Hamburger Persönlichkeiten -
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Adolf IV. Graf von Schauenburg  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben 08. Juli 1261
Todesort Kiel 
Kurzbiographie Adolf IV. Graf von Schauenburg, geboren vor 1205, gestorben 8.7.1261 in Kiel, Sohn des Grafen Adolf II. von Schauenburg und der Gräfin Adelheid von Querfurt. Verheiratet mit der Gräfin Heilwig von der Lippe. Unter seiner Regierung 1227 durch den Sieg in der Schlacht bei Bornhöved die Wiedergewinnung der Grafschaft Holstein für die Schauenburger und wirtschaftliche Förderung Hamburgs. Gründung der Bettelordensklöster in Hamburg und Kiel. 1238 Teilnahme am Kreuzzug in Livland, 1239 Eintritt in den Franziskanerorden. 
Kategorien Politik
Religion
Funktionen
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Anton Peter Friedrich Kufeke  
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Geboren 14. Dezember 1863
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Oktober 1938
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johann Rudolph Kufeke war Bäckermeister in Bergedorf und entwickelte ein Verfahren zur Herstellung von Kindernahrung. 1881 übernahm sein Sohn Friedrich die Bäckerei und wandelte sie in eine „Fabrik von diätischem Nähr-Mehl“ um. 1898/99 baute er eine neue Fabrik für Nährmittel im Bergedorfer Industriegebiet, und zwar in der Kampchaussee 18 (heute Kurt-A.-Körber- Chaussee). Fortan stellte sein Betrieb vor allem Schon- und Krankenkost her. Bekanntestes Produkt war „Kufekes Kindermehl“, das als vollwertiger Muttermilchersatz diente. Die Firma R. Kufeke besaß eine Zweigniederlassung in Wien, die für den Vertrieb in Österreich zuständig war. Friedrich Kufeke war von 1919 bis 1933 im Vorstand des Verbandes der Fabrikanten von Markenartikeln e.V (heute Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens e.V.). Er war seit 1887 mit Helen, geborene Mayo, verheiratet und ließ sich 1896 in der Lamprechtstraße 6 eine Villa erbauen, die 1905 von dem Architekten Julius Faulwasser erweitert wurde. Das Gebäude war das zweitgrößte in Bergedorf und ist heute noch erhalten. Letzte Inhaber der Fabrik waren Rudolf und Otto Kufeke sowie Hellmut Schütz. 1952 ging der Betrieb in Konkurs und das Firmengelände wurde von Kurt Körber aufgekauft, um es für seine Hauni zu nutzen.

 
Literaturhinweise FriedrichKufeke.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
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Amandus Abendroth  
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Geboren 03. Juni 1803
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. Dezember 1840
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Amandus war das vierte Kind des Hamburger Bürgermeisters Amandus Augustus Abendroth (1767-1842) und der Kaufmannstochter Johanna Magdalena, geb. von Reck (1773-1854).

Er betätigte sich in dieser Stadt als Kaufmann und Reeder.

Am 25. Februar 1832 heiratete er Antoinette Caroline, geb. Mohrmann (1813-1885), Tochter des Hamburger Kaufmanns und Reeders Peter Heinrich Mohrmann. Nach dem frühen Tod ihres Mannes ging Antoinette Caroline am 19. Mai 1847 mit Peter Friedrich Tesdorpf (1810-1881) ihre zweite Ehe ein.

 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
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Amandus Augustus Abendroth  
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Geboren 16. Oktober 1767
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. Dezember 1842
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Lokale Referenzen
Amandus Augustus Abendroth wurde am 9. Februar 1799 Mitglied der Hamburger Freimaurer-Loge "Absalom zu den drei Nesseln". In dieser Loge war er mit seinem Freund aus Jugendjahren, Schwager und Bürgermeister der Stadt Hamburg, Johann Heinrich Bartels, sehr aktiv tätig. Er feierte 1842 - im gleichen Jahr wie sein Schwager - die 50-jährige Hochzeit mit Johanna Magdalena geb. von Reck.
Auch sein Vater, der Advokat und Prokurator Judic. Ord., Abraham August Abendroth (1727-1786) gehörte dem Bund der Freimaurer an. Er wurde am 3. Dezember 1774 von der Loge "Emanuel zur Maienblume" aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
- am Schlussstein einer Fensterwölbung im Obergeschoss der Rathauses ist das Wappen der Familie Abendroth

 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein 1 Quelle Johanneum.PDF
Text Latein 2 Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schroeter 2010 20.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Bürgermeister/in: 29. Juni 1831 - 14. Dezember 1842
Senator/in: 1800 -
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Dorothea Caroline Ackermann  
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Geboren 12. Februar 1752
Geburtsort Danzig 
Gestorben 21. Oktober 1821
Todesort Altona 
Kurzbiographie Dorothea Caroline Ackermann, geb. 12.2.1752 in Danzig, gest. 21.10.1821 in Altona, Tochter des Schauspielers Konrad Ernst Ackermann und der Schauspielerin Sophie Charlotte Biereichel. Schauspielerin in Hamburg, nach dem Urteil ihres Halbbruder Friedrich Ludwig Schröder zu ihrer Zeit die "erste Schauspielerin Deutschlands". Vermählt 2.7.1778 mit dem Arzt und Schriftsteller Johann Christoph Unzer (1790 geschieden). Seitdem nicht mehr als Schauspielerin aufgetreten. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Maria Magdalena Charlotte Ackermann  
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Geboren 23. August 1757
Geburtsort Straßburg 
Gestorben 10. Mai 1775
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Maria Magdalena Charlotte Ackermann, geb. 23.8.1757 in Straßburg, gest. 10.5.1775 in Hamburg, Tochter des Schauspielers und Theaterdirektors Konrad Ernst Ackermann und der Sophie Charlotte Biereichel, verw. Schröder. Als Schauspielerin der Liebling des Hamburger Publikums. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Friedrich Ahlers-Hestermann  
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Geboren 17. Juli 1883
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Dezember 1973
Todesort Berlin 
Kurzbiographie

Obwohl Friedrich Ahlers-Hestermann nicht zu jenen Künstlern zu zählen ist, welche innovativ neue Stilrichtungen kreierten, so hat er sich als Maler doch durch die Konfrontation mit dem Fauvismus, Kubismus, und Expressionismus, beeinflussen lassen und zu seinem eigenen Stil gefunden. Geprägt hat Ahlers-Hestermann sicherlich auch der naturalistische Stil der Siebeslistschen Malschule, in der er seine Schaffenskarriere begann, und doch bemerkte er durchaus, dass er seinen Horizont erweitern musste, da er sich in ebendieser vor allem von Alfred Lichtwark geprägten Schule auch als „Heimatskünstler-Versuchskaninchen“ fühlte. In seinen Pariser Jahren war es vor allem Paul Cézanne, der Ahlers-Hestermann begeisterte, und natürlich auch Henri Matisse, dessen Malschule er besuchte. Als er wieder nach Hamburg zurückkehrte, entstanden farblich dezente, formal sehr durchstrukturierte Ansichten und Landschaften, die auch eine Auseinandersetzung mit dem Kubismus verraten. Erst in seiner Zeit an der Kölner Werkkunstschule ab 1928 wurde auch der Einfluss von Matisse in einer flächigeren Gestaltung und dekorativen Elementen sichtbar. Während der NS-Zeit entstanden kaum Bilder, nach dem Krieg – als Direktor der Hamburger Landeskunstschule, später in Berlin lebend – jedoch setzte er sich wieder mit aktuellen Kunstströmungen auseinander, nähert sich etwa der abstrakten Kunst, entdeckte aber auch das Stilleben neu für sich, und erschuf gegenständliche Collagen. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte Dokument „Friedrich Ahlers-Hestermann“.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Steintorweg 2 - hier ist seit 2013 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft aufgestellt.
 
Lebensbeschreibungen Friedrich Ahlers-Hestermann.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Jakob Heinrich von Ahsen  
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Geboren 27. Mai 1798
Geburtsort Achim bei Bremen 
Gestorben 14. Juli 1871
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Jakob Heinrich v. Ahsen war der Sohn des Juristen Klaus Jakob Dietrich v. Ahsen (1761-1848). Er studierte von 1816 bis 1819 Theologie in Göttingen, wurde 1820 Kandidat des Geistlichen Ministeriums der Hamburger Kirche, 1821 Katechet am Spinnhaus sowie am Werk- und Armenhaus. 1829 wechselte v. Ahsen zur Hauptkirche St. Michaelis, wo er zum Diakonus gewählt wurde. In diesem Amt verblieb er bis zu seinem Tod. In seiner am 25. 6. 1830 in der Michaeliskirche gehaltenen Predigt zum 300jährigen Jubiläum der Augsburgischen Konfession (Confessio Augustana, abgekürzt CA) zeigt sich v. Ahsen als konservativer Protestant, der die Gefahr für den evangelischen Glauben in der Gegenwart nicht so sehr von der katholischen Kirche als vielmehr "von dem herrschenden Geiste unserer Zeit, von menschlichen Ansichten und Meinungen" ausgehen sieht. Damit sind vermutlich aufgeklärt-rationalistische, skeptizistische oder sogar atheistische Strömungen im öffentlichen und privaten Leben gemeint.

Nachrufe auf v. Ahsen finden sich unter der Kategorie "Nachrufe (Nekrologe)" als Volltext (nach dem Exemplar der Nordkirchenbibliothek Hamburg, Signatur: B 10101).

 

 
Nachrufe (Nekrologe) JakobHeinrichvAhsenNekrolog.pdf
Literaturhinweise JakobHeinrichvAhsen.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Nicolaus Alardus  
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Geboren 06. September 1683
Geburtsort Tönning 
Gestorben 13. Februar 1756
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sohn des gleichnamigen aus Süderau in der Kremper Marsch gebürtigen Pastors und General-Superintendenten für die Grafschaft Oldenburg-Delmenhorst. Alardus besuchte das Akademische Gymnasium in Hamburg und studierte dann Theologie an den Universitäten Wittenberg, Leipzig und Kopenhagen (an der letzteren ohne Immatrikulation). 1711 war Alardus Kandidat der Hamburgischen Kirche, bevor er 1712 Diaconus zu Neuenkirchen in Dithmarschen wurde. 1713 heiratete Alardus Elisabeth geb. Forcke aus Steinbek östlich von Hamburg. 1717 wechselte er auf die Pfarrstelle zu Steinbek, die mit dem Predigtamt an der Schlosskirche in Reinbek verbunden war. Von 1738 bis zu seinem Tode war Alardus Prediger und Zweiter Lektor am Hamburger Dom. Aus gesundheitlichen Gründen musste Alardus sich in den letzten zwölf Jahren seines Lebens in seinen Ämtern teilweise vertreten lassen. Für die Landesgeschichte Nordelbingens ist Alardus aus zwei Gründen von Bedeutung: 1) Er machte die „Nordalbingia“ seines Urgroßvaters Lambertus Alardus (1602–1672) durch den Abdruck in der von Ernst Joachim v. Westphalen (1700–1759) edierten Quellensammlung „Monumenta Inedita Rerum Germanicarum Praecipue Cimbricarum Et Megapolensium“ (1739–1745) der Forschung zugänglich. 2) Er verfasste in seiner Steinbeker Zeit die „Historische Nachricht von dem Reinbeckischen Closter und der Steinbeckischen Kirche.“ Diese blieb leider unvollendet, bildet aber trotzdem bis heute eine wichtige Quelle für die Geschichte des Klosters.  
Literaturhinweise NicolausAlardus.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1712 - 1756
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Hans Albers  
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Geboren 22. September 1891
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Juli 1960
Todesort Starnberg 
Kurzbiographie  
Kategorien Musik
Schauspiel und Tanz
Funktionen Musiker/in: -
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Jacob Albers  
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Geboren 29. November 1762
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Mai 1820
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Jacob Albers betätigte sich als Reeder und Assekuradeur.
Er war Gründer der Hamburgischen Assecuranz-Societät von 1793. Sie arbeitete in den folgenden 10 Jahren mit "so glücklichem Erfolge", dass die Actionisten den Bevollmächtigten für das "glänzende Resultat" ein silbernes Tischservice zum Geschenk machten.
 
Er heiratete am 29. Juni 1784 Albertina, geb. von Holtze (* 12. Januar 1766; + 18. Februar 1845), mit der er 12 Kinder (8 Söhne und 4 Töchter) hatte, von denen acht überlebten.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: April 1816 - April 1817
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Professor Joachim Albrecht  
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Geboren 05. September 1913
Geburtsort Kolberg/Pommern 
Gestorben 09. April 1977
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Im Laufe seines künstlerischen Schaffens fand Joachim Albrecht von einem expressionistischen Malstil über die Abstraktion zur geometrischen Form. Die anfangs von ihm hergestellten Werke zeugten noch von dem Einfluss der Künstler Fritz Winter und Auguste Herbin, jedoch wurden seine Kompositionen bald zunehmend eigenständiger, indem er verschränkte geometrische Formen einsetzte und diese auf einen Farbton abstimmte. Eine weitere Eigenheit war seine Wahl von Großformaten, welche den Kompositionen eine monumentale Wirkung verliehen. Ab 1957 klangen in Joachim Albrechts Kunstwerken immer mehr Dreidimensionalität an, weshalb diese oft mit der Wirkung der Op-Art assoziiert wurden. In dieser Phase begab er sich verstärkt auf die Suche nach der vollkommen ausgeführten Idee, welche sich sowohl kompositionell als auch materiell in seinen Kunstwerken wiederspiegelte; so wechselte er zwischen glänzenden Flachreliefs aus Kupfer oder Edelstahl und kinetisch anmutender Streifen- und Rasterkompositionen. Auf diese Weise wurde er von einem expressionistischen Maler zu einem Konstruktivisten mit puristischer Formensprache der „konkreten“ Kunst.  
Lokale Referenzen Werke von Joachim Albrecht befinden sich in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle. Zudem befinden sich folgende Kunstwerke im öffentlichen Raum: Kachel-Mosaik, 1958, Schule Meerweinstraße, Hamburg. Objekt, 1973, Schule Halstenbeker Straße, Hamburg. Glas-Stele, 1973, Ottensen Friesenweg 5, Hamburg.  
Lebensbeschreibungen
Joachim Albrecht.pdf
Literaturhinweise Joachim Albrecht.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Bildhauer/in: -
Grafiker/in: -
Lehrer/in: -
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Johann Friedrich Ernst Albrecht  
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Geboren 11. Mai 1752
Geburtsort Stade 
Gestorben 19. März 1814
Todesort Altona bei Hamburg 
Kurzbiographie
Ursprünglich Mediziner, entwickelte sich im Laufe seines Lebens zum Schriftsteller
Johann Friedrich Ernst war Sohn des Arztes und Hofrates Günther Anton Heinrich Albrecht und dessen Ehefrau Katharina Dorothea, geb. Kolbe. 1769 immatrikulierte er in Erfurt, um dort bei Professor Johann Wilhelm Baumer Medizin zu studieren. Nach Baumers frühen Tod heiratete Albrecht 1772 die damals 14-jährige Tochter Sophie. Im selben Jahr promovierte er und bekam sofort an derselben "Medicinischen Facultät" eine Anstellung als Privatdozent. Bis 1776 hielt er hier Vorlesungen, wechselte dann aber zum Theaterschriftsteller. 1793 wurde Albrecht in Frankfurt am Main Eigentümer einer Buchhandlung, wo er - und besonders seine Frau Sophie - sich mit Friedrich Schiller anfreundeten. In seinem Frankfurter Haus vollendete Friedrich Schiller das Drama Don Carlos.
Die Französische Revolution veranlasste ihn, verschiedene revolutionäre Schriften gegen die Sklaverei, für den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, etc. zu verfassen. 1795 ließ sich die Familie Albrecht in dem liberalen und zu Dänemark gehörenden Altona nieder. Hier gründete er am 1. September 1796 das Nationaltheater an der Palmaille. Im selben Jahr veröffentlichte er in Altona auch seine politische Zeitschrift "Der Totenrichter".
Ab 1804 wandte sich Albrecht wieder der ärztlichen Arbeit zu und praktizierte in Hamburg. 1813 wurde er Oberarzt in einem Militärhospital, wo er sich bei einem Patienten mit Typhus ansteckte - Albrecht starb im Alter von 62 Jahren am 19. März 1814 in Altona.
 
Lokale Referenzen
Johann Friedrich Ernst Albrecht war überzeugter Freimaurer. Er war in Altona Mitglied der Loge "Carl zum Felsen".
In dieser Loge engagierte sich seine Frau Sophie auch sehr intensiv - sie wurde am 24. Juni 1796 bei einem Schwesternfest zur "Meisterin vom Stuhl" gewählt.
 
Kategorien Literatur
Funktionen Intendant/in: 1796 - 1800
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Dr. Max Albrecht  
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Geboren 24. Oktober 1851
Geburtsort Liegnitz 
Gestorben 12. Dezember 1925
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Max Albrecht entstammte einer deutsch- jüdischen Kaufmanns- und später Juristenfamilie. Er studierte Chemie in Halle und wurde dort 1871 zum Dr. phil. promoviert. Anschließend arbeitete er in der sächsischen Braunkohlenindustrie. 1874 ging er ins böhmische Aussig, um die Leitung einer von ihm entworfenen Fabrik zur Verarbeitung galizischen Erdwachses zu übernehmen. Bereits drei Jahre später wurde er Teilhaber der Firma A. Oehlrich & Co. in Riga, die Wagenfette herstellte. In den folgenden Jahren errichtete er Mineralschmieröl-Raffinerien in Riga, Baku und 1884 in Hamburg. 1891 trat Albrecht aus der Rigaschen Firma aus und übernahm die Fabriken in Baku und Hamburg sowie die Reservoiranlagen und Abfüllstation in Batum auf alleinige Rechnung unter der Firma Mineralölwerke Alb- recht & Co. KG. Albrecht setzte für regelmäßige Fahrten zwischen Batum und Hamburg den Tankdampfer „Bakuin“ ein und wirkte damit auf diesem Gebiet der Schifffahrt bahnbrechend. Nach dem ersten Weltkrieg richtete er den Fokus auf die Verarbeitung amerikanischen Rohöls in Duisburg und Mannheim. Neben seiner Tätigkeit als Unternehmer verfasste Albrecht zahlreiche wissenschaftliche Schriften. Er war Vorsitzender des von ihm gegründeten Reichserdölverbandes. 1911 stiftete er das Hamburger Säuglingsheim. Von 1911 bis 1925 hatte er den Vorsitz des Kunstvereins inne. Der Hamburgischen Bürgerschaft gehörte er von 1900 bis 1919 an, und zwar als Mitglied der Fraktion der Rechten.

 
Literaturhinweise MaxAlbrecht.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Kaufmann/-frau: -
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Siegfried Albrecht  
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Geboren 29. Oktober 1819
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Oktober 1885
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Siegfried Albrecht war Politiker und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Er wurde am 29.10.1819 in Hamburg geboren und stammte aus einer Kaufmannsfamilie, die aus Dessau eingewandert war. Nach seiner Schulzeit am Johanneum studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg. Anschließend arbeitete er in Hamburg als Rechtsanwalt sowie in den Jahren 1846 bis 1849 als Kriminalhilfsaktuar bei der Hamburger Polizeibehörde. Zusätzlich war Albrecht als Redakteur bei den Hamburger Nachrichten tätig. In den Jahren 1848/49 gehörte er der Konstituierenden Versammlung in Hamburg an, wo er Mitglied des Verfassungsausschusses war. 1850 schloss er sich mit Gustav Ferdinand Hertz in der Anwaltssozietät „Dres. Albrecht & G. Hertz“ zusammen.

Von 1859 bis 1865 war Albrecht Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. In den Jahren 1862 bis 1879 wirkte er als Präses des Handelsgerichts und wurde anschließend zum ersten Präsidenten des Landgericht Hamburgs ernannt. Jedoch musste Albrecht diese Position schon nach drei Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Nach seinem Tod am 30.10.1885 ehrte ihn Hamburgs Erster Bürgermeister Hermann Anthony Cornelius Weber mit den Worten:„Albrecht war ein Mann von tiefem Wissen, durchaus wahr, gründlich im Erwägen, ein Vorbild guter Rechtsprechung, einfach in seinem Auftreten hatte er einen hohen Adel der Gesinnung, er war ein echter Deutscher und ein treuer Hamburger.“

 
Literaturhinweise Siegfried Albrecht_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1879
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Heinrich Jacob Aldenrath  
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Geboren 17. Februar 1775
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 25. Februar 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Heinrich Jacob Aldenrath, geb. 17.02.1775 in Lübeck, gest. 25.02.1844 in Hamburg. Schüler von Johann Jacob Tischbein, dann von Friedrich Carl Gröger und mit diesem zusammen auf der Akademie in Berlin. Werkstattgemeinschaft mit Friedrich Carl Gröger und gemeinsame Reisetätigkeit. 1816 mit Gröger zusammen Übersiedlung nach Hamburg. Wichtigster Porträtminiaturist des nordelbischen Bereichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 
Lokale Referenzen

Stiftung Historische Museen Hamburg / Museum für Hamburgische Geschichte:

Selbstbildnis, um 1820 (siehe 3. Abbildung), ausgeführt in Form einer Miniatur. Die Technik besteht aus Deckfarben auf Elfenbein. Das Porträt ist verglast und in einem Medaillion gefasst. Das Oval hat die Maße 4,7 x 3,8 cm.                                                                                                                                      

Weitere Porträtminiaturen von Aldenrath im Museum für Hamburgische Geschichte: Adolf Friedrich von Cambridge, um 1810 / Friederica Christina Flügge, um 1837 / Johann Matthias von Hosstrup, 1812 / Henriette Cäcilie Justus, um 1820 / Benedicta Krutisch, um 1820 / Anton Friedrich Meyer, um 1825 / Friedrich Ludwig Schröder, um 1800 / Marianne Margaretha Elisabeth und Helene Maria Mathilde Schwartze, 1837/ sowie zwei Miniaturen zweier  unbekannter Herren (Kniestück frontal sowie Brusstück im Profil).

Porträt des Heinrich Jacob Aldenrath vom Maler Johann Gottlob SOLBRIG, 1838 gemalt ( Abbildung 1.), Öl auf Leinwand, 22,4 x 17,6 cm, sowie eine Kopie eines unbekannten Malers nach Friedrich Karl Gröger von 1820 - siehe Abbildung 2. Öl auf Leinwand, 36,5 x 27,4 cm.

 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Christian Wilhelm Allers  
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Geboren 06. August 1857
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Oktober 1915
Todesort Karlsruhe 
Kurzbiographie

Nach Ausbildung als Lithograph in Hamburg tätig. !877 Umzug nach Karlsruhe. 1878 - 1883 Studium an der Kunstschule Karlsruhe. Längere Aufenthalte in Italien, wohnt auf Capri und in Karlsruhe. Er hat große Ambitionen die Welt zu bereisen und finanziert dieses mit Porträtaufträgen, die er vor Ort erhält.


 


 
Lokale Referenzen Stiftung Historische Museen Hamburg / Museum für Hamburgische Geschichte: Bleistiftzeichnung von Otto von Bismarck, 1892.
 
Kategorien Kunst
Funktionen Zeichner/in: -
Maler/in: -
Lithograph/in: -
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Valerie Alport  
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Geboren 23. Mai 1874
Geburtsort Posen 
Gestorben 11. Dezember 1960
Todesort Marseille 
Kurzbiographie

Valerie Alport, geb. Mankiewicz war eine große Kunstsammlerin, ebenso wie ihr Schwager Oskar Troplowitz (1863 - 1918), der mit Valeries Schwester Gertrud (1869 - 1920) verheiratet war.

Valerie und ihre Schwester entstammten einer Apothekerfamilie. Valerie Alport besaß Anteile an der Firma Beiersdorf in Hamburg-Eimsbüttel, die von Oskar Troplowitz zu einem weltweiten Unternehmen der pharmazeutisch-kosmetischen Industrie entwickelt wurde, und war mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Firma Beiersdorf, Leo Alport (1868 – 1935) verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, Anna Elisabeth und Erich. Die Familie lebte in einer Villa in der Agnesstraße 1, wo Valerie Alport, die 1931/32 Mitglied der GEDOK (Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen) geworden war, Konzerte und Vorträge mit und für kunst- und kulturinteressierte Menschen veranstaltete.
Vor dem Ersten Weltkrieg hatte Valerie Alport in Paris Kunstgeschichte studiert und mit der Sammlung von Kunstwerken begonnen. Ihre Kunstsammlung bestand aus neuer Kunst, so aus Bildern von Chagall, Matisse, Derain, Nolde.
Mit der jüdischen Malerin Anita Rée war Valerie Alport seit den 1920er Jahren freundschaftlich verbunden. Sie kaufte der Künstlerin zahlreiche Bilder ab und schützte sie somit vor Armut. Nach Anita Rées Freitod im Jahre 1933 erbte sie die bei ihr gelagerten Bilder der Künstlerin.
1935 starb Leo Alport, zwei Jahre zuvor, im April 1933, war er als jüdisches Aufsichtsratsmitglied von seinem Posten bei Beiersdorf zurückgetreten. Ein Jahr nach seinem Tod schenkte Valerie Alport einen Teil der Rée-Bilder dem Jüdischen Museum in Berlin.  Am 22. Juli 1937 emigrierte Valerie Alport zu ihrem Sohn Erich nach Oxfort. Da nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten Moderne Kunst verfehmt und verfolgt wurde und als „entartete Kunst“ galt, hatte Valerie Alport ihren Kunstbesitz ungehindert in die Emigration mitnehmen dürfen.

 
Kategorien Kunst
Funktionen Kunstsammler/in: -
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Otto Ameis  
Abbildung
Geboren 1881
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1958
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1881 geboren in Hamburg. Er machte eine Maurerlehre; 1904 bis 1907 Studium an den Technischen Hochschulen Braunschweig und Charlottenburg; Ab 1909 mit seinem Schwager Alfred Jacob assoziiert (Jacob & Ameis) hauptsächlich im Villen- und Landhausbau tätig; 1943 bis 1945 Mitarbeit im Heeres-Bauamt Hamburg; Nach dem Tod von Jacob 1945 betreibt Ameis das Büro alleine weiter; 1958 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen OttoAmeisWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Arnold Heinrich Amsinck  
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Geboren 13. Oktober 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 31. Oktober 1939
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Arnold Heinrich war das siebte von acht Kindern der Eltern Martin Garlieb Amsinck (1831-1905) und Susanne Catharine, geb. Gossler (1835-1901).

Als Vorsitzender des Vorstands der Woermann-Linie AG und der Deutschen Ostafrika-Linie widmete er sich, wie seine Vorfahren, der Entwicklung der deutschen Schifffahrt. Nach mehrjährigem Aufenthalt in Chile und Bolivien trat er in die Segelschiffsreederei seines Vaters ein. 1901 wurde er auf Wunsch Adolph Woermanns als Nachfolger seines Schwiegervaters J.F. Bohlen Mitinhaber der Firma C. Woermann. In dieser Funktion widmete er sich vor allem den Geschäften der Woermann-Linie, mehrere Reisen führten ihn nach Afrika und Nordamerika. Nach der Trennung der Firma C. Woermann von den afrikanischen Dampferlinien am 1. Juni 1916 übernahm Amsinck den Vorsitz der beiden aus dem Stammhaus C. Woermann hervorgegangenen Unternehmen Woermann-Linie AG und Deutsche Ost-Afrika-Linie.

Er war in Hamburg General-Konsul des Kongo-Staates. 1932 übernahm er den Vorsitz der Seeberufsgenossenschaft.

Arnold Heinrich Amsinck heiratete in Hamburg am 14. September 1898 Thekla Aline, geb. Bohlen (1879-1933), mit der er vier Kinder hatte.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- am Schlussstein einer Fensterwölbung im Obergeschoss des Rathauses ist das Wappen der Familie Amsinck
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Reeder: -
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Gustav Amsinck  
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Geboren 24. August 1837
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. Juni 1909
Todesort New York 
Kurzbiographie

Gustav war das zehnte von zwölf Kindern der Eltern Johannes Amsinck (1792-1879) und Emilie, geb. Gossler (1799-1875). Einer seiner Brüder war Heinrich (1824-1883).

Nachdem Gustav Amsinck seine Lehrzeit in der väterlichen Firma Johannes Schuback & Söhne beendet hatte, ging er zur weiteren Ausbildung nach Portugal, Spanien, Frankreich und England. Seit 1857 in New York, arbeitete er bei seinem Bruder Erdwin in dessen Firma L. E. Amsinck. 1861 wurde er dort Teilhaber, nach Erdwins Rückkehr in seine Heimatstadt Hamburg führte Gustav die Firma seit 1874 alleine weiter. Sie wurde 1876 in G. Amsinck & Co. umbenannt. Neben dem Kerngeschäft, dem Zucker- und Kaffeehandel, investierte der Merchantbanker in Innovationen wie Fassreifenpatente, Fertighäuser und war beim Bau des Panamakanals involviert. Schon vor Erdwins Ausscheiden hatte die Firma einen bedeutenden Aufschwung genommen, der sich auch unter neuem Namen fortsetzte. Als Nachfolger seines Bruders wurde Gustav Amsinck 1874 portugiesischer Generalkonsul in New York. Dort engagierte er sich vor allem auf kulturellem Gebiet: So förderte er z.B. das Metropolitan Museum of Art. 1899 erwarb er in Hamburg ein repräsentatives Stadthaus an der westlichen Binnenalster: das Amsinck-Haus, heute Sitz des Übersee-Clubs. Ausführliche Biographie

 
Lokale Referenzen Amsinck-Haus, Neuer Jungfernstieg 19 (Sitz des Übersee-Clubs) 
Literaturhinweise Literatur zu Gustav Amsinck.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Heinrich Amsinck  
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Geboren 09. September 1824
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Januar 1883
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Heinrich war das fünfte von zwölf Kindern der Eltern Johannes Amsinck (1792-1879) und Emilie, geb. Gossler (1799-1875). Einer seiner Brüder war Gustav (1834-1909).

Die väterliche Firma Johannes Schuback & Söhne betrieb typische Merchant-Bank-Geschäfte; entsprechend verlief die Ausbildung Heinrich Amsincks. Der Lehrzeit im väterlichen Geschäft folgte ein zweijähriger Aufenthalt in Boston bei der Firma Gossler & Knorre, einer Gründung seines Onkels. Nach seiner Rückkehr trat er am 1. Januar 1849 als Prokurist in die Firma Johannes Schuback & Söhne ein, im Dezember 1952 wurde er Bürger und im Januar des darauffolgenden Jahres Teilhaber der väterlichen Firma. Ab September 1879 führte er nach dem Tod seines Vaters das Im-, Export- und Bank-Geschäft zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Amsinck als alleinige Inhaber weiter. Am 31. Dezember 1860 wählte ihn die Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zum Mitglied der Commerzdeputation. Als Vertreter dieser Deputation war er von 1860 bis 1863 Mitglied der Bürgerschaft und der Maklerordnung. Der Deputation für Handel und Schifffahrt und der Auswandererbehörde gehörte er von 1861 bis 1864 an, der Bankdeputation 1863. In das Jahr seines Präsidiats vom 1. Januar bis 31. Dezember 1864 fiel seine Wahl vom 7. Dezember in die Finanzdeputation. Diese Wahl bedeutete das vorzeitige Ende seiner Arbeit in der Handelskammer.

Heinrich Amsinck heiratete in Hamburg am 24. Mai 1854 Ida Wilhelmine, geb. Heeren (1833-1898), mit der er fünf Kinder hatte.

 
Lebensbeschreibungen Heinrich Amsinck.pdf
Podcasts Amsinck Heinrich.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1864 -
Bürgerschaftsmitglied: 1860 - 1863
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Helene Marie Antonie Amsinck  
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Geboren 08. Februar 1848
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. März 1921
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Tochter des Kaufmanns und Getreidemaklers Gustav Lattmann heiratete 1866 Erdwin Amsinck, den älteren Bruder von Gustav Amsinck. Acht Jahre später kehrte das Ehepaar aus New York nach Hamburg zurück, wo Erdwin Amsinck 1850 die Firma L. E. Amsinck als Agentur der väterlichen Firma Johannes Schuback & Söhne eröffnet hatte. Beide lebten fortan als Privatiers An der Alster in einem komfortablen Wohnhaus, in dem Erdwin eine bedeutende Gemäldegalerie anlegte. Das kinderlose Ehepaar reiste viel, so. z.B. nach Frankreich und Italien, wo sie diverse Künstler besuchten, außerdem in die Türkei, nach Ägypten, Palästina und Russland. Nach dem Tod Antonie Amsincks 1921 – ihr Mann war bereits 1897 gestorben – wurde aus dem Teil des hinterlassenen Vermögens die Erdwin Amsinck-Stiftung gegründet. Diese existiert noch heute und unterstützt vor allem junge Künstler. Die Gemäldegalerie, deren Wert auf 4.524.500 Mark geschätzt wurde, erhielt die Hamburger Kunsthalle. Für Jahrzehnte war es das letzte Mal, dass dieser eine geschlossene Privatsammlung vermacht wurde. 
Literaturhinweise Literatur zu Antonie Amsinck.pdf
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen
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Paul Amsinck  
Abbildung
Geboren 13. Januar 1649
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. August 1706
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Paul Amsinck war das zweite von zehn Kindern der Eltern Rudolf Amsinck (1614-1688) und Anna, geb. Jenisch (1623-1663).
 
Er war zuerst Kaufmann in Lissabon, um sich später in Hamburg nieder zu lassen. Hier wurde er 1690 Commerz-Deputierter und 1694 Bürger am Niedergericht. Die Handelskammer Hamburg leitete er vom Mai 1693 bis Mai 1694 als ihr Präses. 1701 bis 1702 war er Vorsteher und Jahresverwalter der Niederländischen Armen-Casse.
 
Paul Amsinck heiratete in Hamburg am 18. Juli 1687 Christina Adelheid, geb. Capell (1663-1730), mit der er neun Kinder hatte. Das zweite Kind, Tochter Anna Elisabeth (1690-1748), wurde später die Frau von Senator Rudolf Berenberg (1680-1746).
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1693 - Mai 1694
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Rudolf Amsinck  
Abbildung
Geboren 09. November 1577
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. Dezember 1636
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Rudolf war des erste von neun Kindern des aus den Niederlanden nach Hamburg geflüchteten Kaufmanns Willem Amsinck (1542-1618) und Henrica, geb. van de Rouse.

Er betätigte sich als Kaufmann und wurde 1618 Mitinhaber der väterlichen Assekuranzfirma "Rudolf und Arnold Amsinck". Zwischen 1615 und 1619 gründete er eine Drahtmühle in Grönwohld bei Trittau/Holstein. 1619 wurde er Ratsherr, Senator und Mitbegründer der Hamburger Bank. Er wurde 1623 Prätor (oberster Gerichtsherr) und gehörte der im selben Jahr gegründeten Admiralität an. 1625 war er Bauherr und 1633 Bankoherr. Amsinck war mehrfach hamburgischer Gesandter zu den Niederlanden, Dänemark und zu den Hansetagen. Seit 1618 war er Jurat an St. Petri und seit 1626 Colonellherr von St. Katharinen. Er besaß mehrere Grundstücke in Curslack/Vierlande, Billwerder und auf der Insel Nordstrand. Rudolf Amsinck gehörte zu den vermögendsten Hamburgern seiner Zeit.

Rudolf Amsinck heiratete am 22. November 1601 Isabeau (Isabella), geb. de Hertoghe (1583-1662), mit der er 14 Kinder hatte.

 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1619 -
Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
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Wilhelm Amsinck  
Abbildung
Geboren 05. Januar 1752
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. Juni 1831
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 21.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1786 - 1802
Bürgermeister/in: 23. Oktober 1802 - 13. Februar 1811
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Wilhelm Amsinck  
Abbildung
Geboren 19. Juli 1793
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Januar 1874
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Wilhelm Amsinck, geboren 19.7.1793 in Hamburg, gestorben 4.1.1874 ebd., Sohn des Bürgermeisters Wilhelm Amsinck und der Elisabeth Schuback. Nach Studium der Rechte Promotion zum Dr. jur. und Niederlassung als Advokat in Hamburg. 1824 Ernennung zum Richter am Niedergericht, 1827 zum Senatssyndikus. Vermählt 9.11.1824 mit Marie von Schwartz. 
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Senatssyndicus: 1827 -
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Zimbert Amsinck  
Abbildung
Geboren 09. November 1650
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. August 1696
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Zimbert Amsinck, geb. 09.11.1650 in Hamburg, gest. 28.08.1696 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Rudolph Amsinck und der Hamburger Kaufmannstochter Anna Jenisch. Nach Jurastudium 1674 Licentiat der Rechte in Straßburg, seitdem als Advokat in Hamburg tätig. 08.10.1691 Heirat mit der Hamburger Kaufmannstochter Johanna Ulcken. 
Kategorien Justiz
Funktionen
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Johann Anderson  
Abbildung
Geboren 14. März 1674
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Mai 1743
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Anderson d. Ä., geb. 14.3.1674 in Hamburg, gest. 3.5.1743 ebd., Sohn des Kaufmanns Ammon Anderson und dessen zweiter Frau, der Ratsapothekerstochter Gesa Stahl. Nach Studium der Theologie und dann der Jurisprudenz in Halle 1697 Promotion in Leiden. 1702 Ratssekretär, 1708 Ratssyndicus mit umfangreicher Gesandtentätigkeit, seit 1723 Bürgermeister in Hamburg. Erste Eheschließung 17.5.1700 mit der Domdechantentochter Margaretha Katharina Westermann (gest. 1702), zweite Heirat mit der Bürgermeisterstochter Margarethe von Lengerke. 
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: 1708 -
Bürgermeister/in: 5. Februar 1723 - 3. Mai 1743
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Johann Anderson  
Abbildung
Geboren 30. September 1717
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 12. Januar 1790
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Anderson d. J., geb. 30.09.1717 in Hamburg, gest. 12.01.1790 ebd., Sohn des Johann Anderson d. Ä. und dessen zweiter Ehefrau Margarethe von Lengerke. Nach Studium der Rechte in Halle 1741 Promotion in Utrecht. 1748 Ratssekretär in Hamburg, 1751 Ratsherr, seit 1783 Bürgermeister. 13.05.1749 Heirat mit der Oberaltentochter Gesa Matfeldt. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Ouelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1751 -
Bürgermeister/in: 4. August 1783 - 12. Januar 1790
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Sankt Ansgar  
Abbildung
Geboren 801
Geburtsort Picardie 
Gestorben 03. Februar 865
Todesort Bremen 
Kurzbiographie Ansgar (geb. vermutlich 801 in der Picardie, gest. 3.2.865 in Bremen, auch Anskar oder Anschar genannt); Kirchenheiliger, Erzbischof von Hamburg und Bremen sowie Missionsbischof für Skandinavien. Ein Großteil der Urkunden, die als Quellen zu Ansgars Leben und Wirken dienten, haben sich als Fälschungen erwiesen, sodass viele Daten unklar bleiben. Die wichtigsten Informationen stammen aus der Biografie, die sein Schüler und Nachfolger Rimbert verfasste. Demnach wurde der Benediktiner von Papst Gregor IV. als Missionslegat und Bischof entsandt. Nach seiner Tätigkeit in Skandinavien auch als "Apostel des Nordens" bekannt, leitete Ansgar das 831/32 oder 834 gegründete Bistum Hamburg. Vermutlich nach einem Wikingerüberfall 845 wurde sein Sitz nach Bremen verlegt und mit dem dortigen Bistum vereinigt. 
Kategorien Religion
Funktionen
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Prof. Dr. Fritz Georg Arndt  
Abbildung
Geboren 06. Juli 1885
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. November 1969
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Fritz Arndt wurde am 6. Juli 1885 in Hamburg geboren. Er besuchte das Matthias Claudius Gymnasium in Wandsbek und legte 1904 das Abitur ab. Er studierte Chemie in Genf, Hamburg und Freiburg und promivierte hier 1908 mit der Arbeit „Untersuchungen über neue Derivate des o-Toluchinolins“. Er arbeitete dann als wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Freiburg, Greifswald und Kiel. Von dort folgte er seinem Professor Heinrich Blitz nach Breslau und habilitierte hier 1912. Aus gesundheitlichen Gründen ausgemustert, nahm Arndt nicht als Soldat am Ersten Weltkrieg teil, sondern war in Breslau bei der „Abteilung für Zensur und Nachrichtendienst“ tätig. 1915 gelangte er – vermittelt durch das Berliner Kultusministerium, das eine Anfrage aus der Türkei erhalten hatte – als Professor für Anorganische Chemie an das Darülfünun, die 15 Jahre zuvor gegründete erste Universität des Osmanischen Reiches. Die ganze Universität befand sich im Aufbau und somit war Arndt auch in fachübergreifende Gestaltungs- und Organisationsprozesse involviert. Bereits nach einem Jahr Aufenthalt war er dazu befähigt, seine Vorlesungen auf Türkisch abzuhalten. Nach drei Jahren kehrte er an die Universität Breslau zurück und wurde 1928 zum Professor ernannt. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde Fritz Arndt, der jüdische Vorfahren hatte, aus dem Hochschuldienst entlassen; die Nachricht erreichte ihn während eines Forschungsaufenthaltes in Großbritannien; Arndt beschloss, nicht nach Deutschland zurückzukehren. Er bekam zunächst einen Lehrauftrag in Oxford und kehrte 1934 in die inzwischen gegründete Türkische Republik zurück; das Darülfünun war in die Universität Istanbul aufgegangen. Arndt erlebte die Umbrüche in der Türkei hautnah und war ein zweites Mal in die Neugestaltungsprozesse der Universität involviert. Wegen seiner sprachlichen Begabung wurde er als beratendes Mitglied in die von Atatürk gegründete Kommission zur Durchführung der Sprachreform gerufen. In diesem Zusammenhang begegnete er Atatürk auch persönlich. Arndts Haus entwickelte sich bald zu einem Treffpunkt der Intellektuellen in Istanbul. Er blieb bis zu einer Pensionierung im Jahre 1955 an der Universität und kehrte dann in seine Geburtsstadt Hamburg zurück. In einem Wiedergutmachungsverfahren wurde ihm der Status eines emeritierten ordentlichen Professors in Deutschland zuerkannt. Arndt wurde mit mehreren Auszeichnungen bedacht; so wurde er u.a. 1960 zum „Ehrenbürger“ der Universität Hamburg ernannt und 1966 zum Ehrendoktor der Universität Istanbul. Fritz Arndt starb am 8. Dezember 1969 in Hamburg.  
Lokale Referenzen

 www.chemie.uni-hamburg.de/gnd/116342773

 
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
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Johann Carl Gottlieb Arning  
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Geboren 05. Juni 1786
Geburtsort Minden 
Gestorben 09. August 1862
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Landherr der Hamburger Marschlande, Senator im Rath der Stadt
Nach seiner Promotion 1808 kam der in Minden geborene Arning nach Hamburg, um sich hier als Advokat nieder zu lassen. Am 15. April 1835 wurde er Senats-Mitglied im Rath der Stadt, dem er bis zu seinem Tode angehörte.
Johann Carl Gottlieb Arning war verheiratet mit Henriette Wilhelmine, geb. Oppenheimer. Sie war die Tochter des Hamburger Kaufmanns Jacob Amschel Oppenheimer (1778-1845) und seiner Frau Esther, geb. Heckscher. Ihr Sohn war der spätere Landgerichtspräsident Christian Arning (1824-1909).
 
Lokale Referenzen
Johann Carl Gottlieb Arning wurde am 1. August 1816 von der Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" zum Freimaurer aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
- seit 1873 sind auf Steinwerder - genau gegenüber der Elbphilharmonie - der Arningkai und die Arningstraße
 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1835 - 1862
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Johannes Arnold  
Abbildung
Geboren 1867
Geburtsort Lübeck 
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie

Johannes Arnold wurde 1867 in Lübeck geboren und erhielt dort auch seine kaufmännische Ausbildung. Als 22jähriger trat er in die Wilhelmsburger Chemische Fabrik Hamburg ein. 1896 wurde er an die Spitze der Firma berufen. Außerhalb seiner Tätigkeit als Fabrik-Direktor entfaltete Arnold eine rege Aktivität für seinen Wohnbereich Wilhelmsburg. 1905 war er Mitglied im dortigen Gemeinde-Ausschuß. Darüber hinaus verwaltete er zahlreiche Ehrenämter, war Mitglied der Handelskammer Harburg und Mitglied des Kreistages für den Landkreis Harburg.

 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Prof. Dr. Emil Artin  
Abbildung
Geboren 03. März 1898
Geburtsort Wien 
Gestorben 20. Dezember 1962
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Emil Artin war ein österreichischer Mathematiker und einer der führenden Algebraiker und Zahlentheoretiker des 20. Jahrhunderts. 
Lokale Referenzen Emil-Artin-Hörsaal im Hauptgebäude der Universität Hamburg (Edmund-Siemers-Allee 1). 
Lebensbeschreibungen ArtinEmil.Biographie.pdf
Literaturhinweise

ArtinEmilLiteratur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
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Hans Christian Asmussen  
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Geboren 21. August 1898
Geburtsort Flensburg 
Gestorben 30. Dezember 1968
Todesort Speyer 
Kurzbiographie

Hans Christian Asmussen war von 1932 bis 1934 Pastor an der Altonaer Hauptkirche St. Trinitatis. Von 1917 bis 1921 studierte er Evangelische Theologie in Kiel und in Tübingen. 1921 legte er das erste, 1923 das zweite theologische Examen in Kiel ab. Am 30. April 1923 wurde er in Flensburg ordiniert. Er war dort anschließend Hilfsgeistlicher, ab 1925 Pastor in Albersdorf (Süderdithmarschen), ab 1932 in Altona. Unter seiner Führung erarbeiteten fünf Theologen das am 11. Januar 1933 verkündete „Wort und Bekenntnis Altonaer Pastoren in der Not und Verwirrung des öffentlichen Lebens“, das 21 der 25 Altonaer Pastoren unterschrieben. Sie nahmen darin Stellung zur politischen Situation in Deutschland, erinnerten an das Recht auf politischen Widerstand und lehnten den Totalitätsanspruch des Nationalsozialismus ab Als Folge wurde Asmussen von der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche suspendiert und zum 15. Februar 1934 emeritiert. Er zog nach Bad Oeynhausen und wurde Mitarbeiter von Präses Karl Koch. Auf der ersten Bekenntnissynode in Barmen war er einer der Väter der „Theologischen Erklärung zur gegenwärtigen Lage der Deutschen Evangelischen Kirche“. 1934 gehörte er dem Präsidium der Bekenntnissynode von Bad Oeynhausen an und war Mitglied des Reichsbruderrates. 1935 gründete er die Kirchliche Hochschule in Berlin-Dahlem und übernahm deren Leitung. Von 1936 bis 1940 erhielt er ein reichsweites Rede- und Predigtverbot. 1941 wurde Asmussen verhaftet. 1943 wurde er als Privatsekretär für die Deschimag in Bremen für die Rüstungswirtschaft reklamiert. Im gleichen Jahr nahm ihn die württembergische Landeskirche auf. Er wurde Aushilfspfarrer und wirkte am Kirchlichen Einigungswerk des württembergischen Landesbischofs mit. Seit August 1945 war Asmussen Mitglied der Kirchenleitung in Kiel, ließ sich jedoch ständig aufgrund seiner überregionalen Aufgaben vertreten: 1945 wurde er Vorsitzender des Bruderrates und war von 1945 bis 1948 Präsident der Kanzlei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Von 1949 bis 1955 war er Propst von Kiel. In seinen späten Jahren näherte er sich der römisch-katholischen Kirche und der Hochkirchlichen Bewegung an. Er engagierte sich für die rechtskonservative Abendländische Akademie in Eichstätt und war Mitglied der CDU.

 
Literaturhinweise Asmussen Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Ludmilla Rosa Assing  
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Geboren 22. Februar 1821
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. März 1880
Todesort Florenz 
Kurzbiographie

Als jüngste Tochter von Dr. David und Rosa Maria Assing, geborene Varnhagen, wurde Ludmilla am 22. Februar 1822 in Hamburg geboren, wurde  musisch, literarisch und politisch aufgeklärt gebildet und erzogen und lebte in der Poolstraße 9 bis 1842 in Hamburg.

Sie starb hochangesehen als Herausgeberin bedeutender kulturgeschichtlichter Nachlässe, Briefwechsel und literarischer Werke, als Autorin eigener Schriften, als Zeichnerin vielfältiger Porträts von Zeitgenossen und als Gründerin der Handelsschule "Scuoloa Ludmilla Assing" am 25. März 1880 in Florenz.

 
Lebensbeschreibungen Ludmilla Assing Lebenslauf 1836.jpg

KP Ludmilla Assing.docx
Literaturhinweise AssingLudmilla.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
Dichter/in: -
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Ottilie Davida Assing  
Abbildung
Geboren 11. Februar 1819
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. August 1884
Todesort Paris 
Kurzbiographie

Am 11. Februar 1819 wurde Ottilie Davida Assing in Hamburg geboren und wuchs gemeinsam mit ihrer Schwester Ludmilla in einem von liberalen Ideen  geprägten und  literarisch äußerst engagierten  Elternhaus in der Poolstraße  in der  Hamburger Neustadt auf.   Im Salon ihrer Eltern Dr. David und Rosa Maria Assing, geborene Varnhagen, organisierte sie Lesungen klassischer Literatur unter der Regie von Karl Gutzkow, eine der  wichtigen Stimmen in der Jungdeutschen Bewegung. Sie führte ihre Theaterbegeisterung später in der  Hamburger Schauspieltruppe von John Baptiste Baison (1812- 1849) als Schauspielerin, aber dann  auch als Biographin dieses in Hamburg überaus erfolgreichen Schauspieldirektors fort.  Über Berlin, Paris und Dresden wanderte sie in die USA aus und schrieb als Korrespondentin gegen die Sklaverei und engagierte sich politisch und emotional für den  ehemaligen Sklaven und Bürgerrechtler Frederick Douglass. 1875 kehrte sie nach Paris zurück und wählte nach einer Krebsdiagnose am 21. August 1884 den Freitod.

 
Lebensbeschreibungen Ottilie Davida Assing.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
Journalist/in: -
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Rosa Maria Assing  
Abbildung
Geboren 28. Mai 1783
Geburtsort Düsseldorf 
Gestorben 22. Januar 1840
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Rosa Maria Assing wurde als ältestes Kind der evangelisch getauften Straßburger Ratsherrntochter Anna Maria und des katholischen Arztes Andreas Jacob Varnhagen von Ense, ein überzeugter Aufklärer und Anhänger der Ideale der französischen Revolution, am 28. Mai 1783 in Düsseldorf geboren.

Die Schriftstellerin, Lyrikerin, Scherenschnittkünstlerin und Erzieherin Rosa Maria Assing, die 1796 dann zusammen mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder dem aus Straßburg vertriebenen und aus Düsseldorf ausgebürgerten Vater nach Hamburg folgten, ist heute weniger bekannt für ihr literarisches Werk als vielmehr ihr Leben beispielhaft für den Beginn der bürgerlichen Emanzipation in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Umfassende Bildung und weibliches Selbstbewusstsein führten dann nach dem frühen Tod des Vaters zur eigenständigen Gründung eines Mädchenpensionats in Altona, das sie 1814 erfolgreich in die Neustadt verlegte. 1814 heiratete sie dann auch den aus den Freiheitskriegen kommenden, mit dem Eisernen Kreuz geehrten Arzt David Assur Assing. In dem bescheidenen Haus in der Neustadt (Poolstraße), in dem die Familie mit den beiden Töchtern Ludmilla und Ottilie lebte, führte sie, sicherlich auch angeregt durch ihre Berliner Schwägerin Rahel und ihren mittlerweile sehr berühmten Bruder Karl August Varnhagen, einen literarischen Salon. Schriftsteller und aufgeklärte Intellektuelle verkehrten hier wie Heinrich Heine, Friedrich Hebbel, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg oder Gabriel Riesser. In dieser aufgeklärten und künstlerisch höchst produktiven Sphäre war sie sehr rege auch selbst literarisch tätig und verfertigte mit höchster Kunstfertigkeit Scherenschnitte.

Sie starb im 57. Lebensjahr am 22. Januar 1840 in Hamburg.

 
Sonstige Rosa Maria Assing Visitenkarte.jpg
Rosa Maria Assing Scherenschnitt.jpg
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
Scherenschnittkünstlerin: -
Dichter/in: -
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Albertine Assor  
Abbildung
Geboren 22. März 1863
Geburtsort Zinten/Ostpreußen 
Gestorben 22. Februar 1953
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Albertine Assor kam aus einer baptistischen Pastorenfamilie. Beruflich war sie als Schneiderin tätig, eignete sie sich jedoch auch kaufmännische Kenntnisse an. Viele Jahre arbeitete sie für verschiedene Diakonien, unter anderem auch als Oberin. 1907 gründete sie den Diakonissenverein Siloah, welcher spätere in Albertinen-Diakoniewerk e.V. umbenannt wird. Der Verein war ursprünglich ein Heim für junge erwerbstätige Mädchen und Träger des ersten baptistischen Krankenhauses.

 
Lebensbeschreibungen Albertine Assor.pdf
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen
Anfang

 
Jakob Friedrich Theodor Audorf  
Abbildung
Geboren 01. August 1834
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. Juni 1898
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Jakob Friedrich Theodor Audorf, der Jüngere, war Schlossermeister, Arbeiterführer, Redakteur und Dichter. Er  ist der Sohn  des Haartuchwebers Johann Hinrich Jakob Audorf(1807-1891), der eine so bedeutende Rolle in der frühen Arbeiterbewegung  in Hamburg innehatte, dass zehntausend Menschen, Fahnen schwenkend, 1891 seinem Sarg folgten. Durch diesen Vater, ein „Zoon Politicon“, früh geprägt, gründete Jakob Audorf 1863 als einer der elf Hamburger Delegierten in Leipzig den „Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein“ und wurde zum Mitglied des Vorstandes im Präsidium Lassalles gewählt.
 Die größte Bedeutung des Maschinenbauers  Jakob Audorf, der 1855  Gedichte, vorwiegend Wander-, Natur- und Liebeslieder, kleine Prosaarbeiten und  soziale Lyrik zu schreiben begann, erhielt er aber im Jahr 1864 anlässlich des Todes von Ferdinand Lassalle. Zur Melodie der Marseillaise  dichtete er das Lied „Wohlan, wer Recht und Wahrheit achtet“  für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. Diese Deutsche Arbeitermarseillaise wurde sofort sehr populär und   war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das verbreiterste Arbeiterlied überhaupt  und wurde gemeinsam stets am Ende der  großen Arbeiterversammlungen in Hamburg gesungen.

 

 

 
Lokale Referenzen

 

Am 5.September 1960 wurde der Audorfring im Stadtteil Hamburg-Horn nach ihm benannt.

 
Kategorien Literatur
Medien
Funktionen Journalist/in: -
Dichter/in: -
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Dr. H. C. Gustav Moritz Adolf Aufschläger  
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Geboren 09. Februar 1853
Geburtsort Jahnishausen bei Riesa 
Gestorben 09. April 1934
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach seinem Studienabschluss in Heidelberg war Gustav Aufschläger von 1878 bis 1882 Assistent im chemischen Laboratorium des Königlich-Sächsischen Polytechnikums in Dresden. 1882 gründete er die Dynamitfabrik Muldenhütten bei Freiberg und übernahm zwei Jahre später die Leitung der inzwischen gegründeten Dresdener Dynamit-AG bei Radebeul. 1889 wurde er vom befreundeten Alfred Nobel als Generaldirektor in den Vorstand der Dynamit AG (vormals Alfred Nobel & Co.) nach Hamburg berufen und stand 37 Jahre an der Spitze dieses Unternehmens. Aufschläger gründete das Generalkartell und leitete die in der Deutschen Union vereinigten Gesellschaften der Sprengstoff-Industrie. Daneben gehörte er zahlreichen Aufsichtsräten an, u. a. dem der Norddeutschen Bank. Ab 1900 produzierte er Munition in seinen Werken. Nach dem Ersten Weltkrieg stellte er diese auf die Erzeugung von Kunststoffen um und schloss sie 1926 mit seinem Ausscheiden der IG Farben an, aus deren Aufsichtsrat er 1933 ausschied. Wegen seiner Verdienste um die Herstellung von Rohprodukten wie Schwefelsäure, Salpetersäure und Glycerin verlieh ihm die technische Hochschule Aachen 1920 die Ehrendoktorwürde. Um den zahlreichen Unglücksfällen in Bergwerken entgegenzuwirken, entwickelte er ein Patent für die Fabrikation von Sicherheits-Sprengstoffen. Aufschläger gehörte von 1914 bis zu seinem Tod dem Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung an.  
Literaturhinweise GustavAufschläger.pdf
Kategorien Wissenschaft
Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Anfang

 
Rudolf Karl Augstein  
Abbildung
Geboren 05. November 1923
Geburtsort Hannover 
Gestorben 07. November 2002
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rudolf Augstein war Gründer des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Der seit 1947 in Hannover erscheinende „Spiegel“ zog 1952 nach Hamburg. Hier baute Augstein den „Spiegel“ zu einem der führenden Politmagazine der Bundesrepublik auf und prägte damit den Medienstandort Hamburg entscheidend mit. 1962 sorgte die sogenannte „Spiegel“-Affäre bundesweit für Aufsehen, nachdem die „Spiegel“-Titelgeschichte „Bedingt abwehrbereit“ die Politik des Verteidigungsministers Franz Josef Strauß kritisch ins Visier genommen hatte. Die Vorwürfe des Geheimnisverrats führten zur vorübergehenden Inhaftierung Rudolf Augsteins. Die unrechtmäßige Durchsuchung der Redaktionsräume wurde zu einer Bewährungsprobe der Pressefreiheit. Der Verlag entwickelte sich in den Folgejahren zu einem modernen vielseitigen Medienunternehmen. 1990 wurde die Spiegel-TV-GmbH gegründet. Am 25. Oktober 1994 erschien „Der Spiegel“ als erstes Nachrichtenmagazin weltweit online, seitdem wurden die Aktivitäten des Verlags im Bereich Multimedia stetig ausgebaut. Augstein leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod 2002. 1994 wurde Rudolf Augstein zum Ehrenbürger der Stadt Hamburg ernannt. Am Speersort, dem Standort des Pressehauses, wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel errichtet. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Rudolf Karl Augstein“. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Pressehaus, Speersort 1 ist seit 2008 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Lebensbeschreibungen Rudolf Karl Augstein.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Augstein.mp3
Kategorien Wohlfahrt
Medien
Funktionen Journalist/in: -
Verleger/in: -
Anfang

 
Edgar Augustin  
Abbildung
Geboren 22. November 1936
Geburtsort Recklinghausen 
Gestorben 23. Oktober 1996
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Den Hauptteil in Edgar Augustins sehr breit gefächertem Oeuvre nehmen seine plastischen Arbeiten ein. Diese Gewichtung ist damit in Verbindung zu bringen, dass die Bildhauerkunst schon früh im Fokus seiner Ausbildung und seines künstlerischen Schaffens standen. So studierte Edgar Augustin nach einer Goldschmiedeausbildung und einem Studium an der Werkschule in Münster, in der Klasse der gegenständlichen Bildhauerei an der Hamburger Hochschule für bildenden Künste. In den folgenden Jahren bildet die menschliche Figur einen weiteren roten Faden durch sein Oeuvre; zunächst fertigte er als Student kleine Portraitköpfe, Büsten, Statuetten Reliefs mit Atelierszenen an und begann erst als Meisterschüler größere plastische Arbeiten umzusetzen. Später wurden seine Arbeiten abstrakter und wurden von Edgar Augustin in Verbindung zu dem sie umgebenden Raum gesetzt. Der Aufbau sowie die Ausführung seiner Figuren folgte dabei dem Prinzip des Schiffbaus. So wird die Außenhaut seiner Ton- und Gipsarbeiten mit Dübeln, Fugen und Nähten über einem Gerüst aus inneren Streben befestigt. Diese komplexe Statik prägt auch die Haltung der Figuren.  
Lokale Referenzen Kunstwerke von Edgar Augustin befinden sich sowohl in der Hamburger Kunsthalle als auch im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Des Weiteren befinden sich mehrere seiner Skulpturen im öffentlichen Raum, wie folgende Liste ersichtlich macht: Hockende, 1967, Horn Speckenreihe. Liegende, 1968, Osdorfer Born. Läufergruppe, 1969, Schule Altenwerder. Rugby-Spieler, 1970, Dammtorpark. 2 Frauen, 1973, Heim Rabenhorst. Sport-Stele, 1976, Jugendheim Bornkampsweg 36. Liegende, 1977, Stepahansplatz. 3 Figuren, 1981, Kandinsky-Allee. Figuren im Raum, 1983, Jessenstraße 1. Stehende, 1985, Rothenbaumchaussee am Hotel Elysee.  
Lebensbeschreibungen Edgar Augustin.pdf
Literaturhinweise Edgar Augustin.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
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Theodor Avé-Lallemant  
Abbildung
Geboren 1806
Geburtsort  
Gestorben 1890
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Musik
Funktionen Kritiker/in: -
Musiker/in: -
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Eduard Averdieck  
Abbildung
Geboren 17. Februar 1810
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Februar 1882
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ein für die damalige Zeit mit ungewöhnlichen Aufwand aufgeführter und viel bewunderter Bau war der vom Architekten Eduard Averdieck für den Eigentümer W.Sillem errichtete Bazar am Jungfernstieg. Die Baukosten betrugen 1200000 Mark und, wie der "Wandsbecker Bote" von 1846 berichtet, kamen selbst die Pariser und Londoner Bauwerke dieser Art dem Bazar an Pracht und Eleganz nicht gleich. Bis zum Brande 1842 stand an dessen Stelle ein im 17.Jahrh. im Renaissancestil aus Ziegeln erbautes Haus, der vornehme Gasthof "Alte Stadt London". Er wurde ehemals von der Prinzessin Juliane von Ostfriesland bewohnt und gehörte vorher ihrem Oheim, dem Herzog Rudolf von Braunschweig. Später kam das Haus in den Besitz von Peter Godeffroy und wurde dann zum Hotel umgewandelt. Am Morgen des 7.Mai 1842 sprengte man das Bauwerk nebst dem danebenliegenden Heinischen Haus und Streits Hotel, um dem weiteren Vordringen des Feuers Einhalt zu tun. Nach noch nicht 40 Jahren, 1880 brach man das umfangreiche Gebäude des Bazars ab und setzte an seine Stelle 1881/83 den "Hamburger Hof", der durch seine schöne nach Entwurf der Architekten Hanssen und Meerwein in rotem Sandstein ausgeführte Renaissancefassade eine Zierde der Alstergegend bildete. Dieser vornehme Gasthof ging 1918 ein bzw. wurde zum Geschäftshaus für Stinnes umgebaut. Der Erbauer des Bazars, der Architekt Eduard Averdieck, war in Hamburg am 17.Februar 1810 als Sohn eines Kaufmannes geboren, lernte in seiner Vaterstadt bei Professor Fersenfeldt, bei Wolfram in München und Stier in Berlin, besuchte Dänemark, die Rheinlande, die Schweiz, Baden, Österreich, Sachsen sowie Preußen und ließ sich dann in Hamburg nieder, wo er durch Bauten für Privatleute bald Beschäftigung fand. 1841/42 baute er die Häuser an der neuangelegten Büschstraße am Gänsemarkt und nach dem Brande Sillems Bazar, die Reformierte Kirche an der Ferdinandsstraße sowir das große Haus am Steintorplatz zwischen Kirchenallee und Steintorweg, das inzwischen wiederholt umgebaut worden ist. Außerdem stammt von ihm Averdiecks Terrasse, ein Gebäudeblock an der Straße Berliner Tor mit Gartenanlage, der aber vorn verändert ist und auch den Namen gewechselt hat. Averdieck starb am 11.Februar 1882. Quelle: Paul H. M. Gädtgens: Sammlung von Aufsätzen und Auszügen aus älterer Fachliteratur über Hamburger Bauten und Baumeister bis zum 19. Jahrhundert, Hamburgisches Architekturarchiv, AIV-Bibliothek, 752 /II/J, Benutzte Literatur: W. Melhop: Alt-Hamburgische Bauweise. Hamburg 1925, Karl Baedeker: Hamburg und die Niederelbe, 1962 
Sonstige Sillems Basar.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Elise Averdieck  
Abbildung
Geboren 26. Februar 1808
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. November 1907
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Elise Averdieck war die Zweitälteste von zwölf Kindern einer Hamburger Kaufmannsfamilie. Als das Geld in der Familie knapp wurde, ging sie als Gesellschafterin zu Madame Schmilinsky nach St. Georg. Im Alter von 27 Jahren erlebte sie am 3. November 1835 ihre Bekehrung. Der Glaube wurde das Fundament ihres Lebens.
Fünf Jahre lang pflegte sie kranke Kinder in der Privatklinik des Arztes Dr. Günther am Borgesch. Als er als Professor nach Kiel berufen wurde, eröffnete Elise Averdieck in St. Georg eine Vorschule für Knaben, entwickelte eine eigene Lesefibel und verfasste Kinderbücher, weil ihr die angebotenen nicht kindgerecht erschienen. In ihren Kinderbüchern stellt Elise Averdieck die Alltagswelt des Kindes im Hamburger Milieu dar. 1843 wurde Elise Averdieck Lehrerin der Mädchenklasse in Pastor Rautenbergs Sonntagsschule in St. Georg, in der unbeschulte Kinder aus der Armutsschicht lesen lernten und Biblische Geschichte hörten. 1852 errichtete sie mit den Mitarbeitern der Sonntagsschule eine „Kinderkirche“ in der Stiftstraße.
Elise Averdieck plante auch die Gründung eines christlichen Krankenhauses. Der Zufall wollte es, dass ein Bekannter seine Krankenhausbehandlung nicht bezahlen konnte. Elise Averdieck nahm ihn bei sich zu Hause auf und pflegte ihn zusammen mit ihrer Freundin. Ein Arzt untersuchte den Kranken unentgeltlich. Bald kamen weitere Kranke aus der Armutsschicht, und Elise Averdiecks Zimmer, das sie als Krankenzimmer zur Verfügung gestellt hatte, wurde zu eng. Und wieder eine Fügung: Zur gleichen Zeit zog ein Großteil ihrer Schüler aus Hamburg fort oder wurde aus der Schule entlassen, so dass Elise Averdieck kaum noch Kinder zu unterrichten hatte. Außerdem wurde das Haus frei, in dem sie ehemals die kranken Kinder von Dr. Günther gepflegt hatte. Sie widmete sich von nun an ausschließlich der Krankenpflege. 1856 erfolgte der Umzug in die neuen Räume des ehemaligen Kinderkrankenhauses von Dr. Günther. Das Haus wurde „Bethesda“ genannt und finanzierte sich über Spenden. Elise Averdieck wurde zur Vorsteherin für das zu erbauende Krankenhaus gewählt und bildete als Diakonissenmutter Schwestern aus. 1860 fand die Einsegnung der ersten Hamburger Diakonissin statt.
881 legte Elise Averdieck die Leitung der Anstalt aus Altersgründen nieder.

 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 


 
Lokale Referenzen

Elise-Averdieck-Straße, Borgfelde, seit 1896

Ein Medaillon von ihr befindet sich an einer Säule in der Diele des Hamburger Rathauses

 
Medaillen
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
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Otto von Axen  
Abbildung
Geboren 26. Juni 1757
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. Dezember 1831
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Otto von Axen, Bruder der Dichterin Christina von Westphalen, stammte aus einer alten Hamburger Bürgerfamilie. Er war Kaufmann und Inhaber einer bekannten Handlung von Kunst- und Industrie-Erzeugnissen aller Art. Als Autodidakt beschäftigte er sich nicht nur mit praktischen Wissenschaften, sondern auch mit Literatur und Philosophie. Schon früh engagierte sich von Axen für die öffentlichen Angelegenheiten im Staats-, Kirchen- und Gemeindeleben. Während der französischen Besatzungszeit übernahm er verschiedene Municipalämter, z. B. das des Maires der Stadt. 1813/14 lebte er in Altona und suchte als Präsident eines "Hülfsvereins" die Notstände der vertriebenen Hamburger zu lindern. Gleich nach der Befreiung Hamburgs wurde von Axen 1814 in das Kollegium der Oberalten gewählt, dem er bis zu seinem Tode 1831 angehörte und als deren Präses er 1820 fungierte. Von Axen engagierte sich zudem für das Theater am Gänsemarkt: Als sein Freund Friedrich Ludwig Schröder die Direktion 1812 in Jacob H. Herzfelds Hände legte, trat von Axen diesem für einige Jahre hilfreich zur Seite, um die Bühne vor dem Ruin zu bewahren.

 
Lokale Referenzen

Am 2. September 1784 wurde Otto von Axen von der Hamburger Loge "Absalom zu den drei Nesseln" zum Freimaurer aufgenommen. Diese Loge leitete er als Meister vom Stuhl von 1792 bis 1804. In den Jahren 1816 bis 1824 bekleidete er das Amt des deputierten Großmeisters der "Großen Loge zu Hamburg". Zusammen mit Bürgermeister Johann Heinrich Bartels verwaltete er die „wohltätigen Kranken-Institute“ des Freimaurer-Ordens.

Spuren in Hamburg:
- in Barmbek-Süd befindet sich seit 1907 die nach ihm benannte Von-Axen-Straße

 
Kategorien Wissenschaft
Funktionen Literaturwissenschaftler/in: -
Oberalter: 1814 - 1831
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Theodore von Axen  
Abbildung
Geboren 05. Oktober 1797
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Dezember 1893
Todesort Gotha 
Kurzbiographie Theodore Herzfeld, geb. 5.10.1797 in Hamburg, gest. 30.12.1893 in Gotha, Tochter des Hamburger Schauspieldirektors Jacob Herzfeld und der Schauspielerin Karoline Amalie Stegmann. Bis zu ihrer Vermählung als Schauspielerin in Hamburg tätig. Heirat 22.4.1821 mit dem Hamburger Kaufmann und Steuereinnehmer Otto Siegmund von Axen. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Carl Philipp Emanuel Bach  
Abbildung
Geboren 08. März 1714
Geburtsort Weimar 
Gestorben 14. Dezember 1788
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der "große Bach" – damit war im 18. Jahrhundert nicht Johann Sebastian gemeint, sondern sein berühmter Sohn, Carl Philipp Emanuel. Der so genannte "Hamburger Bach" wirkte von 1768 bis 1788 als Musikdirektor der fünf Hamburger Hauptkirchen und war Kantor an der Gelehrtenanstalt Johanneum.

Unterricht in Komposition und Klavierspiel erhielt der zweitälteste Bach-Sohn bei seinem Vater parallel zur schulischen Ausbildung, die anfangs in Köthen und ab 1723 an der Leipziger Thomasschule absolviert wurde. Ganz der Musik widmete Bach sich erst, nachdem er sein Jurastudium abgeschlossen hatte und 1738 in die Hofkapelle des Kronprinzen und späteren König, Friedrich II. von Preußen eintrat. Als Hofcembalist hatte er den Flöte spielenden und komponierenden Monarchen zu begleiten.

30 Jahre blieb Bach in Berlin, komponierte und konzertierte daneben auch öffentlich und stand bereits in dem Ruf, einer der führenden Cembalo- bzw. Klavierspieler Europas zu sein, bevor er 1768 mit seiner Familie als neuer Kantor und Kirchenmusikdirektor nach Hamburg kam. Sein Amtsvorgänger und Patenonkel, Georg Philipp Telemann, war 1767 gestorben, und nun hatte sich der bisherige Cammermusicus um die Ausstattung und Leitung der Hamburger Kirchenmusik zu kümmern. Daneben nutzte der Musikdirektor intensiv die Gelegenheit, auf seinen Bach'schen Privatconcerten mit eigenen Werken zu brillieren.

In Hamburg entstanden etwa die sechs Streichersinfonien Wq182, die "Hamburger Sonate" (Flötensonate Wq 133), bedeutende Chorwerke und weitere kammermusikalische Kompositionen. Sein breites künstlerisches Schaffen umfasst neben Kantaten, Oratorien und Orgelsonaten unter anderem 19 Sinfonien, 200 Klavierkompositionen und 50 Klavierkonzerte. Stilistisch nimmt Bach eine wichtige Verbindungsstelle zwischen Barock und Klassik ein. Er gilt als der bedeutendste Vertreter der "Hamburger" oder "norddeutschen Schule". Seine letzte Ruhestätte liegt im Gruftgewölbe der St. Michaeliskirche. 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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Franz Albert Bach  
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Geboren 03. Juni 1865
Geburtsort Langendorf bei Weißenfels/Thüringen 
Gestorben 16. Oktober 1935
Todesort Grambek 
Kurzbiographie Als Bauernsohn im thüringischen Langendorf aufgewachsen, absolvierte Franz Bach in Weißenfels eine Maurerlehre und ging anschließend auf die Sächsische Staatsbauschule in Leipzig, wo er ein Stipendium erhielt. Von dort aus machte er sich 1885 auf, um mit seiner jungen Familie über Hamburg auszuwandern, blieb dann aber doch in der Hansestadt. Hier errichtete er als selbstständiger Architekt zahlreiche Villen, Wohn- und Kontorhäuser und spielte gerade bei der Ausbildung dieses Bautyps eine bedeutende Rolle. Bach, mit kaufmännischem Geschick ausgestattet, erkannte als einer der Ersten die Chancen des Straßendurchbruchs zwischen Rathaus und Hauptbahnhof und sicherte sich in diesem Gebiet große Terrains. Bei der Entstehung der Mönckebergstraße wirkte er seit 1908 mit und prägte entscheidend ihr Erscheinungsbild. So waren beiden dort zuerst gebauten Gebäude von ihm gestaltet: Der Barkhof, dessen Eigentümer er zugleich war, und das Südseehaus. Auch das 1912/1913 errichtete Levantehaus geht auf ihn zurück. Seit 1891 Hamburger Bürger, engagierte sich Bach vielfach auf sozialem und kulturellem Gebiet. Ausführliche Biographie 
Lokale Referenzen

Franz A. Bach war aktiver Freimaurer. Er wurde am 19. März 1897 von der Hamburger Loge "Zu den drei Rosen" aufgenommen, am 2. März 1898 zum Gesellen befördert und am 1. Dezember desselben Jahres zum Meister erhoben.

Er pflegte enge Kontakte innerhalb der Logen zu seinen beruflichen Architektenkollegen und Freimaurern Carl Gustav Bensel und Otto H. A. Westphal.

Im Eingang des Semperhauses ist auf seine Anregung eine Große Sitzstatue von seinem Architekten-Idol und Freimaurer, Gottfried Semper aufgestellt. Dieser Plastik exakt gegenüber setzte Bach am 28. Oktober 1910 in der Barkhof-Passage eine sitzende Marmorskulptur des Freimaurers Heinrich Heine. Mitte der 20er Jahre wurde diese Heine-Plastik mehrfach von anonymen Gegnern beschmiert, was Bach dazu veranlasste, das Denkmal abzubauen.

 

Spuren in Hamburg:

In unserer Stadt gibt es viele wunderschöne Bauten von Franz A. Bach, die zu einem sehr großen Teil reichen Jugendstilschmuck vorweisen. Dazu zählen: Klosterburg, Seeburg, Barkhof, Friedrichshof, Levantehaus, Südsee-Haus, Semperhaus, Eimbcke-Haus, und viele mehr.

Auf dem Ohlsdorfer Friedhof ließ Franz A. Bach für seine Familie das größte Backstein-Grabmal errichten. Vier Skulpturen von Richard Kuöhl symbolisieren den Lebensweg des Menschen vom Säugling bis zum Greisenalter, der auch in der Freimaurerei seine besondere Bedeutung hat.

 
Lebensbeschreibungen FranzAlbertBachWerkeliste.pdf
Literaturhinweise Literatur zu Franz Bach.pdf
Kategorien Wirtschaft
Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Max Bach  
Abbildung
Geboren 1885
Geburtsort Langendorf 
Gestorben 1946
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1885 geboren in Langendorf als Sohn von Franz Bach; nach seiner akademischen Ausbildung Partnerschaft mit seinem Vater; 1924 Gründung eines eigenen Büros mit Fritz Wischer; Wiederaufbau der Bach’schen Kontorhäuser 1946 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen MaxBachWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Dr. Walter Emil Bacher  
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Geboren 30. Juni 1893
Geburtsort Halle/Saale 
Gestorben 1944
Todesort Auschwitz 
Kurzbiographie

Walter Bacher war von 1927 bis 1933 Lehrer an der Klosterschule in Hamburg und engagierte sich besonders beim Aufbau eines altsprachlichen Gymnasialzweiges. Bacher war Sohn jüdischer Eltern, wurde aber evangelisch-lutherisch getauft. Von 1911 bis 1914 und von 1918 bis 1919 studierte er in Halle und Freiburg Latein, Griechisch, Geschichte und Archäologie. Als Freiwilliger nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1919 wurde er zum Dr. phil. promoviert und legte ein Vierteljahr später das Staatsexamen für das Höhere Lehramt ab. Sein Referendariat absolvierte er in Merseburg und bestand 1921 die pädagogische Prüfung. Anschließend war er Gymnasiallehrer in Sachsen sowie Sekretär und Angestellter beim linksliberalen Gewerkschaftsbund der Angestellten. Von 1925 bis 1927 arbeitete er als wissenschaftlicher Lehrer in Berlin, bevor er an die Hamburger Klosterschule am Holzdamm kam. Er trat dem Hamburger Philologenverein bei. Bacher, der von der jüdischen Jugendbewegung geprägt worden war, vertrat moderne Unterrichtsprinzipien und galt als fortschrittlich. Seine pädagogischen Reformvorschläge publizierte er im Deutschen Philologenblatt. 1931 wurde er überraschend als Klassenlehrer abgelöst. 1928 wurde an der Schule auf seine Initiative hin mit dem Aufbau eines altsprachlichen Gymnasialzweiges begonnen; Ostern 1933 konnten die ersten Abiturprüfungen mit Bacher als Griechischlehrer abgelegt werden. Dies war das erste Abitur einer Mädchenklasse mit dem Fach Griechisch in Hamburg. Im Mai 1933 wurde Bacher vom Schuldienst beurlaubt und am 29. Juli 1933 durch das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen. 1933/34 hielt er historische Vorträge in der Deutsch-jüdischen Gemeinde ab. 1935 trat Bacher der jüdischen Gemeinde bei. Er wurde aushilfsweise an der Talmud-Tora-Schule beschäftigt, ab 1938 war er dort fest angestellt. 1941 leitete er zwei Klassen gleichzeitig. Auch nach Einstellung der Gehaltszahlungen zum 1. April 1942 unterrichtete er dort bis zur Schulschließung Ende Juni weiter. Am 19. Juli 1942 wurde Walter Bacher zusammen mit seiner Frau Clara, geb. Haurwitz, in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. 1944 wurden beide nach Auschwitz gebracht und ermordet.

 
Literaturhinweise Bacher Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1919 - Juni 1942
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Walther Baedeker  
Abbildung
Geboren 1880
Geburtsort Essen 
Gestorben 1959
Todesort Altenschwand/Rickenbach 
Kurzbiographie 1880 geboren in Essen Sohn des Verlegers Julius Baedeker (Reiseführer); 1901-1904 Studium an der Königlich Technischen Hochschule in Stuttgart bei Therodor Fischer ; Hauptschwerpunkt Entwurf von Wohnhäusern auf Sylt und in Hamburg 1959 Tod in Altenschwand, jetzt Rickenbach 
Lokale Referenzen Baedekerbogen, Allermöhe, seit 1979
 
Lebensbeschreibungen WaltherBaedekerWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Albert Ballin  
Abbildung
Geboren 15. August 1857
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. November 1918
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1852 gründete Samuel Joel Ballin zusammen mit Samuel Moritz Hirsch die
Auswanderer-Agentur Morris & Co. Seit 1874 arbeitete Albert Ballin in
der väterlichen Firma, ein Jahr später erhielt er Prokura und wurde
1879 schließlich deren Mitinhaber. 1881 begann er die Zusammenarbeit
mit dem Neffen des Hamburger Großreeders Robert Miles Sloman jr.,
Edward Carr, und dessen Reederei. Bereits 1882 liefen 17 Prozent des
gesamten Hamburger Auswandererverkehrs über die Carrsche Linie. 1886
trat Ballin den Posten als Leiter der Passageabteilung bei der Hapag
an, bereits zwei Jahre später wurde er in deren Vorstand berufen. 1899
folgte die Ernennung zum Generaldirektor. Zielstrebig erweiterte er
das Angebot der Hapag, die sich unter seiner Führung zur weltweit
größten Schifffahrtslinie entwickelte. Ballin galt als einflussreicher
„Berater“ Wilhelms II. in Wirtschafts- und Marinefragen - misstrauisch
beäugt von vielen Deutschnationalen, für die er diffuse Ängste vor dem
„internationalen jüdischen Großkapital“ verkörperte. Seit 1908
versuchte Ballin, den Boden für eine deutsch-britische
Flottenverständigung zu bereiten – allerdings erfolglos. Anfang
November 1918 wurde der nationalliberale Monarchist gebeten, die
Friedensverhandlungen für das Deutsche Reich zu führen. Dazu kam es
jedoch nicht mehr: Mit dem Zusammenbruch der Monarchie und des alten
Europa schied Ballin am 9. November 1918 aus dem Leben. Zur Erinnerung
an ihn wurde 1947 in Hamburg-Altstadt der Alsterdamm in Ballindamm
umbenannt. Ausführliche Biographie.
 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- seit 1947 trägt die Straße an der Binnenalster den nach ihm benannten Namen Ballindamm

- in Moorburg ist seit 2002 die Straße Am Ballinkai

- seit 2007 ist auf der Veddel im BallinPark das Auswanderermuseum BallinStadt

 
Literaturhinweise AlbertBallin.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Reeder: -
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Karl Ballmer  
Abbildung
Geboren 23. Februar 1891
Geburtsort Aarau/Schweiz 
Gestorben 07. September 1958
Todesort Lamone/Lugano 
Kurzbiographie Karl Ballmer war zeitlebens sowohl als Schriftsteller als auch als Künstler tätig. In beiden Bereichen stellten sich insbesondere die Jahre, die er in Hamburg verbrachte, als prägende Erfahrung heraus. Ein Teil davon war sein Beitritt in die Künstlergruppe Hamburger Sezession 1931. Mit diesem stieß er einen künstlerischen Austausch an, der nicht nur auf sein eigenes Werk, sondern auch auf das der anderen Mitglieder wie Rolf Nesch, Karl Kluth und Willem Grimm auswirkte. Des Weiteren waren Karl Ballmers Vorbilder die Künstler Pablo Picasso, Hans Arp, Paul Klee, Hans von Marées und Edvard Munch. Es war aber auch die langjährige Verbindung zu dem Anthroposophen Rudolf Steiner, die Karl Ballmers künstlerisches Schaffen geprägt hatte. Während sein Malstil stets überlegt behutsam war, zeigten seine Bilder zumeist Portraits, Selbstbildnisse und expressive Landschaften. In letzteren werden die meist schemenhaften Figuren vor flächigen Gründen, leerer Weite oder verlassenen Architekturen dargestellt. Gleichsam fügt er abstrakte und surreale Elemente in die Bilder ein, die mit blassen verwaschenen Farben wiedergegeben sind. 
Lokale Referenzen Kunstwerke von Karl Ballmer befinden sich in der Sammlung der Hamburger Kunsthalle, des Museums für Kunst und Gewerbe sowie der Galerie der Hamburger Sparkasse.  
Lebensbeschreibungen Karl Ballmer.pdf
Literaturhinweise Karl Ballmer.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Autor/in: -
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Alma Aline Henriette del Banco  
Abbildung
Geboren 24. Dezember 1862
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. März 1943
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Alma del Banco war eine Malerin und Grafikerin, die – obgleich erst relativ spät zur Malerei gekommen – zu einer der wichtigsten Mitgliedern der Hamburgischen Sezession zählte und vor allem in den 1920er Jahren großen Erfolg hatte. 

Motivisch konzentrierte sich Alma del Banco besonders auf Porträts und Ansichten, entweder von norddeutschen Häfen oder von Städten in Südeuropa, die sie bereiste. Während ihre Werke der 1920er Jahre noch kubistische Anklänge haben und die Farbigkeit sehr zart, durchscheinend und aquarellartig war, wählt sie später vor allem leuchtende, pastose Farbflächen, oft begrenzt von ebenso bunten Linien. Hier wurde ihre Auseinandersetzung mit dem Hamburgischen Sezessionsstil spürbar. Ab der Machtergreifung hatte sie unter zahlreichen Repressalien zu leiden, und wählte schließlich den Freitod. Ausführliche Informationen enthält das pdf-Dokument „Alma del Banco“.

 
Lokale Referenzen Del-Banco-Kehre, Bergedorf, seit 1985
 
Lebensbeschreibungen Alma del Banco.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Eduard Bargheer  
Abbildung
Geboren 25. Dezember 1901
Geburtsort Hamburg, Finkenwerder 
Gestorben 01. Juli 1979
Todesort Hamburg, Blankenese 
Kurzbiographie

Schon früh präferierte Eduard Bargheer die Technik des Aquarells, und obwohl er auch in Öl malte, sollte das Aquarell seine „ureigenste“ Technik bleiben, die ihn zu nationalen und internationalen Erfolgen führte. Landschaften spielten sicher eine besondere Rolle in Bargheers Werk, er malte jedoch auch Porträts und einige Stilleben. Vor allem durch seine Reisen in den Süden, speziell nach Italien, eröffnete sich ihm das Thema „Licht“ als zentraler Impuls seines Lebenswerkes. Sein frühes Schaffen orientierte sich noch sehr an einem tonigen Impressionismus, bei dem ein Einfluss seiner Lehrer Friedrich Ahlers-Hestermann und Paul Kayser spürbar ist.  Etwa um 1930 prägte Bargheer in Hamburg den so genannten „Sezessions-Stil“ entscheidend mit: vor allem  durch flächige, oft matte Farbigkeit wird das Motiv erfasst, erst dann werden starke Konturen gesetzt. Dieser auch vom Expressionismus beeinflusste Stil weicht in den 1940er Jahren einer anderen Bildstruktur, auf der er sich in kubistischen Formen vor allem mit mediterranen Stadtansichten auseinandersetzte. Er selbst verwendete das Wort „Gewebe“ für die die Stadtformen umschließenden Linien, die oft in hellen und lichten Farben gesetzt sind.  Diesen unverwechselbaren Stil sollte Bargheer bis in die 1970er Jahre hinein beibehalten. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Eduard Bargheer.“

 
Lebensbeschreibungen Eduard Bargheer.pdf
Kategorien Kunst
Wohlfahrt
Funktionen Maler/in: -
Grafiker/in: -
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Ernst Heinrich Barlach  
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Geboren 02. Januar 1870
Geburtsort Wedel 
Gestorben 24. Oktober 1938
Todesort Rostock 
Kurzbiographie

Die künstlerischen Anfänge Ernst Barlachs sind geprägt von Experimentierfreudigkeit, auch was das Medium seiner Kunst angeht: Neben dem Bildhauen malte, schrieb und zeichnete er. Stilistisch orientierte er sich vorerst an Jugendstil und Symbolismus. Vor allem seine Russland-Reise 1906 veränderte seinen Stil entscheidend, neue Motive (Bettler, Bauern) wurden aufgenommen. Später sollte Ernst Barlach einmal sagen, dass er sein gesamtes Schaffen vor diesem Zeitpunkt leichten Gewissens verabschieden könne. Er begann, seinen unverkennbaren, expressiven Stil zu entwickeln, wobei sein Motiv fast ausschließlich der Mensch in unterschiedlichsten Seelenzuständen war. Die Formen abstrahierte und vereinfachte er, die Wirkung ist oft monumental. Ein wichtiger Einfluss ist in der mittelalterlichen Holzbildhauerei zu nennen: Holz wird auch zu Barlachs bevorzugtem Medium. Vor allem seine eindrucksvollen Ehrenmale (Güstrow, Kiel, Magdeburg, Hamburg) boten den Nationalsozialisten bald Angriffsfläche, und er hatte unter verschiedenen Repressalien zu leiden. Etwa 500 plastische Werke, 2000 Zeichnungen und 100 Druckgrafiken hinterließ Ernst Barlach. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument "Ernst Barlach".

 
Lokale Referenzen Barlachstraße, Harburg, seit 1947
 
Lebensbeschreibungen Ernst Barlach.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Zeichner/in: -
Grafiker/in: -
Autor/in: -
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Johann Heinrich Bartels  
Abbildung
Geboren 20. Mai 1761
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. Februar 1850
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Lokale Referenzen
Johann Heinrich Bartels war ein äußerst aktiver Freimaurer. Er wurde 1781 während seiner Studienzeit von der Göttinger Loge "Augusta zu den drei Flammen" zusammen mit Christian Martin Hudtwalker zum Freimaurer aufgenommen. In Hamburg wurde er auf Empfehlung von Otto von Axen am 9. Februar 1799 von der Loge "Absalom zu den drei Nesseln" angenommen. Bei dieser Zeremonie war auch der Domherr Friedrich Johann Lorenz Meyer anwesend.
Am 27. April 1820 wurde Bartels zum "beständigen Ehren-Großmeister" der "Großen Loge zu Hamburg" ernannt. Am 17. Dezember 1831 wurde ihm zu Ehren eine Festloge anlässlich seines 50jährigen Maurerjubiläums abgehalten. Hier war auch Leonhard  Wächter anwesend. Bartels war sehr befreundet mit dem Schauspieler und Freimaurer, Friedrich Ludwig Schröder. Von ihm übernahm er 1803 die Leitung des Freimaurer-Krankenhauses an der Straße Dammtorwall.
Bartels war sehr eng befreundet mit dem Freimaurer, Bürgermeister und Schwager, Amandus Augustus Abendroth. Er feierte 1842 - genauso wie sein Schwager - mit seiner Frau Marietta Elisabeth geb. von Reck den 50-jährigen Hochzeitstag.
 
Spuren in Hamburg:
- seit 1844 gibt es bei der Sternschanze die nach ihm benannte Bartelsstraße
 
Nachrufe (Nekrologe) Lateinischer Originaltext Ouelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 25. März 1820 - 1. Februar 1850
Anfang

 
Wilhelm (gen. Willi) Bartels  
Abbildung
Geboren 13. Dezember 1914
Geburtsort Harlingerode 
Gestorben 05. November 2007
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Willi Bartels war in Hamburg unter dem Spitznamen „König von Sankt Pauli“ bekannt. Als Besitzer zahlreicher Immobilien in diesem Stadtteil, vor allem auf der Reeperbahn, prägte er den Kiez bis in die 1980er Jahre stark. Begründet im Jahr 1937 mit der Übernahme des Vergnügungslokals „Tanzpalast“ von seinem Vater, wuchs Bartels Immobilienimperium im Laufe der Jahre immer mehr an. Zu den bekanntesten Grundstücken und Gebäuden gehören unter anderem das Schmidts Tivoli, das Dollhouse sowie das Hotel Hafen Hamburg und das Empire Riverside Hotel, die heute von seinen Enkeln betrieben werden. Dabei hatte Bartels immer ein offenes Ohr für „sein St. Pauli“ und dessen Bewohnern – die Interessengemeinschaft St. Pauli, der Zusammenschluss der lokalen Gewerbetreibenden verdankt ihm seine Gründung. 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- Willi-Bartels-Treppe zwischen Landungsbrücken und Hotel Hafen Hamburg

- Hotel Hafen Hamburg

- Empire Riverside Hotel

 
Lebensbeschreibungen Wilhelm (Willi) Bartels.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Felix Mendelssohn Bartholdy  
Abbildung
Geboren 03. Februar 1809
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. November 1847
Todesort Leipzig 
Kurzbiographie Eine Gedenktafel in der Hamburger St. Michaeliskirche ehrt den großen Komponisten, Pianisten, Dirigenten und Musikorganisator mit folgender Inschrift: "Am 5. Februar 1809 wurde Felix Mendelssohn Bartholdy nahe dieser Kirche geboren. Seine Psalmkompositionen für den evangelischen Gottesdienst verbinden jüdische Tradition mit christlichem Bekenntnis. Wir gedenken seiner an dieser Stelle als des Wiederentdeckers von Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion und Georg Friedrich Händels Oratorien".

Tatsächlich wurde Felix Mendelssohn Bartholdy in der Großen Michaelisstraße 14 geboren und hat dort seine ersten Lebensjahre verbracht. Aber Spuren gibt es nicht mehr, die Straße wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Und die Beziehung zu Hamburg war kurz, denn schon 1811 zog die Familie nach Berlin, wo die Entwicklung des musikalischen Wunderkindes stattfand: Mit sieben Jahren erhielt er ersten Klavierunterricht, mit neun trat er gemeinsam mit seiner Schwester Fanny zum ersten Mal öffentlich auf, mit 11 stellt er seine erste Komposition vor und mit siebzehn komponiert er bereits die Ouvertüre zu Shakespeares "Sommernachtstraum", eines seiner bekanntesten Stücke. Die 1820er Jahre waren die Wanderjahre, geprägt von zahlreichen Konzertreisen durch Europa, bis Mendelssohn 1833 zum Musikdirektor in Düsseldorf und zwei Jahre später Gewandhauskapellmeister in Leipzig ernannt wurde. Dort feierte er seine größten Triumphe, führte das Gewandhausorchester zu Weltruhm.

Bis zu seinem frühen Tod mit nur 38 Jahren schuf Mendelssohn ein Œuvre von mehr als 400 Werken, Konzerte, Vokal-, Orchester-, Kammermusik- und Klaviermusikwerke, dazu fünf Sinfonien (Schottische', 'Italienische) und die Oratorien "Paulus" und "Elias".

Bereits zu Lebzeiten erlebte antisemitische Vorbehalten verstärkten sich nach seinem Tod in heftige Angriffe und gipfelten im Nationalsozialismus im Verbot seiner Musik.  
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Ludwig-Ehrhardt-Straße/Ecke Erste Brunnenstraße ist seit 1989 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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Horst Barthold Ludwig Ferdinand Heinrich Joachim Johannes Hermann von Bassewitz  
Abbildung
Geboren 09. Januar 1932
Geburtsort Ludwigslust 
Gestorben 24. August 2020
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Horst von Bassewitz studierte von 1953 bis 1959 an der TU Braunschweig. Das Diplom machte er bei Professor Oesterlen, dessen Mitarbeiter er danach für zwei Jahre wurde. Von 1961 bis 1965 war er Assistent am Lehrstuhl von Prof. Oesterlen. 1965 war Horst von Bassewitz Mitarbeiter im Architekturbüro Schnittger in Kiel. Danach, 1967, begann eine Partnerschaft mit Carl Friedrich Fischer in Hamburg, die bis 1974 währte. In dieser Zeit entstanden Bauten wie der "Astra-Turm" der Bavaria-Brauerei in der Bernhard-Nocht-Straße auf St. Pauli. Das Brauerei-Gelände wird seit der Jahrtausendwende nicht mehr genutzt. 2002 wurde ein Wettbewerb zur Neubebauung durchgeführt.

Ein weiteres prominentes Projekt des Büros Fischer - Bassewitz war die Wohnanlage Hexenberg an der Grenze zwischen Altona und St. Pauli. Die gelben Klinkerbauten, die in Zusammenarbeit mit dem Büro Kallmorgen von 1971 bis 1974 errichten wurden, erhielten 1976 von der Baubehörde eine Auszeichnung als "vorbildliche Bauten". Etwas früher, 1970/71, wurde das Hotel Intercontinental an der Fontenay in Nähe der Binnenalster errichtet. Diesmal hatten sich das Büro Fischer - Bassewitz mit Matthaei & Elschner sowie Hartwig & Ott zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen geschlossen.

Ab 1. Januar 1975 firmierte das Büro als "Schramm, Pempelfort, v. Bassewitz, Hupertz Dipl-ing. Architekten BDA" mit Sitz am Mühlenkamp. 2003 zog sich von Bassewitz aus dem Büro zurück, das sich mittlerweile BHL von Bassewitz, Hupertz, Limbrock nannte. Für den Ruhestand war es aber offenbar zu früh. Am 1.1.2006 gründete Horst von Bassewitz gemeinsam mit Anna Katharina Zülch das Büro B&Z Architekten. Arbeitsschwerpunkte dieses Büros waren die Altbausanierung und der Denkmalschutz.

Horst von Bassewitz ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz und des BDA. Von 1973 bis 2000 war er Mitglied im Bauausschuss der Nordelbischen Landeskirche und von 1975 bis 2000 Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Zugleich ist er Vorsitzender der Rudolf-Lodders-Stiftung und der Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Ein Jahrzehnt lang, von 1969 bis 1979, war Horst von Bassewitz Vorstandsmitglied des BDA Hamburg und 1987 bis 1990 Vizepräsident der Hamburgischen Architektenkammer.

 
Nachrufe (Nekrologe) Necrolog_.pdf
Lebensbeschreibungen Werkeliste.pdf
Literaturhinweise Literaturliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Hermann Baumeister  
Abbildung
Geboren 04. Januar 1806
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. April 1877
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Baumeister wurde am 4.1.1806 als Sohn einer Hamburgischen Kaufmannsfamilie geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Tübingen und arbeitete danach als Advokat. Zwischen 1835 und 1859 war er als Richter am Niedergericht tätig. Seine Entscheidung Richter zu werden, hing vor allem damit zusammen, dass er sich vermehrt wissenschaftlichen und politischen Themen widmen wollte und dies in seiner Position als Richter besser verfolgen konnte. Ab 1859 bis zu seinem Tod war er Richter am Obergericht. 1876 wurde er dessen Präsident. Von 1848 bis 1849 war er Präsident der Konstituierenden Versammlung in Hamburg und setzte sich vor allem für eine moderne Verfassung in Hamburg ein. Er war außerdem Mitglied der Rat- und Bürgerdeputation. Baumeister war ab 1859 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und für insgesamt dreizehn Jahre Präsident des Parlaments. Er verstarb am 16.4.1877 in Hamburg. 
Lokale Referenzen
Hermann Baumeister war langjähriges Mitglied der Freimaurer-Loge "Ferdinand zum Felsen". Von ihr ließ er sich 1833 in die Bruderschaft aufnehmen.
 
Spuren in Hamburg:
- in St. Georg ist seit 1874 die nach ihm benannte Baumeisterstraße
- an der Fassade des Ziviljustizgebäudes befindet sich eine Statue von ihm
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Reilef
- im Bürgersaal des Rathauses ist unterhalb des Frises ein Wandgemälde
- im Vorraum zur Bürgerschaft befindet sich die von Engelbert Pfeiffer geschaffene Baumeister-Büste
 
Literaturhinweise Hermann Baumeister_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1877
Richter/in: 1859 - 1877
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Magda Bäumken  
Abbildung
Geboren 17. Oktober 1890
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. August 1959
Todesort Verona 
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Ihr Grabstein steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Johann Georg Bausch  
Abbildung
Geboren 14. April 1749
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. April 1835
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1802 - 1835
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Ludewig Becceler  
Abbildung
Geboren 12. November 1644
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Juni 1722
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A.E. Schröter 2009 01.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 7. Juli 1712 - 30. Juni 1722
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Gerhart Becker  
Abbildung
Geboren 07. April 1923
Geburtsort Ingelfingen (Baden-Württemberg) 
Gestorben 22. Dezember 1977
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1940 Abitur an der Oberschule in Rottweil 1940 - 1945 Wehrdienst bei der Kriegsmarine als leitender Ingenieur auf U-Booten 1945 - 1946 Zimmermannspraktikant 1946 - 1950 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe 1950 Diplomprüfung bei Professor Egon Eiermann 1950 im Sommer erste Anstellung als Architekt bei der Benzin- und Petroleum-Gesellschaft in Hamburg. Entwicklung von Schwingendächern, Zahlpavillons, Werbe- und Platz-leuchten, Entwürfe und Oberbauleitung von Tankstellen und Lagern, bauliche Oberaufsicht für die Verkaufsabteilung in Süddeutschland 1953 Im Oktober Anstellung als Architekt im Büro Professor Bernhard Hermkes in Hamburg 1954-1962 Bürochef im Büro Professor Bernhard Hermkes 1962-1969 Teilhaber des Büros / Partnerschaft mit Professor Bernhard Hermkes Planung und Organisation, Ausschreibung und Detailbearbei tung von Schulbauten, Verwaltungsgebäuden, städtebauliche Arbeiten, Groß-Wohnungsbau, Einfamilienhäuser, lndustriebauten sowie TeiInahme an Wettbewerben 1969 -1977 Freier Mitarbeiter und Partner im Büro Jost Schramm und Gerd Pempelfort __Quelle: http://www.architekturarchiv-web.de/becker.htm _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv  
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Ulrich Oskar Fritz Becker  
Abbildung
Geboren 21. November 1916
Geburtsort Danzig 
Gestorben 20. Mai 1991
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ulrich Becker war ein Verwaltungswissenschaftler und Jurist. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Organisationsreform der Hamburger Verwaltung in den 1960er und 1970er Jahren.

Er war der Sohn des Verwaltungsdirektors Karl Becker und dessen Ehefrau Erna. Nach dem Abitur in Zoppot 1935 leistete er zunächst Arbeitsdienst, bis September 1936 Wehrdienst. Von 1936 bis 1939 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in München, Marburg und Königsberg, wo er am 21. September 1939 die erste juristische Staatsprüfung bestand. Zudem war er von Juli bis September 1937 Volontär der Deutschen Bank in Danzig. Im September 1939 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und blieb bis Juli 1945 Soldat. Von 1933 bis 1938 gehörte er der Hitlerjugend an. Bis zur Einberufung war er NSDAP-Parteianwärter und Bewerber der Reiter-SS.

Ab Oktober 1945 leistete Becker den Vorbereitungsdienst als Referendar in Kiel und Hamburg ab, wo er am 02. Juli 1948 die zweite juristische Staatsprüfung bestand. Ab September 1948 war er Assessor in der Jugend-, der Finanz- und der Gesundheitsbehörde sowie im Bezirksamt Bergedorf, wo er 1950 zum Regierungsrat und 1953 zum Oberregierungsrat ernannt wurde. 1953 wechselte er ins Amt für Bezirksverwaltung, 1955 in das Organisationsamt, wo er bis zum Leitenden Regierungsdirektor aufstieg. 1968 wurde er Senatsdirektor im Senatsamt für den Verwaltungsdienst.

In den 1960er und 1970er gingen Verwaltungswissenschaftler davon aus, gesellschaftliche Prozesse planen und steuern zu können - entsprechend dieser Veränderungen sollte auch die öffentliche Verwaltung organisiert und gesteuert werden. Aus den USA wurde die Einsicht übernommen, besondere Einheiten für die Wahrnehmung von Querschnittsfunktionen zu schaffen, was zur Reorganisation der Senatsebene führte. Eingerichtet wurden 1968 unter Beckers Leitung der Planungsstab der Senatskanzlei und das Senatsamt für den Verwaltungsdienst. Vor diesem Hintergrund fand Beckers Auffassung von Verwaltung große Resonanz in der Politik. Seine Ansätze stellte er in zahlreichen Vorträgen und Publikationen zur Diskussion. Unterstützt wurde die Organisationsreform von den Bürgermeistern Paul Nevermann und vor allem von Herbert Weichmann.

Becker verfasste die für die Hamburgische Verwaltung grundlegenden 20 Organisationsgrundsätze und schuf das wissenschaftliche Fundament für die Arbeit des Organisationsamtes. Schon Anfang der sechziger Jahre war er Mitinitiator des Einsatzes der Datenverarbeitung in der Hamburger Verwaltung. Er wirkte an der Ausarbeitung zahlreicher Gesetze, u.a. am Bezirksverwaltungsgesetz, mit. Becker unterstütze die Entstehung des Landesbetriebs Krankenhäuser, der zum Vorbild für den Betriebsgedanken in der Verwaltung wurde. 1972 führte er die Umkehrung der Zeichnungsbefugnis ein, d.h. die jeweils zuständigen Sachbearbeiter sollten ihre Entscheidungen anstelle ihrer Vorgesetzten oder Behördenleiter selbst nach außen vertreten. Becker sorgte dafür, dass an der Verwaltungsschule das Fach Organisation und Wirtschaftlichkeit für den gehobenen Dienst unterrichtete wurde, damit in den einzelnen Dienststellen organisatorische Fragen stärkeres Gewicht erhielten. Vom Sommersemester 1971 bis zum Sommersemester 1984 war Becker Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg, die ihm 1982 die Ehrendoktorwürde der Rechtswissenschaft verlieh.

Im November 1981 trat Becker in den Ruhestand ein.

 
Literaturhinweise Becker Ulrich Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Justiz
Bildungswesen
Funktionen Hochschullehrer/in: 1971 - 1984
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Hermann von Beckerath  
Abbildung
Geboren 1909
Geburtsort  
Gestorben 1964
Todesort  
Kurzbiographie Hermann von Beckerath war Cellist. 
Kategorien Musik
Funktionen Musiker/in: -
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Ursula Becker-Mosbach  
Abbildung
Geboren 23. Dezember 1922
Geburtsort Balikpapan/Borneo, Indonesien 
Gestorben 12. Juni 2002
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ursula Becker-Mosbach, geborene Mosbach, wurde am 23.12.1922 in Balikpapan, im indonesischen Teil der Insel Borneo geboren. Aufgewachsen ist Ursula Becker-Mosbach bis 1937 in Venezuela, danach kehrte die Familie nach Deutschland zurück und nach Stationen in Berlin und Dresden schloss sie die Schule in Hamburg ab. Danach begann sie 1943 eine zweijährige fotografische Ausbildung im Lette-Verein in Berlin, bevor sie 1946 bis 1953 das Studium in der Fotografieklasse von Prof. Grubenbecher an der Landeskunstschule in Hamburg absolvierte. 1956 legte Ursula Becker-Mosbach die Meisterprüfung ab und arbeitete fortan als freischaffende Fotografin mit dem Schwerpunkt Architektur- und Industriefotografie für viele große Hamburger Firmen, bekannte Architekten und die Handelskammer. In dieser 30-jährigen Schaffenszeit schuf sie fotografische Arbeiten, die neben der Dokumentation von Zeugen der frühen wirtschaftlichen und baulichen Aufbauphase Hamburgs nach dem Krieg vor allem auch ein eigenständiges fotografisch künstlerisches Werk darstellen. Ab 1975 begann sie als Gasthörerin in Hamburg Kunstgeschichte zu studieren. Es entstanden fortan fotografische Studien zu Relief und Skulptur, Kathedralen in Frankreich und fotografische Reiseberichte aus Italien, Frankreich und Ägypten. Ursula Becker-Mosbach starb am 12.06.2002 in Hemmoor im Landkreis Cuxhaven. 
Lebensbeschreibungen BeckerMosbachUrsula.Biografie.pdf
BeckerMosbachUrsula.Werkauswahl.pdf
Literaturhinweise BeckerMosabch.QuellenLiteraturReferenzen.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Walter Beckhoff  
Abbildung
Geboren 05. Dezember 1648
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Juni 1727
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Walter Beckhoff wurde 1648 als Sohn des ursprünglich aus Bremen stammenden Kaufmanns Johannes Beckhoff geboren. Sein Vater sorgte dafür, dass er nicht nur eine gute Schulbildung erhielt, sondern auch in allen Kenntnissen und Fertigkeiten ausgebildet wurde, die ein Kaufmann für seine Tätigkeit benötigte. Dazu gehörte nicht nur die lateinische Sprache, sondern auch moderne Sprachen, die Grundlagen der Rechenkunst und Handelslehre. Um den Erfolg seiner auswärtigen Geschäfte zu erweitern, ging er 1683 erst nach Belgien und dann nach England. Seinem anschließenden kurzen Aufenthalt in der Vaterstadt folgte 1685 eine Reise durch Brabant nach Frankreich und durch Deutschland. Nach Hamburg zurückgekehrt, widmete er sich nicht nur seinen Geschäften, sondern übernahm auch verschiedene Ämter in der Hamburger Stadtregierung. So war er Vorsitzender der Versammlung der Kaufleute, Deputierter für das Kriegswesen und die Soldzahlungen, Beisitzer am Niedergericht. Er gehörte der Commerzdeputation an, der er von Mai 1694 bis Juni 1695 als Präses vorstand. Am 5. April 1698 wurde er in den Senat gewählt. Die Prätur führte er im Jahre 1705. Auch sonst nahm er alle Pflichten wahr, die die Senatoren im Laufe ihrer Laufbahn üblicherweise durchliefen, in militärischen Angelegenheiten, Aufgaben im Landgebiet und für die Schifffahrt. Besonders tat er sich dabei im Scholarchat hervor. 
Lokale Referenzen - Waltershofer Damm, Waltershof, benannt 1927 nach Walter Beckhoff
Es kann aber auch sein, dass die Elbinsel Waltershof, die erstmals am 16. September 1788 erwähnt wurde, als der Hamburger Rat dem Gutsbesitzer Nicolaus Berens erlaubte, die beiden Elbwerder Rugenbergen und Griesenwerder unter dem Namen Waltershof zusammenzufassen, nach Nicolaus Berens Sohn Walter Johann benannt wurde.
- Waltershofer Brücke, Waltershof, benannt 1911 nach der Lage im Waltershofer Hafen, dessen Namensursprung beim Walterhofer Damm hat.
- Walterhofer Höft, Waltershof, benannt 1910: nach der Lage an der Nordwestspitze des Waltershofer Hafens, Ursprung des Namens siehe:Waltershofer Damm
- Waltershofer Straße, Waltershof, benannt 1951, von Hausbruch über Moorburg in Richtung Waltershof. Ursprung des Namens, siehe: Waltershofer Damm.      
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Ouelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1694 - Juli 1695
Senator/in: 22. September 1698 -
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Bartholomeus Beckmann  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1617 - 1622
Anfang

 
Emmy Beckmann  
Abbildung
Geboren 12. April 1880
Geburtsort Wandsbek 
Gestorben 24. Dezember 1967
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Emmy Beckmanns Mutter starb nach der Geburt der Zwillinge Emmy und Hanna an Kindbettfieber, der Vater ging eine neue Ehe ein. Zu den drei Kindern (es gab noch einen älteren Bruder, der später Pastor wurde) kamen im Laufe der Zeit vier weitere Geschwister hinzu.
Emmy und Hanna Beckmann wurden Lehrerinnen und blieben unverheiratet. Nach ihrem Examen für die Lehrbefähigung an mittleren und höheren Schulen war Emmy Beckmann von 1900 bis 1906 als Lehrerin tätig, studierte dann in Göttingen und Heidelberg Geschichte, Englisch und Philosophie. Nach bestandenem Examen arbeitete sie von 1909 bis 1927 wieder als Lehrerin, zuletzt ab 1926 an der staatlichen Oberrealschule Hansastraße, der späteren Helene-Lange-Schule, wo sie als Schulleiterin berufen wurde.  
1927 wurde Emmy Beckmann Hamburgs erste Oberschulrätin und übernahm das Dezernat für die höheren Mädchenschulen.
1933 wurden Emmy Beckmann und ihre Schwester wegen „nationaler Unzuverlässigkeit" von den Nazis vorzeitig pensioniert. Die Schwestern zogen sich in die innere Emigration zurück.
Nach 1945 setzte die Schulbehörde Emmy Beckmann wieder in ihr Amt als Oberschulrätin mit dem Ressort Mädchenschulwesen ein. Dort blieb sie bis 1949 tätig.
Für ihre Verdienste in der Frauen- und Mädchenbildung erhielt sie 1953 als erste Hamburgerin das Große Bundesverdienstkreuz. 1955 verlieh ihr der Senat den Professorentitel, 1961 erhielt sie als erster Frau die Bürgermeister-Stolten-Medaille.
Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit war Emmy Beckmann in der bürgerlichen Frauenbewegung aktiv. 1914 gründete sie in Hamburg den Verband der akademisch gebildeten Lehrerinnen mit und wurde bald dessen Vorsitzende. Auch war sie 1915 Gründungsmitglied des Stadtbundes Hamburgischer Frauenvereine, dessen stellvertretende Vorsitzende sie bis 1918 und in dessen Vorstand sie bis 1933 war. Außerdem war sie in der 1912 gegründeten Vereinigung für Frauenstimmrecht aktiv. 1946 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen des Hamburger Frauenrings, in dem sie bis 1952 im Vorstand tätig war. 1948 gründete sie den Hamburger Akademikerinnenbund mit.

Parteipolitisch war sie vor 1933 Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), für die sie von 1921 bis 1933 in die Hamburgischen Bürgerschaft gewählt war. Dort war sie hauptsächlich für Schul- und Bildungsfragen zuständig und setzte sich für die Gleichstellung der Frau ein. Von 1949 bis 1957 fungierte Emmy Beckmann wieder als Bürgerschaftsabgeordnete, diesmal für die FDP.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen

Seit 1980 gibt es im Hamburger Stadtteil Niendorf den Emmy-Beckmann-Weg.

Ihre Grabplatte liegt im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

 
Kategorien Politik
Bildungswesen
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Lehrer/in: -
Anfang

 
Heinrich Jakob Hartwig Beckmann  
Abbildung
Geboren 08. Juni 1877
Geburtsort Wandsbek 
Gestorben 12. August 1939
Todesort Sülzhayn/Südharz 
Kurzbiographie

Heinrich Beckmann, genannt Heinz, war Hauptpastor der Hamburger St Nikolai-Kirche und gilt als einer der wenigen engagierten Demokraten in der Hamburger Landeskirche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit 1910 war er Pastor an der Marktkir­che in Wiesba­den, zehn Jahre später wechselte er an die St. Nikolai-Kirche, an der er bis zu seinem Tode aktiv blieb. Beckmann leistete in der Synode und im Kir­chenrat intensive Arbeit, war Vorkämpfer für die Theologinnen und Sprecher der liberalen Fraktion. Von 1924 bis 1933 gab er die „Hamburgische Kirchenzeitung“ heraus, durch die er weite Teile der Kirchenmitglieder erreichen konnte. In der Schulpo­li­tik pflegte er gute Beziehungen der lutherischen Kirche zum sozialde­mokratisch beeinflussten Staat. Damit stand er gegen den konservativen Flügel um den „Evangelischen Elternbund“. Beckmann setzte sich insbesondere dafür ein, dass auch Frauen nach dem Theolo­giestudium beide kirchliche Examina ablegen und in den kirch­lichen Dienst übernom­men werden konnten. Mit seiner Unterstützung gelang es, 1927 ein Pfarramtshelferin­nengesetz durchzusetzen, das den Theologinnen nach Ablegung beider Examina zumindest eine Tätigkeit mit eingeschränkten Rechten ermög­lichte.

In seiner Eigen­schaft als Hauptpastor lehrte Heinz Beckmann seit dem Winter­semester 1921/22 am Allge­mei­nen Vorle­sungswesen der Hamburger Universität, von 1931 bis 1934 unterrichtete er Altes Testament im Rahmen der Religi­onslehreraus­bildung an der Philoso­phischen Fakultät. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten sah Beckmann mit großer Sorge. Bei der Einführung des Bischofsamtes 1933 wurde er wegen seiner liberalen Haltung übergan­gen und verlor fast alle öffentlichen Wirkungsmöglichkeiten.

 
Literaturhinweise Beckmann Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1910 - 1939
Hochschullehrer/in: 1921 - 1934
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Dr. h.c. Christian Conrad Georg Behrmann  
Abbildung
Geboren 15. November 1846
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. Juli 1911
Todesort Lokstedt 
Kurzbiographie

Georg Behrmann war Theologe und Orientalist. Der Sohn eines Schlossermeisters legte an der Gelehrtenschule des Johanneums 1866 das Abitur ab und studierte Theologie sowie orientalische Sprachen in Halle und Tübingen. 1870 wurde er als ordiniert, 1872 wurde er Diakon an der Hauptkirche St. Michaelis, 1873 an St. Nicolai in Kiel. 1880 wurde er als Hauptpastor an St. Michaelis in Hamburg eingeführt und übernahm 1894 als amtsältester Hauptpastor das Seniorat. Zugleich vertrat er die Landeskirche auf der Eisenacher Kirchenkonferenz und die drei Hansestädte im Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss. Seitdem gab Behrmann die christliche Zeitung „Der Nachbar“ heraus. Von 1880 bis 1885 edierte er die Monatsschrift für die evangelisch-lutherische Kirche im Hamburgischen Staate. Behrmann arbeitete bei der Revision der Hamburgischen Kirchenverfassung 1882 und 1895/96 mit und gilt als Begründer der kirchlichen Bibliothek in Hamburg. Seit 1897 lehrte er am Allgemeinen Vorlesungswesen. 1895 erhielt er die theologische Ehrendoktorwürde der Universität Kiel. Er leitete den 13. Internationalen Orientalistenkongresses 1902 in Hamburg. 1898 setzte sich Behrmann schon drei Tage nach dem Tode Otto von Bismarcks nachdrücklich für den Bau eines Bismarck-Denkmals in Hamburg ein und war als einziger Theologe Mitglied des entsprechenden Ausschusses.

 
Literaturhinweise Behrmann Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen
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Alfred Beit  
Abbildung
Geboren 15. Februar 1853
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Juli 1906
Todesort Tewin Water, England 
Kurzbiographie Ein Finanzgenie hat man Alfred Beit genannt. Als er 1875 ins spätere Kimberley nach Südafrika geht, ahnt niemand, dass der Sohn konvertierter Hamburger Juden schon bald einer der reichsten Männer seiner Zeit sein wird - durch die Diamanten von Kimberley und das Gold von Witwatersrand. 1878 machte sich Beit selbstständig und bereits ein Jahr später wurde Cecil Rhodes auf ihn aufmerksam. Beide Männer verband fortan eine enge „finanzielle Freundschaft“. 1888 errichteten sie die berühmte De Beers Consolidated Mines Ltd. Im selben Jahr ließ sich Beit in London nieder und nutzte große Teile seines Vermögens zur Unterstützung verschiedener Wohltätigkeits- und Bildungseinrichtungen in Hamburg, London und Südafrika. Eine beträchtliche Summe investierte er in seine seit 1888 zusammengetragene Kunstsammlung. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung verdankt ihre Gründung einer seiner spektakulärsten Schenkungen: Beits Spende von zwei Millionen Mark bildete den Grundstock ihres Stiftungskapitals. Seit 1898 britischer Staatsbürger, versuchte Beit in den aufkeimenden Konflikten zwischen Kaiserreich und Empire politisch zu vermitteln - erfolglos. Ausführliche Biographie 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- seit 1962 ist in Harvestehude der nach ihm Benannte Alfred-Beit-Weg

 
Literaturhinweise Literatur zu Alfred Beit.pdf
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Joachim Bekendorp  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1593 - 1614
Anfang

 
Dr. Friedrich Bendixen  
Abbildung
Geboren 30. September 1864
Geburtsort San Francisco 
Gestorben 29. Juli 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Leipzig, wo er promoviert worden war, ließ sich Friedrich Bendixen in Hamburg als Anwalt nieder. Seit 1895 gehörte er als Direktor dem Vorstand der Hamburger Hypothekenbank an. Ausgehend von den dort gesammelten Erfahrungen und den Theorien des Nationalökonomen Georg Friedrich Knapp wurde Bendixen einer der bedeutendsten deutschen Geldtheoretiker mit zahlreichen finanzpolitischen und volkswirtschaftlichen Veröffentlichungen. Bendixen stand der Schriftleitung des „Hamburgischen Correspondenten“ nahe und schrieb immer wieder politische Artikel. Während des Ersten Weltkrieges sprach er sich für den uneingeschränkten U-Boot-Krieg aus. Als Kuratoriumsmitglied der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung arbeitete er das Programm für eine "Hamburger wissenschaftliche Zeitung" aus, die sich an die Gebildeten ganz Deutschlands wenden sollte. Bendixens Haus am Harvestehuder Weg enthielt eine ansehnliche Sammlung hamburgischer Bilder, zeitweise war er Mäzen des friesischen Malers Momme Nissen. 
Literaturhinweise BendixenFriedrich.pdf
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
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Siegfried Detlev Bendixen  
Abbildung
Geboren 25. November 1786
Geburtsort Kiel 
Gestorben 1864
Todesort London 
Kurzbiographie

Maler und Grafiker - Portrait-Maler auf Reisen.

Bendixen war vor allem als Landschaftsmaler in der Umgebung von Hamburg tätig. Ihm wird besondere kunsthistorische Bedeutung zugesprochen, weil er sich intensiv mit der Darstellung vorgeschichtlicher Denkmäler beschäftigte. So entstanden von Ihm viele Radierungen von Hünengräbern bei Volksdorf. Er pflegte engen Kontakt mit Johann Wolfgang von Goethe, mit dem er 1824-26 zu Studienzwecken Bildwerke austauschte.

 
Lokale Referenzen
Siegfried Detlev Bendixen wurde am 4. März 1809 von der Loge "Absalom zu den drei Nesseln" zum Freimaurer aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
- in Barmbek ist seit 1929 der nach ihm benannte Bendixenweg
- Hauptkirche St. Petri: Gemälde "Die Ausgetriebenen" von 1818
- Kirche St. Trinitatis, Altona: Gemälde "St. Ansgar" von 1823

 
Kategorien Kunst
Funktionen
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Christian Daniel Benecke  
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Geboren 07. Mai 1768
Geburtsort Mönchsroth/Bez. Dinkelsbühl 
Gestorben 05. März 1851
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Christian Daniel Benecke, geb. 7.5.1768 in Mönchsroth/Bez. Dinkelsbühl, gest. 5.3.1851 in Hamburg, Sohn des Oberamtmanns Johann Jacob Benecke und der Wilhelmine Tröltsch. Nach kaufmännischer Ausbildung in Augsburg und Amsterdam seit 1796 in Hamburg als Kaufmann ansässig. Zahlreiche bürgerliche Ehrenämter, seit 1814 Senator, seit 1835 Bürgermeister. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1814 -
Bürgermeister/in: 2. März 1835 - 5. März 1851
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Dr. Ferdinand Beneke  
Abbildung
Geboren 01. August 1774
Geburtsort Bremen 
Gestorben 01. März 1848
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ferdinand Beneke wurde am 1.8.1774 in Bremen geboren. Sein Vater war Kaufmann. Als seine Familie nach Minden umzog, wurde er auf die Ritterakademie in Rinteln geschickt. Dort machte er durch eine Freimaurerloge erste Bekanntschaft mit Anhängern der Französischen Revolution. Während seines Jurastudiums in Halle trat er in die „Loge zu den drei Degen“ ein. Nach einer kurzen Anstellung als Referendar in der preußischen Provinzialregierung in Minden erwarb er an der Univerität in Göttingen 1795 den Titel Dr. jur. Ein Jahr später erhielt er in Hamburg das Bürgerrecht und ließ sich dort als Advokat nieder. Neben seinem Beruf engagierte er sich als Armenpfleger und Förderer der Dammtor-Schule.
1804 änderte sich seine religiöse und politische Grundüberzeugung. 1813 war er als Mitglied der Bürgergarde an dem Versuch beteiligt, die Wiederbesetzung Hamburgs durch napoleonische Truppen zu verhindern. Nach deren Niederlage floh er aus Hamburg.
Im Exil war Beneke Mitbegründer des Hanseatischen Direktoriums, das den besetzten Städten Lübeck, Bremen und Hamburg eine Stimme geben sollte. In den Monaten vor Hamburgs Befreiung gehörte er zu den Truppen, die die Stadt bis zum Abzug der Franzosen belagerten. 1816 wurde er zum Oberaltensekretär gewählt. Das Kollegium, das er führte, war gegenüber dem Senat eine Art bürgerschaftliches Kontrollorgan und Beneke erwarb sich zu beiden Seiten großes Vertrauen.
Er verstarb am 1.3.1848 in Hamburg.
Von besonderer Bedeutung sind Benekes erhaltenen Tagebücher, in die er jeden Tag, von 1792 an bis zu seinem Tod, alles aufschrieb, sowohl Privates als auch Geschäftliches und Politisches. 
Literaturhinweise Ferdinand Beneke_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen
Anfang

 
Carl Gustav Bensel  
Abbildung
Geboren 1878
Geburtsort Iserlohn 
Gestorben 1949
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1878 geboren in Iserlohn; Studium an den Technischen Hochschulen Charlottenburg; Examen als Regierungsbaumeister und Mitarbeiter der Preußischen Eisenbahn-Direktion in Köln; 1911 Mitarbeit bei Franz A. Bach; 1924 Partnerschaft mit Johann Kamps; 1929 Erweiterung der Partnerschaft um Heinrich Amsinck; 1949 Tod in Hamburg 
Lokale Referenzen
Carl Gustav Bensel war überzeugter Freimaurer. Er wurde in Hamburg am 20. November 1919 von der Loge "Zum Pelikan" als Lehrling aufgenommen. Seine Beförderung zum Gesellen war am 9. Oktober 1920, und am 15. September 1921 wurde er in dieser Loge zum Meister erhoben.
In der Freimaurerei pflegte er enge Kontakte zu Brüdern, die in Hamburg ebenfalls als Architekt erfolgreich tätig waren - so ganz besonders zu Franz A. Bach.
 
Spuren in Hamburg:
- in den Vier- und Marschlanden ist seit 1979 der Benselweg
- Bensel baute in den 20er und 30er Jahren viele Kirchen und Wohnbauten
- in Mönckebergstraße und Spitalerstraße gibt es viele Gebäude, die er gemeinsam mit dem Freimaurer-Bruder Franz A. Bach errichtete
 
Lebensbeschreibungen CarlGustavBenselWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Johann Berenberg  
Abbildung
Geboren 14. April 1674
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. November 1749
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Johann Berenberg war das fünfte von 10 Kindern der Eltern Kornelius Berenberg (1634-1711) und Anna Maria, geb. Colin (1649-1684).
 
Er war Kaufmann und leistete seinen Bürgereid am 8. April 1707. 1713 wurde er Fortifikations-Bürger, am 27. September 1714 Admiralitäts-Bürger, 1715 Deputierter des Niedergerichts, am 20. Juli 1717 Provisor des Hospital St. Hiob, 1718 Kommerz-Deputierter, am 18. August 1718 Kriegskommissar bei der Infantrie und den Dragonern, und 1721 Artiglerie-Bürger. Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten: 1722-1723 Präses der Handelskammer, 1723-1725 Bauhof-Bürger, ab 17. März 1725 Admiralitätsbürger, und ab 1. August 1726 Banko-Bürger. 1727-1730 Mitglied des Admiralitäts-Gerichts, 1730 Kämmerei-Bürger, ab 8. Oktober 1731 Vorsteher des Konvents. 1734-1735 Deputierter zur Regulierung der Ämter und des Verkaufs der Dienste, 1741-1742 Sechziger und Mitglied der Rats-Weinkeller-Deputation, 1746-1749 Alter des Gast- und Krankenhauses, und ab 19. Juli 1747 Börsenalter der Flandernfahrer-Gesellschaft. 1726 Subdiakon an St. Katharinen, 180ger und Bürger der Bierprobe. 1733 Diakon und Kirchengeschworner an St. Katharinen.
 
Johann Berenberg heiratete in Hamburg am 26. November 1708 Elisabeth, geb. Brommer (1688-1761), mit der er sechs Kinder hatte. Sein ältester Sohn war der spätere Kaufmann Kornelius Jakob Berenberg (1709-1782).
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: August 1722 - September 1723
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Johann Berenberg  
Abbildung
Geboren 12. März 1718
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1772
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Johann Berenberg war das sechste Kind von Rudolf Berenberg (1680-1746) und Anna Elisabeth, geb. Amsinck (1690-1748).
 
Er war zuerst Kaufmann in der Firma "Paul und Johann Berenberg" und seit dem 1. Januar 1769 zusammen mit seinem Schwiegersohn Johann Hinrich Goßler in der Firma "Johann Berenberg und Goßler". Am 6. Februar 1747 leistete er den Bürgereid, 1749-1750 war er Viehakzise-Bürger, sowie Backen- und Bürgerzoll-Bürger zu St. Katharinen. Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten: 1754-1754 Kalkhof-Bürger, 1753-1754 Schoßtafel-Bürger, 1754-1755 Niedergerichts-Bürger, 1755-1756 Bierakzise-Bürger, 1755-1760 Provisor des Spinnhauses, 1756-1757 Kriegskommissar, 1757-1758 Fortifikations-Bürger, 1758-1759 Feuerkassen-Bürger.
 
Johann Berenberg heiratete in Hamburg am 27. Februar 1748 Anna Maria, geb. Lastrop (1723-1761), mit der er zwei Kinder hatte.
 
Kategorien Wirtschaft
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Kornelius Jakob Berenberg  
Abbildung
Geboren 17. September 1709
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 13. September 1782
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Kornelius Jakob war des erste von sechs Kindern der Eltern Johann Berenberg (1674-1749) und Elisabeth, geb. Brommer (1688-1761).
 
Er war Kaufmann am Grimm und wohnte am alten Wandrahm. Am 22. November 1736 legte er den Bürgereid ab und wurde 1737 Mitglied der Brotordnung. Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten: 1738-1739 Mitglied der Banken- und Bürgerzoll-Deputation, sowie 1739-1740 der Matten-Deputation, der Vieh-Accise-Deputation und der Vorhöckerei. 1740-1741 Adjunkt von St. Petri, 1742-1754 Suddiakonis und Bierprobe-Deputierter. Von 1741-1742 berief man ihn zum Niederrichter. 1741-1743 war er Provisor des Gasthauses, und ab 1773 Alter des Gasthauses. 1743-1744 Bürger des Admiralitätszolls und 1744-1745 Kriegs-Kommissar. 1745-1748 Commerz-Deputierter, 1746-1748 Feuerkassen-Bürger von St. Katharinen. 1746-1748 war er Bürger der Maklerordnung, 1746-1747 Fortifikations-Bürger und 1747-1750 Kalkhof-Bürger. 1747-1748 Präses der Handelskammer und 1750-1751 war er am Admiralitätsgericht und Banko-Bürger. 1751-1754 Kämmerei-Verordneter, 1752 Provisor des Werk- und Zuchthauses, 1754 Kämmerei-Bürger der Brau- und Acciseordnung. Ab 1760 wurde er Börsenalter der Flandernfahrer-Gesellschaft, und ab 1769 Patron der Wetkenschen Armenschule in der Neustadt.
 
Kornelius Jakob Berenberg war dreimal verheiratet:
- 7. Juli 1739 mit Maria, geb. Faber (1713-1747)
- 3. Februar 1750 mit Maria Caecilia, geb. Schulte (1718-1753)
- 23. Januar 1760 mit Anna Margarethe, geb. Boetefeur (1720-1793),
mit denen er insgesammt sieben Kinder hatte.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: April 1747 - August 1748
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Paul Berenberg  
Abbildung
Geboren 12. Juli 1716
Geburtsort  
Gestorben 05. April 1768
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Paul war das fünfte von insgesamt 13 Kindern der Eltern Rudolf Berenberg (1680-1746) und Anna Elisabeth, geb. Amsinck (1690-1748).
 
Als Kaufmann leitete er die Firma "Paul und Johann Berenberg". Am 7. Februar 1747 leistete er seinen Bürgereid, woraufhin er viele ehrenamtliche Tätigkeiten übernahm: 1748 als Mehlkauf-Bürger zu St. Katharinen, 1748-1749 Admiralitätszoll-Bürger, 1749-1750 Schoßbürger und Vorhöckerei-Bürger, Mitglied des Niedergerichts, 1750 Adjunkt an St. Katharinen, 1751-1752 Subdiakonus, am 8. Februar 1762 Diakonus und Sechziger, 1764-1765 Kirchengeschworener, 1750-1751 Feuerkassen-Bürger, 1751-1767 Feuerschauer zu St. Katharinen, 1751-1756 Provisor des Gasthauses,1752-1753 Kriegskommissar, 1753-1754 Fortifikations-Bürger, 1756-1759 Kalkhof-Bürger, 1757-1761 Commerz-Deputierter, 1757-1761 Bürger der Maklerordnung, 1759-1761 Mitglied der Elbdeputation, am 26. März 1760 Provisor des Spinnhauses, 1760-1761 Handelskammer-Präses, 1762-1768 am Admiralitäts-Gericht, 1763-1766 Admiralitäts-Bürger der Convoy-Deputation und der Ritzebütteler Stadtdeputation, 1763-1764 der Deputation für Regulierung der Ämter und des Verkaufs der Dienste, 1763-1765 Artillerie-Bürger, 1766-1767 Altadjungierter des Commerz-Kollegiums, ab 1767 Senator, 1768 ältester Düpeherr, Mitglied des großen Kriegsrats, Artillerie- und Fortifikationsheer, Bier- und Viehaccise-Herr, Mitglied der Elbdeputation, Feuerbrunstherr, Mitglied der Gassenordnung, Kirchspielherr zu St. Jakobi und Patron des Böttcher- Riemer- und Küper-Amtes, des Hut- und Filzmacher-, sowie des Hutstaffierer-Amts.
 
Paul Berenberg heiratete in Hamburg am 6. August 1748 Margarethe, geb. Geertz (1717-1804), die Ehe blieb kinderlos. Er war Besitzer eines Hauses in der Gröninger Straße, sowie eines Sommersitzes an der Langen Reihe zu Hamburg St. Georg.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1760 - Juni 1761
Senator/in: 16. September 1767 -
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Rudolf Berenberg  
Abbildung
Geboren 07. Oktober 1680
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Dezember 1746
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Rudolf war das neunte von zehn Kindern der Eltern Kornelius Berenberg (1634-1711) und Anna Maria, geb. Colin (1649-1684).
 
Er war Kaufmann und Versicherer. Am 8. April 1707 leistete er seinen Bürgereid, wonach er unterschiedlichste ehrenamtliche Tätigkeiten übernahm: am 15. April 1710 Provisor und 1717 Jahresverwalter des Spinnhauses, 1718 Niedergerichts-Bürger, am 21. September 1719 Admiralitätszoll-Bürger, am 14. März 1720 Provisor und 1723 Jahresverwalter des Waisenhauses, 1721 Fortifikations-Bürger, 1726-1728 Artillerie-Bürger, am 27. August 1726-1728 Kriegskommissar der Infanterie und der Dragoner, 1724-1727 Commerz-Deputierter, 1726-1732 Provisor des Gasthauses, 1728-1729 Handelskammer-Präses, am 9. Februar 1731 Banko-Bürger, 1730-1735 am Admiralitätsgericht, 1735 Senator, 1736-1737 Herr der Gassenordnung und der Viehaccise, Düpeherr sowie Artiglerie- und Fortifikationsherr, 1736-1739 Herr der Bieraccise und Bierprobe, der Brauaccise und der Kontorordnung, 1736-1747 Börsenherr und Herr des Werk- und Herrenzolls, 1736-1741 Herr der Brotordnung, 1740-1742 Mitglied der Vorhöckerei-Deputation, 1742-1743 Herr der Feuerkassen-Deputation, 1744-1745 Prätor und Präses des Niedergerichts, 1745-1746 Präses der Bank-Deputation, Obrist der Nachtwache und Patron des Posthofes und des Spinnhauses.
 
Rudolf Berenberg heiratete in Hamburg am 29. April 1709 Anna Elisabeth, geb. Amsinck (1690-1748), mit der er 13 Kinder hatte. Er wohnte Holländische Reihe, und später in der Grüne Straße.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Oktober 1728 - Dezember 1729
Senator/in: 2. Februar 1735 -
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Johann von Berenberg-Gossler  
Abbildung
Geboren 22. Oktober 1866
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Juli 1943
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Johann (John) war das zweite von neun Kindern der Eltern Johann von Berenberg-Gossler (1839-1913) und Juliane Amalie, geb. Donner (1843-1916).
 
Er war Kaufmann und Bankier, bis 1908 Mitinhaber von "Joh. Berenberg, Gossler & Co." und Rittmeister der Reserve des 1. Hessischen Husaren-Regiments Nr. 13. In Hamburg engagierte er sich mit vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten: 1896 Provisor des Gasthauses, 1900 Handelsrichter, 1904-1907 Mitglied der Bürgerschaft, 1905-1907 Mitglied der Handelskammer und der Deputation für indirekte Steuern und Abgaben, 1907 stellvertretendes Mitglied des Ehrengerichts der Börse, ab 20. Januar 1908 Senator, Präses der Baudeputation, 1908-1909 Mitglied der Behörde für Schank-Concessionen, der Schlachthof-Deputation und des Armen-Collegii, 1908-1910 der Senats-Kommission für das Zollwesen, seit 1908 Kirchspielherr der St. Gertrud- und der Heilig. Geist-Kirche und Aufsichtsrat der Hypothekenbank zu Hamburg. 1920-1921 Deutscher Botschafter in Rom.
 
Johann von Berenberg-Gossler heiratete in Nienstedten bei Hamburg am 1. August 1893 Anna Lisette, geb. Stammann (1870-1928) Tochter des Architekten Hugo Stammann, mit der er eine Tochter hatte.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Bürgerschaftsmitglied: 1905 - 1907
Senator/in: 20. Januar 1908 - 1920
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Prof. Dr. Walter A. Berendsohn  
Abbildung
Geboren 10. September 1884
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Januar 1984
Todesort Stockholm 
Kurzbiographie Walter Arthur Berendsohn wurde am 10.9.1848 in Hamburg geboren. Nach Abschluss einer kaufmännischen Ausbildung studierte er in Köln, Berlin, München und Freiburg. 1912 promovierte er mit einer Arbeit über die Aphorismen Lichtenbergs. Im Ersten Weltkrieg war Berendsohn Soldat an der Westfront. Ab 1919 war er Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg und lehrte skandinavische und deutsche Literaturgeschichte. Er wurde 1926 zum außerplanmäßigen Professor berufen. Berendsohn engagierte sich für die Liga der Menschenrechte und war Mitglied der SPD. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Berendsohn, der einen jüdischen Hintergrund hatte, die Lehrerlaubnis entzogen. Er floh noch im selben Jahr mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern nach Dänemark und arbeitete dort 10 Jahre als Publizist. Als Hitler im Herbst 1943 die Deportierung der in Dänemark lebenden Juden anordnete, musste Berendsohn erneut fliehen; ein dänischer Fischer brachte ihn über Nacht in seinem Ruderboot nach Schweden. Dort erneut exiliert betätige sich Berendsohn weiter publizistisch und verfasste ein Werk zur deutschen Exilliteratur, dessen zweiter Teil erst nach dem Krieg publiziert wurde. Im Exil korrespondierte er mit zahlreichen exilierten Schriftstellern und war Initiator eines Emigrantenzentrums in Kopenhagen. Gegen Kriegsende war Berendsohn im Strindberg-Archiv in Stockholm tätig und nahm Kontakt zur Universität Hamburg auf. Bereits 1948 reiste Berendsohn wieder nach Hamburg und hielt an der Universität einen Vortrag. Berendsohn versuchte einzuklagen, als außerplanmäßiger Professor rehabilitiert zu werden, die Klage wurde jedoch abgewiesen, weil man Berendsohn zu Unrecht unzureichende wissenschaftliche Leistungen attestierte. Erst 1983 wurde dem inzwischen 98jährigen Wissenschaftler die Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg verliehen; der damalige Präsident Peter Fischer-Appelt, gestand in seiner Laudatio auf Berendsohn ein: „Ihnen ist auch von seiten von Universitätsmitgliedern viel Leid und Unrecht zugefügt worden.“ 1969 organsierte Berendsohn das erste Symposium für Exilliteratur. Durch den Kontakt zu ihm inspiriert gründete der Literaturwissenschaftler Hans Wolffheim 1970/71 die „Hamburger Arbeitsstelle für Exilliteratur“ an der Universit, die seit 2001 den Namen „Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur“ trägt. Walter A. Berendsohn starb am 30.01.1984 in Stockholm.  
Lokale Referenzen www.chemie.uni-hamburg.de/gnd/118509284 
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
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Hermann Berens  
Abbildung
Geboren 1826
Geburtsort  
Gestorben 1880
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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Sebastian van Bergen  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1614 - 1623
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Grete Berges  
Abbildung
Geboren 03. Mai 1895
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Januar 1957
Todesort Stockholm 
Kurzbiographie

Die Schriftstellerin, Übersetzerin und Förderin der Frauenbewegung Grete Berges wurde am 3. Mai 1895 als älteste Tochter des aus Lübeck stammenden Buchhalters Nathan Berges und seiner Frau Johanna, geb. Goldstein, geboren. Sie wuchs in Hamburg-Eppendorf auf und besuchte die jüdische Töchterschule von Dr. J. Löwenberg von 1901 bis 1909, danach wurde sie zur Fremdsprachensekretärin in der Handelsschule Crone  ausgebildet. Wenn sie auch unmittelbar nach ihrer Ausbildung sofort in die Berufstätigkeit ging und in verschiedenen Exportfirmen arbeitete, so erkannte sie für sich doch sehr schnell, dass ihr eigentlicher Beruf die Schriftstellerei sei, und nachdem sich erste literarische Anerkennung durch Publikationen, bzw. Aufführungen im Hamburger Schauspielhaus (1918) und später auch im Altonaer Theater zeigte, beendete sie ihre regelmäßige Berufstätigkeit, um mehr Zeit für ihr künstlerisches Schaffen zu haben. Seit Mitte der zwanziger Jahre können eine Fülle von literarischen Veranstaltungen, die Grete Berges initiiert hat und in denen sie aufgetreten ist, nachgewiesen werden, die auch ihre besondere Liebe zur niederdeutschen Literatur widerspiegeln. Parallel zur eigenen literarischen Tätigkeit war sie beim Rundfunk, der „Norag“, tätig und verfasste Rezensionen für verschiedene Zeitschriften. Der erfolgreichen Veröffentlichung ihres ersten Jugendbuches „Lieselott diktiert den Frieden“ (1932) sollte ein weiteres folgen. Doch die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten erschwerten sofort jede weitere Tätigkeit von Grete Berges: Am 1. April 1933 wurde sie von der „Norag“ entlassen. Durch die sie nun fortan begleitenden harten Lebensumstände wurde ihre Tochter krank und die geringen Einkünfte erzwangen einen radikalen sozialen Wechsel ihres Lebens. Im Herbst 1936 verließ sie zusammen mit ihrer Tochter Deutschland, um über Kopenhagen nach Stockholm zu emigrieren, wo sie wiederholt von der großen schwedischen Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf in mehrfacher Weise unterstützt wurde, so dass sie 1937 eine Aufenthaltsgenehmigung erhielt .Dieser eindrucksvollen Schriftstellerin drückte sie später in einer eigenen Schrift mit dem Untertitel “Hur Selma Lagerlöf skänkte en jagad och förtvivlad människa ny frid, ny tro och nytt liv“ ihren Dank aus. Da sie schnell die schwedische Sprache erlernt hatte, arbeitete sie fortan selbständig als Literaturagentin und Übersetzerin von schwedischer Literatur ins Deutsche, vor allem für den deutschsprachigen Schweizer Buchmarkt. Im Kontakt mit dem ebenfalls aus Hamburg emigrierten Literaturwissenschaftler Walter A. Berendsohn bemühte sie sich 1946 vergeblich um die Anerkennung ihrer Wiedergutmachungsansprüche in Hamburg. Mitten in diesem Prozess  erkrankte Grete Berges und starb am 9. Januar 1957 in Stockholm.

 

 
Lebensbeschreibungen Berges.pdf
Literaturhinweise Berges Literatur.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
Journalist/in: -
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Julius von Bernuth  
Abbildung
Geboren 08. August 1830
Geburtsort Rees/Rhein 
Gestorben 24. Dezember 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Julius von Bernuth, geboren 8.8.1830 in Rees/Rhein, gestorben 24.12.1902 in Hamburg, Sohn des Weseler Landrats Heinrich von Bernuth und der Johanna van dem Broek. Neben Jurastudium und Referendariat musikalische Ausbildung. 1854-1868 Dirigent der Singakademie in Leipzig, 1867-1895 Leiter der Philharmonischen Konzerte in Hamburg, 1873 Begründer des Hamburger Konservatoriums. Auch als Komponist tätig. Vermählt 20.4.1863 mit Doris Carolina Sophie Therese Pagels. 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
Musiker/in: -
Orchesterleiter/in: -
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Carl Bertheau  
Abbildung
Geboren 04. Juli 1878
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. November 1944
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Carl Bertheau war ein Theologe und Studienrat. Er war Mitbegründer der Bekennenden Kirche. Nach dem Abitur 1896 an der Gelehrtenschule des Johanneums studierte er bis 1900 Evangelische Theologie in Greifswald, Leipzig, Halle und Tübingen. Daneben lernte er Arabisch und Syrisch. Am 25. September 1900 bestand er in Hamburg das erste theologische Examen und besuchte anschließend das Lehrerseminar. 1903 folgte das zweite theologische Examen. Bewerbungen um kirchliche Ämter blieben erfolglos. Bertheau wechselte daher in den Schuldienst. 1903/04 unterrichtete er aushilfsweise an der Gelehrtenschule des Johanneums und am Wilhelm-Gymnasium. Im Juli 1904 legte er in Kiel die Staatsprüfung für das Lehramt an Höheren Schulen mit Auszeichnung ab und erlangte die Lehrbefähigung für evangelische Religionslehre, Hebräisch und Latein. 1910 bestand er die Ergänzungsprüfung für alte Sprachen. Ab 1905 war er am Johanneum als Oberlehrer tätig.

Im Ersten Weltkrieg geriet Bertheau als Kriegsfreiwilliger in russische Kriegsgefangenschaft. Zeitweilig arbeitete er als Dolmetscher für Arabisch im „Halbmondlager“ Wünsdorf.

1933 wurde er von der Bürgerschaft zum Mitglied der Landesschulbehörde gewählt. Im Unterricht engagierte er sich besonders für die Hebräische Sprache. Nachdem dieses Fach 1939 aus dem offiziellen Lehrplan verbannt worden war, unterrichtete und prüfte er es in Privat­kursen. 1933/34 lehrte er für zwei Semester Griechisch im Rahmen der Religionslehrer­ausbil­dung an der Hamburger Universität. Dieser Lehrauftrag war aufgrund der lutherischen Ausrichtung Bertheaus umstritten. Als Be­fürworter von lutherischen Bekenntnisschulen war Bertheau aktiv im konservativen „Evange­lischen Elternbund“ des späteren Landesbischofs Simon Schöffel, im Vorstand der Hauptkirche St. Michaelis sowie seit 1929 als Gemeindeältester der St. Lukas-Gemeinde in Fuhlsbüttel, in deren Bezirk er wohnte. 1933/34 war er Mitglied des Landeskirchenrates, 1934 war er darüber hinaus Mitglied des Rechnungshofes der Landes­kirche.

Kirchenpolitisch zählte Bertheau 1933 zu den Mitbegründern des Pfarrernotbundes und bis 1938 zur Bekenntnisgemeinschaft. Er leitete die Gemeindegruppe Fuhlsbüttel. Zugleich forderte er vergeblich, dass die Bekennende Kirche in Hamburg einen eigenen Religionsunterricht anbieten sollte. Von 1920 bis zu seinem Tode gehörte er dem Vorstand des Rauhen Hauses an.

 
Lokale Referenzen
 
Literaturhinweise Bertheau Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
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Meister Bertram  
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Geboren 1340
Geburtsort Minden 
Gestorben 1414
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Meister Bertram gilt als führende Persönlichkeit der norddeutschen Malerei und Holzschnitzerei um 1400. Sein Hauptwerk ist der Hochaltar von St. Petri, der in einzigartiger, ausführlicher Weise Schöpfungszyklus, Sündenfall, Geburt und Opfertod Christi erzählt.  Das sehr umfassende Programm der Darstellung ist für einen Altarretabel ungewöhnlich und erinnert etwa an Kirchenportale, der von Bertram dargestellte Schöpfungszyklus ist für die Tafelmalerei der Zeit ebenso ungewöhnlich und einzigartig. 

Die Ausbildung Meister Bertrams lässt sich nur aufgrund von stilistischen Merkmalen vermuten: So wird angenommen, dass er dem starken böhmischen Einfluss auf seine Malerei wegen möglicherweise in Prag gelernt hat. Auch die zeitgenössische westfälische Malerei übte Einfluss auf sein Schaffen, ebenso wie die französische Buchmalerei. Sicher ist, dass Meister Bertram ab 1367 mehrfach urkundlich in Hamburg erwähnt wird. In diesem Jahr erhielt er gleich mehrere Aufträge vom Rat der Stadt Hamburg. Er sollte eine Marienfigur herstellen, ein Engelsbild im Rathaus restaurieren und ein Wappen für die Tasche eines Ratsboten malen. Ein Hauskauf ist für das Jahr 1371 belegt, ein Jahr später ein Auftrag für einen Leuchter im Rathaus. 1376 wird er als Meister des Maleramtes in Hamburg benannt, 1383 stellt er den monumentalen Hochaltar (früher „Grabower Altar“ genannt) für St. Petri fertig. 1410 ist er zum Ältermann des Maler- und Glaseramts gewählt worden. Ab 1387 werden auch Gehilfen erwähnt, sodass davon auszugehen ist, dass Meister Bertram Leiter einer (größeren) Werkstatt war, welche nicht nur Maler, sondern auch Bildschnitzer beschäftigte.  Inwiefern Bertram selbst auch an den Schnitzereien des Petrialtares beteiligt war, ist umstritten; seine Teilhabe am Schnitzwerk gilt heute aber als wahrscheinlich. 

Der Altarretabel von St. Petri ist das einzige Werk, welches urkundlich erwähnt und erhalten geblieben ist, auf diesem Werk begründen sich auch alle anderen Zuschreibungen. Alfred Lichtwark ist es zu verdanken, dass es sich seit 1903 in der Hamburger Kunsthalle befindet. 

 
Literaturhinweise Meister Bertram_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Lotte Betke  
Abbildung
Geboren 1905
Geburtsort  
Gestorben 2008
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Achim-Helge Freiherr von Beust  
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Geboren 16. März 1917
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 07. Januar 2007
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Achim-Helge Marquard Freiherr von Beust war Politiker, Gründungsmitglied und Ehrenmitglied des CDU-Landesverbandes.

Er wurde am 16.3.1917 in Lübeck geboren. Der gelernte Jurist war Mitbegründer der CDU Hamburg und amtierte als erster Landesvorsitzender der Jungen Union. Über 20 Jahre war von Beust Leiter des Bezirksamts in Wandsbek, welches damals das einzige CDU-geführte Bezirksamt im sonst SPD-regierten Hamburg darstellte. Von Beust war auch als der „Schwarze Baron von Wandsbek“ bekannt. Er war verheiratet mit Hanna Wolff, die seinerzeit gemäß der Nürnberger Gesetze als „Halbjüdin“ eingestuft wurde. Das Paar musste während der NS-Zeit fliehen. Michael von Beust, der älteste von drei Söhnen, ist bis zu seiner Pensionierung als Bundeswehrstabsoffizier an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg tätig gewesen. Zuletzt wirkte er als Deutscher Militärattaché in Österreich. Ole Freiherr von Beust, der jüngste Sohn, ist ehemaliger CDU-Politiker und war von 2001 bis 2010 Hamburgs Erster Bürgermeister.

Anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung der Hamburger CDU wurde Achim-Helge von Beust im Mai 2006 von Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich geehrt.

Er verstarb am 7.1.2007 in Hamburg.

 
Literaturhinweise Achim-Helge von Beust_Literatur.pdf
Kategorien Politik
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Peter Franz Biancone  
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Geboren 14. Juni 1797
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. Oktober 1874
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Franz Anton Joseph W. Biancone, um 1790 nach Hamburg eingewandert, hatte 1793 mit Siegmund Lohmann ein eigenes Geschäft unter dem Namen Biancone & Lohmann gegründet, in dem sein Sohn Peter Franz schon vor Ablegung des Bürgereides im Dezember 1828 gearbeitet hat. Am 1. Januar 1830 wurde er zusammen mit seinem Vetter G. H. Büsch, dem späteren Senator, Teilhaber der Firma, die daraufhin in Biancone & Co. umbenannt wurde. Zunächst wurde mit Kaffee und Kolonialwaren gehandelt, doch bereits ab 1844 lässt sich eine Reedereitätigkeit nachweisen. Auf Vorschlag des Ehrbaren Kaufmanns wurde Biancone am 22. Februar 1851 in die Commerzdeputation gewählt, der er bis 1858 angehörte; vom 27. September 1859 bis zu seinem Tode (1874) war er Altadjungierter. Die Commerzdeputation wählte Biancone, der 1842 zusammen mit seinem Freund Dill bei der Rettung der Börse Verdienste erworben hatte, im Jahre 1859 als ihren Vertreter in die Bürgerschaft, der Biancone bis 1863 angehörte. 
Lebensbeschreibungen Peter Franz Biancone.pdf
Podcasts Biancone Peter Franz.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1857 -
Reeder: -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1863
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Emilie Bieber  
Abbildung
Geboren 26. Oktober 1810
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. Mai 1884
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Am 16. September 1852 eröffnete Emilie Bieber in der Großen Bäckerstraße 26 ein daguerreotypisches (photographisches) Atelier, welches sich hoch oben unter dem Dach des Hauses befand. In dieser Frühzeit des Mediums Photographie arbeiteten fast ausschließlich Männer in diesem Metier. Der Beruf der Photographin entwickelte sich erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Emilie Bieber d avancierte zu einer erfolgreichen Portraitphotographin, deren Spezialität handkolorierte Portraits waren. Am 31. Oktober 1872 ernannte Friedrich Karl, Prinz von Preußen sie zu seiner Hofphotographin. Im selben Jahr verlegte die Unverheiratete ihr Atelier in ein repräsentatives fünfstöckiges Haus am Neuen Jungfernstieg 20 und bestimmte ihren Neffen Professor Leonard Bieber (1841–1931) zu ihrem Nachfolger. Er führte das Atelier ab 1885 zu Weltruhm und eröffnete um 1892 eine Filiale in Berlin.

Text: Rita Bake

 
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Fotograf/in: -
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