der er 16 (!) Kinder hatte. 1669 verließ Hacke Minden im Unfrieden, um auf Empfehlung einiger Oberalten, die ihn in Minden hatten predigen hören, eine Pfarrstelle an der Marien-Magdalenen-Kirche in Hamburg zu übernehmen; hinzu kam 1670 das Pfarramt am Spinnhaus, einer Strafanstalt. Am 7. 3. 1680 wurde Hacke auf Empfehlung des lutherisch-orthodoxen Theologen Abraham Calov (1612–1686) zum ersten Hauptpastor an der Hamburger Michaeliskirche gewählt. 1682 weihte er die Fachwerk-Kirche St. Pauli auf dem Hamburger Berge ein (damals noch Vorstadt, s.u.). Seit Mitte der 1660er Jahre sah sich Hacke Angriffen wegen seiner Rechtgläubigkeit ausgesetzt, die – von Hacke anscheinend nicht sehr geachtete – Amtsbrüder und das Geistliche Ministerium in Hamburg erhoben. Hacke war ein beliebter Prediger, der einen großen Hörerkreis um sich versammelte: "Er war ein höchst eigenthümlicher Prediger, der sich in geistreichen, oft aber auch sonderbaren Wendungen und Vergleichungen gefiel; er nahm sich der Schule eifrig an. Aus dem kurzen Pastorate von Georg Haccius haben wir noch zweierlei zu bemerken: Die kaum mündig gesprochene, und von der Mutterkirche St. Nicolai ganz abgelöste, St. Michaelis Gemeinde erhielt schon ein Filial, das von St. Pauli. Die vor dem Altonaer Thore angewachsene Bevölkerung bedurfte eine eigene Kirche, die von Haccius am 24. August 1682 eingeweihet wurde" (Johannes Geffcken, Die große Michaeliskirche in Hamburg. Hamburg 1862, S. 34–35). Hackes umfangreiche Bibliothek erwarb Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1627–1704). Sie ging 1702 als Teil der herzöglichen Büchersammlung an die Universität Helmstedt.

 

 
Literaturhinweise GeorgHacke.pdf
Kategorien Religion
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Albert Hackemann  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1553 - 1580
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Dr. Anton Bernhard Carl Hagedorn  
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Geboren 23. April 1856
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 29. Mai 1932
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Anton Bernhard Carl Hagedorn wurde am 23. April 1856 in Lübeck als Sohn eines Beamten, der bei der Lübeck-Büchener Eisenbahngesellschaft arbeitete, geboren. Zu Ostern 1876 verließ er das dortige Katharineum, um an der Universität Erlangen Theologie zu studieren. Hier entschied er sich nach kurzer Zeit zum Geschichtsstudium zu wechseln. Ab 1877 ging er nach Berlin zu dem bekannten und bereits erblindeten Historiker Leopold von Ranke, um dessen Diktate zur "Weltgeschichte" zu dokumentieren. 1880 wechselte Hagedorn nach Göttingen, um über ein Thema zur "Verfassungsgeschichte der Stadt Magdeburg" zu promovieren. In dieser Göttinger Zeit wurde er am 16. Dezember 1880 in den Bund der Freimaurer aufgenommen. Nach erfolgreicher Promotion übernahm er die Stelle des Archivars im Archiv seiner Heimatstadt Lübeck. Diese Aufgabe machte es erforderlich, dass er sich auf viele Reisen zu begeben hatte, um verschiedene Archive im In- und Ausland zu besuchen. Man war mit seinem Engagement sehr zufrieden und bot ihm die Stelle eines Senatssekretärs an. Am 9. Februar 1891 verstarb Otto Beneke, langjähriger Leiter des Hamburgischen Staatsarchivs. Hagedorn bewarb sich um die vakant gewordene Stellung, und konnte sie bereits im März in der Funktion eines Staatsrats mit den Leitungen des Staatsarchivs und der Senatskanzlei antreten. Hier konzentrierte er sich zuerst auf den Umzug des Hamburgischen Archivs, deren Neuorganisation, sowie der Verbesserung ihrer Verwaltung. Er setzte sich für die Einstellung wissenschaftlicher Mitarbeiter ein und förderte aktiv ihre wissenschaftlichen Arbeiten. Während seiner langjährigen Dienstzeit sorgte er für eine spürbare Aufstockung der Mitarbeiter. Neben der Leitungstätigkeit im Staatsarchiv besuchte er viele Sitzungen des Hamburger Senats und referierte hier über unterschiedliche Bereiche der Verwaltung. Hagedorn engagierte sich ebenfalls als Mitarbeiter der "Allgemeinen Deutschen Biographie", einem biographischen Nachschlagewerk, das in den Jahren 1875 bis 1910 entstand und über 25.000 Personenartikel beinhaltet. Ende 1923 ging er in den Ruhestand. Anton Hagedorn verstarb am 29. Mai 1932 in Hamburg. 
Lokale Referenzen

Anton Bernhard Carl Hagedorn war aktiver Freimaurer. Er wurde am 16. Dezember 1880 in den Bruderbund aufgenommen. Während seines gesamten beruflichen Aufenthalts in Hamburg, pflegte Anton Hagedorn aktiv die Logenarbeit im Logenhaus in der Welckerstraße. Sein aktives Engagement führte dazu, dass er von 1918 bis 1927 das Amt des Großmeisters der "Großen Loge von Hamburg" innehatte, mit welchem er die ranghöchste Position in der Hamburgischen Freimaurer-Bruderschaft bekleidete. In dieser Funktion setzte er sich besonders gegen den immer dominanter werdenden Antisemitismus in einzelnen Logen ein. 1925 wurde ihm von der "Provinzialloge von Niedersachsen" die Ehrenmitgliedschaft erteilt.

 
Kategorien Wissenschaft
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Friedrich von Hagedorn  
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Geboren 23. April 1708
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Oktober 1754
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Friedrich von Hagedorn, geboren 23.04.1708 in Hamburg, gestorben 28.10.1754 ebd., Sohn des dänischen Konferenz- und Staatsrates Hans Statius von Hagedorn und der Hamburger Kaufmannstochter Anna Maria Schomaker. Nach Jurastudium in Jena 1729-1731 Privatsekretär des dänischen Gesandten in London, danach als Hofmeister tätig. Seit 1733 Sekretär am English Court in Hamburg. 1737 Heirat mit der Schneiderstochter Elisabeth Butler. Bedeutendster norddeutscher Dichter des literarischen Rokoko mit umfangreichem Lyrikwerk im Stile der Anakreontik. 
Lokale Referenzen Die Hagedornstraße liegt in Hamburg-Harvestehude
 
Literaturhinweise Friedrich von Hagedorn - Liste lieferbarer Werke.pdf
Friedrich von Hagedorn - Digitales Werk.pdf
Friedrich von Hagedorn - Die Alster.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Dichter/in: -
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Carl Hagenbeck  
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Geboren 10. Juni 1844
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. April 1913
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Hagenbeck, geboren 10.6.1844 in Hamburg, gestorben 14.4.1913 ebd., Sohn des Tierhändlers Gottfried Clas Carl Hagenbeck und der Christiana Anderson. Nach Lehre im väterlichen Geschäft seit 1866 Leitung der Tierhandlung, Intensivierung der Tierschauen und Beginn eigener Tierfangexpeditionen, seit 1874 Veranstaltung von Völkerschauen, 1887 Gründung des Zirkus Hagenbeck und 1907 Eröffnung des Tierparks in Stellingen. Vermählt 1871 mit Amanda Mehrmann. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Lincolinstraße 27-29/Ecke Trommelstraße ist seit 1987 eine Gedenktafel der Patriotischen Gesellschaft
- in Stelingen ist seit 1928 die Hagenbeckallee
- in Lokstedt/Stellingen ist seit 1949 die Hagenbeckstraße
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
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Martin Emil Ferdinand Haller  
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Geboren 01. Dezember 1835
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Oktober 1925
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Studium in Potsdam, Berlin und Paris ließ er sich 1861 in Hamburg als Architekt nieder. Von 1872 bis 1883 arbeitete er mit dem Architekten Leopold Lamprecht zusammen und von 1898 bis 1914 bestand eine Zusammenarbeit mit dem Architekten Hermann Geißler. Haller gründete 1880 den Rathausbaumeisterbund, ein Kollektiv von sieben Hamburger Architekten, die gemeinsam das 1886–1897 ausgeführte Hamburger Rathaus entwarfen und planten. Er war 1876–1884 Vorsitzender des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hamburg, und 1885–1900 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Haller _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Lokale Referenzen
Martin Haller war Mitglied in der Freimaurer-Loge "Absalom zu den drei Nesseln".
In welcher Weise er hier zu anderen Architekten brüderlichen Kontakt pflegte, ist unbekannt. Sein Partner Hermann Geißler, mit dem er von 1898 bis 1914 in einer Sozietät zusammenarbeitete, war seit 1919 Mitglied der Freimaurer-Loge "Zur Bruderkette".
 
Spuren in Hamburg:
- in Winterhude ist seit 1945 der nach ihm benannte Martin-Haller-Ring
- öffentliche Gebäude: Rathaus, Laeisz-Halle, Generalkonsulat der USA, und viele mehr
- Kontorhäuser: Afrikahaus, Deutsche Bank am Jungfernstieg, Laeiszhof, etc.
- Wohnhäuser: Villa Schinckel, Budge-Palais, Anglo-German-Club, und viele andere mehr
 
Lebensbeschreibungen MartinEmilFerdinandHallerWerkeliste.pdf
Literaturhinweise Literaturhinweise_.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Martin Joseph Haller  
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Geboren 1770
Geburtsort Halle a.d. Saale 
Gestorben 15. Dezember 1852
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1770 in Halle an der Saale geboren, kam Martin Joseph Haller (ursprünglich Mendel Joseph Haller) 1794 nach Hamburg und gründte 1797 das Bankhaus J. M. Haller. Als dessen Inhaber brachte er es bald zu Ansehen: 1818 wurde er Mitglied der Commerzdeputation, 1823 deren Präses. Er war einer der Altadjungierten der Commerzdeputation, die eine Denkschrift des Commerziums an den Rat unterschrieben, in der sich die Unterzeichneten gegen alle Emmission von Papieraushilfen wandten.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1822 - Mai 1823
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Albert Nordheimer Hallgarten  
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Geboren 1870
Geburtsort New York 
Gestorben 1935?
Todesort  
Kurzbiographie Albert Hallgartens Großvater Lazarus war 1850 aus Mainz nach New York ausgewandert und hatte dort das Bankhaus Hallgarten & Company gegründet. 1884, nach dem Tod seines Vaters, ging Albert Hallgarten mit anderen Familienmitgliedern nach Deutschland, behielt allerdings die amerikanische Staatsbürgerschaft. Gemeinsam mit seiner Mutter Mathilda (geb. Bauer) lebte er in Hamburg in der Rothenbaumchaussee 19. 1898 heiratete er Hedwig Rée. Aus der Ehe, die 1915 geschieden wurde, gingen zwei Kinder hervor. Seit 1899 besaß das Paar ein Haus an der Schönen Aussicht 12. Hallgarten war in der Hansestadt er als Importkaufmann tätig, außerdem war er von 1907 bis 1914 königlich-serbischer Generalkonsul. 1912 betrug sein Vermögen 2 Millionen Mark. Während des Ersten Weltkrieges verließ er Hamburg Richtung Holland. Seit 1925 arbeitete er dann vermutlich im New Yorker Bankhaus der Familie. Hallgarten bekannte sich ursprünglich zur jüdischen Religion, scheint diese Bindung jedoch in späteren Lebensjahren gelockert zu haben. Er gehörte zur Erbengemeinschaft, in deren Eigentum 1925 die Immobilie an der Rothenbaumchaussee 19 überging. Diese wurde 1935 für 40.000 Mark an die Lehrervereinshaus GmbH für die Abteilung Wirtschaft und Recht im Nationalsozialistischen Lehrerbund veräußert. 1954 wurde das Haus an die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft übertragen, die es wiederum 2013 für 2,5 Millionen Euro an das jüdische Bildungszentrum Chabad e.V. verkaufte und zugleich der Jüdischen Gemeinde Hamburg 400.000 Euro spendete. 
Literaturhinweise Literatur zu Albert Hallgarten.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Johann Haltermann  
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Geboren 22. November 1874
Geburtsort Bremen 
Gestorben 19. Februar 1954
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johann Haltermann gründete 1898 in Hamburg-Wilhelmsburg eine Teerkocherei, die Rohteer aus den Hamburger Gaswerken veredelte. Er hatte erkannt, dass die bisher aus England bezogenen Teerprodukte rationeller an Ort und Stelle hergestellt werden konnten. Mit der Entwicklung des Automobils wurde das bei der Gasreinigung an- fallende Rohbenzol zu einem weiteren bedeutsamen Rohstoff für die Firma. Ab 1912 begann Haltermann mit der Herstellung von technischen Benzolen aus Steinkohleteer und erweiterte das Produktsortiment um Benzin und andere Mineralölprodukte. 1913 gründete er die Hanseatische Teerprodukten-Fabrik Haltermann & Co. GmbH. Die Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg und die Inflation stellten Haltermann zu- nächst vor große Probleme, seit 1924 expandierte sein Unternehmen jedoch wieder. Neben neuen Produktionsanlagen erwarb er eigene See- und Binnentanker. Ab 1935 kamen ausländische Tanklager und ein eigenes Vertriebsunternehmen hinzu. Während des Zweiten Weltkrieges setzte das Unternehmen Zwangsarbeiter im Werk ein, das 1944 durch einen Bombenangrifff zu zwei Dritteln zerstört wurde. Nach 1945 baute Johann Haltermann mit seinem Sohn Hermann die Firma wieder auf und übertrug deren Anteile auf seine vier Kinder. Heute ist Haltermann Carlen ein international tätiges Unternehmen für Spezialchemikalien und Lösemittel, das seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main hat und über weitere Standorte, u. a. in Hamburg-Wilhelmsburg, verfügt.

 
Literaturhinweise JohannHaltermann.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
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Evelyn Hamann  
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Geboren 06. August 1942
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. Oktober 2007
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Evelyn Hamann hieß mit bürgerlichem Namen Eveline Braun. Ihre Eltern waren Musiker: ihr Vater Geiger und Konzertmeister des NDR-Sinfonieorchesters und Gründer des Hamann-Quartetts, ihre Mutter Sängerin und Musikpädagogin. Ihr Großvater war Konzertmeister in Berlin gewesen, ihr Bruder Gerhard war Professor für Violoncello. Evelyn Hamann absolvierte eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Erste kleinere Rollen erhielt sie am Thalia-Theater, 1968 dann ihr erstes Engagement am Jungen Theater in Göttingen. 1971 ging sie nach Heidelberg, kam 1973 ans Bremer Theater, wo sie 1979 u. a. die Alte in Ionescos "Die Stühle" spielte.
Als Radio Bremen für seine Loriot-Produktion eine Schauspielerin suchte, fiel 1976 die Wahl auf Evelyn Hamann. Das Komikerduo Hamann und Loriot wurde bundesweit bekannt und beliebt. Die mit Loriot aufgeführten Sketche werden auch heute noch im Fernsehen ausgestrahlt und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit beim Publikum. Evelyn Hamann spielte 1988 und 1991 auch die weibliche Hauptrolle in den Loriot-Filmen  "Ödipussi"  und  "Pappa ante Portas".  Ein ARD-Quotenrenner wurde die Fernsehserie "Adelheid und ihre Mörder", in der Evelyn Hamann die Hauptrolle spielte. Der Schauspielerin ging es stets darum  auf glaubwürdige Weise normale Menschen darzustellen. Dabei wurde ihr spröder Witz und ihr hanseatisch-trockener Humor zu ihrem Markenzeichen.Für ihre Leistungen erhielt die Schauspielerin viele Auszeichnungen, so z. B. den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis und drei Mal die Goldene Kamera.
Verheiratet war Evelyn Hamann von 1964 bis 1976 mit Hans Walter Braun. Nach ihrer Scheidung wohnte sie in Hamburg, zuletzt mit ihrem Lebenspartner, dem Schauspieler Stefan Behrens.
Evelyn Hamann starb an den Folgen eines malignen Lymphoms.
 
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Hans Hamelau  
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Geboren 1610
Geburtsort unbekannt, im Hosteinischen 
Gestorben 1670
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nachdem der im Holsteinischen um 1610 geborenen Zimmermeister Hans Hamelau 1653 Hamburger Bürger geworden war, wurde er schon 1659 Nachfolger des verstorbenen Bauhofzimmermeisters Bartholomäus Groenefeld bzw. beeidigter Leiters des alten städtischen Bauhofes am Wandrahm, der sich dort von etwa 1386 bis 1675 befunden hatte. Über die handwerkliche Ausbildung Hamelaus und seine vorhamburgische Tätigkeit ist nichts bekannt, aber seine Bauten in Hamburg sprachen für die Solidität seiner Arbeiten, hatten doch seine Bauten zum Teil eine zweihundertjährige Lebensdauer erreicht.
Seine Backstein- und Werksteinfassaden (Drittes Millerntor, Zucht- und Spinnhaus u. a.)
zeigten künstlerische Beziehungen zu Holland und die für die Niederlande charakteristische
Gliederung durch Sandsteinpilaster, Säulen und dekorativen Schmuck. Hamelau war neben
dem Bau- und Zimmermeister Peter Marquardt (in Hamburg 1653-1672) wohl der
bekannteste Vertreter des Baufachs in Hamburg in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Quelle: Hamburgisches Architekturarchiv, Bibliothek des AIV, J II 752, Paul H.M. Gädtgens: Sammlung von Aufsätzen und Auszügen aus älterer Fachliteratur über Hamburger Baumeister bis zum 19. Jahrhundert, 1982, zusammengestellt von Britta Knust

 
Lokale Referenzen Hamelausweg, Winterhude, seit 1926
 
Sonstige Hamburg_1800_Millerngate.jpg
Lebensbeschreibungen Hamelau_Hans.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Herbert Hampke  
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Geboren 15. April 1907
Geburtsort Altona 
Gestorben 27. August 1980
Todesort Leeds/GB 
Kurzbiographie 1907 geboren in Altona; Studium an der Universität Göttigen und 1929 Diplom an der sächsischen Technischen Universität zu Dresden;, 1933 Regierungsbaumeister Finanzministerium Dresden; 1930 eigenes Büro, 1940-1945 Angestellter bei Konstanty Gutschow; 1945 eigenes Büro; 1980 Tod in Hamburg  
Lebensbeschreibungen HamkeHerbertWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Georg Friedrich Händel  
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Geboren 23. Februar 1685
Geburtsort Halle 
Gestorben 14. April 1759
Todesort London 
Kurzbiographie In Halle an der Saale wird er geboren, in England feiert er später seine größten Triumphe und wird sogar zum Nationalkomponisten ernannt. Doch am Beginn der musikalischen Karriere steht Hamburg, wo Georg Friedrich Händel sein Operndebüt gibt. Nachdem er sein Jurastudium an den Nagel gehängt hat, kommt der 18-Jährige im Frühjahr 1703 in die Stadt, die seinerzeit zu den musikalischen Zentren Europas zählt. Hier wirken Johann Mattheson und Georg Philip Telemann und unter Reinhard Keiser floriert die Oper am Gänsemarkt.

Eine Anstellung im Opernorchester bekommt Händel durch die Bekanntschaft mit Johann Mattheson, er wird zunächst 2. Violinist, darf aber schon bald das Orchester vom Cembalo aus leiten. "Almira", die erste Oper, die er für das Haus am Gänsemarkt komponiert, wird mit 20 Aufführungen ein großartiger Erfolg. Mit Nero, Florindo und Daphne entstehen noch drei weitere Händel-Opern in Hamburg, auch wenn die beiden letzteren erst 1708 in Hamburg aufgeführt werden. Da hat Händel die Stadt längst verlassen. Bereits 1706 reist er nach Italien, 1710 wird er Hofkapellmeister in Hannover und geht von dort nach London, wo er bis zu seinem Tod bleibt und als Hofkomponist der Welfenkönige Georg I. und Georg II. seine größten Triumphe feiert.

Händel komponiert Kirchen- und Festmusik für den Hof, schreibt italienische Opern, Oratorien (Der Messias), Kammer- und Orchestermusik wie die Wasser- und die Feuerwerksmusik. Insgesamt hat Händel mehr als 600 Werke in allen Genres seiner Zeit komponiert.  
Lokale Referenzen Händelstraße, Bahrenfeld, seit 1895
 
Kategorien Musik
Funktionen Musiker/in: -
Oper: -
Komponist/in: -
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Johann Joachim Hanfft  
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Geboren 12. August 1780
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. September 1827
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Leinwandmakler, Schlachtermeister und Offizier der Hanseatischen Legion
 
Johann Joachim Hanfft war Sohn des Metzgermeisters Johann Peter Hanfft und seiner Frau Lucie, geb. Bruns. Bereits im Alter von 14 Jahren entschied er sich für den Beruf des Händlers und ging durch ganz Norddeutschland, Dänemark und Holland auf Reisen. Da die Geschäfte nicht erfolgreich waren, sah er sich gezwungen, sein Glück auf andere Weise zu suchen. Da kam es ihm zugute, dass die reiche und betagte Witwe Fischer - sie war kinderlos und hatte schon drei Ehemänner begraben lassen - sich neu vermählen wollte. Hanfft war unter 100 Bewerbern der Auserwählte, den sie 1807 zum Traualtar führte. Bereits drei Jahre später musste er seine Frau begraben lassen. Mit ihrem Tod erbte er aber einen so großen Besitz, dass er zum höchst besteuerten Grundeigentümer Hamburgs wurde.
Die andauernde Besetzung durch französische Truppen veranlasste Hanfft, mit Einsatz seines großen Vermögens eine 220 Mann starke Escadron mit kompletter Ausrüstung auf die Beine zu stellen. Mit dieser Truppe schloss er sich der "Hanseatischen Legion" an und bekam vom Generalleutnant Graf von Wallmorgen am 21. September 1813 das Patent zum Rittmeister und kämpfte gegen die Besatzer. Gut ein Jahr später marschierte Hanfft zusammen mit seinem Freimaurer-Bruder David Christopher Mettlerkamp am 31. Mai 1814 in die befreite Stadt ein. Er kehrte in den Bürgerstand zurück und bekam als Dank für seine Dienste vom Senat einen 8.000 qm großen Garten beim Dragonerstall geschenkt. Hier ließ er ein Gasthaus bauen und gründete mit seinen Freunden die "Gesellschaft der Erholung". Als Wirtin setzte er seine Schwester ein, die täglich bis zu 500 Freunde kostenlos versorgte. Lange konnte Hanfft diese Großzügigkeit nicht aufrecht halten - es wurde eine Gesellschaft auf Actien zu je 300 Mark gegründet.
Nach seinem zweijährigen Auslandsaufenthalt kam er 1826 wieder nach Hamburg, um sich hier mehr und mehr zurück zu ziehen. Obwohl er direkt neben seiner "Erholung" wohnte, schottete er sich von allen Freunden ab. Nach seinem viel zu frühen Tod am 2. September 1827 begleiteten über 1.000 Hamburger Bürger den alten Volksfreund zur Ruhestätte am Kriegerdenkmal der "Hanseatischen Legion" auf dem Begräbnisplatz der St. Maria Magdalenen-Klosterkirche vor dem Dammtor. Die Grabrede hielt sein Freund, der Advokat, Notar und Procurator, Dr. Johann Otto Wilhelm Patow.
 
Lokale Referenzen
Johann Joachim Hanfft war ca. 30 Jahre aktives Mitglied in der Freimaurer-Loge "Zu den drei Rosen". 1804 wird er im Matrikel-Verzeichnis als Johannis-Meister und "Abgegangener Secretair" geführt. Im Jahr nach seinem Tode wird er als "Gestorben" genannt - mit dem Vermerk "ehemaliger Rittmeister der Hanseatischen Legion".
 
Spuren in Hamburg:
- in Hamm-Nord ist seit 1929 der nach ihm benannte Hanfftsweg
- auf dem Friedhof Ohlsdorf, Kapelle 4 ist der Obelisk, der als Kriegerdenkmal seinen ursprünglichen Platz auf dem St. Maria Magdalenen Friedhof vor dem Dammtor hatte. An dieser Stelle befand sich die Gruft von Johann Joachim Hanfft.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
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Christian Frederik Hansen  
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Geboren 26. Februar 1756
Geburtsort Kopenhagen (Dänemark) 
Gestorben 10. Juli 1845
Todesort Kopenhagen (Dänemark) 
Kurzbiographie Er begann sein Studium bereits als Zehnjähriger an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Zu dieser Zeit begann auch seine Zusammenarbeit mit Joseph Christian Lillie. 1782 unternahm Hansen eine Studienreise nach Italien, wo er sich u. a. intensiv mit den Arbeiten des einflussreichen Baumeisters Andrea Palladio beschäftigte. Nach seiner Rückkehr (1784) wurde er Mitglied der Kopenhagener Kunstakademie und trat die Stelle des Landbaumeisters für Holstein und Altona/Elbe, das damals als die größte Stadt im Herzogtum Holstein ebenfalls zur dänischen Monarchie gehörte, an. In Altona, einem norddeutschen Zentrum der Aufklärung, und den benachbarten Elbdörfern fand er in den dort lebenden Kaufleuten zahlungskräftige Auftraggeber, als erste die Brüder Godeffroy, für die er in Elbnähe Landhäuser errichtete. Diesen Bauten sind die unterschiedlichen Einflüsse seiner "Lehrjahre" anzusehen: neben französischen und italienischen Elementen griff Hansen auch auf antike Vorbilder (Tempelbauten) zurück, zudem verwendete er teilweise Materialien wie Reet, die für das ländlich strukturierte Dänemark kennzeichnend sind. 1792 bekam er seinen ersten größeren Auftrag für ein öffentliches Gebäude, das Waisenhaus in Altona. 1804 kehrte Hansen nach Kopenhagen zurück, wo große Bauaufgaben gelöst werden mussten: Christiansborg war 1794, ein Teil der Stadt 1795 abgebrannt, 1807 erlitt Kopenhagen im Rahmen der napoleonischen Kriege ein schweres Bombardement. 1805 wurde Hansen zusätzlich zum Landbaumeister des Herzogtums Schleswig ernannt; 1808 wurde er in kurzer Folge auf den Architektur-Lehrstuhl an der Kgl. Akademie, zum Oberbaudirektor des dänischen Königreichs sowie zum Direktor der Akademie berufen. Er wurde so zum bedeutendsten Architekten in Dänemarks Goldenem Zeitalter. 1831 erkrankte er schwer, arbeitete aber bis 1844 weiter. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Frederik_Hansen _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Lokale Referenzen
Christian Frederik Hansen war Mitglied einer dänischen Freimaurer-Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Nienstedten ist seit 1997 die nach ihm benannte Christian-Frederik-Hansen-Straße
 
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Alphons Bernhard Hanssen  
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Geboren 30. März 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. September 1944
Todesort Basbeck-Osten (Cuxhaven) 
Kurzbiographie

Alphons Hanssen war der Inhaber der 1836 gegründeten Firma Hanssen & Studt, die auf den Import von Kolonialwaren spezialisiert war. Unter der Führung von Alphons Vater Adolph Hanssen legte das Unternehmen seit den 1880er Jahren seinen Schwerpunkt auf das Produkt Kaffee und führte die Herstellung von Röstkaffee nach amerikanischem Vorbild ein. Dies war damals ein Novum und ebnete den Weg für den modernen Kaffeehandel. Alphons und sein Bruder Max sowie sein Schwager Bruno Schröder – verheiratet mit Marsha Maria, geborene Hanssen, – traten 1899 in die Firma als Teilhaber ein. Die beiden Brüder hatten zuvor sämtliche Kaffee produzierende Länder der Erde bereist und dehnten in den Folgejahren das Unternehmen erfolgreich aus, so dass Hanssen & Studt zu einer riesigen Handelsorganisation mit zwei großen Kaffeeröstereien wurde. Um 1920 war Alphons Hanssen zudem Inhaber der Kaffeefirma Otto Embden & Co. sowie im Aufsichtsrat der Bill-Brauerei und der Textilfirma Wilhelm Klöpper. Der Zweite Weltkrieg führte zum wirtschaftlichen Ruin des einstigen „Kaffee-Königs“.  

 
Literaturhinweise AlphonsHanssen.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Bernhard Hanssen  
Abbildung
Geboren 1844
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1911
Todesort Travemünde 
Kurzbiographie 1844 geboren in Hamburg; 1863 bis 1868 Architekturstudium in Karlsruhe, Stuttgart und Berlin, anschließend Studienreise durch Italien; 1870 eigenes Architekturbüro in Hamburg; 1873 Partnerschaft mit Emil Meerwein; 1880 Beteiligung am Rathausbaumeisterbund; ab 1890 Rückzug aus der Büproarbeit; 1905 Ende der Partnerschaft; Hanssen & Meewein kooperierten mit Johannes Grotjan, Martin Haller, Hugo Stammann und Karl Friedrich Gustav Zinnow; 1911 Tod in Travemünde 
Lebensbeschreibungen BernhardHanssenWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Hermann Harder  
Abbildung
Geboren 29. Dezember 1810
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Januar 1889
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Harder, geboren 29.12.1810 in Hamburg, gestorben 25.1.1889 ebd., Sohn des Kaufmanns Hermann Christoph Harder und dessen erster Frau Henriette Gräpel. Kaufmann in Hamburg, Begründer und Bevollmächtigter der „See- und Fluß-Assecuranz-Compagnie von 1842“; wesentlich beteiligt an der Aufsiedlung von Hohenfelde und Borgfelde. Vermählt 1.12.1849 mit Molly Henriette Kessler. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
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Rudolf Hardorff  
Abbildung
Geboren 08. März 1816
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Oktober 1907
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rudolf Hardorff, geb. 8.3.1816 in Hamburg, gest. 4.10.1907 ebd., Schüler seines Vaters Gerdt Hardorff d. Ä., als Marine- und Landschaftsmaler in Hamburg ansässig. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Rudolf Hardy  
Abbildung
Geboren 18. Dezember 1851
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. August 1910
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sowohl Rudolf Hardy als auch seine Frau Alice (geb. Sander) entstammten jüdischen Familien, ließen sich aber beide taufen. Hardys Eltern führten noch den Namen Nathan als Familiennamen, ihre Söhne entschlossen sich jedoch, den Vornamen des Vaters als Nachnamen zu verwenden. Rudolf Hardy studierte in jungen Jahren Chemie und schloss sein Studium, wie es an einigen Universitäten im 19. Jahrhundert üblich war, als Doktor der Philosophie ab. 1879 war er Mitbegründer der Bankhauses Hardy & Hinrichsen. In den folgenden Jahrzehnten gehörte dieses zu den wenigen Privatbanken, die gegen die immer stärker werdende Konkurrenz der Aktienbanken bestehen konnten. Die Bank fungierte vor allem als Zahlstelle für Coupons und Dividendenscheine und stand mit der Norddeutschen Bank in enger Verbindung. Für das Jahr 1906 ist Hardy als alleiniger Inhaber genannt, dem als Prokuristen Albert Müller und Robert Götz zur Seite standen. Hardy gehörte außerdem dem Aufsichtsrat der Deutschen Ostafrika-Linie an und war von 1884 bis 1905 türkischer Generalkonsul in Hamburg. Sein Wohlstand erlaubte es ihm, in seiner „Elbparkvilla“ (früher: Elbchaussee 5) im großen Rahmen Kunstwerke und Antiquitäten zu sammeln. 
Literaturhinweise Literatur zu Rudolf Hardy.pdf
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
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Raimund Harmstorf  
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Geboren 1940
Geburtsort  
Gestorben 1998
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Walter Härtens  
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Geboren 14. Juni 1860
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. Juli 1937
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1860 geboren in Hamburg; Maurerlehre; 1877 - 79 Besuch der Hamburger Baugewerkschule und Architekturstudium am Polytechnikum Stuttgart; 1885 eigenes Architekturbüro; Er entwirft Villen und Geschosswohnbauten; 1937 Tod in Hamburg 
Kategorien
Funktionen
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Hugo Hartig  
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Geboren 20. Januar 1871
Geburtsort Hameln 
Gestorben 16. März 1928
Todesort Hoisdorf 
Kurzbiographie Der Kaufmann und Bankier Hugo Hartig stammte aus einer konvertierten jüdischen Familie, die in Hameln ansässig war. Im Alter von fünfzehn Jahren brach er seine schulische Ausbildung ab und begann in Hamburg eine Lehre. Nach deren Abschluss folgen Stationen in Paris, London und Madrid. 1897 gründete er in Hamburg seine eigene Firma Hugo Hartig, die sich auf den Handel und die Produktion von Zellulose spezialisierte. Hartig war seit 1898 mit Charlotte Hedwig, geborene Asch, verheiratet, im darauffolgenden Jahr wurde das einzige Kind Charles geboren. 1913/14 ließ sich Hartig einen Sommersitz in Hoisdorf an der Oetjendorfer Landstraße bauen, den er „Waldfrieden“ nannte. Die Villa wurde vom Architekten Oscar Gerson entworfen und befand sich in einem 13,1 Hektar großen Park. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Charles Hartig die Firmenleitung und erbte das Anwesen. Er verließ 1935 Deutschland und emigrierte über England in die USA. Der Hoisdorfer Besitz wurde 1937 unter Wert für 100.000 Mark an Werner Kühne, Mitinhaber der Spedition Kühne & Nagel, zwangsverkauft. 1952 kam es nach zähen Verhandlungen beim Wiedergutmachungsamt in Kiel zu einem Vergleich: Die Propstei Stormarn kaufte das Anwesen für 105.000 Mark, wobei die eine Hälfte des Kaufpreises an die Hartigs und die Kühnes ging. Heute befindet sich in der Villa eine Seniorenresidenz, die von der Convivo Unternehmensgruppe betrieben wird. 1927 wurde auch die Firma Hugo Hartig „arisisert“ und trug nun den Namen Lange, Schulz & Co. 1939 trat Conrad Jacobsen als Gesellschafter dem Unternehmen bei, das 1980 in die Conrad Jacobsen GmbH umgewandelt wurde. Heute ist die Firma auf den weltweiten Handel mit Papier und Zellstoff spezialisiert. 
Literaturhinweise HugoHartig.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Erich Hartmann  
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Geboren 07. Januar 1886
Geburtsort Elberfeld 
Gestorben 23. September 1974
Todesort Sylt 
Kurzbiographie

Erich Hartmann entwickelte schon früh ein großes Interesse an Kunstgeschichte und eine Vorliebe für die alten Meister. Zu Beginn seiner Schaffenszeit stand er dem Impressionismus am nächsten, ab etwa 1913 beeinflussten ihn zunehmend der Kubismus und Expressionismus, ab Mitte der 1920er Jahre wendete er sich (wie viele andere Mitglieder der Hamburgischen Sezession) wieder eher der Gegenständlichkeit und der Neuen Sachlichkeit zu. Auch der Kontakt zu seinem Freund Karl Kluth beeinflussten Hartmann, er experimentierte mit großen Farbflächen und starken, farbigen Konturen. Seine Werke blieben dabei stets gegenständlich, auch wenn ihn das Abstrakte zu reizen schien. Ein weiterer wichtiger Einfluss ist mit Edvard Munch zu nennen. Als Motive sind Landschaften, Stilleben, und Porträts vertreten, später auch religiös und mythologisch geprägte Motive. 

Erich Hartmann begann 1903, an der Düsseldorfer Akademie Kunst zu studieren. Drei Jahre später setzte er seine Studien in München fort, zunächst an einer privaten Malschule bei Hermann Gröber, dann auch an der Akademie. Ab 1909 entstanden während eines Sommerurlaubes in Hamburg erste Grafiken mit Hamburger Ansichten, die auch über die Buchhandlung seines Vaters verkauft werden, Hartmann lebte jedoch weiterhin in München, für kurze Zeit auch in Dortmund und Paris, er unternahm weiter Reisen nach Italien und Frankreich. Im ersten Weltkrieg arbeitet er zunächst als Dolmetscher, musste dann aber auch Dienst als Soldat leisten. 1918 wurde er verwundet und wohnte fortan in Altona, wo seine Frau Ida lebte; 1919 wurde er Mitglied der Hamburgischen Sezession. Ab 1921 war er – seinen Geldproblemen wegen – auch an der Malschule von Gerda Koppel tätig. 1924 war es ihm möglich, zu Studienzwecken drei Monate in Italien zu verbringen. Trotzdem 9 seiner Werke bei der Aktion „entartete Kunst“ in der Hamburger Kunsthalle beschlagnahmt wurden, passte er sich teilweise, vor allem ab etwa 1937, dem Geschmack der Nationalsozialisten an, bekam so etwa Aufträge für Wandbilder und konnte weiter ausstellen. Nach dem Ende des Krieges war Hartmann wieder Mitglied der neugegründeten Sezession und stellte weiter regelmäßig aus. Friedrich Ahlers-Hestermann berief ihn zudem an die Landekunstschule. Hier wendete er sich in seinem späten Werk gerne mythologischen und literarischen Themen zu. 1974 verstarb Erich Hartmann auf Sylt.

 
Literaturhinweise Erich Hartmann_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Alfred Victor Hermann Hartmeyer  
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Geboren 26. August 1875
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alfred Victor Hermann Hartmeyer war der Sohn von Johann Gustav Hermann Hartmeyer und Hermine Schoeller. Nach seinem juristischem Studium und der Promotion zum Dr. jur. 1903 war er Chef des Druckerei- und Verlagshauses "Hermann's Erben" in Hamburg, das die Tageszeitung "Hamburger Nachrichten" herausgab. Diesen 1821 gegründeten traditionsreichen Hamburger Verlag hatte sein Vorfahr Ambrosius Heinrich Hartmeyer als Verleger geführt. Er war es, der die "Hamburger Nachrichten" zu einem anerkannten, politischen Organ machte und der durch die Gründung eines Familienverlages ihren Bestand und ihr Ansehen für mehr als ein Jahrhundert sicherte. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Ambrosius Heinrich Hartmeyer  
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Geboren 29. November 1786
Geburtsort Apenrade 
Gestorben 22. Oktober 1855
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ambrosius Heinrich Hartmeyer gründete den Verlag „Hermann’s Erben“, der über vier Generationen die „Hamburger Nachrichten“ herausgab. Die „Hamburger Nachrichten“ waren zwischen 1792 und 1939 eine der wichtigsten, wenngleich nie auflagenstärksten Zeitungen der Stadt. Zwar gründete Ambrosius Heinrich Hartmeyer selbst die Zeitung nicht, aber er war es als Verleger, der die „Hamburger Nachrichten“ zu einem anerkannten, politischen Organ machte und der durch die Gründung eines Familienverlages ihren Bestand und ihr Ansehen für mehr als ein Jahrhundert sicherte. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ambrosius Heinrich Hartmeyer“. 
Lebensbeschreibungen Ambrosius Heinrich Hartmeyer.pdf
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Johann Adolph Hasse  
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Geboren 25. März 1699
Geburtsort Bergedorf 
Gestorben 16. September 1783
Todesort Venedig 
Kurzbiographie

Johann Adolph Hasse zeigte früh ein außergewöhnliches musikalisches Talent und erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung. Als junger Mann reiste Hasse nach Italien, dem musikalischen Zentrum Europas im 18. Jahrhundert. Dort verfeinerte er seine Fähigkeiten als Komponist und begann, sich einen Namen als Opernkomponist zu machen.

Hasse komponierte zahlreiche Opern, die in ganz Europa aufgeführt wurden. Seine Musik wurde für ihre melodische Schönheit, ihre Ausdruckskraft und ihre Virtuosität geschätzt. Besonders in Neapel und Venedig genoss er großen Erfolg und etablierte sich als einer der führenden Vertreter der neapolitanischen Opernschule.

Im Jahr 1730 heiratete Hasse die berühmte italienische Sopranistin Faustina Bordoni, und das Paar wurde zu einer der bekanntesten musikalischen Partnerschaften seiner Zeit. Ihre Zusammenarbeit trug wesentlich zur Popularität seiner Opern bei.

Später in seiner Karriere wurde Hasse nach Dresden berufen, wo er als Kapellmeister am Hofe von Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen tätig war. Dort komponierte er nicht nur Opern, sondern auch bedeutende Werke der Kirchenmusik. Seine Opern wurden in Dresden und anderen europäischen Städten aufgeführt und beeinflussten die Entwicklung der Oper im 18. Jahrhundert maßgeblich.

Johann Adolph Hasse starb am 16. Dezember 1783 in Venedig, Italien. Sein musikalisches Erbe besteht aus einer beeindruckenden Sammlung von Opern, Kirchenmusik und Kammermusik, die seine Bedeutung als herausragender Komponist des Barock unterstreichen. Hasse wird oft als einer der Hauptvertreter der Opera seria, einer beliebten Operngattung seiner Zeit, angesehen, und seine Musik bleibt bis heute Gegenstand von Studien und Aufführungen.


 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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Wilhelm Hauers  
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Geboren 1836
Geburtsort Celle 
Gestorben 1905
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1836 geboren in Celle; 1852 - 1855 Studium an der Polytechnischen Schule Hannover; Mitglied der Landsmannschaft Slesvico-Holsatia; Mitarbeit bei Conrad Wilhelm Hase, Bauleiter der Christuskirche in Hannover; 1860 Mitbegründer der Niedersächsischen Bauhütte; 1866 Baudeputation in Hamburg; 1981 eigenes Büro, Mitbegründer der Hamburger Bauhütte; 1905 Tod in Hamburg 
Lokale Referenzen Hauersweg, Winterhude, seit 1929
 
Lebensbeschreibungen WilhelmHauersWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Ivo Hauptmann  
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Geboren 09. Februar 1886
Geburtsort Erkner bei Berlin 
Gestorben 28. September 1973
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ivo Hauptmanns Werk stand stilistisch im Spannungsfeld des „Brücke“- Expressionismus und des Post-Impressionismus, besonders des Pointillismus. Zwischen diesen Einflüssen fand er zu seinem ganz eigenen Stil, starke und expressive Farben und betonte Konturen bestimmten sein Werk ab den 1920er Jahren, nachdem er sich vom Pointillismus abgewendet hatte.

Ivo Hauptmann wurde als Sohn des bekannten Dichters Gerhart Hauptmann geboren. Schon früh begann Ivo Hauptmann, sich mit der Malerei und dem Zeichnen zu beschäftigen. Gemeinsam mit der Mutter kam er nach der Trennung der Eltern nach Dresden. Mit seinem Freund Otto Mueller, der an der Dresdner Akademie lernte, besuchte er 1900 die Riviera, Lausanne und Luzern. Im selben Jahr zog Ivo zu seinem Vater, der ihm ein Atelier einrichtete, und in dessen Haus zahlreiche kunst- und kulturinteressierte Freunde ein- und ausgingen. 1902 beschloss man, den kunstbegeisterten 17-Jährigen für vier Monate nach Paris an die Académie Julien zu schicken, wo er zahlreiche Eindrücke sammeln konnte. Im Anschluss studierte er kurz in Berlin bei Lovis Corinth, dann an der Weimarer Akademie bei Ludwig von Hofmann, wo er auch Hans Arp kennenlernte. Er begegnete hier auch Edvard Munch, der zu Besuch nach Weimar geladen worden war. Bei einem weiteren Paris-Aufenthalt traf er auf Paul Signac, der besonderen Eindruck auf ihn machte. Er konzentrierte sich in der Folgezeit zunächst auf den Pointillismus und die Technik des Aquarells. Mit der Kunstgewerblerin Erica von Scheel bezog er ein gemeinsames Atelier in Paris. 1911 besuchten beide St. Tropez, wo zahlreiche Aquarelle entstanden. Ebenfalls 1911 stellte Hauptmann in Paris bei den „Indépendants“ aus. 1912 erfolgte die Heirat mit Erica von Scheel in Dresden. Das Paar entschloss sich, nach Hamburg zu gehen, wo Ivo Hauptmann schon des Öfteren auf Einladung von Otto Illies gemalt hatte. Nach Kriegsbeginn wurde Hauptmann in Teufelsbrück stationiert, kurz vor Kriegsende in Belgien. In Hamburg war er 1919 einer der Mitbegründer der Hamburgischen Sezession. Er war nun gezwungen, einem „Brotberuf“ als Kaufmann nachzugehen, malte nebenbei und schloss zahlreiche Freundschaften mit den anderen Sezessionisten. Zur Zeit der NS-Herrschaft war er zwar durch seinen berühmten Vater „geschützt“, litt aber trotzdem unter Diffamierungen und verkaufte kaum Werke. 1955 wurde er an die Hamburger Landeskunstschule berufen, wo er bis 1965 lehrte. 1962 wurde er mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt.

 
Lokale Referenzen Ivo-Hauptmann-Ring, Farmsen-Berne, seit 1987
 
Literaturhinweise Ivo Hauptmann_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Prof. Dr. Walter Hävernick  
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Geboren 23. Januar 1905
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Januar 1983
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Walter Hävernick war der Sohn des Hamburger Kaufmanns Hans Hävernick und der Ella Kulow. Nach dem Studium der Geschichte, der Deutschen Altertums- und Volkskunde und der Kunstgeschichte wurde er 1929 in Hamburg mit der Arbeit "Der Kölner Pfennig im 12. und 13. Jahrhundert" zum Dr. phil. promoviert. Es folgte ein vierjähriges Volontariat am Museum für Hamburgische Geschichte. Seit 1935 war Hävernick Kustos des Herzoglichen Münzkabinetts in Gotha. 1937 wurde er bei Otto Lauffer, dem Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte, habilitiert. 1946 zunächst kommissarisch mit dessen Leitung beauftragt, war Hävernick von 1947 bis 1973 Direktor des Museums und zugleich Professor für Volkskunde an der Universität Hamburg.

 
Kategorien Wissenschaft
Kunst
Funktionen
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Dr. phil. Christian Friedrich Hebbel  
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Geboren 18. März 1813
Geburtsort Wesselburen 
Gestorben 13. Dezember 1863
Todesort Wien 
Kurzbiographie

Der am 18. März  1813 in Wesselburen, dem damals dänischen Dithmarschen, geborene Maurersohn Friedrich Hebbel starb als berühmter Dramatiker und Träger des Schillerpreises am 13. Dezember 1863 in Wien.
Sein Aufstieg begann in Hamburg, unterstützt und lange gefördert durch die Schriftstellerin Amalie Schoppe. Als Herausgeberin der Zeitschriften „Neue Pariser Modeblätter“ und der Jugendzeitschrift „Iduna“ hatte Friedrich Hebbel seine Gedichte an sie geschickt und auf ihre Initiative hin einen Briefwechsel begonnen, in dem er seine Wünsche nach einem Studium der Altphilologie und seine ökonomische Situation geschildert hat. Mit von ihr gesammelten Geldern, Freitischmöglichkeiten und der Anmeldung am Johanneum hatte die selbst nicht viel besitzende Schriftstellerin ihm die Lern- und Lebensmöglichkeit durch Spenden ermöglichen können. Sein Besuch an der berühmten Schule scheiterte in Hinsicht auf die alten Sprachen, doch hier in Hamburg begann er seine eigentliche Begabung, die Poesie und das Drama zu entdecken. Er schrieb neben seinen weiteren Gedichten einen Essay über „Theodor Körner und Heinrich von Kleist“ für den „Wissenschaftlichen Verein von 1817“ am Johanneum und auch einen nach wie vor interessanten Essay „Ein Wort Über das Drama“. In diesem wird vorweggenommen, was ihm in seinem dramatischen Werk auch gelang, klassisch - idealistische Traditionen mit einem neuen, einem uns heute schon als „modern“ erscheinenden, Blick auf den Menschen im bürgerlichen Trauerspiel und im sozialen Drama zusammenzuführen. Er galt damit als Vertreter eines weltanschaulichen „Pantragismus“, so der Terminus der Hebbel-Forschung, seine Vorstellung vom „Riss“ im Sein, eine metaphysisch bedingte Spaltung im Menschen war sein Thema.
Außerdem begegnete er in Hamburg dem bedeutenden und überaus erfolgreich wirkenden Buchverleger und -händler Julius Campe. Julius Campe druckte seine Gedichte, den Essay wie auch sein erstes Drama „Judith“, das am 1. Dezember 1840 dann auch im Stadttheater uraufgeführt wurde. Im Laufe seines Lebens wurde er für Campe nach Heine der erfolgreichste Autor in seinem Verlag.

 
Lokale Referenzen Hebbelstraße, Uhlenhorst, seit 1899
 
Lebensbeschreibungen Friedrich Hebbel von M.Berthau.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
Dichter/in: -
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Werner Hebebrand  
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Geboren 27. März 1899
Geburtsort Elberfeld 
Gestorben 18. Oktober 1966
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1899 geboren in Elberfeld; Militärdienst, Kriegsgefangenschaft; 1919-1922 Studium an derTH Darmstadt; Diplom 1922; 1925-1929 Mitarbeiter von Stadtbaurat Ernst May, in Frankfurt/Main, 1929 eigenes Büro; ab 1930 Architekt und Stadtplaner in der UdSSR (“Brigarde Ernst May”), 1938 Rückkehr nach Deutschland; Mitarbeiter von Herbert Rimpl im Baubüro der Reichswerke Hermann Göring,Salzgitter; Planungen für das Siedlungsgebiet Salzgitter-Watenstedt; Ab 1942 Arbeit an der Typisierung von Krankenhausanlagen zusammen mit Georg Leowald, Fritz Schaller, Egon Eiermann und Gustav Hassenpflug; 1945 - 1946 kommissarischer Stadt- und Kreisbaurat in Marburg; 1946 - 1948 Stadtbaudirektor und Leiter des Stadtplanungsamtes in Franfurt/M; 1950 - 1952 Ordentlicher Professor für Städtebau, Wohnungswesen und Landesplanung an der Architektur-Abteilung der TH Hannover; 1952 - 1964 Oberbaudirektor in der Baubehörde Hamburg (Neu-Altona, Aufbauplan 1960, City Nord), Professor für Städtebau an der Landeskunstschule bzw. Hochschule für Bildende Künste in Hamburg; 1966 Tod in Hamburg 
Lokale Referenzen Hebebrandbrücke, Winterhude, seit 1974
 
Lebensbeschreibungen WernerHebebrandWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Prof. Dr. Otto Hecht  
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Geboren 26. April 1900
Geburtsort Ulm 
Gestorben 17. November 1973
Todesort Mexiko-Stadt 
Kurzbiographie

Otto Hecht war ein in Hamburg wirkender Entomologe (Insektenkundler). Hecht studierte Zoologie und Chemie in München, wo er 1923 zum Dr. phil. promoviert wurde. Anschließend arbeitete er in einem Agrarversuchslabor in Landsberg, in der Chemischen Industrie in der Tschechoslowakei und bei der Hamburger Firma Tesch und Stabenow Internationale Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung. 1927 übernahm er die Stelle eines wissenschaftlichen Assistenten in der Entomologischen (Insektenkundlichen) Abteilung des Instituts für Schiffs- und Tropenkrankheiten in Hamburg. Ende Juli 1933 wurde er als „Nichtarier“ entlassen und wanderte mit seiner Familie nach Palästina aus, wo er bis zum Dezember 1936 an der „Jewish Agency“ gehörenden Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Rechovoth in der Entomologischen Abteilung arbeitete. Von 1937 bis 1940 war er Forschungsstipendiat an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Ab 1940 führte er verschiedene Forschungsaufträge für die Regierung in Venezuela durch, seit 1945 arbeitete Hecht in Mexiko-Stadt als Biologe in einer Schädlingsbekämpfungsfirma und lehrte an der Technischen Hochschule Angewandte Entomologie. Von 1956 bis 1960 leitete er die entomologische Forschungsgruppe für die Malariaausrottungskampagne in Mexiko, 1961 wurde er Professor für Allgemeine und Medizinische Entomologie an der Biologischen Fakultät der Technischen Hochschule Mexikos. Im Rahmen der Wiedergutmachung erhielt er 1956 von der Bundesrepublik Deutschland rückwirkend ab dem 1. April 1951 die Rechtsstellung eines Abteilungsvorstehers a.D. am Hamburger Tropeninstitut und später eine finanzielle Entschädigung.

 
Kategorien Wissenschaft
Funktionen Hochschullehrer/in: 1961 -
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Carl August Heckscher  
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Geboren 26. August 1848
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. April 1941
Todesort Mountain Lake, Florida 
Kurzbiographie August Heckscher gründete bereits 1864 in Hamburg eine Importfirma. Als sein Vater, der Hamburger Anwalt und Politiker Moritz Heckscher, 1867 starb, wanderte der getaufte Jude in die USA aus. Zunächst arbeitete er dort in der Steinkohlenmine seines Cousins Richard Heckscher, dann gründete mit diesem die Firma Richard Heckscher & Company. Später wandte er sich der Zinkgewinnung zu und etablierte die Zinc and Iron Company, wo er den Posten des Vizepräsidenten übernahm. 1897 vereinigte sich diese mit anderen Gesellschaften zur New Jersey Zinc Company mit Heckscher als Manager. 1904 begründete er die Vermont Copper Company, deren Präsident er wurde. Auch in zahlreichen anderen Gesellschaften war er als Präsident tätig, u.a. in der Anahama Realty Corporation, die in New York mit Grundeigentum und Immobilien handelte. Heckscher engagierte sich sowohl im sozialen als auch im kulturellen Bereich: So entwickelte er z.B. in New York City Modellunterkünfte für Bedürftige. In Huntington erwarb er den später nach ihm benannten Heckscher State Park. 1919 ließ er dort ein Kunstmuseum errichten, für das er 185 Kunstwerke aus verschiedenen Epochen spendete (das heutige Heckscher Museum of Arts). 1922 schenkte er der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung einen Betrag von zehn Millionen Mark, verbunden mit der Auflage, diese Zuwendung unter der Bezeichnung Dr. Moritz Heckscher Fonds gesondert vom sonstigen Stiftungsvermögen zu verwalten. 
Lokale Referenzen Heckscherstraße, Hoheluft-West, seit 1948
 
Literaturhinweise Literatur zu August Heckscher.pdf
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
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Dr. Johann Gustav Wilhelm Moritz Heckscher  
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Geboren 26. Dezember 1797
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. April 1865
Todesort Wien 
Kurzbiographie Johann Heckscher wurde am 26.12.1797 als Sohn eines jüdischen Bankiers in Hamburg geboren. 1808 konvertierte er zum evangelischen Glauben.
Er studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg und Göttingen, wo er 1820 promovierte. Als Student war er Mitglied mehrerer Burschenschaften und war 1817 Teilnehmer am ersten Wartburgfest.
1848 nahm er am Vorparlament teil, war Delegierter im Fünfzigerausschuss und vertrat Hamburg als Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung bis zum 30. Mai 1849, wo er für eine Form der konstitutionellen Monarchie war. Heckscher war Sprecher der Reichsverweserdeputation und hatte einen erheblichen Anteil an der Gründung der provisorischen Zentralgewalt, dessen erster Reichsjustizminister unter Karl zu Leinigen er wurde. Zusätzlich übernahm er das Reichsaußenministerium. Als Leinigen 1848 zurücktrat, ging Heckscher für das verbleibende Jahr als Gesandter der Zentralgewalt nach Turin und Neapel. Anfang 1849 versuchte er vergeblich als Delegierter mehrerer Ausschüsse eine großdeutsche Lösung zu finden.
Im April 1849 ließ Heckscher sich als Anwalt in Hamburg nieder. Während dieser Zeit verfasste er politische und juristische Schriften, bemühte sich um die Gründung einer Universität in Hamburg und war Präsident der Anwaltsversammlung.
Von 1853 bis zu seinem Tode am 7.4.1865 war er als hamburgischer Ministerresident in Wien tätig. 
Literaturhinweise Johann Gustav Heckscher_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen
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Robert Woldemar Heidmann  
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Geboren 23. September 1858
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. Juni 1914
Todesort Wismar 
Kurzbiographie Nach Beendigung der Schule widmete sich Robert Heidmann dem kaufmännischen Beruf und verbrachte längere Zeit in Frankreich und England. Er übernahm 1887 zusammen mit seinem Bruder John Henry Heidmann das von seinem Vater 1848 gegründete Steinkohlen-Importgeschäft H. W. Heidmann, mit dem auch eine Reederei verbunden war. Drei eigene Kohlendampfer liefen nach England und Schottland, die Firma hatte in u.a. Altona, Berlin und Hull Niederlassungen. Seit dem Tod des Bruders 1908 war Heidmann alleiniger Firmeninhaber. 1904 kam er in die Hamburgische Bürgerschaft, der er bis 1909 als Mitglied der Fraktion der Rechten angehörte. 1909 zum Senator gewählt, übte er dieses Amt bis zu seinem Tod 1914 aus. Heidmann war stellvertretender Präses der Deputation für Handel, Schiffahrt und Ge¬werbe. Bei der Universitätsdebatte in der Bürgerschaft im Oktober 1913 trat er für die Errichtung einer Universität ein.  
Literaturhinweise Literatur zu Robert Heidmann.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1909 - 1914
Bürgerschaftsmitglied: 1904 - 1909
Kaufmann/-frau: -
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Johann Friedrich Andreas Heimerdinger  
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Geboren 10. Januar 1817
Geburtsort Altona 
Gestorben 02. Oktober 1882
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Friedrich Andreas Heimerdinger, geboren 10.1.1817 in Altona, gestorben 2.10.1882 in Hamburg. Nach Lehrtätigkeit in Hamburg 1839-1845 künstlerische Ausbildung in Düsseldorf und München. Seitdem in Hamburg für Maler und Bildhauer tätig. Verfasser mehrerer Schriften zur Kunstpädagogik. 
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Maler/in: -
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Karl Hein  
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Geboren 11. Juni 1908
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. Juli 1982
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Schon als junger Mann war Karl Hein ein begeisterter Leichtathlet, er trainierte Kugelstoßen, Diskuswerfen und Mehrkampf beim 1895 gegründeten SV St. Georg. Als der Tischlermeister Anfang der 1930er Jahre heiratete, gab er seine Sportlerkarriere auf. Doch als er 1934 einen Film über die Olympischen Spiele 1932 in Los Angeles sah, war er vom Auftritt des irischen Goldmedaillen-Gewinners im Hammerwerfen, Pat O’Callaghan, so begeistert, dass wieder aktiv wurde, diesmal als Hammerwerfer. Ab 1935 trainierte er bei Sepp Christmann, der das Hammerwerfen mit seiner Hacke-Ballen-Drehtechnik revolutioniert hatte. Hein errang bei den Qlympischen Spielen 1936 in Berlin mit 56,49 Metern die Goldmedaille. Die hunderttausend Zuschauer im Olympiastadion feierten ihn mit „Hummel, Hummel“-Rufen. „Da lief es mir eiskalt den Rücken herunter“, erinnerte Hein später, „es war eine großartige Atmosphäre“, und er habe „jeden Moment genossen“. 1938 wurde er in Paris mit 58,77 Metern auch Europameister. Nach dem 2. Weltkrieg blieb Karl Hein aktiv und wurde 1956 als 48jähriger Deutscher Vizemeister. Noch mit 65 Jahren warf er den Hammer 53 Meter weit. Insgesamt wurde er fünfmal Deutscher Meister und dreimal Vizemeister1962 wurde ihm die „Rudolf Harbig Gedächtnismedaille“ verliehen. Karl Hein starb 1982 in seiner Heimatstadt. Am Durchgang zum Stadion „Jahnkampfbahn“ erinnert eine Ehrentafel an den berühmten Sportsmann. 
Kategorien Sport
Funktionen
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Salomon Heine  
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Geboren 19. Oktober 1767
Geburtsort Hannover 
Gestorben 23. Dezember 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Salomon Heine wurde als Stifter und Wohltäter weit über Hamburg hinaus bekannt. Geschäftstüchtigkeit und Mäzenatentum vereinigten sich in seiner Person auf vortreffliche Weise. 

Sein Aufstieg zu einem der bedeutendsten Merchant-Banker Hamburgs war außergewöhnlich. Die Stadt war bereits eine wichtige Handelsmetropole als Salomon Heine im Alter von 16 Jahren mittellos aus Hannover kommend seine Lehre im Bankhaus von Meyer Wolf Popert antrat, einem Verwandten seiner Mutter. 1797 gründete er zusammen mit Marcus Abraham Heckscher (1770-1823) das Privatbankhaus Heckscher & Co. 1818, inzwischen alleiniger Geschäftsführer, änderte er den Namen der Firma in Salomon Heine. Insbesondere in der Franzosenzeit, als Napoleon mit der Kontinentalsperre versuchte, England zu isolieren, machte er sein Vermögen. Obwohl Salomon Heine als Jude in dieser Zeit gesellschaftlicher Außenseiter war, erwarb er sich dank seines international verzweigten Netzwerks – seine Firmenkontakte reichten von Schweden bis Portugal, von Russland bis Brasilien – und dank seines umsichtigen Handelns, Ansehen und Reichtum. Man nannte ihn den „Rothschild von Hamburg“. Das Bankhaus wurde nach Heines Tod durch dessen Sohn Carl (1810-1865) weitergeführt und ging nach dessen Tod in Liquidation. 

Privat war Salomon Heine ein großzügiger Gastgeber und Kunstliebhaber, aber auch ein gefürchteter Choleriker. Sein Landhaus, das er seit 1808 in den Sommermonaten bewohnte, hatte er im westlich von Hamburg und Altona gelegenen Ottensen an der Elbchaussee. Das zugehörige Gartenhaus, das seit 1962 unter Denkmalschutz steht, ist heute ein Veranstaltungsort, das zur Stiftung Historische Museen gehört, mit dem Namen Heine-Haus. Allgemein bekannt wurde er als der reiche Onkel seines berühmten Neffen, des Dichters Heinrich Heine, dem er eine Lehre bei Heckscher & Co. ermöglichte. Der Bankier Heine finanzierte trotz seiner Vorbehalte gegen die brotlose Dichtkunst dessen Jurastudium und gewährte ihm bis zu seinem Tode regelmäßige finanzielle Unterstützung.

Salomon Heines steile Karriere und seine Beliebtheit bei Hamburgern aller Glaubensrichtungen waren außergewöhnlich. Er gehörte zu den bedeutendsten Wohltätern und Spendern der Stadt. Das von ihm zur Erinnerung an seine Frau Betty gestiftete Israelitische Krankenhaus auf St. Pauli, in dem heute das Ortsamt sitzt, ist seit seiner Gründung bis heute sehr angesehen. Dem Wunsch Heines entsprechend mussten damals Kranke aller Konfessionen aufgenommen, unbemittelte israelitische Patienten unentgeltlich behandelt werden.

Vor allem aber gilt er als Retter der Kreditwürdigkeit Hamburgs nach dem großen Brand 1842. Er beteiligte sich mit seinem Privatvermögen am Wiederaufbau der Hansestadt. Unter anderem gab er bekannt, dass er von jedem in Not geratenen Kaufmann Wechsel bis zu 15.000 Mark Banco annehme. Damit war die Krise vom Tisch. Und dann hat er noch gerufen: "Was ist denn verloren? Ist die Elbe abgebrannt? Es ist doch nichts verloren, solange wir die Elbe noch haben". Darüberhinaus ließ er unabhängig von ihrem Glauben die Opfer des Brandes versorgen, stiftete namhafte Beträge für den Wiederaufbau der zerstörten christlichen Gotteshäuser St. Petri und St. Nikolai und verzichtete auf die Versicherungssumme für sein am Jungfernstieg gelegenes Haus, das gesprengt worden war. Dennoch musste er vergebens auf eine Ehrung der Stadt warten. Als Jude durfte Heine nicht einmal ein Haus in der Stadt kaufen. Von einem Bürgerrecht war keine Rede - ganz zu Schweigen von einer Ehrenbürgerwürde. Zumindest ernannte die Patriotische Gesellschaft Salomon Heine 1843 zum Ehrenmitglied. Sie hatte zuvor nie einen bekennenden Juden aufgenommen. Was diese Ausnahmepersönlichkeit für Hamburg aber wirklich bedeutet hatte, zeigte sich eindrucksvoll erst bei seiner Beerdigung: Tausende Hamburger, Juden wie Christen, begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Trotz großzügiger Spenden zu Lebzeiten verblieb bei seinem Tod ein großes Vermögen. Er hinterließ umgerechnet 110 Millionen €. Die Liste der Institutionen, die er in seinem Testament bedachte, ist lang.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
- in Eppendorf ist seit 1967 der nach ihm benannte Salomon-Heine-Weg
- vor dem Israelitischen Krankenhaus am Orchideenstieg ist seit 1968 das Salomon-Heine-Denkma
- Jungfernstieg 30 ist seit 1997 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Bankier: -
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Johann Arnold Heise  
Abbildung
Geboren 15. Februar 1747
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. März 1834
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Lokale Referenzen Arnold-Heise-Straße, Eppendorf, seit 1948
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 4. September 1807 - 13. Februar 1811
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Johann Georg Leopold Heise  
Abbildung
Geboren 11. Mai 1779
Geburtsort Hildesheim 
Gestorben 16. November 1860
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Georg Leopold Heise, geboren 11.5.1779 in Hildesheim, gestorben 16.11.1860 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Johann Leopold Heise und der Catharina Christina Fricke. Kaufmann und Zeitungsverleger in Hamburg. Vermählt 22.8.1811 mit Sophie Luise Wilhelmine Kramer, geb. Ebert. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Verleger/in: -
Journalist/in: -
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Dr. h.c. Ferdinand Carl Ludwig Heitmann  
Abbildung
Geboren 16. Juni 1880
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. Juli 1953
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ludwig Heitmann war ein lutherischer Pastor und Mitbegründer der Evangelischen Michaelsbruderschaft in Hamburg. Nach dem Abitur studierte Heitmann von 1899 bis 1902 in Göttingen und Berlin Evangelische Theologie und legte 1903 in Hamburg das erste theologische Examen ab. Von 1903 bis 1904 war er im Candidatenverein Dresden und als Lehrer an der Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben in Blasewitz tätig. 1905 absolvierte er die zweite theologische Prüfung in Hamburg und wurde Hilfsprediger an St. Katharinen für den Bezirk St. Annen, wo er von 1906 bis 1909 als Pastor amtierte. Im Arbeiterviertel Hammerbrook erfuhr er die sozialen Probleme der Großstadt aus erster Hand. Heitmann leitete dort 1907 einen Lehrlingsverein und richtete einen Literaturkreis ein. Diese Erfahrungen schärften seinen Blick für die religiösen Aufgaben in der Großstadt. 1909 wechselte er an die Gemeinde St. Johannis in Eppendorf, wo er sich bis zu seiner Emeritierung 1951 auf die Jugendarbeit konzentrierte.

Von 1915 bis 1918 war er freiwilliger Feldgeistlicher an der Westfront. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges engagierte sich Heitmann in der Volkskirchenbewegung und gab 1919/20 die Zeit­schrift „Die neue Kirche“ heraus. Ziel war eine sittliche Wiedergeburt der Menschen nach den Kriegserfahrungen. Ab 1922 engagierte er sich in der Neukirchlichen Fraktion der Synode, deren Ziel eine soziale Volkskirche war.

Von 1913 bis 1920 hatte Heitmann ein dreibän­diges Werk über Groß­stadt und Religion veröffentlicht, das in den zwan­ziger Jahren mehrfach aufgelegt wurde. Darin ging er der Frage nach, ob und wo in der Großstadt noch Raum für Religion sei.

Im Sommerse­mester 1932 bot Heitmann im Rahmen der Religionslehrerausbildung an der Hamburgischen Universität als Lehrbeauftragter eine Übung zum Thema „Großstadt und Religion“ an, was von Seiten der Kirchenleitung kritisiert wurde. Sein Wirken in Arbeitervierteln war von der Kirchenleitung nicht anerkannt worden. Seine Ansätze einer kirchlichen Sozi­alarbeit, deren Ziel es war, die Entfrem­dung zwischen der Kirche und den Arbeitern zu über­winden, galten nicht als oppor­tun. Ein weiterer Schwerpunkt von Heitmanns Wirken war die Erneuerung der kirchlichen Liturgie.

Heitmann nahm als Mitbegründer an den Berneuchener Konferenzen 1923 bis 1927 teil, die eine liturgische Erneuerung anstrebten, und bearbeitete 1925 den Entwurf für den Grundlagentext dieser Gruppierung, das „Berneuchener Buch“. 1931 stiftete er mit anderen die Evangelische Michaelsbruderschaft, die in enger Anlehnung an die Berneuchener Bewegung eine Erneuerung der evangelischen Kirche erstrebte. 1942/43 kam es zu einer schweren Auseinandersetzung zwischen Heitmann und der Bruderschaft, da er eine Katholisierung befürchtete; 1945 schied er aus.

Kirchenpolitisch schloss Ludwig Heitmann sich 1933 der Jungreformatorischen Bewegung an, forderte die Einführung eines hierarchischen Bischofsamtes und unterstützte somit nachdrücklich eine autoritäre Struktur der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate mit einem Landesbischof an der Spitze, der umfangreiche Vollmachten innehatte. Der neue Landesbischof Simon Schöffel berief Heitmann daraufhin in den vorläufigen Kirchenrat. Seit November 1933 war Ludwig Heitmann Mitglied des Bruderrates des Pfarrernotbundes und im Reichsbruderrat aktiv.

Parteipolitisch engagierte sich Heitmann nicht, er wurde kein Mitglied der NSDAP. Er gehörte seit 1924 dem Kyffhäuser-Bund, seit 1930 dem Verein für das Deutschtum im Ausland, seit 1935 der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und seit 1936 dem Reichsluftschutzbund an. Er war bis 1915 aktives, danach bis 1933 passives Mitglied einer Freimaurerloge.

1929 verlieh die Gießener Universität Heitmann die theologische Ehrendoktorwürde.

 
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1903 - 1904
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1906 -
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Friedrich Heitmüller  
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Geboren 09. November 1888
Geburtsort Völksen am Deister 
Gestorben 01. April 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Friedrich Heitmüller war ein evangelischer Prediger. Er arbeitete ab 1906 zunächst als Postbeamter in Hamburg. In Folge einer Glaubenskonferenz der christlichen Gemeinschaft „Philadelphia“ im Herbst 1908 fühlte er sich zum Prediger des Evangeliums berufen. 1910 wirkte er in seinem Heimatort in der Allianz-Zeltmission mit und trat im September in das Predigerseminar St. Chrischona bei Basel ein, um sich zum Evangelisten ausbilden zu lassen.

In Hamburg wirkte er ab 1912 zunächst in der „Philadelphia“-Gemeinschaft, die er bald verließ, um mit 70 anderen Mitgliedern die „Friedens-Gemeinde“ am Holstenwall zu gründen. Die beiden Gemeinschaften, die ca. 3.000 Mitglieder umfassten, schlossen sich unter seiner Führung zusammen. Darüber hinaus leitete er das Diakonissen-Mutterhaus Elim. Friedrich Heitmüller wurde zu einem der einflussreichsten Prediger der Stadt, der vor bis zu 6.000 Zuhörenden sprach. Er publizierte zahlreiche, oft auf Vorträgen basierende religiöse Schriften und gab die Zeitschrift „In Jesu Dienst“ heraus. Er bekämpfte alle liberalen Ansätze in der Kirche und die historisch-kritische Theologie.

Durch Spenden konnte ein Stiftungswerk mit zahlreichen Immobilien in Hamburg und Schleswig-Holstein aufgebaut werden, das Heitmüller als Vorstand leitete. 1927 wurde das neu gebaute Kranken- und Diakonissenhaus Elim eröffnet.

Von 1929 bis 1932 war Heimmüller stellvertretender Vorsitzender des Gnadauer Verbandes, der innerkirchlichen Dachorganisation regionaler Verbände und Werke sowie der zur deutschen Gemeinschaftsbewegung gehörenden Ausbildungsstätten, Missionen und diakonischen Werke und Einrichtungen. Im Sommer 1933 trat Heitmüller mit seinem Werk aus dem Gnadauer Verband aus und schloss sich als Freie Evangelische Gemeinde dem Bund Freier evangelischer Gemeinden an. 1934 verließ er auch die Landeskirche.

Politisch engagierte sich der antidemokratisch und nationalistisch eingestellte Heitmüller von 1929 bis 1933 für den Christlich-Sozialen Volksdienst. Ab 1933 betätigte er sich aktiv für den Nationalsozialismus und ließ sich von den Deutschen Christen sogar zum Gaureferenten für Gemeinschaftswesen einsetzen, trat zum Jahresende aber wieder aus. Dennoch näherte er sich dem nationalsozialistischen und deutsch-christlichen Bischof Franz Tügel an. Heitmüller stellte einen Aufnahmeantrag in die NSDAP, wurde aber kein Mitglied. Er sprach oft vor Ortsgruppen der NSDAP und besuchte mindestens einen Parteitag in Nürnberg.

Im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens kam es zu einer Kontroverse mit dem Vertreter der Bekennenden Kirche Bernhard Forck, der Heitmüllers Einsatz für den Nationalsozialismus anprangerte. Erst in der Berufung 1950 wurde er entlastet. Heitmüller hatte sich bereits in der Weimarer Republik dezidiert antisemitisch geäußert, keine jüdischen Ärzte eingestellt und 1934 einschlägig über die „Judenfrage“ publiziert. Nach 1945 distanzierte er sich vom Nationalsozialismus, bat sogar im Blick auf Deutschland um Vergebung.

Von 1954 bis 1965 war Heitmüller Präsident des Internationalen Bundes Freier evangelischer Gemeinden. Sein Wirken stand im Kontext der Gemeinschaftsbewegung, der organisatorischen Gestaltung pietistischer Frömmigkeit, deren Wurzeln im Pietismus, in der Erweckungsbewegung und in der anglo-amerikanischen Evangelisations- und Heiligungsbewegung liegen. 1958 erhielt er die Wichern-Plakette vom Diakonischen Werk der EKD.

 
Literaturhinweise Heitmüller Friedrich Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Georg Held  
Abbildung
Geboren 28. Dezember 1644
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. September 1716
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 04.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
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Wilhelm Daniel Hell  
Abbildung
Geboren 10. August 1825
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. September 1894
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Wilhelm Daniel Hell, geb. 10.8.1825 in Hamburg, gest. 16.9.1894 ebd. Kaufmann in Hamburg und Inhaber der chemischen Fabrik Hell & Sthamer in Billwerder. Vermählt 28.12.1861 mit Louise Johanna Helene Lutteroth. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
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Franz Otto Hennecke  
Abbildung
Geboren 04. April 1877
Geburtsort Dortmund 
Gestorben 30. Mai 1960
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Franz Hennecke war ab 1907 Pastor an mehreren Hamburger Kirchen. Er gehörte zu einer Gruppe von Hamburger Pastoren, die in der Weimarer Republik aus Gewissensgründen disziplinarrechtlich belangt bzw. in den Ruhestand versetzt wurden. Nach dem Abitur 1896 studierte er in Dortmund, Göttingen, Marburg und Bonn Theologie, legte 1899 und 1902 die theologischen Examina ab und wurde im folgenden Jahr Pastor in Mengede bei Dortmund.

1907 wechselte Hennecke nach Hamburg und wirkte als Pastor an St. Katharinen. Während des Ersten Weltkrieges war er freiwillig Feldgeistlicher. 1921 wurde er Pastor an der Hauptkirche St. Nikolai und von dort in die Synode entsandt. Der liberale Theologe engagierte sich seit 1912 im lokalen Vorstand des Protestantenvereins und war Mitherausgeber des Deutschen Protestantenblattes.

Bereits in Mengede hatte Hennecke die vorgeschriebene Liturgie verändert, was von seinen Vorgesetzen missbilligt wurde. In seiner Hamburger Zeit begann er, kontroverse Titel zu publizieren. Sein erstes Buch „Meister des Lebens“ (1927) führte bereits zu Konflikten. Deutlich wurde darin eine idealistische, naturverbundene, leicht schwärmerische Theologie. Hennecke zielte auf die Formulierung einer modernen Frömmigkeit, was aber von der Mehrheit des Geistlichen Ministeriums als Widerspruch zum Amtsgelübde verstanden wurde.

Im Herbst 1931 erreichte die Auseinandersetzung ihren Höhepunkt durch Henneckes Aufsatz „Von der Kirche und ihrer Barmherzigkeitsmission“, der im folgenden Jahr auch in seinem zweiten Buch „Frömmigkeit, wage eigne Wege!“ erschien. Damit wollte er auf die Reformbedürftigkeit der Kirche hinweisen, an der er drei Punkte kritisierte: Die Kirche unternehme nicht genug, um die „soziale Frage“ zu lösen, sie wende sich zu wenig den religiösen Bedürfnissen des modernen Menschen zu und sei in ihrer Sexualmoral ausschließlich auf die Ehe konzentriert. Insbesondere der dritte Punkt führte zu massiver Kritik. Umgehend wurde ein Disziplinarverfahren vom Kirchenrat eingeleitet. Vor allem Haupastor Theodor Knolle drängte auf Amtsenthebung. In St. Nikolai erbrachte eine Resolution für Hennecke und die von ihm vertretene „weitherzige und weltoffene Frömmigkeit“ 3.000 Unterschriften. In einem Vergleich einigte man sich schließlich darauf, dass das Disziplinarverfahren eingestellt wurde und Hennecke auf sein Amt verzichtete. Die Rechte des Geistlichen Standes behielt er. Zum 1. Mai 1933 wurde er emeritiert.

 
Literaturhinweise Hennecke Franz Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1903 - 1933
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Fanny Hensel (geb. Mendelssohn Bartholdy)  
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Geboren 14. November 1805
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Mai 1847
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Fanny Hensel war Komponistin, Pianistin, Dirigentin und Konzertorganisatorin.

Fanny Hensel wurde als ältestes von vier Kindern ihrer Eltern Abraham und Lea Mendelssohn in Hamburg geboren. 1811 zog die Familie nach Berlin. Musikalisch mindestens ebenso talentiert wie ihr Bruder, wuchs sie mit Felix Mendelssohn Bartholdy in enger künstlerischer Gemeinschaft auf, wurde jedoch von Anfang an auf ihre zukünftige weibliche Rolle als Ehefrau und Mutter verwiesen, mit der eine musikalische Professionalisierung nicht vereinbar sei. "Die Musik wird für Felix vielleicht zum Beruf, während sie für Dich stets nur Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Tuns werden kann und soll…”, schrieb der Vater der 14-Jährigen, und so blieb ihr Wirken später auf den häuslichen Rahmen beschränkt. Sie komponierte überwiegend Klavierstücke und Lieder, die sich in häuslichen Konzerten aufführen ließen.

Dennoch waren ihre ersten Ehejahre musikalisch besonders produktiv. 1831, im Jahr nach der Geburt ihres einzigen Kindes Sebastian, komponierte sie alle ihre Kantaten und begann die Familientradition der Sonntagsmusiken neu zu beleben. In den Räumen ihrer Wohnung brachte sie vor geladenem Publikum Werke von Bach, Beethoven, Gluck, Weber, ihrem Bruder Felix sowie auch ihre eigenen Kompositionen zur Aufführung. 1841 komponierte Fanny ihr bedeutendstes Klavierwerk, den biographisch geprägten Zyklus "Das Jahr".

Erst kurz vor ihrem Tod konnte sich Fanny Hensel entschließen, gegen das Gebot des Vaters und gegen den Wunsch ihres Bruders Felix eine kleine Anzahl ihrer Werke herauszugeben. Insgesamt sind heute rund 450 Kompositionen von Fanny Hensel überliefert, Oratorien, Kantaten, Festspiele, Lieder und eine große Anzahl Klavierwerke.

Im Mai 1847 erlitt sie während einer Probe für die nächste Sonntagsmusik vermutlich einen Schlaganfall und starb noch in der darauf folgenden Nacht.  
Lokale Referenzen Geschwister-Mendelssohn-Stieg, Neustadt, seit 1999
 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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Wolfgang Henze  
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Geboren 16. September 1929
Geburtsort Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) 
Gestorben 26. Dezember 1990
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1940 - 1950 Gymnasiumbesuch bis zum Abitur April 1950 - März 1952 Gärtnerlehre beim Stadtgartenamt Herford und acht Wochen Forstpraktikurn Frühjahr 1952 - Herbst 1952 sechs Monate Gehilfenzeit in der Baumschule Guldemond Okt. 1952 bis 1958 Studium der Gartenarchitektur und Landespflege an der TH Hannover bei Prof. Wiepking-Jürgensmann Herbst 1958 Anstellung im Büro Karl Plomin in Hamburg (ab 1959 bis Ende der IGA 63 verantwortlich für Durchführung der Privataufträge von K. Plomin) 4.8.1961 Vermählung mit Annerose Boecker (ehem. Kommilitonin) 24.4.1962 Geburt des Sohnes Martin 1.1.1964 Wechsel in das Büro Gustav Lüttge (als Büroleiter) 15.6.1965 Geburt der Tochter Eva 8.2.1967 Geburt der Tochter Barbara 1.1.1968 Partner von Gustav Lüttge 1.3.1968 nach dem frühen Tod von Gustav Lüttge Übernahme des Büros 3.11.1983 Unfall mit mehrmonatigem Krankenhausaufenthalt Mitgliedschaften Architektenkammer Hamburg, BDLA (Bund deutscher Landschaftsarchitekten, DGGL __Quelle: http://www.architekturarchiv-web.de/henze.htm _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Nachrufe (Nekrologe) WolfgangHenzeNachruf.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Thomas Ludwig Herbst  
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Geboren 27. Juli 1848
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Januar 1915
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Thomas Herbst gilt als einer der wichtigsten deutschen Impressionisten. Vorbilder sind vor allem in der Schule von Barbizon, etwa bei Camille Corot, aber auch bei Eugène Delacroix zu suchen. Als Motiv wählte er gerne die norddeutsche Landschaft, oft mit Tieren, wobei er dabei besonders Kühe bevorzugt malte: so entstand auch der Spitzname „Kuh-Herbst“.

Thomas Herbst besuchte zunächst das Johanneum in Hamburg, an dem sein Vater Louis Ferdinand Herbst, ein Altphilologe, als Lehrer arbeitete, und erhielt ersten Zeichenunterricht bei Günther Gensler. Ab 1865 studierte er zunächst in Frankfurt am Städelschen Kunstinstitut bei Jacob Becker, der bei Herbst sicher schon eine Vorliebe für ländliche Sujets weckte. Schon im folgenden Jahr ging er nach Berlin, um an der privaten Malschule Carl Steffecks zu lernen, dann gemeinsam mit seinem Freund Max Liebermann an die Weimarer Akademie, wo er unter anderem bei Charles Verlat, der auch bekannt für seine Tierdarstellungen war, lernte. Herbst lebt in der folgenden Zeit in Düsseldorf, ging 1876-77 aber gemeinsam mit Liebermann nach Paris, wo beide ein Atelier teilten. Ab 1878 folgt für beide ein Studienaufenthalt in München. 1884 kehrte Thomas Herbst nach Hamburg zurück, wo er zunächst an der Gewerbeschule für Mädchen als Zeichenlehrer arbeitete, und sich weiter ein Atelier mit seinem Freund Hans Speckter teilt. Aufgrund der Nichtannahme eines von der Kunsthalle in Auftrag gegebenen Bildes überwirft er sich mit Alfred Lichtwark, wohl auch, da Herbst sich schon in Richtung der kleinformatigen Freilichtmalerei und der Tiermotive entwickelt hatte, und sich im von Lichtwark gewünschten Genre der typischen Hamburg-Motive nicht wohl fühlte. 1897 war Thomas Herbst das älteste Gründungsmitglieder des Hamburgischen Künstlerclubs, mit dessen Mitgliedern er zahlreiche Freilichtstudien unternahm. 1903 verließ Herbst den Künstlerverein wieder, 1905 reiste er zusammen mit Friedrich Ahlers-Hestermann zum Malen durch Holstein. Zeit seines Lebens lehnte Herbst Ehrungen ab, beteiligte sich wenig an Ausstellungen und duldete kaum Besuch in seinem Atelier, sodass eine größere Würdigung seines Werkes erst nach seinem Tode stattfand. 1915 wurden nach seinem Tode zwei Gedächtnisausstellungen gezeigt, sowie eine weiter in der Hamburger Kunsthalle 1938.

 
Literaturhinweise Thomas Herbst_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Johann Heinrich Hermann  
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Geboren 22. September 1750
Geburtsort Wiehe 
Gestorben 15. März 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Hermann, der im thüringischen Wiehe geboren wurde, aber in Hamburg starb, war ein für die Hansestadt wichtiger Verleger und Buchdrucker. Er begründete das seit 1786 erscheinende Hamburger Adressbuch, das für ihn ein großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Erfolg wurde. 1792 rief Hermann eine neue Zeitung ins Leben: die „Wöchentlichen gemeinnützigen Nachrichten von und für Hamburg“, ein Anzeigenblatt mit unpolitischen, aber unterhaltsamen Meldungen über Lokalereignisse und Kuriositäten aus Stadt und Region. Diese kamen ab dem 29. Februar 1792 zunächst zweimal wöchentlich, ab 1811 viermal pro Woche heraus. Ab 1814 erschien Hermanns Zeitung als Tageszeitung. Als 1821 Hermann starb, übernahm sein Schwiegersohn Ambrosius Heinrich Hartmeyer die Zeitung, der den Familienverlag "Hermann's Erben" zur Herausgabe der Zeitung gründete und sie unter dem Namen "Hamburger Nachrichten" im Laufe der Jahre zu einer renommierten politischen Tageszeitung ausbaute. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Bernhard Hermkes  
Abbildung
Geboren 1903
Geburtsort Simmern 
Gestorben 1995
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1903 geboren in Simmern/ Hunsrück; Studium an der TH München bei Theodor Fischer und an derTH Berlin bei Hans Poelzig; 1926 Diplom bei Paul Bonatz an der TH Stuttgart, Anstellung im Hochbauamt der Stadt Frankfurt unter Ernst May; 1927eigenes Büros in Frankfurt; 1929 Lehre an der Bau- und Kunstschule Offenbach; 1933 - 1936 eigenes Büro in Frankfurt; 1936 Mitarbeit bei Herbert Rimpl an den Heinkel-Flugzeugwerken in Oranienburg; 1937 Wechsel als Büroleiter in das Büro von Wilhelm Wichtendahl; 1944 Militärdienst, Gefangenschaft; 1945 eigenes Büro in Hamburg; 1955-1969 Professur an der TU- Berlin; 1962-1969 Partnerschaft mit Gerhart Becker; 1995 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen BerhardHermkesWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Dipl.-Ing. Raimund Herms  
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Geboren 24. Juli 1937
Geburtsort Eutin 
Gestorben 22. Oktober 2014
Todesort Berlin 
Kurzbiographie

Der Landschaftsarchitekt Raimund Herms stammt aus Eutin. Seine Eltern betrieben dort einen Gärtnereibetrieb.An der TU-Berlin legte er 1967 erfolgreich die Prüfung als Diplomgärtner und 1975 als Diplomingenieur für Landschaftsbau ab.

Raimund Herms begegnete in seiner Studienzeit Hans Scharoun, Hermann Mattern, Zwi Miller aus Israel, Prof. Linn aus den USA, Helmut Gollwitzer, Bernhard Heiliger, Viktor Winkler aus Graz. Auch lernte er Mary Wigman noch persönlich kennen.

Nach dem Tode seiner Eltern verlegte er 1973 sein Büro nach Hamburg, ab 2000 nach Berlin.

Für Hamburg entwarf er neben zahlreichen Hausgärten, Außenanlagen für die Rudolf-Steiner- Schule in Wandsbek (1984 – 1995) und das Rudolf-Steiner-Haus in Hamburg-Rotherbaum (1999), Deutsche Bank in Hamburg-Ottensen, (1983), Hotel Elysee in Hamburg-Rotherbaum (1985), Stiftung Anscharhöhe (1974), Paulsenplatz mit Sprachheilschule an der Bernstorffstraße (1993), Oberfinanzdirektion in der City-Nord (1973). Er nahm an zahlreichen Wettbewerben und Gutachten teil wie z.B. am Ökologisches Gutachten Haseldorfer Marsch (1972 – 1976), Landschaftsplanerischen Gutachten Oberalster (1976), Landschaftsplanerischen Gutachten Kirchdorf-Mitte (1992)

In Kooperation mit dem Architekten Prof. Hinrich Baller nahm er an der Ducumenta urbana in Kassel teil und begleitete ihn bei zahlreichen Projekten in Berlin.

Durch viele Verbindungen mit Architekten und Landschaftsplanern weitete sich sein Tätigkeitsfeld aus. Raimund Herms beteiligte sich zuletzt an Projekten für Libyen, Russland, Aserbaidschan und Kasachstan.

 
Sonstige Kindergarten_Pallasstraße.jpg
Nachrufe (Nekrologe) Nekrolog_.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Prof. Dr. Dr. h.c. Volkmar Martinus Herntrich  
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Geboren 08. Juni 1908
Geburtsort Flensburg 
Gestorben 14. September 1958
Todesort Lietzow bei Nauen 
Kurzbiographie

Volkmar Herntrich war ein lutherischer Theologe und Hamburger Landesbischof. Herntrich entstammte einer Pastorenfamilie. Er legte 1927 in Flensburg das Abitur ab und wurde nach dem Theologiestudium in Tübingen und Berlin 1931 promoviert. Danach war er Vikar in Flensburg. Die zweite theologi­sche Prüfung legte er im folgenden Jahr in Kiel ab, wo er auch ordiniert wurde. Noch 1932 erhielt er von der Theologischen Fakultät in Kiel die venia legendi für Altes Testament, während er parallel als Hilfsprediger arbeitete. Vom 20. März 1933 bis zum 31. Oktober 1934 war Herntrich Pastor in Kiel-Ellerbek und vom 1. November 1934 bis 31. Oktober 1942 Pastor und Dozent an der Kirchlichen Hochschule in Bethel, nachdem er in Kiel seine Lehrbefugnis aufgrund seiner Betätigung für den Pfarrernotbund verloren hatte. Zeitweilig war Herntrich ein Redeverbot für Schleswig-Holstein auferlegt worden, mehrfach war er von der Geheimen Staatspolizei verhört und kurzzeitig verhaftet worden. Von 1939 bis 1942 war er Direktor des Burckhardthauses in Berlin-Dahlem und Leiter des Evangelischen Jugendwer­kes, danach arbeitete er in der Lobetaler Zweigstelle von Bethel. 1943 wurde Herntrich Hauptpastor an St. Ka­tharinen. Dass er sich von dem Tügel-Vertrauten Hauptpastor Adolf Drechsler einführen ließ, wurde von der Bekenntnisgemeinschaft missbilligt. Von Juli bis Dezember 1945 war Hentrich Mitglied der Einstweiligen Kirchenleitung. Im Rahmen der Entnazifizierung war er Mitglied der Spruchkammer für Geistliche. Als Nach­folger im Bischofs­amt für den nationalsozialistisch belasteten Franz Tügel wünschten sich Bürgermeister Rudolf Petersen und die briti­sche Besat­zungsbehörde ursprünglich Herntrich, doch verwies Tügel dar­auf, dass dieser mit den örtlichen Verhältnissen noch nicht genügend vertraut sei, so dass sein Vorgänger Simon Schöffel erneut in dieses Leitungsamt gelangte. Seit 1946 leitete Hentrich die Alster­dorfer Anstalten und wurde 1948 zum Oberkirchenrat ernannt. 1946 war er Mitglied der Jugendkammer, von 1949 bis 1958 Ratsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland. Seit 1945/46 lehrte er am Kirchlichen Vorlesungswerk Altes Testament, danach als hauptamtlicher Dozent an der Kirchlichen Hochschule sowie von 1947 bis 1954 auch im Rahmen der Religionslehrerausbildung am Pädagogischen Institut der Universität Hamburg. 1949 wurde Herntrich zum Rektor der Hochschule gewählt, die bewusst auf dem Gelände der Alsterdorfer Anstalten angesiedelt war, und erhielt im folgenden Jahr den Professorentitel verliehen. 1955/56 war Herntrich Präsident der Synode. Am 12.01.1956 wählte ihn diese als Nach­folger Theodor Knolles zum Ham­bur­ger Landesbi­schof. Er galt als Gegner des vollen Pfarramtes für Theologinnen. Herntrich starb nur zwei Jahre später an den Folgen eines Autounfalls. Aufgrund seines Engagements für die Diakonie wurde er auch als „diakonischer Bischof“ bezeichnet. Er setzte sich ebenso für die Ökumene ein, war Mitglied des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen und in den Gremien des Lutherischen Weltbundes. 1950 verlieh die Kieler Fakultät Herntrich die theologische Ehrendoktorwürde.

 
Literaturhinweise Herntrich Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Hochschullehrer/in: 1932 -
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1932 -
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Adolph Ferdinand Hertz  
Abbildung
Geboren 24. August 1831
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. April 1902
Todesort  
Kurzbiographie Nach einer kaufmännischen Lehre in der Hamburger Firma Albrecht & Dill arbeitete Adolph Ferdinand Hertz im väterlichen Geschäft Adolph Jac. Hertz, für das er 1850 bis 1856 auf Rei-sen nach Ostasien und Sansibar ging. Im Dezember 1855 legte Hertz den Bürgereid ab und wurde zusammen mit seinem Bruder Johann Emil Teilhaber der Firma, die nun unter dem Namen Adolph Jac. Hertz & Söhne geführt wurde. Nach dem Tod des Vaters leiteten beide Brüder das Geschäft als alleinige Inhaber unter dem Namen Adolph Jac. Hertz Söhne, bis es am 30. Januar 1892 nach Liquidation gelöscht wurde.Am 31. Dezember 1860 wurde er von der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns in die Commerzdeputation gewählt, der er bis zum Ende des Jahres 1866 angehörte. In diesem Jahr führte er auch das Präsidiat. Am 20. September 1872 wurde Hertz als Nachfolger von Gustav Godeffroy zum Senator gewählt.  
Lebensbeschreibungen Adolph Ferdinand Hertz.pdf
Podcasts Hertz Adolph Ferdinand.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 20. September 1872 -
Handelskammerpräses: 1866 -
Bürgerschaftsmitglied: 1863 - 1868
Anfang

 
Joachim Herz  
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Geboren 25. August 1941
Geburtsort  
Gestorben 31. Mai 2008
Todesort USA 
Kurzbiographie Joachim Herz war der zweitälteste Sohn des Tchibo-Gründers Max Herz. Nach dem Tod seines Vaters erbte er 15 Prozent des Familienkonzerns Tchibo Holding AG, die die Mehrheit  sowohl an der Tchibo GmbH als auch an der Beiersdorf AG hält. 1981 lernte er seine zweite Ehefrau Petra Herz kennen, die er 1984 heiratete. Sie hatten keine Kinder und entschieden sich eine Stiftung, die „Joachim Herz Stiftung“, zu gründen. Die Stiftung soll die gemeinnützigen Zwecke wie Bildung, Wissenschaft und Forschung fördern. Allerdings starb Joachim Herz vor der Gründung an einem Unfall. Beim Schwimmen abseits des Schwimmbades im Hauptkanal des Stausees Lake Rabun in der Nähe von Atlanta wurde er von einem Wasserski-Sportboot überfahren und dabei so schwer verletzt, dass er an den Folgen starb. Aber seine Frau führte die gemeinsame Idee fort. Die Stiftung wurde im Juli 2008 mit einem finanziellen Grundstock von rund 1,3 Milliarden Euro errichtet. Dieser beinhaltet vor allem eine Beteiligung an der Beiersdorf AG. 
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Jacob Herzfeld  
Abbildung
Geboren 02. Januar 1762
Geburtsort Dessau 
Gestorben 24. Oktober 1826
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Jacob Herzfeld, geboren 2.1.1762 in Dessau, gestorben 24.10.1826 in Hamburg, Sohn des jüdischen Ehepaares Samuel Herzfeld und Siena Jacobi. Nach Studium der Medizin in Leipzig erste Auftritte als Schauspieler in Wien und 1791 Bekanntschaft mit dem Schauspieler und Theaterdirektor Friedrich Ludwig Schröder. Seitdem in Hamburg als Schauspieler, seit 1798 als Mitdirektor des Hamburger Stadttheaters. 1796 Übertritt zum Christentum und Heirat mit der Schauspielerin Karoline Louise Angelica Stegmann. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
Intendant/in: -
Anfang

 
Hinricus de Hetfeld  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1325 - 1335
Anfang

 
Hellingbernus Hetvelt  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1341 - 1350
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Wilhelm Christian Ludwig Heuer  
Abbildung
Geboren 06. November 1813
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. April 1890
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Vor allem die technische Qualität und die topografische Genauigkeit seiner Werke machten Wilhelm Heuer zu einem der erfolgreichsten Lithografen Hamburgs des 19. Jahrhunderts. Es entstanden Ansichten Hamburgs und Schleswig-Holsteins, aber auch Darstellungen von Trachten, Porträts und Landkarten.

Christian Ludwig Wilhelm Heuer wurde als Sohn eines Schneiders zur Zeit der französischen Besatzung Hamburgs geboren. Um 1828/29 begann er seine Ausbildung bei den Gebrüdern Suhr. Bei Christoffer Suhr lernte er dabei Zeichnen und Panoramamalerei, bei Peter Suhr die Technik des Lithografierens und bei Cornelius Suhr die Ansichtenaufnahme mittels der Camera obscura. Um vor allem auf dem Gebiet der Lithografie seine Ausbildung zu vervollständigen, ging er nach Wien, damals Hochburg dieser Kunst, wo er an verschiedenen lithografischen Werkstätten arbeitete. 1837 heiratete er hier Maria Grisenberger, eine Österreicherin. Das Paar ging 1842 gemeinsam nach Hamburg, das gerade den Großen Brand durchlebt hatte. Sein erstes Werk, das in der Hansestadt entstanden war, sollte ihm große Aufmerksamkeit bescheren: Vom Turm 

der Katharinenkirche aus gesehen fertigte er ein großformatiges Panorama der zerstörten Stadt. Sicher half ihm dieses Werk, um nun erfolgreich als Zeichner und Lithograf freiberuflich in Hamburg Fuß zu fassen; gerade nach dem großen Brand war der Bedarf an Ansichten und Lithografien erheblich. Schnell begann er, mit dem bekannten und renommierten lithografischen Institut Charles Fuchs zusammenzuarbeiten, sowie mit dem Buchhändler und Hamburgensien-Verleger Carl Gassmann, bei dem auch das bekannte „Hamburg und seine Umgebungen“ ab 1853 erschien. Ein erstes chromolithografisches Werk veröffentlichte Charles Fuchs ab 1844 in dreizehn Lieferungen bis 1847: „Malerische Ansichten von Schleswig, Holstein und Lauenburg“. 1845 hatte Heuer das Bürgerrecht erworben. Weiter war Wilhelm Heuer auch als Zeichenlehrer tätig: So unterrichtete er Johann Theobald Riefesell, eventuell auch Eugen Krüger. Schon ab den 1870er Jahren ging die Produktion von lithografischen Ansichtswerken zugunsten der Fotografie zurück. In seinem späten Schaffen fertigte er vor allem Autografien, welche technisch weniger aufwendig waren.

 
Literaturhinweise Wilhelm Heuer_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Grafiker/in: -
Lithograph/in: -
Zeichner/in: -
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Michael Heusch  
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Geboren 1601
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1684
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der erste Präses der Handelskammer Hamburg Michael Heusch stammte aus dem hamburgischen Zweig der bekannten Familie Hoesch aus dem Raum Aachen/Düren, von denen einige Familienmitglieder im 16. Jahrhundert nach Antwerpen umsiedelte. Sein Vater Peter Heusch (1565–1644) verließ 1585 aus Glaubensgründen das katholische Antwerpen und ging nach Hamburg. Flämisch-niederländische Händler dominierten im 17. Jahrhundert den Hamburger Handel, heirateten untereinander und hielten das Niederländische als Sprache noch lange lebendig. Michael Heusch heiratete 1633 hier die gebürtige Hamburger Kaufmannstochter Elisabeth Bosschaert (1609–1679), deren Eltern ebenfalls aus Antwerpen stammten. 1652 gründete er in Hamburg zusammen mit Gerhard Heusch und Johann Stöer eine „Handlungs-Compagnie“, die bis 1680 bestand. 
Lebensbeschreibungen Michael Heusch.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Januar 1665 - Februar 1667
Kaufmann/-frau: -
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Heinrich Wilhelm Karl Eduard Heydorn  
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Geboren 04. September 1873
Geburtsort Neustadt/Holstein 
Gestorben 27. Dezember 1958
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Wilhelm Heydorn war ein in Hamburg wirkender Pastor, Heilpraktiker, Lehrer und Politiker. Der Sohn einer katholischen Mutter und eines evangelischen Vaters wurde evangelisch getauft, trat aber im Alter von 15 Jahren zum Katholizismus über. Von 1898 bis 1901 studierte er an der Berliner Kriegsakademie, schied aber 1902 aus dem Militär aus, weil ihm die Aufnahme in den Generalstab versagt worden war. 1900 konvertierte er wieder zum Protestantismus und studierte ab 1902 evangelische Theologie. Nach Ablegung der beiden Examina wurde er 1905 Hilfsprediger in Kiel, 1908 Pastor in Breslau, 1910 Hauptpastor auf Fehmarn und 1912 Pastor im Hamburger Arbeiterviertel Hammerbrook. Seine Wahl in der Hansestadt führte fast zu einer Kirchenspaltung, weil Heydorn bereits 1911 mit kirchenkritischen Position für Aufruhr gesorgt hatte. So sah er beispielsweise die Bibel als Menschenwerk an und glaubte an die Weiterentwicklung des Glaubens. Im Ersten Weltkrieg wurde er wegen seiner in Artikeln publizierten pazifistischen Einstellung zu einer Geldstrafe verurteilt. Heydorn war Mitglied des Monistenbundes und gründete 1918 die heute als eine der Weltreligionen anerkannte Bahá’í in Hamburg, trat aber aus beiden Gruppierungen wieder aus. 1920 wurde Heydorn als Pastor suspendiert und im folgenden Jahr seines Amtes enthoben. Nachdem er aus der Kirche ausgetreten war, wurde ihm 1922 die Anstellungsfähigkeit als Pastor aberkannt und sein befristetes Ruhegehalt gekürzt. Von 1922 bis 1924 studierte er an der Hamburgischen Universität Medizin und Klassische Philologie, arbeitete als Heilpraktiker und hielt bis 1933 Vorträge und Predigten in Altonaer und Hamburger Schulen. Von 1926 bis 1928 studierte er erneut und legte die Prüfung für das Lehramt an Volksschulen ab. Bis zu seiner Entlassung aus dem Schuldienst 1935 wirkte er an der Versuchsschule Telemannstraße und als Hauslehrer für körperbehinderte Kinder. 1930 gründete er die Menschheitspartei, deren Ziel es war die Menschen durch mehr Bildung und Wissen zu einer „wachsenden Versittlichung“ erziehen. 1933 wurde sie verboten. Heydorn gab nach seiner Entlassung Nachhilfeunterricht und verfasste weiterhin zahlreiche Abhandlungen. 1939 wurde er von einem Sondergericht wegen der Abfassung und Verbreitung staatsfeindlicher Schriften zu einer Geldstrafe verurteilt. 1944 entwarf er Pläne für das politische Handeln nach der Niederlage Deutschlands. 1946 gründete er den Menschheitsbund, der aber ohne Bedeutung blieb. 1972 wurde in Blankenese gegenüber seinem Grundstück ein Weg nach dem liberalen Freidenker Heydorn benannt.

 
Literaturhinweise Heydorn Wilhelm Literatur.pdf
Kategorien Politik
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1905 - 1920
Lehrer/in: 1928 - 1935
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Dr. Richard Huesmann Wilhelm Heydorn  
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Geboren 25. Februar 1910
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Mai 1943
Todesort Brest-Litowsk 
Kurzbiographie

Richard Heydorn war ein Hamburger Afrikanist. Heydorn hatte die Schule zunächst ohne Abitur verlassen und als hochbegabter Pianist Musik am Vogtschen Konservatorium in Hamburg studiert. Bereits als Jugendlicher spielte er Orgel bei den gottesdienstlichen Veranstaltungen seines Vaters. Um später doch noch die Reifeprüfung ablegen zu können, besuchte er zur Vorbereitung die Unterrichtsanstalt Jessel, wo er die Tochter des Liberianischen Konsuls Fatima Massaquoi kennen lernte. Beide wohnten zeitweise unverheiratet zusammen. Nachdem er im Herbst 1931 das Abitur nachgeholt hatte, entschied er sich zum Studium der Afrikanischen Sprachen, das er zwischen 1931 und 1933 in Hamburg absolvierte. 1933 wechselte er nach Paris, um dem Reichsarbeitsdienst zu entgehen.1934 ging Heydorn aus demselben Grund nach Afrika, wo er fünf Jahre in Liberia lebte und Material für seine Dissertation sammelte. Drei Jahre arbeitete er als Lehrer und Sprachberater in der „USA Holy Cross Mission“- Schule in Pendembu an der Grenze zu Sierra Leone. Er unternahm ausgedehnte Studienreisen durch das Hinterland und nahm dabei kaum oder gar nicht erforschte Sprachen und Dialekte auf. Heydorn erfasste die bis dahin wenig bekannten Sprachen Bandi, Loma und Kisi grammatikalisch und lexikalisch und sicherte völkerkundliches Material. 1938 bewirkten allgemeine Abneigung gegen das Deutsche Reich und Furcht vor deutschen Kolonialambitionen die Ausweisung von deutschen Staatsbürgern aus Liberia, sodass Heydorn 1939 nach Hamburg zurückkehren musste.

Dort setzte er sein Studium in den Fächern Afrikanistik, Völkerkunde und Phonetik fort. Noch 1939 wurde seine Dissertation über „Die Sprache der Bandi im nordwestlichen Liberia, Grammatik und Texte“ angenommen und 1940/41 publiziert. Weitere Ergebnisse seiner linguistischen Arbeiten über die liberianischen Sprachen Vai, Bandi und Manya wurden als Aufsätze gedruckt bzw. posthum ediert.

Nach einer kurzen Beschäftigung an der Bibliothek der Deutschen Kolonialgesellschaft in Berlin, wurde Heydorn 1940 zur Armee eingezogen, wo er in die Dolmetscher-Lehr-Abteilung kam. Im Februar 1943 wurde er als Panzer-Grenadier an die Ostfront versetzt. Dort erlag er am 3. Mai 1943 einer schweren Verwundung.

 
Literaturhinweise Heydorn Richard Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
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Friedrich Carl Hermann Heye  
Abbildung
Geboren 16. September 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. März 1937
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Mit der Gründung der Firma Hermann Heye 1861 nahm Friedrich Carl Theodor Heye, Friedrich Carl Hermann Heyes Vater (von 1880-1889 Mitglied der Handelskammer), seinen ständigen Wohnsitz in Hamburg. In dieser Firma wurde Friedrich Carl Hermann Heye am 31. August 1895 Prokurist und am 1. Januar 1898 Teilhaber. Heye war der erste Präses der Handelskammer, dessen Hauptbesitzungen außerhalb Hamburgs gelegen waren. Er war Vorsitzender der Vereinigung deutscher Flaschenfabrikanten und Mitglied des Hauptausschusses des Verbandes der Glasindustrie Deutschlands. In Hamburg gehörte Heye den Aufsichtsräten der Firma Th. Hartmann & Schultze AG, der Blohm + Voss Komm. Ges. und der Hamburger Hochbahn-AG sowie der in Lübeck ansässigen Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft an. Zu Beginn des Jahres 1900 trat Heye in die Handelskammer ein, der er bis 1933 angehörte. In den Jahren 1911 bis 1914 war er Vizepräses, das Präsidiat führte er 1917 und 1918. Die Handelskammer Hamburg vertrat er im Deutschen Handelstag von 1916 bis 1918. Anlässlich seiner 25jährigen Kammerzugehörigkeit wurde ihm am 31. Dezember 1925 die Goldene Denkmünze der Handelskammer verliehen. 
Lebensbeschreibungen Friedrich Carl Hermann Heye.pdf
Podcasts Heye Friedrich Carl Hermann.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1917 - 1918
Industrieproduzent/in: -
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Lida Gustava Heymann  
Abbildung
Geboren 15. März 1868
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 31. Juli 1943
Todesort Zürich 
Kurzbiographie

Lida Gustava Heymann wuchs mit vier Geschwistern in einem reichen Hamburger Kaufmannshaus auf, besuchte die Höhere Töchterschule und absolvierte einen fünfjährigen Pensionsaufenthalt in Dresden. Zurückgekehrt ins Elternhaus, weigerte sie sich, das Dasein einer höheren Tochter zu führen und unterrichtete stattdessen an einer Armenschule. Von ihrem Vater wurde sie als Verwalterin seines Sechs-Millionen-Nachlasses bestimmt. Mit dem Geld versuchte sie soziale Not zu lindern und sich für Fraueninteressen einzusetzen. 1896 gründete sie einen Mittagstisch für erwerbslose Frauen mit angegliedertem Kindergarten. 1897 richtete sie in der Paulstraße 9 eine Art Frauenhaus ein, wo sich Frauen Rat und Schutz holen konnten. 1899 eröffnete sie eine Handelsschule für Mädchen. Mit 35 Jahren begann sie ein Studium: 6 Semester Sozialwissenschaften in Berlin und München.1896 war sie Mitbegründerin der Ortsgruppe Hamburg des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, in dem es einen „gemäßigten“ und einen „radikalen“ Flügel gab. Zu Letzterem gehörte Lida Gustava Heymann. Sie und ihre Mitstreiterinnen traten vehement für die volle staatsbürgerliche Gleichstellung der Frau ein. 1898 kam es zur Abspaltung der „Radikalen“. Um der Forderung nach der staatsbürgerlichen Gleichstellung der Frau Nachdruck zu verleihen, gründeten Lida Gustava Heymann, Dr. Anita Augspurg und Minna Cauer 1902 in Hamburg den Deutschen Verein für Frauenstimmrecht. Hamburg wurde damit zum Zentrum der Stimmrechtsbewegung. Der Verein, der 1903 in Deutscher Verband für Frauenstimmrecht umbenannt worden war, organisierte 1904 in Berlin den Gründungskongress des Weltbundes für Frauenstimmrecht. Zunächst war die Frauenstimmrechtsbewegung sehr erfolgreich. Als aber infolge der preußischen Wahlrechtsreformbestrebungen der Deutsche Verband für Frauenstimmrecht seine Forderung konkretisierte und 1907 das allgemeine und gleiche Stimmrecht für alle einklagte, kam es zu heftigen Kontroversen. Ein Teil der Frauen meinte, diese Forderung widerspräche der „Neutralität“ der Frauenbewegung und schlösse sich der SPD an, die sich zum gleichen und allgemeinen Wahlrecht für Frauen und Männer bekannte. Es kam zur Spaltung der Frauenstimmrechtsbewegung. Lida Gustava Heymann und ihre Freundin Dr. Anita Augspurg gründeten daraufhin 1913 zusammen mit Minna Cauer den Deutschen Frauenstimmrechtsbund.
Lida Gustava Heymann und ihre Lebensgefährtin Dr. Anita Augspurg waren 1919 auch Mitbegründerinnen der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF).

Das Paar wohnte und arbeitete zunächst in Hamburg und Berlin, ab 1907 waren München und Berlin seine Hauptwirkungsstätten. 1917 wurde Lida Gustava Heymann wegen ihrer pazifistischen „Agitation“ aus München ausgewiesen. Zwei Jahre später kehrte sie zurück und gab von 1919 bis 1933 zusammen mit Dr. Anita Augspurg die Zeitschrift „Die Frau im Staat“ heraus. Schwerpunktthemen: Friedenspolitik und Völkerverständigung. Ein parteipolitisches Engagement lehnten beide Frauen ab. Männerpolitik und Männerparteien kamen für sie nicht mehr in Frage.
Während eines Auslandsaufenthaltes des Paares Heymann/Augspurg wurde Ende Januar 1933 Lida Gustava Heymanns nicht unerheblicher materieller Besitz beschlagnahmt und sie selbst expatriiert. Das Paar blieb in der Schweiz im Exil. Auch in der Emigration ging ihr Kampf für den Frieden weiter, immer wieder riefen sie zum Boykott gegen Hitler-Deutschland auf.
Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen

Seit 1950 gibt es im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel die Heymannstraße.

In der Europapassage in Hamburgs Innenstadt befindet sich eine Gedenktafel für Lida Gustava Heymann, an der Stelle, wo einst in der Paulstraße - die durch die Europapassage überbaut wurde - das Frauenhaus stand. 

 

 
Kategorien Politik
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Emil Heinrich Carl Heynen  
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Geboren 1877
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1946
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Emil Heynen wurde 1877 im innerstädtischen Gängeviertel in Hamburg geboren. Nach dem Besuch der Volksschule bis 1892 absolvierte er eine 3-jährige Maurerlehre. Als Maurergeselle arbeitete er in verschiedenen Firmen und besuchte parallel bis 1899 die „Baugewerbeschule zu Hamburg“. Mit dem Erwerb des Hamburgischen Bürgerrechtes wurde er 1911 als Architekt und Bauleiter tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er Mitglied im Bund Deutscher Architekten. Emil Heynen entwarf Etagenhäuser und Villen in den Hamburger Vororten. In den 1920er Jahren trat er besonders im Kirchenbau hervor und lieferte einen erfolgreichen Beitrag in dem Wettbewerb um die Kleinstwohnungen der Dulsberg-Siedlung. 1925 gewann er den Wettbewerb um die „Kirche am Schleidenplatz“ in Barmbek, die 1929 als „Bugenhagenkirche“ realisiert wurde und die bis heute als ein wichtiges Zeugnis eines Sakralbaus im Stil des „Neuen Bauens“ in Hamburg gilt. Zur gleichen Zeit entstand in Barmbek-Uhlenhorst die Heilandskirche, deren Erscheinung traditioneller ausfällt, die aber neben einer zeitgemäßen Schlichtheit und expressionistischen Anklängen besonders im Charakter des Kirchensaals modern geprägt ist. Im zweiten Weltkrieg war Heynen Schätzer bei der Hamburger Feuerkasse. Emil Heynen verstarb 1946 in Hamburg. 
Literaturhinweise HeynenEmil.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Architektur
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Oskar Max Friedrich Wilhelm Himpe  
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Geboren 08. September 1920
Geburtsort Berlin-Friedenau 
Gestorben 02. Februar 1975
Todesort Hamburg-Wellingsbüttel 
Kurzbiographie Der deutsch-niederländische Porträtmaler Max Himpe erhält seine künstlerische Ausbildung während des Zweiten Weltkriegs an den Hochschulen von Hamburg, Berlin und München. Danach arbeitet er in Hamburg als Illustrator für Tageszeitungen und malt pastose Stillleben, Landschaften und figürlichen Kompositionen, bis er sich ab 1948 hauptsächlich der Porträtmalerei widmet.

„Fachleute sehen in dem 32-jährigen Himpe einen ungewöhnlich begabten Künstler, der besonders als Porträtist eine bedeutende Zukunft hat”, prophezeite der Journalist Gerd Klepzig in der „Zeit“ (1952).
„Das Wesen des Darzustellenden zu erfassen, darauf kommt es an“, erklärt Himpe selbst in der „Welt am Sonntag“ (1956). Der Kreis seiner Bildnisse umfasst bis dahin schon Porträts von über 100 Diplomaten, Universitätsprofessoren, Ärzten, Kaufleuten, Schauspielern, Musikern, Frauen und Kindern. „High-Society-Porträtist” nennt „Der Spiegel“ (1961) den 40-jährigen Himpe, als er das Porträt der Mutter des Ehemannes der niederländischen Königin malt.

„Maler beim Anzünden einer Gaslampe verletzt”, meldet eine niederländische Zeitung im Jahre 1965. Dieser Unfall bedeutet das Ende der beruflichen Laufbahn von Himpe, der zehn Jahre später im Alter von 55 Jahren an den Unfallfolgen stirbt.

„Das Wesen des Darzustellenden“ strahlt auch noch heute, hundert Jahre nach Himpes Geburt, in manchen Gebäuden von der Leinwand.
 
Lokale Referenzen  
Lebensbeschreibungen Lebensbeschreibung Max Himpe.pdf
Literaturhinweise Literaturhinweise.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Grafiker/in: -
Maler/in: -
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Abraham Hinckelmann  
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Geboren 02. Mai 1652
Geburtsort Döbeln/Meißen 
Gestorben 11. Februar 1695
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Abraham Hinckelmann, Sohn des Döbelner Apothekers und Ratsherrn Martin Hinckelmann und seiner Frau Anna Dreißig, studierte von 1668 bis 1670 Theologie und Sprachwissenschaften an der Universität Wittenberg und erwarb dort den Grad eines Magisters. 1672 wurde er Rektor an der Schule in Gardeleben, 1675 am Katharineum in Lübeck. Zehn Jahre später, 1685, ging er als Diakon an die Kirche St. Nikolai in Hamburg. 1687 wurde er an der Universität Kiel zum Doktor der Theologie promoviert und vom Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt zum Generalsuperintendenten in Darmstadt berufen. Bereits 1689 kehrte Hinckelmann wieder nach Hamburg zurück, wo er das Amt des Hauptpastors an der St.-Katharinenkirche übernahm. Hinckelmann verfasste zahlreiche theologische und arabistische Schriften und veröffentlichte 1694 die erste jemals gedruckte vollständige arabische Ausgabe des Korans.

 
Kategorien Wissenschaft
Religion
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Marcus Wolf Hinrichsen  
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Geboren 17. Mai 1829
Geburtsort Güstrow 
Gestorben 18. April 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach seiner Lehre im väterlichen Geschäft Adolph Hinrichsen & Co. reiste Marcus Wolf von Dezember 1849 drei Jahre für sie auf Provisionsbasis durch Mecklenburg. Ab 1852 arbeitet er als Agent für auswärtige Handelshäuser. Im April 1857 erwarb er das Hamburger Bürgerrecht, nachdem er kurz zuvor seine eigene Firma May & Hinrichsen gegründet hatte. Hinrichsen wurde am 7. Januar 1868 in die Handelskammer gewählt. Am 5. Januar 1871 wurde er als Kammervertreter in die Bürgerschaft entsandt, der er bereits 1868 angehört hatte. Das Präsidiat führte er 1873. Die Interessen des Hamburger Handels vertrat Hinrichsen, Mitglied der Nationalliberalen Partei, im Zollparlament und vom 3. März 1868 bis zum März 1871 im Reichstag des Nationaldeutschen Bundes. Von 1875 bis 1901 war Hinrichsen Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, die ihn bis 1881 in die Deputation für Handel und Schifffahrt entsandte.  
Lebensbeschreibungen Marcus Wolf Hinrichsen.pdf
Podcasts Hinrichsen Marcus Wolf.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1873 -
Bürgerschaftsmitglied: 1868 - 1901
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Siegmund Hinrichsen  
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Geboren 17. Januar 1841
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Oktober 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Dem Besuch Siegmund Hinrichsens in der Israelitischen Freischule von 1815 folgte eine kaufmännische Lehre. Am 25. Juni 1859 erhielt er Prokura bei der Firma E. A. Newman, für die er nach Schottland, England und Frankreich reiste. Lange Jahre war Hinrichsen in der Norddeutschen Bank tätig, vom 15. August 1872 bis zum 27. Dezember 1878 als Direktor. Abgelöst wurde er in dieser Position durch Max v. Schinckel. Am 1. Januar 1879 gründete er zusammen mit Rudolph N. Hardy das Bankhaus Hardy & Hinrichsen, das bis 1937 bestand. Am 30. Dezember 1878 wurde Hinrichsen in die Handelskammer gewählt, der er bis 1902 angehörte. In den Jahren 1886 – 1888 und 1892 bis 1893 war er Vizepräses, das Präsidiat hatte er vom 2. Januar 1889 bis 3. Januar 1891 inne. Hinrichsen gehörte der Hamburger Bürgerschaft von 1872 bis 1902 an. 1872 war er Schriftführer, von 1880 bis 1892 hatte er das Amt des Vizepräsidenten der Bürgerschaft, von 1893 bis 1902 schließlich war er Präsident der Bürgerschaft und des Bürgerausschusses. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Hamm ist seit 1948 die nach ihm benannte Hinrichsenstraße
 
Lebensbeschreibungen Siegmund Hinrichsen.pdf
Podcasts Hinrichsen Siegmund.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1889 - 1891
Bürgerschaftsmitglied: 1872 - 1902
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Walter Hinsch  
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Geboren 1895
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1968
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1895 geboren in Wandsbek; Zimmermannslehre; 1912 - 1920 Kunstgewerbeschule Hamburg, der Ingenieur-Akademie Wismar, der TH Danzig und derTH Stuttgart;1920 Diplom in Stuttgart; ab 1927 Partnerschaft mit Erwin Deimling; 1968 gestorben in Hamburg 
Lebensbeschreibungen WalterHinschWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Cäsar L. Hintzpeter  
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Geboren 1860
Geburtsort Altona 
Gestorben 1918
Todesort Hamburg-Othmarschen  
Kurzbiographie 1860 geboren in Altona; 1880 Partnerschaft mit Adolf Schaar; wirkte zu Beginn seiner Laufbahn beim Stadtbauamt in Altona und bei der Baudeputation in Hamburg; Hintzpeter wurde 1914 zum unbesoldeten Senator der Stadt Altona gewählt; Tod in Hamburg-Othmarschen 1918 
Lebensbeschreibungen CäsarLHintzpeterWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Hartwig Hinze  
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Geboren 09. Februar 1902
Geburtsort Hamburg 
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie Hartwig Hinze wurde im Februar 1902 in Hamburg geboren, besuchte er in Altona bis 1917 die Mittelschule und absolvierte zwischen 1919 und 1922 eine Ausbildung zum Zimmerer. Anschließend besuchte er die Baugewerkeschule in Hamburg und begann nach deren Abschluss als Architekt eine einjährige Tätigkeit bei der „Heimstätte Schleswig-Holstein“. Im November 1926 begann er beim Magistrat der Stadt Altona unter Gustav Oelsner zu arbeiten, bevor er ab Dezember 1927 in das Büro von Karl Schneider wechselt. Die wirtschaftlich sich verschlechternde Lage beendet diese Zusammenarbeit Ende 1930 und führte für Hinze zu einer Zeit wiederkehrender Arbeitslosigkeit, die von vereinzelten Tätigkeiten als Zimmerer und zeitweisen Tätigkeiten im Büro von Werner Kallmorgen durchsetzt war, bevor er wahrscheinlich Ende 1933 dauerhaft in dessen Büro angestellt wurde. Die Zusammenarbeit dauerte vermutlich bis März 1941, in dem er im Hamburger Büro von Konstanty Gutschow dienstverpflichtet wurde. Im gleichen Monat des Folgejahres 1943 wurde er zum Dienst in der Organisation Todt mit Einsatz an der südfranzösischen Mittelmeerküste verpflichtet, im Juli 1943 nach kurzem Einsatz von der Wehrmacht wieder entlassen, um dann im Amt für kriegswichtigen Einsatz wieder bei Konstanty Gutschow als Architekt zu arbeiten. Nach Kriegsende gibt es ungesicherte Hinweise, dass Hartwig Hinze wieder im Büro von Werner Kallmorgen arbeitete. Danach verliert sich seine Spur. 
Lebensbeschreibungen HinzeHartwig.Biografie.pdf
Literaturhinweise HinzeHartwig.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Johannes Hirsch  
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Geboren 13. August 1861
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Mai 1935
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johannes Hirsch war Drechsler, Politiker und Hamburger Bausenator.

Er wurde am 13.8.1861 in Hamburg-Hamm geboren. Nach seinem Besuch der St. Anschar-Schule absolvierte er 1875 eine Ausbildung zum Drechsler im väterlichen Betrieb. Ab 1879 ging er drei Jahre auf Wanderschaft nach Süddeutschland, Österreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr war er wieder im Betrieb des Vaters tätig und wurde 1892 Teilhaber der Drechslerei. 1908 übernahm er schließlich ganz den Betrieb, den er inzwischen modernisiert und vergrößert hatte. Sein Sohn Henry Hirsch sowie später sein Schwiegersohn Fritz Knörzer wurden in das familiäre Handwerksgeschäft einbezogen. Die Herstellung von Schachspielen aus Elfenbein, Buchsbaum oder Ebenholz nach speziellen Entwürfen (z. B. das von Johannes Biernatzky entworfene "Reformschachspiel") war einer der Schwerpunkte des Betriebes. Aber auch aus Elfenbein gefertigte Saugerhütchen für Säuglinge gehörten beispielsweise zu den Anfertigungen, ebenso Drucktaster, Endknöpfe und Rosetten für elektronische Geräte.

Hirsch war Mitglied im Hamburger Gewerbeverein. Bald stieg er zum Vorstandsmitglied auf und amtierte von 1908 bis 1928 als Gewerbevereinsvorsitzender. Er hielt zahlreiche Vorträge über politische, soziale und kulturelle Themen und schrieb Beiträge für die Zeitung des Gewerbevereins. 1910 wurde er in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt und gehörte dort der Fraktion der Linken an. 1919 wurde er für die Reichspartei des deutschen Mittelstandes erneut gewählt, wechselte später, 1924, jedoch zur Deutschen Volkspartei und war bis 1928 Mitglied der Bürgerschaft. Im April 1928 wurde Hirsch als Nachfolger von Max Schramm zum Präses der Baubehörde in den Senat gewählt. In seiner Amtszeit bis 1933 entstanden unter anderem 20 große Schulen, der Ausbau des Hafengeländes in Waltershof, die Bebauung Barmbeks und der Veddel sowie das Krematorium in Ohlsdorf.

Hirsch verstarb am 4.5.1935 in Hamburg.


 
Literaturhinweise Johannes Hirsch_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
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Wilhelm Anton Heinrich Andreas Hocker  
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Geboren 28. Dezember 1812
Geburtsort Boizenburg 
Gestorben 07. Juli 1850
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Der Sohn des Küfers und Weinhändlers August Hocker wuchs zunächst in Boizenburg auf und kam als Zehnjähriger mit der Familie nach Hamburg. Nach Abschluss seiner Lehre arbeitete er bis 1834 weiterhin in der väterlichen Weinhandlung. Von 1835 bis 1838 betätigte er sich in Berlin als Küfer. Zurück in die Hansestadt erhielt Hocker im Januar 1839 das Bürgerrecht. Im April 1840 wurde er zum Weinmakler gewählt, und 1844 eröffnete er eine große Weinhalle in der Poststraße / Ecke Neuer Wall.

Seit 1834 betätigte er sich schriftstellerisch und wurde vor allem durch seine satirischen Gedichte bekannt, die ihm mehrere Prozesse und Gefängnis-Strafen einbrachten.

 
Kategorien Wirtschaft
Literatur
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Dichter/in: -
Autor/in: -
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Rudolf Höckner  
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Geboren 24. Juli 1864
Geburtsort Hilmersdorf/Erzbegirge 
Gestorben 22. April 1942
Todesort Bad Mergentheim 
Kurzbiographie

 Rudolf Höckner wird oft im Zusammenhang mit dem (älteren) Freilichtmaler Thomas Herbst genannt: beide hatten eine Vorliebe für tonige Malerei in kleineren Formaten und „unspektakuläre“ Motive. Höckner wird – nach einem bekannten Zeitungsartikel über ihn – auch als „der Maler der Stille“ bezeichnet. Er war vom späten Impressionismus beeinflusst, und seine Motive sind fast ausschließlich in der holsteinischen Landschaft rund um Wedel zu finden. Zudem malte er aber auch Stilleben, (wenige) Porträts und hamburgische Motive.

Als Rudolf Höckner acht Jahre war, starb sein Vater, und seine Mutter zog mit ihren fünf Kindern erst nach Freiberg, dann nach Leipzig. Nach dem Abitur begann er ein Theologiestudium, ein Treffen mit dem Landschaftsmaler Charles Johann Palmié brachte ihn jedoch dazu, es abzubrechen und in Weimar bei Theodor Hagen (bei dem auch Thomas Herbst und Max Liebermann gelernt hatten) die Malerei, insbesondere die Landschaftsmalerei, zu studieren. Hier lernte er auch Christian Rohlfs kennen. Nach seinem Studienabschluss im Jahre 1890 unternahm er eine Italienreise, 1891 heiratete er Brigitte Ebsen, die er in Weimar kennengelernt hatte, und mit der er erst nach Flensburg, später nach Kiel zog. Von der Malerei konnte Höckner kaum nicht leben, sodass er bei verschiedenen Zeitungen, u.a. auch in Hamburg, als Journalist arbeitete; ab 1907 jedoch war er nur als freischaffender Künstler tätig und stellte nun regelmäßig, unter anderem in der Galerie Commeter, aus. Ab 1915 lebte Höckner in Wedel. 1937 zeigte die Hamburger Kunsthalle eine Einzelausstellung, 1940 das Altonaer Museum. Dennoch war seine finanzielle Situation stets schwierig, oft musste er kleine Ölstudien, die er auf grundierte Zeitungen und alte Briefe malte, gegen Lebensmittel eintauschen. Trotz seiner Ausstellungstätigkeit arbeitete er abseits des Kulturbetriebes und galt eher als Einzelgänger. 1942 verstarb er. Große Teile seines Nachlasses gelangten ab 1955 in den Besitz der Stadt Wedel, welche in Folge immer wieder Ausstellungen organisierte.

 
Literaturhinweise Rudolf Höckner_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Johann Anton Theodor Hoffmann  
Abbildung
Geboren 02. August 1807
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Juni 1890
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Hoffmann wurde am 2.8.1807 in Hamburg geboren. Nach seinem Abschluss an der Schule der deutsch-reformierten Gemeinde war er zunächst als Schulgehilfe an verschiedenen Privatschulen tätig. Bereits 1835 wurde er zum Lehrer und Leiter der Schule der deutsch-reformierten Gemeinde ernannt, ein Amt, das er bis zu seiner Ernennung zum Schulrat 1873 inne hatte. In dieser Tätigkeit war er vor allem für die Hamburger Volksschulen verantwortlich. Als Mitglied verschiedener Gremien und Vereine setzte er sich, allerdings mit eher mäßigem Erfolg, für eine Schulreform ein. Während ihres zweijährigen Bestehens gehörte Hoffmann der Hamburger Konstituante an. Zwischen 1859 bis 1873 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Von 1863 bis 1865 war er zweiter Vizepräsident, 1868 und 1869 erster Vizepräsident und von Juli bis Dezember 1869 schließlich Präsident der Bürgerschaft. Er ersetzte in dieser Zeit Hermann Baumeister. Hoffmann verstarb am 28.6.1890 in Hamburg. 
Literaturhinweise Johann A. T. Hoffmann_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
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Hermann Höger  
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Geboren 1882
Geburtsort Bekenreihe bei Elmshorn 
Gestorben 1950
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1882 geboren in Bekenreihe bei Elmshorn; Baugewerkschule Hamburg; 1910-1912 angestellt im Büro seines Bruders Fritz Höger; 1923 Eigenes Büro; Mitglied des BDA; 1950 Tod in Hamburg 
Kategorien Architektur
Funktionen
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Johann Friedrich Höger  
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Geboren 12. Juni 1877
Geburtsort Bekenreihe bei Elmshorn 
Gestorben 21. Juni 1949
Todesort Bad Segeberg 
Kurzbiographie Er besuchte die Baugewerkschule Hamburg und machte seinen Meister. Auf eine zweijährige Militärzeit folgte ab 1901 im Architekturbüro Lundt & Kallmorgen in Hamburg eine Tätigkeit als technischer Zeichner, die er später als sehr unfruchtbar bezeichnete, da überwiegend nach Musterbüchern gearbeitet wurde. 1907 machte er sich mit einem eigenen Architektenbüro selbständig und plante zunächst überwiegend Privathäuser. Vor dem Ersten Weltkrieg entwarf er das Klöpperhaus und das Rappolthaus an der Hamburger Mönckebergstraße. Bekannt wurde Höger durch das Chilehaus in Hamburg, das er 1922–1924 für den Reeder und Salpeter-Importeur Henry B. Sloman in Hamburg baute. 1926 erbaute er auch das Gymnasium Curschmannstraße in Hamburg-Eppendorf, nahe dem Universitätskrankenhaus Eppendorf. 1926–1928 errichtete er für den Verleger August Madsack das erste Hochhaus in Hannover, das Anzeiger-Hochhaus, dessen Stilelemente vielfach denen des Chilehauses ähneln. Des Weiteren das Broschek-Haus in Hamburg (1980 Umbau/Ergänzung zum Hotel), das Rathaus von Wilhelmshaven und der Ostflügel des Sprinkenhofes in Hamburg. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_H%C3%B6ger _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv  
Lokale Referenzen Högerdamm, Hammerbrook, seit 1956
 
Lebensbeschreibungen FritzHögerWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Dirick Hohusen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1517 - 1546
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Ludolfus de Holdenstede  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1375 - 1389
Anfang

 
Dirick vam Holte  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1595 - 1605
Anfang

 
Gerd vam Holte  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1520 - 1529
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Gottfried Holthusen  
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Geboren 06. März 1848
Geburtsort Flögeln 
Gestorben 18. Juni 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gottfried Friedrich Heinrich August Holthusen war Kaufmann und Hamburger Senator.

Er wurde am 6.3.1848 in Flögeln geboren, wuchs dort auf und begann 1862 eine kaufmännische Ausbildung in der Firma seines älteren Bruders Justus in Hamburg. Dort arbeitete er acht Jahre, bis er einem Infanterie-Regiment der Preußischen Armee beitrat, um im Deutsch-Französischen Krieg zu dienen. Nach Kriegsende kehrte Holthusen zurück und wurde Mitinhaber der Firma. Im Jahre 1872 heiratete er Maria Henriette Wehber (1852-1873), die jedoch nach der Geburt ihres gemeinsamen Kindes verstarb. Ab 1874 arbeitete Holthusen in der Hamburger Weingroßhandlung „G.H. Wehber & Co.“, welche er bis 1914 leitete und zum Schluss als Seniorchef führte. In den Jahren 1880 bis 1885 sowie von 1893 bis 1896 war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Holthusen fungierte in verschiedenen Ressorts, beispielsweise in der Feuerkassendeputation. 1882 wurde er zum Handelsrichter ernannt und zählte ab 1892 zur Hamburgischen Handelskammer. Im Juni 1896 wurde er als Nachfolger von Johann Stahmer in den Senat gewählt, wo er bis zu seinem Rücktritt 1913 amtierte. Auch als Senator wirkte er in verschiedenen Bereichen, wurde jedoch in erster Linie durch Erfolge als Leiter der Baubehörde bekannt. Er war beispielsweise maßgeblich an den Arbeiten am Köhlbrandvertrag, am Stadtpark, an der Alsterregulierung sowie am Deichtormarkt beteiligt. In der Zeit des Ersten Weltkrieges engagierte sich Holthusen als Vorstand im „Hamburgischen Landesausschuß für Kriegsbeschädigte“.

Er verstarb am 18.6.1920 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- im Hafen Hamburg ist seit 1912 die nach ihm benannte Straße Am Holthusenkai
- in Volksdorf ist seit 1905 die nach ihm benannte Holthusenstraße

 
Lebensbeschreibungen Lbensbeschreibung_GottfriedHolthusen.pdf
Literaturhinweise Gottfried Holthusen_Literatur.pdf
GottfriedHolthusen.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1880 - 1885
Bürgerschaftsmitglied: 1893 - 1896
Senator/in: -
Kaufmann/-frau: -
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Hinricus Hoop  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1350 - 1367
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Bernhard Hopp  
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Geboren 28. Oktober 1893
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. September 1962
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Arbeiterkind 1893 in Hamburg-Rothenburgsort geboren absolvierte Bernhard Hopp die Volksschule und eine Malerlehre, die er als Geselle 1912 beenden konnte. Nach einem Jahr als wandernder Malergeselle begann er 1913 ein Studium an der Hamburger Kunstgewerbeschule, dass er 1914-1919 unterbrechen musste, um als Soldat im I. Weltkrieg zu kämpfen. Nach dem Krieg nahm er das Studium in Hamburg wieder auf, absolvierte 1920 daneben die Meisterprüfung zum Dekorationsmaler und beendete die Hamburger Kunstgewerbeschule 1921. In den folgenden Jahren realisierte Hopp als Kunstmaler Aufträge für Wandmalereien in kirchlichen und öffentlichen Gebäuden sowie privaten Wohnungen. Ab 1930 begann Bernhard Hopp mit dem Architekten Rudolf Jäger eine Arbeitsgemeinschaft und beteiligte sich erfolgreich an Wettbewerben. 1930 übernahm er die Leitung der Werkstätte für Kirchliche Kunst im Rauhen Hause. 1933 wurde ihm die Aufgabe aufgrund der sich ändernden kirchlich-politischen Ausrichtung der Einrichtung entzogen und er gründete eine Künstlergemeinschaft in Born auf dem Darß. Neben Auftragsarbeiten als Architekt und Kunstmaler realisierte er auch freie künstlerische Arbeiten. 1935 erfolgt dann die Rückkehr nach Hamburg und die Gründung des Architekturbüros Hopp & Jäger. Zwischen 1945 und 1950 war Hopp kommissarischer Denkmalpfleger in Hamburg und war weiterhin im Wiederaufbau und Neubau von kirchlichen Gebäuden mit dem Büro Hopp und Jäger tätig. Bernhard Hopp verstarb im September 1962 in Hamburg. 
Nachrufe (Nekrologe) HoppBernhard.Nachruf.pdf
Lebensbeschreibungen HoppBernhard.Biografie.pdf
HoppBernhard.Werkeliste.pdf
Literaturhinweise HoppBernhard.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Bertrammus Horborch  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1366 - 1397
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Johannes Horborch  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1343 - 1345
Anfang

 
Lic. theol. Karl Albert Ernst Friedrich Theodor Horn  
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Geboren 16. Juli 1869
Geburtsort Neustrelitz 
Gestorben 05. Juli 1942
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Karl Horn war von 1916 bis 1934 Hauptpastor an St. Jacobi in Hamburg. Nach dem Abitur am Gymnasium Carolinum in Neustrelitz studierte er von 1887 bis 1891 Evangelische Theologie in Leipzig, Erlangen und Rostock. Von 1891 bis 1898 war er Erzieher des Mecklenburger Erbprinzen Adolf Friedrich von Mecklenburg-Strelitz. 1892 legte er das theologische Examen ab, 1898 wurde er ordiniert und als Pastor in Mirow/Mecklenburg-Strelitz eingeführt. 1902 wurde Horn in Leipzig zum Lic. theol. promoviert. 1902 wurde er Konsistorialassessor und Mitglied der theologischen Prüfungskommission in Neustre­litz. 1904 wurde er mecklenburgischer Landessu­perinten­dent, Konsistorialrat und Hofprediger.

1916 erfolgte die Wahl zum Haupt­pastor an St. Jacobi in Hamburg. In dieser Funktion blieb er bis zum Ruhestand 1934. Er war ein geschätzter Kanzelredner. Horn setzte sich besonders für die Wiederherstellung der weltberühmten Arp-Schnitger-Orgel ein und wirkte an der Neugestaltung des Kircheninneren entscheidend mit. Als sein Verdienst galt die liturgische Neuformung der Gottesdienste in St. Jakobi. Horn war Vorsitzender der Liturgischen Konferenz Niedersachsens seit ihrer Gründung. Im April 1917 lehnte er einen Ruf auf eine Professur für neutestamentliche Wissenschaft an die Universität Erlangen ebenso ab wie drei entsprechende Anfragen der Universität Leipzig für Neues Testament und Praktische Theologie.

Karl Horn betei­ligte sich 1916 an der Gründung des Christlich-Sozialen Frauen­semi­nars in Hamburg und unterrichtete dort „Glaubens- und Sittenleh­re“. Seit dem Wintersemester 1916/17 lehrte er am Allge­meinen Vorlesungswesen und vom Wintersemester 1933/34 bis zum Wintersemester 1934/35 im Rahmen der Religionslehrerausbildung Neues Testament.

Von 1919 bis 1923 und von 1929 bis 1933 gehörte Horn dem Kirchenrat an. Von 1923 bis 1929 war er Präsident der Hamburgischen Synode. Vom 5. April 1929 bis zum 29. Mai 1933 war Karl Horn der letzte Senior der Hamburger Landeskirche vor der Einführung des Bischofsamtes.

Bei seinem Amtsantritt als Senior betonte Horn, dass die Kirche sich von der Politik fernhalten solle. Er selbst hatte im Januar 1919 den Gründungsaufruf für eine Ortsgruppe Hamburg der Antibolschewistischen Liga unterzeichnet, die eng mit dem Alldeutschen Verband verbunden war. Im Gottesdienst zur Konstituie­rung der nationalsozialistischen Regierung in Hamburg 1933 soll er geäußert haben, dass Adolf Hitler „der gott­gesandte Reichsschmied unserer Tage“ sei. Dennoch forderten im Mai 1933 40 Pastoren aufgrund seiner schwankenden Haltung zum Nationalsozialismus Horns Rücktritt, der zum 1. Juli 1933 erfolgte. Im Ruhestand vertrat Horn ab Ende 1936 den erkrankten Jacobi-Hauptpastor und Landesbischof Franz Tügel in der Predigt.

 
Literaturhinweise Horn Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1902 - 1933
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Mirjam Horwitz  
Abbildung
Geboren 1882
Geburtsort  
Gestorben 1967
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Gotthilf Egmont von Hosstrup  
Abbildung
Geboren 01. Oktober 1813
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Juni 1876
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gotthilf Egmont von Hosstrup, geb. 01.10.1813 in Hamburg, gest. 14.06.1876 ebd., Sohn des Oberalten Gerhard Carsten Jacob von Hosstrup und der Sophie Henriette Elisabeth Seyler. Nach Studium der Rechte und Staatswissenschaften in Göttingen und Heidelberg 1835 Promotion zum Dr. jur. Seitdem in Hamburg als Mitarbeiter und später Leiter der Börsenhalle tätig, ab 1852 als Rentier lebend mit zahlreichen sozialen und kulturellen Ehrenämtern. 12.04.1845 Heirat mit der Kaufmannstochter Caroline Augusta Tesdorpf. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
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Johann Matthias von Hosstrup  
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Geboren 14. Juni 1785
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Dezember 1825
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Matthias von Hosstrup, geb. 14.6.1785 in Hamburg, gest. 14.12.1825 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Jacob von Hosstrup und der Maria Antoinette Hoppe. Kaufmann in Hamburg. Unvermählt. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Vicco de Hove  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1431 - 1442
Anfang

 
Hinricus Hoyeri  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1417 - 1447
Anfang

 
Hinricus Hoyeri  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1361 - 1375
Anfang

 
Johannes Hoyeri  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1389 - 1402
Anfang

 
Anton Cornelius Hübbe  
Abbildung
Geboren 30. April 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. März 1942
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seit 1892 in Mexiko beim Bankhaus H. Scherer & Cie., Teilhaber ab 1903. 1910 Rückkehr nach Deutschland. Seit 1. Januar 1911 Vorstandsmitglied der Deutsch-Südamerikanischen Bank, Berlin und Direktor ihrer Hamburger Niederlassung. Seit November 1911 Direktor der Dresdner Bank und Leiter der Hamburger Filiale. Verschiedene Aufsichtsratsposten. Seit 1919 in der Handelskammer, 1927-1931 Präses.  
Lebensbeschreibungen Anton Cornelius Hübbe.pdf
Podcasts Hübbe Anton Cornelius.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1927 - 1931
Anfang

 
Hermann Victor Hugo Hübbe  
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Geboren 11. Juni 1901
Geburtsort Mexico-Stadt 
Gestorben 07. Oktober 1972
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Victor Hugo Hübbe, Sohn von August Cornelius Hübbe. Ab Juli 1921 eine dreijährige Tätigkeit in der Filiale der Deutsch-Südamerikanischen Bank in Buenos Aires. Seit 1932 Direktor der Hamburger Niederlassung der Bank, 1937-1966 in deren Vorstand, 1967-1972 im Aufsichtsrat. Am 16. Juni 1933 wurde Hermann Victor Hugo vom Senat zum Präses der Handelskammer Hamburg bestellt. Sein Präsidiat dauerte bis zum 6. April 1937, als er nach Berlin übersiedelte. Er war langjähriges Mitglied des Außenwirtschafts-Ausschusses der Handelskammer. Seit 1938 gehörte er dem Beirat der Außenhandelsstelle für Hamburg und die Nordmark an.  
Lebensbeschreibungen Hermann Victor Hugo Hübbe.pdf
Podcasts Hübbe, Hermann Victor Hugo.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: 1921 - 1966
Handelskammerpräses: 1933 - 1937
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Johann Michael Hudtwalcker  
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Geboren 21. September 1747
Geburtsort  
Gestorben 14. Dezember 1818
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Senator in Hamburg
Bereits in seiner Jugend wurde Michael Hudtwalker Mitglied des Freundeskreises, der sich um Georg Heinrich Sieveking gebildet hatte. Hier kam er erstmalig mit den Gedanken der Aufklärfung in Verbindung. Seine stark sozial geprägte Geisteshaltung zielte auf eine Erziehung zur Selbsthilfe bei gleichzeitiger eigener vorbildlicher Lebensführung hin. Als Mitglied der Patriotischen Gesellschaft engagierte er sich für die Förderung der Gemeinnützigkeit.
Hudtwalker hat sich um die Polizeiverwaltung und Gesetzgebung in Hamburg verdient gemacht. Er wurde am 18 Januar 1788 in den Rath der Stadt gewählt, den er am 30. Mai 1814 aus Alters- und Krankheitsgründen verlassen musste.
 
Lokale Referenzen
Johann Michael Hudtwalcker war in Hamburg Mitglied einer unbekannten Freimaurer-Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Winterhude sind seit 1899 die Hudtwalckerstraße und seit 1936 die Hudtwalckertwiete. Sie tragen ihre Namen nach Johann Martin und Martin Hieronymus Hudtwalcker.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Dr. Martin Hieronymus Hudtwalcker  
Abbildung
Geboren 15. September 1787
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. August 1865
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Martin Hudtwalcker wurde am 15.9.1787 in Hamburg geboren. Seine Familie war am Anfang des 18. Jahrhunderts nach Hamburg gekommen und in kurzer Zeit in die einflussreichen politischen Ämter der Stadt aufgestiegen. Nach dem Besuch mehrerer Schulen in Gotha und Kopenhagen studierte er in Heidelberg und Göttingen Jura, wo er 1809 promovierte. Er ließ sich für kurze Zeit in Hamburg als Jurist nieder, um dann jedoch nach Wien zu ziehen. Dort schloss er sich dem christlich-konservativen Kreis um den Freimaurer Friedrich von Schlegel und Joseph Anton Edler von Pilat an, die sein späteres Wirken und Denken stark prägten. 1815 kehrte er nach Hamburg zurück und arbeitete mit großem Erfolg wieder als Jurist. 1820 berief man ihn in den Senat, wo er sich auf Kriminalrecht spezialisierte und Mitglied in der Komission zur Vorbereitung der Hamburgischen Verfassung war. Er war außerdem sehr eng mit Karl Sieveking, Ferdinand Beneke und Jean Henri Merle d´Aubigné befreundet, mit denen zusammen er ein Vertreter der Erweckungsbewegung in Hamburg war. Außerdem war er Präses der Hamburg-Altonaischen Bibelgesellschaft.  
Lokale Referenzen

Martin Hieronymus Hudtwalcker war überzeugter Freimaurer. Er wurde am 11. Juli 1811 in der Hamburger Loge "Emanuel zur Maienblume" zum Bruder Lehrling aufgenommen. Hier wurde er im selben Jahr am 1. August zum Gesellen befördert und am 22. August zum Meister erhoben.

Spuren in Hamburg:

- in Winterhude sind seit 1899 die Hudtwalckerstraße und seit 1936 die Hudtwalckertwiete, die ihre Namen nach Martin Hieronymus und Johann Michael Hudtwalcker tragen.

 
Literaturhinweise Martin Hieronymus Hudtwalcker_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Senator/in: -
Anfang

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