Königlich dänischer Oberpräsident in Altona Conrad Daniel Graf von Blücher Altona war der Neffe des preußischen Feldmarschalls Gebhard Leberecht von Blücher. 1808 ernannte ihn der dänische König Friedrich VI. zum königlichen Oberpräsidenten von Altona - damit war er hier der höchste Verwaltungsbeamte, woraufhin er seinen Nachnamen in Blücher-Altona änderte. Blücher-Altona gelang es in den Jahren 1813/14 durch feines diplomatisches Geschick die Vernichtung Altonas durch russische und schwedische Truppen zu verhindern. Die Gefahr, dass seine Stadt 1814 durch die französische Besatzungsmacht aus Hamburg besetzt wurde, konnte er ebenfalls verhindern. Am 25. Dezember 1813 wurden durch die französische Besatzungsmacht über 5.000 Hamburger Bürger der Stadt verwiesen. Sie konnten nicht genügend Lebens- und Heizmittel bei einer evtl. Belagerung Hamburgs nachweisen. Blücher-Altona nahm diese Menschen auf und verpflegte sie mit Essen, Unterkunft und Kleidung - trotzdem kamen 1.138 von ihnen ums Leben. An seine Verdienste in der Franzosenzeit erinnert das Standbild an der Betty-Levy-Passage neben dem Rathaus Altona. Die Inschrift lautet: So klug im Rath Als Kühn in Tat Ein Staatsmann und ein Ritter Zum Dank für seine engagierte Hilfe während des Großen Brandes vom 5. bis 8. Mai 1842 in Hamburg wurde Blücher-Altona 1843 das Hamburger Ehrenbürgerrecht verliehen. Er hatte 14 Tage lang 3.000 Essen auf Staatskosten austeilen lassen und dafür gesorgt, dass die Altonaer Feuerwehr half, in der Nachbarstadt zu löschen.
1893 wurde ihm vom dänischen König der Elefanten-Orden verliehen.
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