Hamburger Persönlichkeiten -
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Karl Hein  
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Geboren 11. Juni 1908
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. Juli 1982
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Schon als junger Mann war Karl Hein ein begeisterter Leichtathlet, er trainierte Kugelstoßen, Diskuswerfen und Mehrkampf beim 1895 gegründeten SV St. Georg. Als der Tischlermeister Anfang der 1930er Jahre heiratete, gab er seine Sportlerkarriere auf. Doch als er 1934 einen Film über die Olympischen Spiele 1932 in Los Angeles sah, war er vom Auftritt des irischen Goldmedaillen-Gewinners im Hammerwerfen, Pat O’Callaghan, so begeistert, dass wieder aktiv wurde, diesmal als Hammerwerfer. Ab 1935 trainierte er bei Sepp Christmann, der das Hammerwerfen mit seiner Hacke-Ballen-Drehtechnik revolutioniert hatte. Hein errang bei den Qlympischen Spielen 1936 in Berlin mit 56,49 Metern die Goldmedaille. Die hunderttausend Zuschauer im Olympiastadion feierten ihn mit „Hummel, Hummel“-Rufen. „Da lief es mir eiskalt den Rücken herunter“, erinnerte Hein später, „es war eine großartige Atmosphäre“, und er habe „jeden Moment genossen“. 1938 wurde er in Paris mit 58,77 Metern auch Europameister. Nach dem 2. Weltkrieg blieb Karl Hein aktiv und wurde 1956 als 48jähriger Deutscher Vizemeister. Noch mit 65 Jahren warf er den Hammer 53 Meter weit. Insgesamt wurde er fünfmal Deutscher Meister und dreimal Vizemeister1962 wurde ihm die „Rudolf Harbig Gedächtnismedaille“ verliehen. Karl Hein starb 1982 in seiner Heimatstadt. Am Durchgang zum Stadion „Jahnkampfbahn“ erinnert eine Ehrentafel an den berühmten Sportsmann. 
Kategorien Sport
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Salomon Heine  
Abbildung
Geboren 19. Oktober 1767
Geburtsort Hannover 
Gestorben 23. Dezember 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Salomon Heine wurde als Stifter und Wohltäter weit über Hamburg hinaus bekannt. Geschäftstüchtigkeit und Mäzenatentum vereinigten sich in seiner Person auf vortreffliche Weise. 

Sein Aufstieg zu einem der bedeutendsten Merchant-Banker Hamburgs war außergewöhnlich. Die Stadt war bereits eine wichtige Handelsmetropole als Salomon Heine im Alter von 16 Jahren mittellos aus Hannover kommend seine Lehre im Bankhaus von Meyer Wolf Popert antrat, einem Verwandten seiner Mutter. 1797 gründete er zusammen mit Marcus Abraham Heckscher (1770-1823) das Privatbankhaus Heckscher & Co. 1818, inzwischen alleiniger Geschäftsführer, änderte er den Namen der Firma in Salomon Heine. Insbesondere in der Franzosenzeit, als Napoleon mit der Kontinentalsperre versuchte, England zu isolieren, machte er sein Vermögen. Obwohl Salomon Heine als Jude in dieser Zeit gesellschaftlicher Außenseiter war, erwarb er sich dank seines international verzweigten Netzwerks – seine Firmenkontakte reichten von Schweden bis Portugal, von Russland bis Brasilien – und dank seines umsichtigen Handelns, Ansehen und Reichtum. Man nannte ihn den „Rothschild von Hamburg“. Das Bankhaus wurde nach Heines Tod durch dessen Sohn Carl (1810-1865) weitergeführt und ging nach dessen Tod in Liquidation. 

Privat war Salomon Heine ein großzügiger Gastgeber und Kunstliebhaber, aber auch ein gefürchteter Choleriker. Sein Landhaus, das er seit 1808 in den Sommermonaten bewohnte, hatte er im westlich von Hamburg und Altona gelegenen Ottensen an der Elbchaussee. Das zugehörige Gartenhaus, das seit 1962 unter Denkmalschutz steht, ist heute ein Veranstaltungsort, das zur Stiftung Historische Museen gehört, mit dem Namen Heine-Haus. Allgemein bekannt wurde er als der reiche Onkel seines berühmten Neffen, des Dichters Heinrich Heine, dem er eine Lehre bei Heckscher & Co. ermöglichte. Der Bankier Heine finanzierte trotz seiner Vorbehalte gegen die brotlose Dichtkunst dessen Jurastudium und gewährte ihm bis zu seinem Tode regelmäßige finanzielle Unterstützung.

Salomon Heines steile Karriere und seine Beliebtheit bei Hamburgern aller Glaubensrichtungen waren außergewöhnlich. Er gehörte zu den bedeutendsten Wohltätern und Spendern der Stadt. Das von ihm zur Erinnerung an seine Frau Betty gestiftete Israelitische Krankenhaus auf St. Pauli, in dem heute das Ortsamt sitzt, ist seit seiner Gründung bis heute sehr angesehen. Dem Wunsch Heines entsprechend mussten damals Kranke aller Konfessionen aufgenommen, unbemittelte israelitische Patienten unentgeltlich behandelt werden.

Vor allem aber gilt er als Retter der Kreditwürdigkeit Hamburgs nach dem großen Brand 1842. Er beteiligte sich mit seinem Privatvermögen am Wiederaufbau der Hansestadt. Unter anderem gab er bekannt, dass er von jedem in Not geratenen Kaufmann Wechsel bis zu 15.000 Mark Banco annehme. Damit war die Krise vom Tisch. Und dann hat er noch gerufen: "Was ist denn verloren? Ist die Elbe abgebrannt? Es ist doch nichts verloren, solange wir die Elbe noch haben". Darüberhinaus ließ er unabhängig von ihrem Glauben die Opfer des Brandes versorgen, stiftete namhafte Beträge für den Wiederaufbau der zerstörten christlichen Gotteshäuser St. Petri und St. Nikolai und verzichtete auf die Versicherungssumme für sein am Jungfernstieg gelegenes Haus, das gesprengt worden war. Dennoch musste er vergebens auf eine Ehrung der Stadt warten. Als Jude durfte Heine nicht einmal ein Haus in der Stadt kaufen. Von einem Bürgerrecht war keine Rede - ganz zu Schweigen von einer Ehrenbürgerwürde. Zumindest ernannte die Patriotische Gesellschaft Salomon Heine 1843 zum Ehrenmitglied. Sie hatte zuvor nie einen bekennenden Juden aufgenommen. Was diese Ausnahmepersönlichkeit für Hamburg aber wirklich bedeutet hatte, zeigte sich eindrucksvoll erst bei seiner Beerdigung: Tausende Hamburger, Juden wie Christen, begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Trotz großzügiger Spenden zu Lebzeiten verblieb bei seinem Tod ein großes Vermögen. Er hinterließ umgerechnet 110 Millionen €. Die Liste der Institutionen, die er in seinem Testament bedachte, ist lang.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
- in Eppendorf ist seit 1967 der nach ihm benannte Salomon-Heine-Weg
- vor dem Israelitischen Krankenhaus am Orchideenstieg ist seit 1968 das Salomon-Heine-Denkma
- Jungfernstieg 30 ist seit 1997 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Bankier: -
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Johann Arnold Heise  
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Geboren 15. Februar 1747
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. März 1834
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Lokale Referenzen Arnold-Heise-Straße, Eppendorf, seit 1948
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 4. September 1807 - 13. Februar 1811
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Johann Georg Leopold Heise  
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Geboren 11. Mai 1779
Geburtsort Hildesheim 
Gestorben 16. November 1860
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Georg Leopold Heise, geboren 11.5.1779 in Hildesheim, gestorben 16.11.1860 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Johann Leopold Heise und der Catharina Christina Fricke. Kaufmann und Zeitungsverleger in Hamburg. Vermählt 22.8.1811 mit Sophie Luise Wilhelmine Kramer, geb. Ebert. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Verleger/in: -
Journalist/in: -
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Dr. h.c. Ferdinand Carl Ludwig Heitmann  
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Geboren 16. Juni 1880
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. Juli 1953
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ludwig Heitmann war ein lutherischer Pastor und Mitbegründer der Evangelischen Michaelsbruderschaft in Hamburg. Nach dem Abitur studierte Heitmann von 1899 bis 1902 in Göttingen und Berlin Evangelische Theologie und legte 1903 in Hamburg das erste theologische Examen ab. Von 1903 bis 1904 war er im Candidatenverein Dresden und als Lehrer an der Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben in Blasewitz tätig. 1905 absolvierte er die zweite theologische Prüfung in Hamburg und wurde Hilfsprediger an St. Katharinen für den Bezirk St. Annen, wo er von 1906 bis 1909 als Pastor amtierte. Im Arbeiterviertel Hammerbrook erfuhr er die sozialen Probleme der Großstadt aus erster Hand. Heitmann leitete dort 1907 einen Lehrlingsverein und richtete einen Literaturkreis ein. Diese Erfahrungen schärften seinen Blick für die religiösen Aufgaben in der Großstadt. 1909 wechselte er an die Gemeinde St. Johannis in Eppendorf, wo er sich bis zu seiner Emeritierung 1951 auf die Jugendarbeit konzentrierte.

Von 1915 bis 1918 war er freiwilliger Feldgeistlicher an der Westfront. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges engagierte sich Heitmann in der Volkskirchenbewegung und gab 1919/20 die Zeit­schrift „Die neue Kirche“ heraus. Ziel war eine sittliche Wiedergeburt der Menschen nach den Kriegserfahrungen. Ab 1922 engagierte er sich in der Neukirchlichen Fraktion der Synode, deren Ziel eine soziale Volkskirche war.

Von 1913 bis 1920 hatte Heitmann ein dreibän­diges Werk über Groß­stadt und Religion veröffentlicht, das in den zwan­ziger Jahren mehrfach aufgelegt wurde. Darin ging er der Frage nach, ob und wo in der Großstadt noch Raum für Religion sei.

Im Sommerse­mester 1932 bot Heitmann im Rahmen der Religionslehrerausbildung an der Hamburgischen Universität als Lehrbeauftragter eine Übung zum Thema „Großstadt und Religion“ an, was von Seiten der Kirchenleitung kritisiert wurde. Sein Wirken in Arbeitervierteln war von der Kirchenleitung nicht anerkannt worden. Seine Ansätze einer kirchlichen Sozi­alarbeit, deren Ziel es war, die Entfrem­dung zwischen der Kirche und den Arbeitern zu über­winden, galten nicht als oppor­tun. Ein weiterer Schwerpunkt von Heitmanns Wirken war die Erneuerung der kirchlichen Liturgie.

Heitmann nahm als Mitbegründer an den Berneuchener Konferenzen 1923 bis 1927 teil, die eine liturgische Erneuerung anstrebten, und bearbeitete 1925 den Entwurf für den Grundlagentext dieser Gruppierung, das „Berneuchener Buch“. 1931 stiftete er mit anderen die Evangelische Michaelsbruderschaft, die in enger Anlehnung an die Berneuchener Bewegung eine Erneuerung der evangelischen Kirche erstrebte. 1942/43 kam es zu einer schweren Auseinandersetzung zwischen Heitmann und der Bruderschaft, da er eine Katholisierung befürchtete; 1945 schied er aus.

Kirchenpolitisch schloss Ludwig Heitmann sich 1933 der Jungreformatorischen Bewegung an, forderte die Einführung eines hierarchischen Bischofsamtes und unterstützte somit nachdrücklich eine autoritäre Struktur der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate mit einem Landesbischof an der Spitze, der umfangreiche Vollmachten innehatte. Der neue Landesbischof Simon Schöffel berief Heitmann daraufhin in den vorläufigen Kirchenrat. Seit November 1933 war Ludwig Heitmann Mitglied des Bruderrates des Pfarrernotbundes und im Reichsbruderrat aktiv.

Parteipolitisch engagierte sich Heitmann nicht, er wurde kein Mitglied der NSDAP. Er gehörte seit 1924 dem Kyffhäuser-Bund, seit 1930 dem Verein für das Deutschtum im Ausland, seit 1935 der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und seit 1936 dem Reichsluftschutzbund an. Er war bis 1915 aktives, danach bis 1933 passives Mitglied einer Freimaurerloge.

1929 verlieh die Gießener Universität Heitmann die theologische Ehrendoktorwürde.

 
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1903 - 1904
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1906 -
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Friedrich Heitmüller  
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Geboren 09. November 1888
Geburtsort Völksen am Deister 
Gestorben 01. April 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Friedrich Heitmüller war ein evangelischer Prediger. Er arbeitete ab 1906 zunächst als Postbeamter in Hamburg. In Folge einer Glaubenskonferenz der christlichen Gemeinschaft „Philadelphia“ im Herbst 1908 fühlte er sich zum Prediger des Evangeliums berufen. 1910 wirkte er in seinem Heimatort in der Allianz-Zeltmission mit und trat im September in das Predigerseminar St. Chrischona bei Basel ein, um sich zum Evangelisten ausbilden zu lassen.

In Hamburg wirkte er ab 1912 zunächst in der „Philadelphia“-Gemeinschaft, die er bald verließ, um mit 70 anderen Mitgliedern die „Friedens-Gemeinde“ am Holstenwall zu gründen. Die beiden Gemeinschaften, die ca. 3.000 Mitglieder umfassten, schlossen sich unter seiner Führung zusammen. Darüber hinaus leitete er das Diakonissen-Mutterhaus Elim. Friedrich Heitmüller wurde zu einem der einflussreichsten Prediger der Stadt, der vor bis zu 6.000 Zuhörenden sprach. Er publizierte zahlreiche, oft auf Vorträgen basierende religiöse Schriften und gab die Zeitschrift „In Jesu Dienst“ heraus. Er bekämpfte alle liberalen Ansätze in der Kirche und die historisch-kritische Theologie.

Durch Spenden konnte ein Stiftungswerk mit zahlreichen Immobilien in Hamburg und Schleswig-Holstein aufgebaut werden, das Heitmüller als Vorstand leitete. 1927 wurde das neu gebaute Kranken- und Diakonissenhaus Elim eröffnet.

Von 1929 bis 1932 war Heimmüller stellvertretender Vorsitzender des Gnadauer Verbandes, der innerkirchlichen Dachorganisation regionaler Verbände und Werke sowie der zur deutschen Gemeinschaftsbewegung gehörenden Ausbildungsstätten, Missionen und diakonischen Werke und Einrichtungen. Im Sommer 1933 trat Heitmüller mit seinem Werk aus dem Gnadauer Verband aus und schloss sich als Freie Evangelische Gemeinde dem Bund Freier evangelischer Gemeinden an. 1934 verließ er auch die Landeskirche.

Politisch engagierte sich der antidemokratisch und nationalistisch eingestellte Heitmüller von 1929 bis 1933 für den Christlich-Sozialen Volksdienst. Ab 1933 betätigte er sich aktiv für den Nationalsozialismus und ließ sich von den Deutschen Christen sogar zum Gaureferenten für Gemeinschaftswesen einsetzen, trat zum Jahresende aber wieder aus. Dennoch näherte er sich dem nationalsozialistischen und deutsch-christlichen Bischof Franz Tügel an. Heitmüller stellte einen Aufnahmeantrag in die NSDAP, wurde aber kein Mitglied. Er sprach oft vor Ortsgruppen der NSDAP und besuchte mindestens einen Parteitag in Nürnberg.

Im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens kam es zu einer Kontroverse mit dem Vertreter der Bekennenden Kirche Bernhard Forck, der Heitmüllers Einsatz für den Nationalsozialismus anprangerte. Erst in der Berufung 1950 wurde er entlastet. Heitmüller hatte sich bereits in der Weimarer Republik dezidiert antisemitisch geäußert, keine jüdischen Ärzte eingestellt und 1934 einschlägig über die „Judenfrage“ publiziert. Nach 1945 distanzierte er sich vom Nationalsozialismus, bat sogar im Blick auf Deutschland um Vergebung.

Von 1954 bis 1965 war Heitmüller Präsident des Internationalen Bundes Freier evangelischer Gemeinden. Sein Wirken stand im Kontext der Gemeinschaftsbewegung, der organisatorischen Gestaltung pietistischer Frömmigkeit, deren Wurzeln im Pietismus, in der Erweckungsbewegung und in der anglo-amerikanischen Evangelisations- und Heiligungsbewegung liegen. 1958 erhielt er die Wichern-Plakette vom Diakonischen Werk der EKD.

 
Literaturhinweise Heitmüller Friedrich Literatur.pdf
Kategorien Religion
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Georg Held  
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Geboren 28. Dezember 1644
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. September 1716
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 04.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
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Wilhelm Daniel Hell  
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Geboren 10. August 1825
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. September 1894
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Wilhelm Daniel Hell, geb. 10.8.1825 in Hamburg, gest. 16.9.1894 ebd. Kaufmann in Hamburg und Inhaber der chemischen Fabrik Hell & Sthamer in Billwerder. Vermählt 28.12.1861 mit Louise Johanna Helene Lutteroth. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
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Franz Otto Hennecke  
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Geboren 04. April 1877
Geburtsort Dortmund 
Gestorben 30. Mai 1960
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Franz Hennecke war ab 1907 Pastor an mehreren Hamburger Kirchen. Er gehörte zu einer Gruppe von Hamburger Pastoren, die in der Weimarer Republik aus Gewissensgründen disziplinarrechtlich belangt bzw. in den Ruhestand versetzt wurden. Nach dem Abitur 1896 studierte er in Dortmund, Göttingen, Marburg und Bonn Theologie, legte 1899 und 1902 die theologischen Examina ab und wurde im folgenden Jahr Pastor in Mengede bei Dortmund.

1907 wechselte Hennecke nach Hamburg und wirkte als Pastor an St. Katharinen. Während des Ersten Weltkrieges war er freiwillig Feldgeistlicher. 1921 wurde er Pastor an der Hauptkirche St. Nikolai und von dort in die Synode entsandt. Der liberale Theologe engagierte sich seit 1912 im lokalen Vorstand des Protestantenvereins und war Mitherausgeber des Deutschen Protestantenblattes.

Bereits in Mengede hatte Hennecke die vorgeschriebene Liturgie verändert, was von seinen Vorgesetzen missbilligt wurde. In seiner Hamburger Zeit begann er, kontroverse Titel zu publizieren. Sein erstes Buch „Meister des Lebens“ (1927) führte bereits zu Konflikten. Deutlich wurde darin eine idealistische, naturverbundene, leicht schwärmerische Theologie. Hennecke zielte auf die Formulierung einer modernen Frömmigkeit, was aber von der Mehrheit des Geistlichen Ministeriums als Widerspruch zum Amtsgelübde verstanden wurde.

Im Herbst 1931 erreichte die Auseinandersetzung ihren Höhepunkt durch Henneckes Aufsatz „Von der Kirche und ihrer Barmherzigkeitsmission“, der im folgenden Jahr auch in seinem zweiten Buch „Frömmigkeit, wage eigne Wege!“ erschien. Damit wollte er auf die Reformbedürftigkeit der Kirche hinweisen, an der er drei Punkte kritisierte: Die Kirche unternehme nicht genug, um die „soziale Frage“ zu lösen, sie wende sich zu wenig den religiösen Bedürfnissen des modernen Menschen zu und sei in ihrer Sexualmoral ausschließlich auf die Ehe konzentriert. Insbesondere der dritte Punkt führte zu massiver Kritik. Umgehend wurde ein Disziplinarverfahren vom Kirchenrat eingeleitet. Vor allem Haupastor Theodor Knolle drängte auf Amtsenthebung. In St. Nikolai erbrachte eine Resolution für Hennecke und die von ihm vertretene „weitherzige und weltoffene Frömmigkeit“ 3.000 Unterschriften. In einem Vergleich einigte man sich schließlich darauf, dass das Disziplinarverfahren eingestellt wurde und Hennecke auf sein Amt verzichtete. Die Rechte des Geistlichen Standes behielt er. Zum 1. Mai 1933 wurde er emeritiert.

 
Literaturhinweise Hennecke Franz Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1903 - 1933
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Fanny Hensel (geb. Mendelssohn Bartholdy)  
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Geboren 14. November 1805
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Mai 1847
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Fanny Hensel war Komponistin, Pianistin, Dirigentin und Konzertorganisatorin.

Fanny Hensel wurde als ältestes von vier Kindern ihrer Eltern Abraham und Lea Mendelssohn in Hamburg geboren. 1811 zog die Familie nach Berlin. Musikalisch mindestens ebenso talentiert wie ihr Bruder, wuchs sie mit Felix Mendelssohn Bartholdy in enger künstlerischer Gemeinschaft auf, wurde jedoch von Anfang an auf ihre zukünftige weibliche Rolle als Ehefrau und Mutter verwiesen, mit der eine musikalische Professionalisierung nicht vereinbar sei. "Die Musik wird für Felix vielleicht zum Beruf, während sie für Dich stets nur Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Tuns werden kann und soll…”, schrieb der Vater der 14-Jährigen, und so blieb ihr Wirken später auf den häuslichen Rahmen beschränkt. Sie komponierte überwiegend Klavierstücke und Lieder, die sich in häuslichen Konzerten aufführen ließen.

Dennoch waren ihre ersten Ehejahre musikalisch besonders produktiv. 1831, im Jahr nach der Geburt ihres einzigen Kindes Sebastian, komponierte sie alle ihre Kantaten und begann die Familientradition der Sonntagsmusiken neu zu beleben. In den Räumen ihrer Wohnung brachte sie vor geladenem Publikum Werke von Bach, Beethoven, Gluck, Weber, ihrem Bruder Felix sowie auch ihre eigenen Kompositionen zur Aufführung. 1841 komponierte Fanny ihr bedeutendstes Klavierwerk, den biographisch geprägten Zyklus "Das Jahr".

Erst kurz vor ihrem Tod konnte sich Fanny Hensel entschließen, gegen das Gebot des Vaters und gegen den Wunsch ihres Bruders Felix eine kleine Anzahl ihrer Werke herauszugeben. Insgesamt sind heute rund 450 Kompositionen von Fanny Hensel überliefert, Oratorien, Kantaten, Festspiele, Lieder und eine große Anzahl Klavierwerke.

Im Mai 1847 erlitt sie während einer Probe für die nächste Sonntagsmusik vermutlich einen Schlaganfall und starb noch in der darauf folgenden Nacht.  
Lokale Referenzen Geschwister-Mendelssohn-Stieg, Neustadt, seit 1999
 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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Wolfgang Henze  
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Geboren 16. September 1929
Geburtsort Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) 
Gestorben 26. Dezember 1990
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1940 - 1950 Gymnasiumbesuch bis zum Abitur April 1950 - März 1952 Gärtnerlehre beim Stadtgartenamt Herford und acht Wochen Forstpraktikurn Frühjahr 1952 - Herbst 1952 sechs Monate Gehilfenzeit in der Baumschule Guldemond Okt. 1952 bis 1958 Studium der Gartenarchitektur und Landespflege an der TH Hannover bei Prof. Wiepking-Jürgensmann Herbst 1958 Anstellung im Büro Karl Plomin in Hamburg (ab 1959 bis Ende der IGA 63 verantwortlich für Durchführung der Privataufträge von K. Plomin) 4.8.1961 Vermählung mit Annerose Boecker (ehem. Kommilitonin) 24.4.1962 Geburt des Sohnes Martin 1.1.1964 Wechsel in das Büro Gustav Lüttge (als Büroleiter) 15.6.1965 Geburt der Tochter Eva 8.2.1967 Geburt der Tochter Barbara 1.1.1968 Partner von Gustav Lüttge 1.3.1968 nach dem frühen Tod von Gustav Lüttge Übernahme des Büros 3.11.1983 Unfall mit mehrmonatigem Krankenhausaufenthalt Mitgliedschaften Architektenkammer Hamburg, BDLA (Bund deutscher Landschaftsarchitekten, DGGL __Quelle: http://www.architekturarchiv-web.de/henze.htm _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Nachrufe (Nekrologe) WolfgangHenzeNachruf.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Thomas Ludwig Herbst  
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Geboren 27. Juli 1848
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Januar 1915
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Thomas Herbst gilt als einer der wichtigsten deutschen Impressionisten. Vorbilder sind vor allem in der Schule von Barbizon, etwa bei Camille Corot, aber auch bei Eugène Delacroix zu suchen. Als Motiv wählte er gerne die norddeutsche Landschaft, oft mit Tieren, wobei er dabei besonders Kühe bevorzugt malte: so entstand auch der Spitzname „Kuh-Herbst“.

Thomas Herbst besuchte zunächst das Johanneum in Hamburg, an dem sein Vater Louis Ferdinand Herbst, ein Altphilologe, als Lehrer arbeitete, und erhielt ersten Zeichenunterricht bei Günther Gensler. Ab 1865 studierte er zunächst in Frankfurt am Städelschen Kunstinstitut bei Jacob Becker, der bei Herbst sicher schon eine Vorliebe für ländliche Sujets weckte. Schon im folgenden Jahr ging er nach Berlin, um an der privaten Malschule Carl Steffecks zu lernen, dann gemeinsam mit seinem Freund Max Liebermann an die Weimarer Akademie, wo er unter anderem bei Charles Verlat, der auch bekannt für seine Tierdarstellungen war, lernte. Herbst lebt in der folgenden Zeit in Düsseldorf, ging 1876-77 aber gemeinsam mit Liebermann nach Paris, wo beide ein Atelier teilten. Ab 1878 folgt für beide ein Studienaufenthalt in München. 1884 kehrte Thomas Herbst nach Hamburg zurück, wo er zunächst an der Gewerbeschule für Mädchen als Zeichenlehrer arbeitete, und sich weiter ein Atelier mit seinem Freund Hans Speckter teilt. Aufgrund der Nichtannahme eines von der Kunsthalle in Auftrag gegebenen Bildes überwirft er sich mit Alfred Lichtwark, wohl auch, da Herbst sich schon in Richtung der kleinformatigen Freilichtmalerei und der Tiermotive entwickelt hatte, und sich im von Lichtwark gewünschten Genre der typischen Hamburg-Motive nicht wohl fühlte. 1897 war Thomas Herbst das älteste Gründungsmitglieder des Hamburgischen Künstlerclubs, mit dessen Mitgliedern er zahlreiche Freilichtstudien unternahm. 1903 verließ Herbst den Künstlerverein wieder, 1905 reiste er zusammen mit Friedrich Ahlers-Hestermann zum Malen durch Holstein. Zeit seines Lebens lehnte Herbst Ehrungen ab, beteiligte sich wenig an Ausstellungen und duldete kaum Besuch in seinem Atelier, sodass eine größere Würdigung seines Werkes erst nach seinem Tode stattfand. 1915 wurden nach seinem Tode zwei Gedächtnisausstellungen gezeigt, sowie eine weiter in der Hamburger Kunsthalle 1938.

 
Literaturhinweise Thomas Herbst_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Johann Heinrich Hermann  
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Geboren 22. September 1750
Geburtsort Wiehe 
Gestorben 15. März 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Hermann, der im thüringischen Wiehe geboren wurde, aber in Hamburg starb, war ein für die Hansestadt wichtiger Verleger und Buchdrucker. Er begründete das seit 1786 erscheinende Hamburger Adressbuch, das für ihn ein großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Erfolg wurde. 1792 rief Hermann eine neue Zeitung ins Leben: die „Wöchentlichen gemeinnützigen Nachrichten von und für Hamburg“, ein Anzeigenblatt mit unpolitischen, aber unterhaltsamen Meldungen über Lokalereignisse und Kuriositäten aus Stadt und Region. Diese kamen ab dem 29. Februar 1792 zunächst zweimal wöchentlich, ab 1811 viermal pro Woche heraus. Ab 1814 erschien Hermanns Zeitung als Tageszeitung. Als 1821 Hermann starb, übernahm sein Schwiegersohn Ambrosius Heinrich Hartmeyer die Zeitung, der den Familienverlag "Hermann's Erben" zur Herausgabe der Zeitung gründete und sie unter dem Namen "Hamburger Nachrichten" im Laufe der Jahre zu einer renommierten politischen Tageszeitung ausbaute. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Bernhard Hermkes  
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Geboren 1903
Geburtsort Simmern 
Gestorben 1995
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1903 geboren in Simmern/ Hunsrück; Studium an der TH München bei Theodor Fischer und an derTH Berlin bei Hans Poelzig; 1926 Diplom bei Paul Bonatz an der TH Stuttgart, Anstellung im Hochbauamt der Stadt Frankfurt unter Ernst May; 1927eigenes Büros in Frankfurt; 1929 Lehre an der Bau- und Kunstschule Offenbach; 1933 - 1936 eigenes Büro in Frankfurt; 1936 Mitarbeit bei Herbert Rimpl an den Heinkel-Flugzeugwerken in Oranienburg; 1937 Wechsel als Büroleiter in das Büro von Wilhelm Wichtendahl; 1944 Militärdienst, Gefangenschaft; 1945 eigenes Büro in Hamburg; 1955-1969 Professur an der TU- Berlin; 1962-1969 Partnerschaft mit Gerhart Becker; 1995 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen BerhardHermkesWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Dipl.-Ing. Raimund Herms  
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Geboren 24. Juli 1937
Geburtsort Eutin 
Gestorben 22. Oktober 2014
Todesort Berlin 
Kurzbiographie

Der Landschaftsarchitekt Raimund Herms stammt aus Eutin. Seine Eltern betrieben dort einen Gärtnereibetrieb.An der TU-Berlin legte er 1967 erfolgreich die Prüfung als Diplomgärtner und 1975 als Diplomingenieur für Landschaftsbau ab.

Raimund Herms begegnete in seiner Studienzeit Hans Scharoun, Hermann Mattern, Zwi Miller aus Israel, Prof. Linn aus den USA, Helmut Gollwitzer, Bernhard Heiliger, Viktor Winkler aus Graz. Auch lernte er Mary Wigman noch persönlich kennen.

Nach dem Tode seiner Eltern verlegte er 1973 sein Büro nach Hamburg, ab 2000 nach Berlin.

Für Hamburg entwarf er neben zahlreichen Hausgärten, Außenanlagen für die Rudolf-Steiner- Schule in Wandsbek (1984 – 1995) und das Rudolf-Steiner-Haus in Hamburg-Rotherbaum (1999), Deutsche Bank in Hamburg-Ottensen, (1983), Hotel Elysee in Hamburg-Rotherbaum (1985), Stiftung Anscharhöhe (1974), Paulsenplatz mit Sprachheilschule an der Bernstorffstraße (1993), Oberfinanzdirektion in der City-Nord (1973). Er nahm an zahlreichen Wettbewerben und Gutachten teil wie z.B. am Ökologisches Gutachten Haseldorfer Marsch (1972 – 1976), Landschaftsplanerischen Gutachten Oberalster (1976), Landschaftsplanerischen Gutachten Kirchdorf-Mitte (1992)

In Kooperation mit dem Architekten Prof. Hinrich Baller nahm er an der Ducumenta urbana in Kassel teil und begleitete ihn bei zahlreichen Projekten in Berlin.

Durch viele Verbindungen mit Architekten und Landschaftsplanern weitete sich sein Tätigkeitsfeld aus. Raimund Herms beteiligte sich zuletzt an Projekten für Libyen, Russland, Aserbaidschan und Kasachstan.

 
Sonstige Kindergarten_Pallasstraße.jpg
Nachrufe (Nekrologe) Nekrolog_.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Prof. Dr. Dr. h.c. Volkmar Martinus Herntrich  
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Geboren 08. Juni 1908
Geburtsort Flensburg 
Gestorben 14. September 1958
Todesort Lietzow bei Nauen 
Kurzbiographie

Volkmar Herntrich war ein lutherischer Theologe und Hamburger Landesbischof. Herntrich entstammte einer Pastorenfamilie. Er legte 1927 in Flensburg das Abitur ab und wurde nach dem Theologiestudium in Tübingen und Berlin 1931 promoviert. Danach war er Vikar in Flensburg. Die zweite theologi­sche Prüfung legte er im folgenden Jahr in Kiel ab, wo er auch ordiniert wurde. Noch 1932 erhielt er von der Theologischen Fakultät in Kiel die venia legendi für Altes Testament, während er parallel als Hilfsprediger arbeitete. Vom 20. März 1933 bis zum 31. Oktober 1934 war Herntrich Pastor in Kiel-Ellerbek und vom 1. November 1934 bis 31. Oktober 1942 Pastor und Dozent an der Kirchlichen Hochschule in Bethel, nachdem er in Kiel seine Lehrbefugnis aufgrund seiner Betätigung für den Pfarrernotbund verloren hatte. Zeitweilig war Herntrich ein Redeverbot für Schleswig-Holstein auferlegt worden, mehrfach war er von der Geheimen Staatspolizei verhört und kurzzeitig verhaftet worden. Von 1939 bis 1942 war er Direktor des Burckhardthauses in Berlin-Dahlem und Leiter des Evangelischen Jugendwer­kes, danach arbeitete er in der Lobetaler Zweigstelle von Bethel. 1943 wurde Herntrich Hauptpastor an St. Ka­tharinen. Dass er sich von dem Tügel-Vertrauten Hauptpastor Adolf Drechsler einführen ließ, wurde von der Bekenntnisgemeinschaft missbilligt. Von Juli bis Dezember 1945 war Hentrich Mitglied der Einstweiligen Kirchenleitung. Im Rahmen der Entnazifizierung war er Mitglied der Spruchkammer für Geistliche. Als Nach­folger im Bischofs­amt für den nationalsozialistisch belasteten Franz Tügel wünschten sich Bürgermeister Rudolf Petersen und die briti­sche Besat­zungsbehörde ursprünglich Herntrich, doch verwies Tügel dar­auf, dass dieser mit den örtlichen Verhältnissen noch nicht genügend vertraut sei, so dass sein Vorgänger Simon Schöffel erneut in dieses Leitungsamt gelangte. Seit 1946 leitete Hentrich die Alster­dorfer Anstalten und wurde 1948 zum Oberkirchenrat ernannt. 1946 war er Mitglied der Jugendkammer, von 1949 bis 1958 Ratsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland. Seit 1945/46 lehrte er am Kirchlichen Vorlesungswerk Altes Testament, danach als hauptamtlicher Dozent an der Kirchlichen Hochschule sowie von 1947 bis 1954 auch im Rahmen der Religionslehrerausbildung am Pädagogischen Institut der Universität Hamburg. 1949 wurde Herntrich zum Rektor der Hochschule gewählt, die bewusst auf dem Gelände der Alsterdorfer Anstalten angesiedelt war, und erhielt im folgenden Jahr den Professorentitel verliehen. 1955/56 war Herntrich Präsident der Synode. Am 12.01.1956 wählte ihn diese als Nach­folger Theodor Knolles zum Ham­bur­ger Landesbi­schof. Er galt als Gegner des vollen Pfarramtes für Theologinnen. Herntrich starb nur zwei Jahre später an den Folgen eines Autounfalls. Aufgrund seines Engagements für die Diakonie wurde er auch als „diakonischer Bischof“ bezeichnet. Er setzte sich ebenso für die Ökumene ein, war Mitglied des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen und in den Gremien des Lutherischen Weltbundes. 1950 verlieh die Kieler Fakultät Herntrich die theologische Ehrendoktorwürde.

 
Literaturhinweise Herntrich Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Hochschullehrer/in: 1932 -
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1932 -
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Adolph Ferdinand Hertz  
Abbildung
Geboren 24. August 1831
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. April 1902
Todesort  
Kurzbiographie Nach einer kaufmännischen Lehre in der Hamburger Firma Albrecht & Dill arbeitete Adolph Ferdinand Hertz im väterlichen Geschäft Adolph Jac. Hertz, für das er 1850 bis 1856 auf Rei-sen nach Ostasien und Sansibar ging. Im Dezember 1855 legte Hertz den Bürgereid ab und wurde zusammen mit seinem Bruder Johann Emil Teilhaber der Firma, die nun unter dem Namen Adolph Jac. Hertz & Söhne geführt wurde. Nach dem Tod des Vaters leiteten beide Brüder das Geschäft als alleinige Inhaber unter dem Namen Adolph Jac. Hertz Söhne, bis es am 30. Januar 1892 nach Liquidation gelöscht wurde.Am 31. Dezember 1860 wurde er von der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns in die Commerzdeputation gewählt, der er bis zum Ende des Jahres 1866 angehörte. In diesem Jahr führte er auch das Präsidiat. Am 20. September 1872 wurde Hertz als Nachfolger von Gustav Godeffroy zum Senator gewählt.  
Lebensbeschreibungen Adolph Ferdinand Hertz.pdf
Podcasts Hertz Adolph Ferdinand.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 20. September 1872 -
Handelskammerpräses: 1866 -
Bürgerschaftsmitglied: 1863 - 1868
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Joachim Herz  
Abbildung
Geboren 25. August 1941
Geburtsort  
Gestorben 31. Mai 2008
Todesort USA 
Kurzbiographie Joachim Herz war der zweitälteste Sohn des Tchibo-Gründers Max Herz. Nach dem Tod seines Vaters erbte er 15 Prozent des Familienkonzerns Tchibo Holding AG, die die Mehrheit  sowohl an der Tchibo GmbH als auch an der Beiersdorf AG hält. 1981 lernte er seine zweite Ehefrau Petra Herz kennen, die er 1984 heiratete. Sie hatten keine Kinder und entschieden sich eine Stiftung, die „Joachim Herz Stiftung“, zu gründen. Die Stiftung soll die gemeinnützigen Zwecke wie Bildung, Wissenschaft und Forschung fördern. Allerdings starb Joachim Herz vor der Gründung an einem Unfall. Beim Schwimmen abseits des Schwimmbades im Hauptkanal des Stausees Lake Rabun in der Nähe von Atlanta wurde er von einem Wasserski-Sportboot überfahren und dabei so schwer verletzt, dass er an den Folgen starb. Aber seine Frau führte die gemeinsame Idee fort. Die Stiftung wurde im Juli 2008 mit einem finanziellen Grundstock von rund 1,3 Milliarden Euro errichtet. Dieser beinhaltet vor allem eine Beteiligung an der Beiersdorf AG. 
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Jacob Herzfeld  
Abbildung
Geboren 02. Januar 1762
Geburtsort Dessau 
Gestorben 24. Oktober 1826
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Jacob Herzfeld, geboren 2.1.1762 in Dessau, gestorben 24.10.1826 in Hamburg, Sohn des jüdischen Ehepaares Samuel Herzfeld und Siena Jacobi. Nach Studium der Medizin in Leipzig erste Auftritte als Schauspieler in Wien und 1791 Bekanntschaft mit dem Schauspieler und Theaterdirektor Friedrich Ludwig Schröder. Seitdem in Hamburg als Schauspieler, seit 1798 als Mitdirektor des Hamburger Stadttheaters. 1796 Übertritt zum Christentum und Heirat mit der Schauspielerin Karoline Louise Angelica Stegmann. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
Intendant/in: -
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Hinricus de Hetfeld  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1325 - 1335
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Hellingbernus Hetvelt  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1341 - 1350
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Wilhelm Christian Ludwig Heuer  
Abbildung
Geboren 06. November 1813
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. April 1890
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Vor allem die technische Qualität und die topografische Genauigkeit seiner Werke machten Wilhelm Heuer zu einem der erfolgreichsten Lithografen Hamburgs des 19. Jahrhunderts. Es entstanden Ansichten Hamburgs und Schleswig-Holsteins, aber auch Darstellungen von Trachten, Porträts und Landkarten.

Christian Ludwig Wilhelm Heuer wurde als Sohn eines Schneiders zur Zeit der französischen Besatzung Hamburgs geboren. Um 1828/29 begann er seine Ausbildung bei den Gebrüdern Suhr. Bei Christoffer Suhr lernte er dabei Zeichnen und Panoramamalerei, bei Peter Suhr die Technik des Lithografierens und bei Cornelius Suhr die Ansichtenaufnahme mittels der Camera obscura. Um vor allem auf dem Gebiet der Lithografie seine Ausbildung zu vervollständigen, ging er nach Wien, damals Hochburg dieser Kunst, wo er an verschiedenen lithografischen Werkstätten arbeitete. 1837 heiratete er hier Maria Grisenberger, eine Österreicherin. Das Paar ging 1842 gemeinsam nach Hamburg, das gerade den Großen Brand durchlebt hatte. Sein erstes Werk, das in der Hansestadt entstanden war, sollte ihm große Aufmerksamkeit bescheren: Vom Turm 

der Katharinenkirche aus gesehen fertigte er ein großformatiges Panorama der zerstörten Stadt. Sicher half ihm dieses Werk, um nun erfolgreich als Zeichner und Lithograf freiberuflich in Hamburg Fuß zu fassen; gerade nach dem großen Brand war der Bedarf an Ansichten und Lithografien erheblich. Schnell begann er, mit dem bekannten und renommierten lithografischen Institut Charles Fuchs zusammenzuarbeiten, sowie mit dem Buchhändler und Hamburgensien-Verleger Carl Gassmann, bei dem auch das bekannte „Hamburg und seine Umgebungen“ ab 1853 erschien. Ein erstes chromolithografisches Werk veröffentlichte Charles Fuchs ab 1844 in dreizehn Lieferungen bis 1847: „Malerische Ansichten von Schleswig, Holstein und Lauenburg“. 1845 hatte Heuer das Bürgerrecht erworben. Weiter war Wilhelm Heuer auch als Zeichenlehrer tätig: So unterrichtete er Johann Theobald Riefesell, eventuell auch Eugen Krüger. Schon ab den 1870er Jahren ging die Produktion von lithografischen Ansichtswerken zugunsten der Fotografie zurück. In seinem späten Schaffen fertigte er vor allem Autografien, welche technisch weniger aufwendig waren.

 
Literaturhinweise Wilhelm Heuer_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Grafiker/in: -
Lithograph/in: -
Zeichner/in: -
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Michael Heusch  
Abbildung
Geboren 1601
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1684
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der erste Präses der Handelskammer Hamburg Michael Heusch stammte aus dem hamburgischen Zweig der bekannten Familie Hoesch aus dem Raum Aachen/Düren, von denen einige Familienmitglieder im 16. Jahrhundert nach Antwerpen umsiedelte. Sein Vater Peter Heusch (1565–1644) verließ 1585 aus Glaubensgründen das katholische Antwerpen und ging nach Hamburg. Flämisch-niederländische Händler dominierten im 17. Jahrhundert den Hamburger Handel, heirateten untereinander und hielten das Niederländische als Sprache noch lange lebendig. Michael Heusch heiratete 1633 hier die gebürtige Hamburger Kaufmannstochter Elisabeth Bosschaert (1609–1679), deren Eltern ebenfalls aus Antwerpen stammten. 1652 gründete er in Hamburg zusammen mit Gerhard Heusch und Johann Stöer eine „Handlungs-Compagnie“, die bis 1680 bestand. 
Lebensbeschreibungen Michael Heusch.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Januar 1665 - Februar 1667
Kaufmann/-frau: -
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Heinrich Wilhelm Karl Eduard Heydorn  
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Geboren 04. September 1873
Geburtsort Neustadt/Holstein 
Gestorben 27. Dezember 1958
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Wilhelm Heydorn war ein in Hamburg wirkender Pastor, Heilpraktiker, Lehrer und Politiker. Der Sohn einer katholischen Mutter und eines evangelischen Vaters wurde evangelisch getauft, trat aber im Alter von 15 Jahren zum Katholizismus über. Von 1898 bis 1901 studierte er an der Berliner Kriegsakademie, schied aber 1902 aus dem Militär aus, weil ihm die Aufnahme in den Generalstab versagt worden war. 1900 konvertierte er wieder zum Protestantismus und studierte ab 1902 evangelische Theologie. Nach Ablegung der beiden Examina wurde er 1905 Hilfsprediger in Kiel, 1908 Pastor in Breslau, 1910 Hauptpastor auf Fehmarn und 1912 Pastor im Hamburger Arbeiterviertel Hammerbrook. Seine Wahl in der Hansestadt führte fast zu einer Kirchenspaltung, weil Heydorn bereits 1911 mit kirchenkritischen Position für Aufruhr gesorgt hatte. So sah er beispielsweise die Bibel als Menschenwerk an und glaubte an die Weiterentwicklung des Glaubens. Im Ersten Weltkrieg wurde er wegen seiner in Artikeln publizierten pazifistischen Einstellung zu einer Geldstrafe verurteilt. Heydorn war Mitglied des Monistenbundes und gründete 1918 die heute als eine der Weltreligionen anerkannte Bahá’í in Hamburg, trat aber aus beiden Gruppierungen wieder aus. 1920 wurde Heydorn als Pastor suspendiert und im folgenden Jahr seines Amtes enthoben. Nachdem er aus der Kirche ausgetreten war, wurde ihm 1922 die Anstellungsfähigkeit als Pastor aberkannt und sein befristetes Ruhegehalt gekürzt. Von 1922 bis 1924 studierte er an der Hamburgischen Universität Medizin und Klassische Philologie, arbeitete als Heilpraktiker und hielt bis 1933 Vorträge und Predigten in Altonaer und Hamburger Schulen. Von 1926 bis 1928 studierte er erneut und legte die Prüfung für das Lehramt an Volksschulen ab. Bis zu seiner Entlassung aus dem Schuldienst 1935 wirkte er an der Versuchsschule Telemannstraße und als Hauslehrer für körperbehinderte Kinder. 1930 gründete er die Menschheitspartei, deren Ziel es war die Menschen durch mehr Bildung und Wissen zu einer „wachsenden Versittlichung“ erziehen. 1933 wurde sie verboten. Heydorn gab nach seiner Entlassung Nachhilfeunterricht und verfasste weiterhin zahlreiche Abhandlungen. 1939 wurde er von einem Sondergericht wegen der Abfassung und Verbreitung staatsfeindlicher Schriften zu einer Geldstrafe verurteilt. 1944 entwarf er Pläne für das politische Handeln nach der Niederlage Deutschlands. 1946 gründete er den Menschheitsbund, der aber ohne Bedeutung blieb. 1972 wurde in Blankenese gegenüber seinem Grundstück ein Weg nach dem liberalen Freidenker Heydorn benannt.

 
Literaturhinweise Heydorn Wilhelm Literatur.pdf
Kategorien Politik
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1905 - 1920
Lehrer/in: 1928 - 1935
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Dr. Richard Huesmann Wilhelm Heydorn  
Abbildung
Geboren 25. Februar 1910
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Mai 1943
Todesort Brest-Litowsk 
Kurzbiographie

Richard Heydorn war ein Hamburger Afrikanist. Heydorn hatte die Schule zunächst ohne Abitur verlassen und als hochbegabter Pianist Musik am Vogtschen Konservatorium in Hamburg studiert. Bereits als Jugendlicher spielte er Orgel bei den gottesdienstlichen Veranstaltungen seines Vaters. Um später doch noch die Reifeprüfung ablegen zu können, besuchte er zur Vorbereitung die Unterrichtsanstalt Jessel, wo er die Tochter des Liberianischen Konsuls Fatima Massaquoi kennen lernte. Beide wohnten zeitweise unverheiratet zusammen. Nachdem er im Herbst 1931 das Abitur nachgeholt hatte, entschied er sich zum Studium der Afrikanischen Sprachen, das er zwischen 1931 und 1933 in Hamburg absolvierte. 1933 wechselte er nach Paris, um dem Reichsarbeitsdienst zu entgehen.1934 ging Heydorn aus demselben Grund nach Afrika, wo er fünf Jahre in Liberia lebte und Material für seine Dissertation sammelte. Drei Jahre arbeitete er als Lehrer und Sprachberater in der „USA Holy Cross Mission“- Schule in Pendembu an der Grenze zu Sierra Leone. Er unternahm ausgedehnte Studienreisen durch das Hinterland und nahm dabei kaum oder gar nicht erforschte Sprachen und Dialekte auf. Heydorn erfasste die bis dahin wenig bekannten Sprachen Bandi, Loma und Kisi grammatikalisch und lexikalisch und sicherte völkerkundliches Material. 1938 bewirkten allgemeine Abneigung gegen das Deutsche Reich und Furcht vor deutschen Kolonialambitionen die Ausweisung von deutschen Staatsbürgern aus Liberia, sodass Heydorn 1939 nach Hamburg zurückkehren musste.

Dort setzte er sein Studium in den Fächern Afrikanistik, Völkerkunde und Phonetik fort. Noch 1939 wurde seine Dissertation über „Die Sprache der Bandi im nordwestlichen Liberia, Grammatik und Texte“ angenommen und 1940/41 publiziert. Weitere Ergebnisse seiner linguistischen Arbeiten über die liberianischen Sprachen Vai, Bandi und Manya wurden als Aufsätze gedruckt bzw. posthum ediert.

Nach einer kurzen Beschäftigung an der Bibliothek der Deutschen Kolonialgesellschaft in Berlin, wurde Heydorn 1940 zur Armee eingezogen, wo er in die Dolmetscher-Lehr-Abteilung kam. Im Februar 1943 wurde er als Panzer-Grenadier an die Ostfront versetzt. Dort erlag er am 3. Mai 1943 einer schweren Verwundung.

 
Literaturhinweise Heydorn Richard Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
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Friedrich Carl Hermann Heye  
Abbildung
Geboren 16. September 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. März 1937
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Mit der Gründung der Firma Hermann Heye 1861 nahm Friedrich Carl Theodor Heye, Friedrich Carl Hermann Heyes Vater (von 1880-1889 Mitglied der Handelskammer), seinen ständigen Wohnsitz in Hamburg. In dieser Firma wurde Friedrich Carl Hermann Heye am 31. August 1895 Prokurist und am 1. Januar 1898 Teilhaber. Heye war der erste Präses der Handelskammer, dessen Hauptbesitzungen außerhalb Hamburgs gelegen waren. Er war Vorsitzender der Vereinigung deutscher Flaschenfabrikanten und Mitglied des Hauptausschusses des Verbandes der Glasindustrie Deutschlands. In Hamburg gehörte Heye den Aufsichtsräten der Firma Th. Hartmann & Schultze AG, der Blohm + Voss Komm. Ges. und der Hamburger Hochbahn-AG sowie der in Lübeck ansässigen Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft an. Zu Beginn des Jahres 1900 trat Heye in die Handelskammer ein, der er bis 1933 angehörte. In den Jahren 1911 bis 1914 war er Vizepräses, das Präsidiat führte er 1917 und 1918. Die Handelskammer Hamburg vertrat er im Deutschen Handelstag von 1916 bis 1918. Anlässlich seiner 25jährigen Kammerzugehörigkeit wurde ihm am 31. Dezember 1925 die Goldene Denkmünze der Handelskammer verliehen. 
Lebensbeschreibungen Friedrich Carl Hermann Heye.pdf
Podcasts Heye Friedrich Carl Hermann.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1917 - 1918
Industrieproduzent/in: -
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Lida Gustava Heymann  
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Geboren 15. März 1868
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 31. Juli 1943
Todesort Zürich 
Kurzbiographie

Lida Gustava Heymann wuchs mit vier Geschwistern in einem reichen Hamburger Kaufmannshaus auf, besuchte die Höhere Töchterschule und absolvierte einen fünfjährigen Pensionsaufenthalt in Dresden. Zurückgekehrt ins Elternhaus, weigerte sie sich, das Dasein einer höheren Tochter zu führen und unterrichtete stattdessen an einer Armenschule. Von ihrem Vater wurde sie als Verwalterin seines Sechs-Millionen-Nachlasses bestimmt. Mit dem Geld versuchte sie soziale Not zu lindern und sich für Fraueninteressen einzusetzen. 1896 gründete sie einen Mittagstisch für erwerbslose Frauen mit angegliedertem Kindergarten. 1897 richtete sie in der Paulstraße 9 eine Art Frauenhaus ein, wo sich Frauen Rat und Schutz holen konnten. 1899 eröffnete sie eine Handelsschule für Mädchen. Mit 35 Jahren begann sie ein Studium: 6 Semester Sozialwissenschaften in Berlin und München.1896 war sie Mitbegründerin der Ortsgruppe Hamburg des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, in dem es einen „gemäßigten“ und einen „radikalen“ Flügel gab. Zu Letzterem gehörte Lida Gustava Heymann. Sie und ihre Mitstreiterinnen traten vehement für die volle staatsbürgerliche Gleichstellung der Frau ein. 1898 kam es zur Abspaltung der „Radikalen“. Um der Forderung nach der staatsbürgerlichen Gleichstellung der Frau Nachdruck zu verleihen, gründeten Lida Gustava Heymann, Dr. Anita Augspurg und Minna Cauer 1902 in Hamburg den Deutschen Verein für Frauenstimmrecht. Hamburg wurde damit zum Zentrum der Stimmrechtsbewegung. Der Verein, der 1903 in Deutscher Verband für Frauenstimmrecht umbenannt worden war, organisierte 1904 in Berlin den Gründungskongress des Weltbundes für Frauenstimmrecht. Zunächst war die Frauenstimmrechtsbewegung sehr erfolgreich. Als aber infolge der preußischen Wahlrechtsreformbestrebungen der Deutsche Verband für Frauenstimmrecht seine Forderung konkretisierte und 1907 das allgemeine und gleiche Stimmrecht für alle einklagte, kam es zu heftigen Kontroversen. Ein Teil der Frauen meinte, diese Forderung widerspräche der „Neutralität“ der Frauenbewegung und schlösse sich der SPD an, die sich zum gleichen und allgemeinen Wahlrecht für Frauen und Männer bekannte. Es kam zur Spaltung der Frauenstimmrechtsbewegung. Lida Gustava Heymann und ihre Freundin Dr. Anita Augspurg gründeten daraufhin 1913 zusammen mit Minna Cauer den Deutschen Frauenstimmrechtsbund.
Lida Gustava Heymann und ihre Lebensgefährtin Dr. Anita Augspurg waren 1919 auch Mitbegründerinnen der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF).

Das Paar wohnte und arbeitete zunächst in Hamburg und Berlin, ab 1907 waren München und Berlin seine Hauptwirkungsstätten. 1917 wurde Lida Gustava Heymann wegen ihrer pazifistischen „Agitation“ aus München ausgewiesen. Zwei Jahre später kehrte sie zurück und gab von 1919 bis 1933 zusammen mit Dr. Anita Augspurg die Zeitschrift „Die Frau im Staat“ heraus. Schwerpunktthemen: Friedenspolitik und Völkerverständigung. Ein parteipolitisches Engagement lehnten beide Frauen ab. Männerpolitik und Männerparteien kamen für sie nicht mehr in Frage.
Während eines Auslandsaufenthaltes des Paares Heymann/Augspurg wurde Ende Januar 1933 Lida Gustava Heymanns nicht unerheblicher materieller Besitz beschlagnahmt und sie selbst expatriiert. Das Paar blieb in der Schweiz im Exil. Auch in der Emigration ging ihr Kampf für den Frieden weiter, immer wieder riefen sie zum Boykott gegen Hitler-Deutschland auf.
Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen

Seit 1950 gibt es im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel die Heymannstraße.

In der Europapassage in Hamburgs Innenstadt befindet sich eine Gedenktafel für Lida Gustava Heymann, an der Stelle, wo einst in der Paulstraße - die durch die Europapassage überbaut wurde - das Frauenhaus stand. 

 

 
Kategorien Politik
Funktionen
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Emil Heinrich Carl Heynen  
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Geboren 1877
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1946
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Emil Heynen wurde 1877 im innerstädtischen Gängeviertel in Hamburg geboren. Nach dem Besuch der Volksschule bis 1892 absolvierte er eine 3-jährige Maurerlehre. Als Maurergeselle arbeitete er in verschiedenen Firmen und besuchte parallel bis 1899 die „Baugewerbeschule zu Hamburg“. Mit dem Erwerb des Hamburgischen Bürgerrechtes wurde er 1911 als Architekt und Bauleiter tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er Mitglied im Bund Deutscher Architekten. Emil Heynen entwarf Etagenhäuser und Villen in den Hamburger Vororten. In den 1920er Jahren trat er besonders im Kirchenbau hervor und lieferte einen erfolgreichen Beitrag in dem Wettbewerb um die Kleinstwohnungen der Dulsberg-Siedlung. 1925 gewann er den Wettbewerb um die „Kirche am Schleidenplatz“ in Barmbek, die 1929 als „Bugenhagenkirche“ realisiert wurde und die bis heute als ein wichtiges Zeugnis eines Sakralbaus im Stil des „Neuen Bauens“ in Hamburg gilt. Zur gleichen Zeit entstand in Barmbek-Uhlenhorst die Heilandskirche, deren Erscheinung traditioneller ausfällt, die aber neben einer zeitgemäßen Schlichtheit und expressionistischen Anklängen besonders im Charakter des Kirchensaals modern geprägt ist. Im zweiten Weltkrieg war Heynen Schätzer bei der Hamburger Feuerkasse. Emil Heynen verstarb 1946 in Hamburg. 
Literaturhinweise HeynenEmil.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Architektur
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Oskar Max Friedrich Wilhelm Himpe  
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Geboren 08. September 1920
Geburtsort Berlin-Friedenau 
Gestorben 02. Februar 1975
Todesort Hamburg-Wellingsbüttel 
Kurzbiographie Der deutsch-niederländische Porträtmaler Max Himpe erhält seine künstlerische Ausbildung während des Zweiten Weltkriegs an den Hochschulen von Hamburg, Berlin und München. Danach arbeitet er in Hamburg als Illustrator für Tageszeitungen und malt pastose Stillleben, Landschaften und figürlichen Kompositionen, bis er sich ab 1948 hauptsächlich der Porträtmalerei widmet.

„Fachleute sehen in dem 32-jährigen Himpe einen ungewöhnlich begabten Künstler, der besonders als Porträtist eine bedeutende Zukunft hat”, prophezeite der Journalist Gerd Klepzig in der „Zeit“ (1952).
„Das Wesen des Darzustellenden zu erfassen, darauf kommt es an“, erklärt Himpe selbst in der „Welt am Sonntag“ (1956). Der Kreis seiner Bildnisse umfasst bis dahin schon Porträts von über 100 Diplomaten, Universitätsprofessoren, Ärzten, Kaufleuten, Schauspielern, Musikern, Frauen und Kindern. „High-Society-Porträtist” nennt „Der Spiegel“ (1961) den 40-jährigen Himpe, als er das Porträt der Mutter des Ehemannes der niederländischen Königin malt.

„Maler beim Anzünden einer Gaslampe verletzt”, meldet eine niederländische Zeitung im Jahre 1965. Dieser Unfall bedeutet das Ende der beruflichen Laufbahn von Himpe, der zehn Jahre später im Alter von 55 Jahren an den Unfallfolgen stirbt.

„Das Wesen des Darzustellenden“ strahlt auch noch heute, hundert Jahre nach Himpes Geburt, in manchen Gebäuden von der Leinwand.
 
Lokale Referenzen  
Lebensbeschreibungen Lebensbeschreibung Max Himpe.pdf
Literaturhinweise Literaturhinweise.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Grafiker/in: -
Maler/in: -
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Abraham Hinckelmann  
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Geboren 02. Mai 1652
Geburtsort Döbeln/Meißen 
Gestorben 11. Februar 1695
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Abraham Hinckelmann, Sohn des Döbelner Apothekers und Ratsherrn Martin Hinckelmann und seiner Frau Anna Dreißig, studierte von 1668 bis 1670 Theologie und Sprachwissenschaften an der Universität Wittenberg und erwarb dort den Grad eines Magisters. 1672 wurde er Rektor an der Schule in Gardeleben, 1675 am Katharineum in Lübeck. Zehn Jahre später, 1685, ging er als Diakon an die Kirche St. Nikolai in Hamburg. 1687 wurde er an der Universität Kiel zum Doktor der Theologie promoviert und vom Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt zum Generalsuperintendenten in Darmstadt berufen. Bereits 1689 kehrte Hinckelmann wieder nach Hamburg zurück, wo er das Amt des Hauptpastors an der St.-Katharinenkirche übernahm. Hinckelmann verfasste zahlreiche theologische und arabistische Schriften und veröffentlichte 1694 die erste jemals gedruckte vollständige arabische Ausgabe des Korans.

 
Kategorien Wissenschaft
Religion
Funktionen
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Marcus Wolf Hinrichsen  
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Geboren 17. Mai 1829
Geburtsort Güstrow 
Gestorben 18. April 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach seiner Lehre im väterlichen Geschäft Adolph Hinrichsen & Co. reiste Marcus Wolf von Dezember 1849 drei Jahre für sie auf Provisionsbasis durch Mecklenburg. Ab 1852 arbeitet er als Agent für auswärtige Handelshäuser. Im April 1857 erwarb er das Hamburger Bürgerrecht, nachdem er kurz zuvor seine eigene Firma May & Hinrichsen gegründet hatte. Hinrichsen wurde am 7. Januar 1868 in die Handelskammer gewählt. Am 5. Januar 1871 wurde er als Kammervertreter in die Bürgerschaft entsandt, der er bereits 1868 angehört hatte. Das Präsidiat führte er 1873. Die Interessen des Hamburger Handels vertrat Hinrichsen, Mitglied der Nationalliberalen Partei, im Zollparlament und vom 3. März 1868 bis zum März 1871 im Reichstag des Nationaldeutschen Bundes. Von 1875 bis 1901 war Hinrichsen Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, die ihn bis 1881 in die Deputation für Handel und Schifffahrt entsandte.  
Lebensbeschreibungen Marcus Wolf Hinrichsen.pdf
Podcasts Hinrichsen Marcus Wolf.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1873 -
Bürgerschaftsmitglied: 1868 - 1901
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Siegmund Hinrichsen  
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Geboren 17. Januar 1841
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Oktober 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Dem Besuch Siegmund Hinrichsens in der Israelitischen Freischule von 1815 folgte eine kaufmännische Lehre. Am 25. Juni 1859 erhielt er Prokura bei der Firma E. A. Newman, für die er nach Schottland, England und Frankreich reiste. Lange Jahre war Hinrichsen in der Norddeutschen Bank tätig, vom 15. August 1872 bis zum 27. Dezember 1878 als Direktor. Abgelöst wurde er in dieser Position durch Max v. Schinckel. Am 1. Januar 1879 gründete er zusammen mit Rudolph N. Hardy das Bankhaus Hardy & Hinrichsen, das bis 1937 bestand. Am 30. Dezember 1878 wurde Hinrichsen in die Handelskammer gewählt, der er bis 1902 angehörte. In den Jahren 1886 – 1888 und 1892 bis 1893 war er Vizepräses, das Präsidiat hatte er vom 2. Januar 1889 bis 3. Januar 1891 inne. Hinrichsen gehörte der Hamburger Bürgerschaft von 1872 bis 1902 an. 1872 war er Schriftführer, von 1880 bis 1892 hatte er das Amt des Vizepräsidenten der Bürgerschaft, von 1893 bis 1902 schließlich war er Präsident der Bürgerschaft und des Bürgerausschusses. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Hamm ist seit 1948 die nach ihm benannte Hinrichsenstraße
 
Lebensbeschreibungen Siegmund Hinrichsen.pdf
Podcasts Hinrichsen Siegmund.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1889 - 1891
Bürgerschaftsmitglied: 1872 - 1902
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Walter Hinsch  
Abbildung
Geboren 1895
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1968
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1895 geboren in Wandsbek; Zimmermannslehre; 1912 - 1920 Kunstgewerbeschule Hamburg, der Ingenieur-Akademie Wismar, der TH Danzig und derTH Stuttgart;1920 Diplom in Stuttgart; ab 1927 Partnerschaft mit Erwin Deimling; 1968 gestorben in Hamburg 
Lebensbeschreibungen WalterHinschWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Cäsar L. Hintzpeter  
Abbildung
Geboren 1860
Geburtsort Altona 
Gestorben 1918
Todesort Hamburg-Othmarschen  
Kurzbiographie 1860 geboren in Altona; 1880 Partnerschaft mit Adolf Schaar; wirkte zu Beginn seiner Laufbahn beim Stadtbauamt in Altona und bei der Baudeputation in Hamburg; Hintzpeter wurde 1914 zum unbesoldeten Senator der Stadt Altona gewählt; Tod in Hamburg-Othmarschen 1918 
Lebensbeschreibungen CäsarLHintzpeterWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Hartwig Hinze  
Abbildung
Geboren 09. Februar 1902
Geburtsort Hamburg 
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie Hartwig Hinze wurde im Februar 1902 in Hamburg geboren, besuchte er in Altona bis 1917 die Mittelschule und absolvierte zwischen 1919 und 1922 eine Ausbildung zum Zimmerer. Anschließend besuchte er die Baugewerkeschule in Hamburg und begann nach deren Abschluss als Architekt eine einjährige Tätigkeit bei der „Heimstätte Schleswig-Holstein“. Im November 1926 begann er beim Magistrat der Stadt Altona unter Gustav Oelsner zu arbeiten, bevor er ab Dezember 1927 in das Büro von Karl Schneider wechselt. Die wirtschaftlich sich verschlechternde Lage beendet diese Zusammenarbeit Ende 1930 und führte für Hinze zu einer Zeit wiederkehrender Arbeitslosigkeit, die von vereinzelten Tätigkeiten als Zimmerer und zeitweisen Tätigkeiten im Büro von Werner Kallmorgen durchsetzt war, bevor er wahrscheinlich Ende 1933 dauerhaft in dessen Büro angestellt wurde. Die Zusammenarbeit dauerte vermutlich bis März 1941, in dem er im Hamburger Büro von Konstanty Gutschow dienstverpflichtet wurde. Im gleichen Monat des Folgejahres 1943 wurde er zum Dienst in der Organisation Todt mit Einsatz an der südfranzösischen Mittelmeerküste verpflichtet, im Juli 1943 nach kurzem Einsatz von der Wehrmacht wieder entlassen, um dann im Amt für kriegswichtigen Einsatz wieder bei Konstanty Gutschow als Architekt zu arbeiten. Nach Kriegsende gibt es ungesicherte Hinweise, dass Hartwig Hinze wieder im Büro von Werner Kallmorgen arbeitete. Danach verliert sich seine Spur. 
Lebensbeschreibungen HinzeHartwig.Biografie.pdf
Literaturhinweise HinzeHartwig.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Johannes Hirsch  
Abbildung
Geboren 13. August 1861
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Mai 1935
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johannes Hirsch war Drechsler, Politiker und Hamburger Bausenator.

Er wurde am 13.8.1861 in Hamburg-Hamm geboren. Nach seinem Besuch der St. Anschar-Schule absolvierte er 1875 eine Ausbildung zum Drechsler im väterlichen Betrieb. Ab 1879 ging er drei Jahre auf Wanderschaft nach Süddeutschland, Österreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr war er wieder im Betrieb des Vaters tätig und wurde 1892 Teilhaber der Drechslerei. 1908 übernahm er schließlich ganz den Betrieb, den er inzwischen modernisiert und vergrößert hatte. Sein Sohn Henry Hirsch sowie später sein Schwiegersohn Fritz Knörzer wurden in das familiäre Handwerksgeschäft einbezogen. Die Herstellung von Schachspielen aus Elfenbein, Buchsbaum oder Ebenholz nach speziellen Entwürfen (z. B. das von Johannes Biernatzky entworfene "Reformschachspiel") war einer der Schwerpunkte des Betriebes. Aber auch aus Elfenbein gefertigte Saugerhütchen für Säuglinge gehörten beispielsweise zu den Anfertigungen, ebenso Drucktaster, Endknöpfe und Rosetten für elektronische Geräte.

Hirsch war Mitglied im Hamburger Gewerbeverein. Bald stieg er zum Vorstandsmitglied auf und amtierte von 1908 bis 1928 als Gewerbevereinsvorsitzender. Er hielt zahlreiche Vorträge über politische, soziale und kulturelle Themen und schrieb Beiträge für die Zeitung des Gewerbevereins. 1910 wurde er in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt und gehörte dort der Fraktion der Linken an. 1919 wurde er für die Reichspartei des deutschen Mittelstandes erneut gewählt, wechselte später, 1924, jedoch zur Deutschen Volkspartei und war bis 1928 Mitglied der Bürgerschaft. Im April 1928 wurde Hirsch als Nachfolger von Max Schramm zum Präses der Baubehörde in den Senat gewählt. In seiner Amtszeit bis 1933 entstanden unter anderem 20 große Schulen, der Ausbau des Hafengeländes in Waltershof, die Bebauung Barmbeks und der Veddel sowie das Krematorium in Ohlsdorf.

Hirsch verstarb am 4.5.1935 in Hamburg.


 
Literaturhinweise Johannes Hirsch_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
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Dipl.-Ing Architekt, Stadtplaner Gerhard Hirschfeld  
Abbildung
Geboren 10. Juli 1936
Geburtsort Stade 
Gestorben 07. August 2024
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach einer abgeschlossenen Lehre (1951 - 1953) als Zimmermann Besuch der Staatsbauschule Buxtehude (1954 - 1956), danach Studium an der Technischen Hochschule Hannover (Diplom bei Prof. Friedrich Spengelin 1963).

Als Angestellter in den Hamburger Büros Karl Sterra Architekt BDA (1956 - 1957, Wohnungsbau, Krankenhausbau, Heime, Schulen) und Horst Sandtmann Architekt BDA (1963 - 1966, Kirchenbau / U-Bahn).

Von 1966 - 1972 im Landesplanungsamt der Freien und Hansestadt Hamburg, zuletzt stellvertretender Abteilungsleiter "Stadtbildgestaltung" mit Sonderaufgaben Elbtunnel, Internationale Gartenbauausstellung 1973 und Autobahnumgehung West (Trasseneinbindung/Brücken).

Juli 1972 Gründung der "Planungsgruppe Nord" mit Dieter J. Glienke.

Die Planungsgruppe Nord bestand bis 2003. Der Vorlass befindet sich im Hamburgischen Architekturarchiv



 
Lokale Referenzen

Mitgliedschaften

Mitglied im Denkmalrat 1975 - 1991

Mitglied in der Baudeputation 1973 - 1977

(Ausschuss für das Landesplanungsamt)

Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins 1974 - 1995

Ehrenmitglied des Architekten- und Ingenieurvereins Hamburg

und des Verbands Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. (DAI)

Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA) seit 01/1979

Mitglied des KulturKreis Walddörfer e.V und Ehrenvorsitzender

(Rettung der Ohlendorffschen Villa in Volksdorf als Kultureinrichtung 2014)

 

Lehraufträge

Hochschule für Bildende Künste (HfBK) 1988

Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg 1992 - 2002

(Entwerfen/Stegreifentwerfen)

Goethe-House New York 1991

 

 

Veröffentlichungen

u.a.

"Hamburg: Billwerder-Allermöhe" (mit Günther Muncke) in: Stadtbauwelt Heft 42, 1974

"Nordufer Hafenelbe" (mit Dieter J. Glienke) in: Bauwelt 17-18, 71. Jg., 1980

"Deichstraße"in: Stadterneuerung in Hamburg, 1985

"Stadtgestaltung" (mit Rüdeger Vermehren)

in: Architekten- und Ingenierverein (Hrsg.), Hamburg und seine Bauten 1969–1984, 1985 – 2000, 2000-2025

Konstruktion zwischen Kunst und Konvention, Ingenieurbaukunst in Hamburg von 1950 bis 2000, Hrsg. Vom Architekten- und Ingenieurverein Hamburg e.V.,von Behr, Karin und Gerhard Hirschfeld, Hamburg 1994

Die Kirche St. Gabriel in Volksdorf, Hirschfeld, Gerhard / von Behr, Karin / Dierking, Claus-Friedrich. Hamburg 2019

Bauen in Volksdorf, Gerhard Hirschfeld, Hamburg 2018

Geschichte des Mahnmals und der Kirchenbauten von St. Nikolai in Hamburg / Gerhard Hirschfeld. [Hrsg. von Klaus Francke für den Förderkreis "Rettet die Nikolaikirche" e.V. und der Betreibergesellschaft Gläserner Panoramalift Mahnmal Hopfenmarkt Hamburg mbH] , Ebersdorf 2010


Auszeichnung

Am 17.02.2011 verlieh der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Gerhard Hirschfeld in Würdigung seines herausragenden ehrenamtlichen Engagements auf dem Gebiet der Denkmalpflege in Hamburg die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille.

Kultursenator Reinhard Stuth: „Gerhard Hirschfeld ist vorbildhaft in seinem bürgerschaftlichen Einsatz für die Baukultur. Denkmalpflege ist zwar eine staatliche Aufgabe, muss aber immer auch von dem Engagement und der Begeisterung der Bürger getragen werden.“

"Gerhard Hirschfelds Aktivitäten in Vereinen und Beiräten sind umfangreich. 1972 gründete er den Verein „Rettet die Deichstraße e.V.“ mit, um dieses letzte Ensemble alt-hamburgischer Bauweise zu erhalten. Er war als leitender Architekt maßgeblich verantwortlich für die erfolgreiche Sanierung und Wiederbelebung. Ebenfalls gründete er den „Förderkreis Alt Rahlstedt“ mit. 1974-95 war Gerhard Hirschfeld ehrenamtlicher Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins Hamburg (AIV), der das Planungs- und Baugeschehen der Hansestadt regelmäßig dokumentiert. Über viele Jahre war Gerhard Hirschfeld Mitglied im Denkmalrat (1973-1991), der das Denkmalschutzamt in grundsätzlichen Fragen berät. Gerhard Hirschfeld ist seit vielen Jahren Sprecher des „Arbeitskreises Denkmalschutz“ der Patriotischen Gesellschaft von 1765, der alle drei Jahre Preise an vorbildlich restaurierte historische Bauten in Hamburg verleiht. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Kulturkreises Walddörfer und Mitglied im Beirat des Förderkreises „Rettet die Nikolaikirche e.V.“ Seine architektonischen und denkmalpflegerischen Anregungen beförderten eine angemessene Dokumentation und Präsentation des Mahnmals St. Nikolai und trugen maßgeblich dazu bei, eines der bedeutendsten Hamburger Geschichtszeugnisse des 2. Weltkrieges für die Öffentlichkeit zu erschließen.

Die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille wurde 1978 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg im Gedenken an die Verdienste des Kultursenators Hans-Harder Biermann-Ratjen gestiftet. Mit der Medaille werden Personen, Personengruppen oder Institutionen geehrt, die sich mit ihren künstlerischen und kulturellen Leistungen um Hamburg verdient gemacht haben."


 


 


 
Sonstige Planungsgruppe_Nord_.pdf
Seminar_Hamburger_Baukultur_01_.pdf
Seminar_Hamburger_Baukultur_02_.jpeg
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Wilhelm Anton Heinrich Andreas Hocker  
Abbildung
Geboren 28. Dezember 1812
Geburtsort Boizenburg 
Gestorben 07. Juli 1850
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Der Sohn des Küfers und Weinhändlers August Hocker wuchs zunächst in Boizenburg auf und kam als Zehnjähriger mit der Familie nach Hamburg. Nach Abschluss seiner Lehre arbeitete er bis 1834 weiterhin in der väterlichen Weinhandlung. Von 1835 bis 1838 betätigte er sich in Berlin als Küfer. Zurück in die Hansestadt erhielt Hocker im Januar 1839 das Bürgerrecht. Im April 1840 wurde er zum Weinmakler gewählt, und 1844 eröffnete er eine große Weinhalle in der Poststraße / Ecke Neuer Wall.

Seit 1834 betätigte er sich schriftstellerisch und wurde vor allem durch seine satirischen Gedichte bekannt, die ihm mehrere Prozesse und Gefängnis-Strafen einbrachten.

 
Kategorien Wirtschaft
Literatur
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Dichter/in: -
Autor/in: -
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Rudolf Höckner  
Abbildung
Geboren 24. Juli 1864
Geburtsort Hilmersdorf/Erzbegirge 
Gestorben 22. April 1942
Todesort Bad Mergentheim 
Kurzbiographie

 Rudolf Höckner wird oft im Zusammenhang mit dem (älteren) Freilichtmaler Thomas Herbst genannt: beide hatten eine Vorliebe für tonige Malerei in kleineren Formaten und „unspektakuläre“ Motive. Höckner wird – nach einem bekannten Zeitungsartikel über ihn – auch als „der Maler der Stille“ bezeichnet. Er war vom späten Impressionismus beeinflusst, und seine Motive sind fast ausschließlich in der holsteinischen Landschaft rund um Wedel zu finden. Zudem malte er aber auch Stilleben, (wenige) Porträts und hamburgische Motive.

Als Rudolf Höckner acht Jahre war, starb sein Vater, und seine Mutter zog mit ihren fünf Kindern erst nach Freiberg, dann nach Leipzig. Nach dem Abitur begann er ein Theologiestudium, ein Treffen mit dem Landschaftsmaler Charles Johann Palmié brachte ihn jedoch dazu, es abzubrechen und in Weimar bei Theodor Hagen (bei dem auch Thomas Herbst und Max Liebermann gelernt hatten) die Malerei, insbesondere die Landschaftsmalerei, zu studieren. Hier lernte er auch Christian Rohlfs kennen. Nach seinem Studienabschluss im Jahre 1890 unternahm er eine Italienreise, 1891 heiratete er Brigitte Ebsen, die er in Weimar kennengelernt hatte, und mit der er erst nach Flensburg, später nach Kiel zog. Von der Malerei konnte Höckner kaum nicht leben, sodass er bei verschiedenen Zeitungen, u.a. auch in Hamburg, als Journalist arbeitete; ab 1907 jedoch war er nur als freischaffender Künstler tätig und stellte nun regelmäßig, unter anderem in der Galerie Commeter, aus. Ab 1915 lebte Höckner in Wedel. 1937 zeigte die Hamburger Kunsthalle eine Einzelausstellung, 1940 das Altonaer Museum. Dennoch war seine finanzielle Situation stets schwierig, oft musste er kleine Ölstudien, die er auf grundierte Zeitungen und alte Briefe malte, gegen Lebensmittel eintauschen. Trotz seiner Ausstellungstätigkeit arbeitete er abseits des Kulturbetriebes und galt eher als Einzelgänger. 1942 verstarb er. Große Teile seines Nachlasses gelangten ab 1955 in den Besitz der Stadt Wedel, welche in Folge immer wieder Ausstellungen organisierte.

 
Literaturhinweise Rudolf Höckner_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Johann Anton Theodor Hoffmann  
Abbildung
Geboren 02. August 1807
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Juni 1890
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Hoffmann wurde am 2.8.1807 in Hamburg geboren. Nach seinem Abschluss an der Schule der deutsch-reformierten Gemeinde war er zunächst als Schulgehilfe an verschiedenen Privatschulen tätig. Bereits 1835 wurde er zum Lehrer und Leiter der Schule der deutsch-reformierten Gemeinde ernannt, ein Amt, das er bis zu seiner Ernennung zum Schulrat 1873 inne hatte. In dieser Tätigkeit war er vor allem für die Hamburger Volksschulen verantwortlich. Als Mitglied verschiedener Gremien und Vereine setzte er sich, allerdings mit eher mäßigem Erfolg, für eine Schulreform ein. Während ihres zweijährigen Bestehens gehörte Hoffmann der Hamburger Konstituante an. Zwischen 1859 bis 1873 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Von 1863 bis 1865 war er zweiter Vizepräsident, 1868 und 1869 erster Vizepräsident und von Juli bis Dezember 1869 schließlich Präsident der Bürgerschaft. Er ersetzte in dieser Zeit Hermann Baumeister. Hoffmann verstarb am 28.6.1890 in Hamburg. 
Literaturhinweise Johann A. T. Hoffmann_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Hermann Höger  
Abbildung
Geboren 1882
Geburtsort Bekenreihe bei Elmshorn 
Gestorben 1950
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1882 geboren in Bekenreihe bei Elmshorn; Baugewerkschule Hamburg; 1910-1912 angestellt im Büro seines Bruders Fritz Höger; 1923 Eigenes Büro; Mitglied des BDA; 1950 Tod in Hamburg 
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Johann Friedrich Höger  
Abbildung
Geboren 12. Juni 1877
Geburtsort Bekenreihe bei Elmshorn 
Gestorben 21. Juni 1949
Todesort Bad Segeberg 
Kurzbiographie Er besuchte die Baugewerkschule Hamburg und machte seinen Meister. Auf eine zweijährige Militärzeit folgte ab 1901 im Architekturbüro Lundt & Kallmorgen in Hamburg eine Tätigkeit als technischer Zeichner, die er später als sehr unfruchtbar bezeichnete, da überwiegend nach Musterbüchern gearbeitet wurde. 1907 machte er sich mit einem eigenen Architektenbüro selbständig und plante zunächst überwiegend Privathäuser. Vor dem Ersten Weltkrieg entwarf er das Klöpperhaus und das Rappolthaus an der Hamburger Mönckebergstraße. Bekannt wurde Höger durch das Chilehaus in Hamburg, das er 1922–1924 für den Reeder und Salpeter-Importeur Henry B. Sloman in Hamburg baute. 1926 erbaute er auch das Gymnasium Curschmannstraße in Hamburg-Eppendorf, nahe dem Universitätskrankenhaus Eppendorf. 1926–1928 errichtete er für den Verleger August Madsack das erste Hochhaus in Hannover, das Anzeiger-Hochhaus, dessen Stilelemente vielfach denen des Chilehauses ähneln. Des Weiteren das Broschek-Haus in Hamburg (1980 Umbau/Ergänzung zum Hotel), das Rathaus von Wilhelmshaven und der Ostflügel des Sprinkenhofes in Hamburg. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_H%C3%B6ger _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv  
Lokale Referenzen Högerdamm, Hammerbrook, seit 1956
 
Lebensbeschreibungen FritzHögerWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Dirick Hohusen  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1517 - 1546
Anfang

 
Ludolfus de Holdenstede  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1375 - 1389
Anfang

 
Dirick vam Holte  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1595 - 1605
Anfang

 
Gerd vam Holte  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1520 - 1529
Anfang

 
Gottfried Holthusen  
Abbildung
Geboren 06. März 1848
Geburtsort Flögeln 
Gestorben 18. Juni 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gottfried Friedrich Heinrich August Holthusen war Kaufmann und Hamburger Senator.

Er wurde am 6.3.1848 in Flögeln geboren, wuchs dort auf und begann 1862 eine kaufmännische Ausbildung in der Firma seines älteren Bruders Justus in Hamburg. Dort arbeitete er acht Jahre, bis er einem Infanterie-Regiment der Preußischen Armee beitrat, um im Deutsch-Französischen Krieg zu dienen. Nach Kriegsende kehrte Holthusen zurück und wurde Mitinhaber der Firma. Im Jahre 1872 heiratete er Maria Henriette Wehber (1852-1873), die jedoch nach der Geburt ihres gemeinsamen Kindes verstarb. Ab 1874 arbeitete Holthusen in der Hamburger Weingroßhandlung „G.H. Wehber & Co.“, welche er bis 1914 leitete und zum Schluss als Seniorchef führte. In den Jahren 1880 bis 1885 sowie von 1893 bis 1896 war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Holthusen fungierte in verschiedenen Ressorts, beispielsweise in der Feuerkassendeputation. 1882 wurde er zum Handelsrichter ernannt und zählte ab 1892 zur Hamburgischen Handelskammer. Im Juni 1896 wurde er als Nachfolger von Johann Stahmer in den Senat gewählt, wo er bis zu seinem Rücktritt 1913 amtierte. Auch als Senator wirkte er in verschiedenen Bereichen, wurde jedoch in erster Linie durch Erfolge als Leiter der Baubehörde bekannt. Er war beispielsweise maßgeblich an den Arbeiten am Köhlbrandvertrag, am Stadtpark, an der Alsterregulierung sowie am Deichtormarkt beteiligt. In der Zeit des Ersten Weltkrieges engagierte sich Holthusen als Vorstand im „Hamburgischen Landesausschuß für Kriegsbeschädigte“.

Er verstarb am 18.6.1920 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- im Hafen Hamburg ist seit 1912 die nach ihm benannte Straße Am Holthusenkai
- in Volksdorf ist seit 1905 die nach ihm benannte Holthusenstraße

 
Lebensbeschreibungen Lbensbeschreibung_GottfriedHolthusen.pdf
Literaturhinweise Gottfried Holthusen_Literatur.pdf
GottfriedHolthusen.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1880 - 1885
Bürgerschaftsmitglied: 1893 - 1896
Senator/in: -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Hinricus Hoop  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1350 - 1367
Anfang

 
Bernhard Hopp  
Abbildung
Geboren 28. Oktober 1893
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. September 1962
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Arbeiterkind 1893 in Hamburg-Rothenburgsort geboren absolvierte Bernhard Hopp die Volksschule und eine Malerlehre, die er als Geselle 1912 beenden konnte. Nach einem Jahr als wandernder Malergeselle begann er 1913 ein Studium an der Hamburger Kunstgewerbeschule, dass er 1914-1919 unterbrechen musste, um als Soldat im I. Weltkrieg zu kämpfen. Nach dem Krieg nahm er das Studium in Hamburg wieder auf, absolvierte 1920 daneben die Meisterprüfung zum Dekorationsmaler und beendete die Hamburger Kunstgewerbeschule 1921. In den folgenden Jahren realisierte Hopp als Kunstmaler Aufträge für Wandmalereien in kirchlichen und öffentlichen Gebäuden sowie privaten Wohnungen. Ab 1930 begann Bernhard Hopp mit dem Architekten Rudolf Jäger eine Arbeitsgemeinschaft und beteiligte sich erfolgreich an Wettbewerben. 1930 übernahm er die Leitung der Werkstätte für Kirchliche Kunst im Rauhen Hause. 1933 wurde ihm die Aufgabe aufgrund der sich ändernden kirchlich-politischen Ausrichtung der Einrichtung entzogen und er gründete eine Künstlergemeinschaft in Born auf dem Darß. Neben Auftragsarbeiten als Architekt und Kunstmaler realisierte er auch freie künstlerische Arbeiten. 1935 erfolgt dann die Rückkehr nach Hamburg und die Gründung des Architekturbüros Hopp & Jäger. Zwischen 1945 und 1950 war Hopp kommissarischer Denkmalpfleger in Hamburg und war weiterhin im Wiederaufbau und Neubau von kirchlichen Gebäuden mit dem Büro Hopp und Jäger tätig. Bernhard Hopp verstarb im September 1962 in Hamburg. 
Nachrufe (Nekrologe) HoppBernhard.Nachruf.pdf
Lebensbeschreibungen HoppBernhard.Biografie.pdf
HoppBernhard.Werkeliste.pdf
Literaturhinweise HoppBernhard.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Bertrammus Horborch  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1366 - 1397
Anfang

 
Johannes Horborch  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1343 - 1345
Anfang

 
Lic. theol. Karl Albert Ernst Friedrich Theodor Horn  
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Geboren 16. Juli 1869
Geburtsort Neustrelitz 
Gestorben 05. Juli 1942
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Karl Horn war von 1916 bis 1934 Hauptpastor an St. Jacobi in Hamburg. Nach dem Abitur am Gymnasium Carolinum in Neustrelitz studierte er von 1887 bis 1891 Evangelische Theologie in Leipzig, Erlangen und Rostock. Von 1891 bis 1898 war er Erzieher des Mecklenburger Erbprinzen Adolf Friedrich von Mecklenburg-Strelitz. 1892 legte er das theologische Examen ab, 1898 wurde er ordiniert und als Pastor in Mirow/Mecklenburg-Strelitz eingeführt. 1902 wurde Horn in Leipzig zum Lic. theol. promoviert. 1902 wurde er Konsistorialassessor und Mitglied der theologischen Prüfungskommission in Neustre­litz. 1904 wurde er mecklenburgischer Landessu­perinten­dent, Konsistorialrat und Hofprediger.

1916 erfolgte die Wahl zum Haupt­pastor an St. Jacobi in Hamburg. In dieser Funktion blieb er bis zum Ruhestand 1934. Er war ein geschätzter Kanzelredner. Horn setzte sich besonders für die Wiederherstellung der weltberühmten Arp-Schnitger-Orgel ein und wirkte an der Neugestaltung des Kircheninneren entscheidend mit. Als sein Verdienst galt die liturgische Neuformung der Gottesdienste in St. Jakobi. Horn war Vorsitzender der Liturgischen Konferenz Niedersachsens seit ihrer Gründung. Im April 1917 lehnte er einen Ruf auf eine Professur für neutestamentliche Wissenschaft an die Universität Erlangen ebenso ab wie drei entsprechende Anfragen der Universität Leipzig für Neues Testament und Praktische Theologie.

Karl Horn betei­ligte sich 1916 an der Gründung des Christlich-Sozialen Frauen­semi­nars in Hamburg und unterrichtete dort „Glaubens- und Sittenleh­re“. Seit dem Wintersemester 1916/17 lehrte er am Allge­meinen Vorlesungswesen und vom Wintersemester 1933/34 bis zum Wintersemester 1934/35 im Rahmen der Religionslehrerausbildung Neues Testament.

Von 1919 bis 1923 und von 1929 bis 1933 gehörte Horn dem Kirchenrat an. Von 1923 bis 1929 war er Präsident der Hamburgischen Synode. Vom 5. April 1929 bis zum 29. Mai 1933 war Karl Horn der letzte Senior der Hamburger Landeskirche vor der Einführung des Bischofsamtes.

Bei seinem Amtsantritt als Senior betonte Horn, dass die Kirche sich von der Politik fernhalten solle. Er selbst hatte im Januar 1919 den Gründungsaufruf für eine Ortsgruppe Hamburg der Antibolschewistischen Liga unterzeichnet, die eng mit dem Alldeutschen Verband verbunden war. Im Gottesdienst zur Konstituie­rung der nationalsozialistischen Regierung in Hamburg 1933 soll er geäußert haben, dass Adolf Hitler „der gott­gesandte Reichsschmied unserer Tage“ sei. Dennoch forderten im Mai 1933 40 Pastoren aufgrund seiner schwankenden Haltung zum Nationalsozialismus Horns Rücktritt, der zum 1. Juli 1933 erfolgte. Im Ruhestand vertrat Horn ab Ende 1936 den erkrankten Jacobi-Hauptpastor und Landesbischof Franz Tügel in der Predigt.

 
Literaturhinweise Horn Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1902 - 1933
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Mirjam Horwitz  
Abbildung
Geboren 1882
Geburtsort  
Gestorben 1967
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Gotthilf Egmont von Hosstrup  
Abbildung
Geboren 01. Oktober 1813
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Juni 1876
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gotthilf Egmont von Hosstrup, geb. 01.10.1813 in Hamburg, gest. 14.06.1876 ebd., Sohn des Oberalten Gerhard Carsten Jacob von Hosstrup und der Sophie Henriette Elisabeth Seyler. Nach Studium der Rechte und Staatswissenschaften in Göttingen und Heidelberg 1835 Promotion zum Dr. jur. Seitdem in Hamburg als Mitarbeiter und später Leiter der Börsenhalle tätig, ab 1852 als Rentier lebend mit zahlreichen sozialen und kulturellen Ehrenämtern. 12.04.1845 Heirat mit der Kaufmannstochter Caroline Augusta Tesdorpf. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Johann Matthias von Hosstrup  
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Geboren 14. Juni 1785
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Dezember 1825
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Matthias von Hosstrup, geb. 14.6.1785 in Hamburg, gest. 14.12.1825 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Jacob von Hosstrup und der Maria Antoinette Hoppe. Kaufmann in Hamburg. Unvermählt. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Vicco de Hove  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1431 - 1442
Anfang

 
Hinricus Hoyeri  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1361 - 1375
Anfang

 
Hinricus Hoyeri  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1417 - 1447
Anfang

 
Johannes Hoyeri  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1389 - 1402
Anfang

 
Anton Cornelius Hübbe  
Abbildung
Geboren 30. April 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. März 1942
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seit 1892 in Mexiko beim Bankhaus H. Scherer & Cie., Teilhaber ab 1903. 1910 Rückkehr nach Deutschland. Seit 1. Januar 1911 Vorstandsmitglied der Deutsch-Südamerikanischen Bank, Berlin und Direktor ihrer Hamburger Niederlassung. Seit November 1911 Direktor der Dresdner Bank und Leiter der Hamburger Filiale. Verschiedene Aufsichtsratsposten. Seit 1919 in der Handelskammer, 1927-1931 Präses.  
Lebensbeschreibungen Anton Cornelius Hübbe.pdf
Podcasts Hübbe Anton Cornelius.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1927 - 1931
Anfang

 
Hermann Victor Hugo Hübbe  
Abbildung
Geboren 11. Juni 1901
Geburtsort Mexico-Stadt 
Gestorben 07. Oktober 1972
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Victor Hugo Hübbe, Sohn von August Cornelius Hübbe. Ab Juli 1921 eine dreijährige Tätigkeit in der Filiale der Deutsch-Südamerikanischen Bank in Buenos Aires. Seit 1932 Direktor der Hamburger Niederlassung der Bank, 1937-1966 in deren Vorstand, 1967-1972 im Aufsichtsrat. Am 16. Juni 1933 wurde Hermann Victor Hugo vom Senat zum Präses der Handelskammer Hamburg bestellt. Sein Präsidiat dauerte bis zum 6. April 1937, als er nach Berlin übersiedelte. Er war langjähriges Mitglied des Außenwirtschafts-Ausschusses der Handelskammer. Seit 1938 gehörte er dem Beirat der Außenhandelsstelle für Hamburg und die Nordmark an.  
Lebensbeschreibungen Hermann Victor Hugo Hübbe.pdf
Podcasts Hübbe, Hermann Victor Hugo.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: 1921 - 1966
Handelskammerpräses: 1933 - 1937
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Johann Michael Hudtwalcker  
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Geboren 21. September 1747
Geburtsort  
Gestorben 14. Dezember 1818
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Senator in Hamburg
Bereits in seiner Jugend wurde Michael Hudtwalker Mitglied des Freundeskreises, der sich um Georg Heinrich Sieveking gebildet hatte. Hier kam er erstmalig mit den Gedanken der Aufklärfung in Verbindung. Seine stark sozial geprägte Geisteshaltung zielte auf eine Erziehung zur Selbsthilfe bei gleichzeitiger eigener vorbildlicher Lebensführung hin. Als Mitglied der Patriotischen Gesellschaft engagierte er sich für die Förderung der Gemeinnützigkeit.
Hudtwalker hat sich um die Polizeiverwaltung und Gesetzgebung in Hamburg verdient gemacht. Er wurde am 18 Januar 1788 in den Rath der Stadt gewählt, den er am 30. Mai 1814 aus Alters- und Krankheitsgründen verlassen musste.
 
Lokale Referenzen
Johann Michael Hudtwalcker war in Hamburg Mitglied einer unbekannten Freimaurer-Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Winterhude sind seit 1899 die Hudtwalckerstraße und seit 1936 die Hudtwalckertwiete. Sie tragen ihre Namen nach Johann Martin und Martin Hieronymus Hudtwalcker.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Dr. Martin Hieronymus Hudtwalcker  
Abbildung
Geboren 15. September 1787
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. August 1865
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Martin Hudtwalcker wurde am 15.9.1787 in Hamburg geboren. Seine Familie war am Anfang des 18. Jahrhunderts nach Hamburg gekommen und in kurzer Zeit in die einflussreichen politischen Ämter der Stadt aufgestiegen. Nach dem Besuch mehrerer Schulen in Gotha und Kopenhagen studierte er in Heidelberg und Göttingen Jura, wo er 1809 promovierte. Er ließ sich für kurze Zeit in Hamburg als Jurist nieder, um dann jedoch nach Wien zu ziehen. Dort schloss er sich dem christlich-konservativen Kreis um den Freimaurer Friedrich von Schlegel und Joseph Anton Edler von Pilat an, die sein späteres Wirken und Denken stark prägten. 1815 kehrte er nach Hamburg zurück und arbeitete mit großem Erfolg wieder als Jurist. 1820 berief man ihn in den Senat, wo er sich auf Kriminalrecht spezialisierte und Mitglied in der Komission zur Vorbereitung der Hamburgischen Verfassung war. Er war außerdem sehr eng mit Karl Sieveking, Ferdinand Beneke und Jean Henri Merle d´Aubigné befreundet, mit denen zusammen er ein Vertreter der Erweckungsbewegung in Hamburg war. Außerdem war er Präses der Hamburg-Altonaischen Bibelgesellschaft.  
Lokale Referenzen

Martin Hieronymus Hudtwalcker war überzeugter Freimaurer. Er wurde am 11. Juli 1811 in der Hamburger Loge "Emanuel zur Maienblume" zum Bruder Lehrling aufgenommen. Hier wurde er im selben Jahr am 1. August zum Gesellen befördert und am 22. August zum Meister erhoben.

Spuren in Hamburg:

- in Winterhude sind seit 1899 die Hudtwalckerstraße und seit 1936 die Hudtwalckertwiete, die ihre Namen nach Martin Hieronymus und Johann Michael Hudtwalcker tragen.

 
Literaturhinweise Martin Hieronymus Hudtwalcker_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
Johannes Huge  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1478 - 1499
Anfang

 
Johann Hulp  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1524 - 1546
Anfang

 
Franz Johann Wilhelm Hünten  
Abbildung
Geboren 02. Mai 1822
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1887
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Neben Seestücken, Marine- und Hafenbildern schuf Franz Johann Wilhelm Hünten auch stimmungsvolle Küstenlandschaften. Seine überaus beliebten Werke statteten unter anderem die Salons der Hamburg-Amerika-Linie aus. 

Franz Hünten schloss zunächst eine Lehre als Dekorationsmaler ab, bevor er Schüler bei Friedrich Heimerdinger wurde. Dieser konnte ihm ein Stipendium beschaffen, sodass er ab 1847 die Düsseldorfer Akademie besuchen durfte. Er lernte bei Hermann Mevius und Johann Wilhelm Schirmer. Eine spezielle Ausbildung als Marinemaler gab es zwar erst ab 1896 an der Berliner Akademie, sodass Hünten wie viele andere zunächst bei klassischen Landschaftsmalern lernte; dennoch galt die Düsseldorfer Akademie schon als frühes Zentrum der Marinemalerei. Von hier aus tätigte er zahlreiche Studienreisen, vor allem nach Holland und Belgien. 1850 kehrte er schließlich nach Hamburg zurück, um sich hier als Marinemaler niederzulassen. Hünten fertigte vor allem Gemälde, die für ihre naturalistische Darstellung der See und romantisch wirkende Lichteffekte bekannt sind. Auch von Hamburg aus trat er viele Reisen, nun vor allem Seereisen an, die ihn nach Skandinavien, England und Schottland, aber auch über den Atlantik und in den Orient führten. Ab 1851 stellte er auch in Deutschland aus. Am 2. März 1887 verstarb er in Eimsbüttel. 

 
Literaturhinweise Franz Hünten_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Prof. Dr. Dr. h.c. August Reinhold Emil Wilhelm Hunzinger  
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Geboren 27. Mai 1871
Geburtsort Dreilützow 
Gestorben 13. November 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

August Wilhelm Hunzinger war ab 1912 Hauptpastor der Hamburger Kirche St. Michaelis und mit 159 Kriegspredigten einer der produktivsten Prediger im Ersten Weltkrieg. Der Mecklenburger Pastorensohn studierte nach dem Abitur in Greifswald und Rostock Evangelische Theologie. Nach dem ersten theologischen Examen in Rostock wirkte er von 1896 bis 1897 als Hauslehrer in Mecklenburg. 1898 wurde er in Rostock zum Dr. phil. promoviert. Nach dem zweiten theologischen Examen 1899 wurde er als Hilfsprediger an den Dom zu Güstrow berufen, wo er1900 ordiniert wurde; am 1. Oktober 1900 wurde er Hilfsprediger in Zweedorf-Nostorf. Nach einem Jahr wechselte er als Hilfsprediger in die Innere Mission in Rostock und hielt Vorträge für das kirchenferne Bildungsbürgertum. 1905 gab er sein Amt auf, um als Privatgelehrter zu wirken, da sein Schwiegervater den Lebensunterhalt der Familie übernommen hatte. 1905 erwarb Hunzinger in Rostock den theologischen Licentiatentitel, 1906 habilitierte er sich für historische Theologie in Leipzig und wirkte als Privatdozent und ab 1907 als Professor für Apologetik. 1909 erhielt er eine ordentliche Professur für Systematische Theologie in Erlangen und war zugleich Universitätsprediger. Im selben Jahr gründete er in Wernigerode ein apologetisches Seminar.

Im Dezember 1911 nahm Hunzinger den Ruf als Hauptpastor an die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis an, dem er im April 1912 folgte. Ein halbes Jahr später konnte er in Anwesenheit des Kaisers die nach dem Brand von 1906 wieder aufgebaute Michaeliskirche einweihen. Neben seiner Tätigkeit als Prediger arbeitete er weiterhin wissenschaftlich und hielt zahlreiche Vorträge, z.B. im Auftrag der Patriotischen Gesellschaft über die Philosophie Kants oder Hauptfragen der Lebensgestaltung.

Während des Ersten Weltkrieges predigte er regelmäßig über den Krieg und reiste mehrfach an die Front. 1918 war er vier Monate in Russland, um als Seelsorger die deutschen Kriegsgefangenen zu begleiten. In den ersten Kriegsjahren teilte Hunzinger den im Bürgertum weit verbreiteten Kriegspatriotismus in seinen nationalreligiösen Predigten. Hunzinger erhoffte eine schöpferische Wirkung des Krieges gegen eine entkirchlichte und in Klassen gespaltene Gesellschaft sowie eine sittlich-religiöse Erneuerung Deutschlands. Nach einer Predigtpause in den ersten neun Monaten des Jahres 1918 betrachtete er den Krieg als „Verderber“ der Menschheit. Nach Kriegsende beschäftigte er sich intensiv mit der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung und stellte sich hinter die Demokratie, da er in ihr die Chance eines politischen und kirchlichen Neuanfangs sah, von dem er eine religiös-sittliche Erneuerung des deutschen Volkes erwartete. Damit gehörte er zu einer Minderheit im deutschen Protestantismus.

Hunzinger wurde im Juni 1920 Vorsitzender des Bürgerbundes für Hamburg, Altona und Wandsbek und war Mitglied der Freimaurerloge Pelikan. Er engagierte sich in der Volkskirchenbewegung und gab die Zeitschrift „Der Mensch“ heraus. Bereits 1909 hatte ihm die Leipziger Theologische Fakultät die Ehrendoktorwürde verliehen.

 
Literaturhinweise Hunzinger August WIlhelm Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1900 -
Hochschullehrer/in: 1906 -
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Lic. theol. Walther Clarus Otto Heinz Heinrich Hunzinger  
Abbildung
Geboren 16. Februar 1905
Geburtsort Rostock 
Gestorben 17. April 1972
Todesort Wiesbaden 
Kurzbiographie  
Kategorien
Funktionen
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Lic. theol. Walther Clarus Otto Heinz Heinrich Hunzinger  
Abbildung
Geboren 16. Februar 1905
Geburtsort Rostock 
Gestorben 17. April 1972
Todesort Wiesbaden 
Kurzbiographie

Walther Hunzinger war ein lutherischer Theologe und ab 1932 Pastor in St. Georg. Er gilt als erster Studentenseelsorger an der Hamburger Universität. Der Sohn des Theologieprofessors und späteren Hamburger Hauptpastors an St. Michaelis August Wilhelm Hunzinger (1871-1920) studierte Evangelische Theologie in Erlangen, Göttingen und Marburg. 1927 und 1929 legte er die theologischen Examina in Hamburg ab und engagierte sich als Hilfsprediger in der Studentenseelsorge. In dieser Funktion leitete er auch die Arbeitsgemeinschaft für Studierende mit dem Unterrichtsfach Religion. 1930 wurde ihm der Pastorentitel verliehen, 1931 erfolgte in Marburg die Promotion zum Lic. theol. 1932 wurde er Pastor in St. Georg. Im „Dritten Reich“ gehörte Hunzinger, der früh das Wesen des Nationalsozialismus erfasst hatte, dem Bruderrat der Bekenntnisgemeinschaft an.

Nach der Ausbombung im Zweiten Weltkrieg zog Hunzingers Familie nach Wiesbaden. Walther Hunzinger folgte nach Kriegsdienst und amerikanischer Kriegsgefangenschaft. 1945 übernahm er als vikarischer Verwalter die Krankenhausseelsorge an der Bergkirche zu Wiesbaden, wo er 1947 eine Pfarrstelle erhielt. Dort arbeitete er eng mit Martin Niemöller zusammen, war engagiertes Mitglied der Dekanatssynode und setzte sich für die Zusammenarbeit zwischen Protestanten und Katholiken ein. Neben Vorträgen und Kursen an der Volkshochschule hielt er oft Andachten im Hessischen Rundfunk. Er war Beauftragter der Deutschen Ostasien-Mission der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Dekanat Wiesbaden und Leiter der Pfarrerbruderschaft in Hessen und Nassau.

 
Literaturhinweise Hunzinger Walther Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1929 -
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Professor an der Landeskunstschule Arthur C. W. Illies  
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Geboren 09. Februar 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. Mai 1952
Todesort Lüneburg 
Kurzbiographie

Arthur Illies prägte die Kunst um 1900 in Hamburg wie kaum ein anderer. Er gehörte zu den Mitbegründern des Hamburgischen Künstlerclubs von 1897, der sich als erste progressive Künstlervereinigung Hamburgs vor allem mit der Landschaftsmalerei auseinandersetzte. Sein Stil ist dabei zunächst von einem gemäßigten Impressionismus geprägt, den er vor allem auf die Landschaft des Alstertales überträgt; er gilt als „Maler des Alstertales“. Schnell war er auch auch auf dem Gebiet der Grafik vorherrschend, und da er sich stets auch für das Technische in der Kunst interessierte, entstanden innovative, mehrfarbige Aquatinta-Radierungen, oft mit Landschaften oder anderen Naturdarstellungen. Damit hatte Illies schnell Erfolg und wurde zum gefragten Grafiker. Seine Werke waren auch vom Jugendstil und Symbolismus geprägt, und neben Gemälden und Grafiken entstanden Entwürfe für Möbel und Wanddekorationen. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Arthur Illies“. 

 
Lokale Referenzen
Arthur Illies war Mitglied der Johannis-Loge "Zum Pelikan". Er wurde in dieser Loge am 17. Juni 1924 zum Freimaurer aufgenommen und am 25. April 1925 zum Gesellen befördert.
 
Spuren in Hamburg:
- in Steilshoop ist seit 1955 der nach ihm benannte Illiesweg
- im Alsterpark Ohlsdorf ist zwischen Alte Landstraße und Wellingsbüttler Landstraße die Illiesbrücke
 
Lebensbeschreibungen Arthur Illies.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Grafiker/in: -
Maler/in: -
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Alfred Jacob  
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Geboren 1880
Geburtsort Wittenberg 
Gestorben 1945
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1880 geboren in Wittenberg; Maurerlehre; Studium an der Hamburger Baugewerkschule; 1905 selbstständiger Architekt in Hamburg, seit 1909 mit seinem Schwager Otto Ameis assoziiert; 1945 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen AlfredJacobWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Carl Wilhelm Ludwig Jacob  
Abbildung
Geboren 07. Juli 1833
Geburtsort Wernigerode 
Gestorben 24. September 1880
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seine Lehrzeit verbrachte Carl Wilhelm Ludwig Jacob bis 1851 in Halberstadt bei der Firma Meier & Co. Er arbeitet ab 19. September 1852 als Commis in der Göttinger Tuchhandlung des Kaufmanns Louis Laporte und schied im Dezember 1855 aus dieser Firma aus, um seinen Militärdienst in Preußen zu leisten. Ab 1859 wohnte er in Hamburg und war bei der Firma H. C. Bock beschäftigt, die 1825 gegründet worden war und ein Lager von Leinen, Tuchen und Manufakturwaren unterhielt. Am 8. November 1862 erhielt er Prokura in dieser Firma. Am 23. Oktober 1863 leistete er den Bürgereid und heiratetet am 18. November die Tochter des Firmeninhabers, Brigitte Sophie Bock. Am 1. Juni 1865 wurde er Teilhaber der Handlung, für die er wiederholt nach England und Frankreich und im Jahre 1875 nach Madeira reiste. Am 14. Juli 1868 wählte ihn die Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns in die Handelskammer. In seiner Eigenschaft als Kammermitglied war er von 1869 bis 1874 Mitglied der Bürgerschaft und 1874 Mitglied der Deputation für Handel und Schifffahrt. Im Jahre 1874 war er Präses der Handelskammer.  
Lebensbeschreibungen Carl Wilhelm Ludwig Jacob.pdf
Podcasts Jacob Carl Wilhelm Ludwig.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1874 -
Bürgerschaftsmitglied: 1869 - 1874
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Ferdinand Jacobson  
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Geboren 05. Februar 1822
Geburtsort Berlin 
Gestorben 16. Februar 1905
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach einer kaufmännischen Ausbildung kam Ferdinand Jacobson 1848 nach Hamburg und gründete das Handelshaus Ferdinand Jacobson, nachdem er vorher ein Bankkonto eröffnet und 750 Kurantmark dafür entrichtet hatte. Dieses Geschäft wurde 1895 in ein Bankhaus umgewandelt, das noch bis 1940 bestand. Jacobson wurde am 9. Mai 1951 Hamburger Bürger. Mit Beginn des Jahres 1858 wurde Jacobson in die Commerzdeputation gewählt. Sein Präsidiat in der Commerzdeputation dauerte vom 1. Januar 1861 bis zum 31. Dezember 1861. Mit seinem Ausscheiden verlor er auch sein Mandat in der Bürgerschaft, in der er die Commerzdeputation seit 1859 vertreten hatte.  
Lebensbeschreibungen Ferdinand Jacobson.pdf
Podcasts Jacobson Ferdinand.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1. Januar 1861 - 31. Dezember 1861
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1861
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Rudolf Jäger  
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Geboren 1903
Geburtsort Altona 
Gestorben 1978
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1903 geboren in Altona; 1913 - Oberrealschule Altona (heute: Gymnasium Bleickenallee); 1920 Eintritt in die Bibelkreise an höheren Lehranstalten in Altona; 1923 Abitur. Praktikum in einer Tischlerei; 1924 Eintritt in den DCSV – Deutsche christliche Studentenvereinigung; 1924 - 1928 Studium TH Stuttgart (Ernst Fiether, Schmitthenner und Bonatz) und Charlottenburg; 1925 Vorprüfung TH Stuttgart; 1926 Praktikum in der Oberpostdirektion Hamburg und Finanzministerium Württemberg; 1927-1928 Wintersemester an der TH Berlin-Charlottenburg (Tessenow, Assistent: Albert Speer); 1928 Hauptprüfung Dipl Ing. TH Stuttgart, Diplomarbeit zusammen mit Hans Rudolf; 1928 - 1930 Angestellter im Büro Bensel & Kamps, Hamburg; 1930 Wettbewerb für ein Ehrenmal am Hamburger Rathausmarkt mit Bernhard Hopp (2. Preis – ein 1. Preis wurde nicht vergeben); 1930 Vorbereitungsdienst für die Regierungsbaumeisterprüfung im Bezirksbauamt Stuttgart und der Landesbauverwaltung Württemberg - abgebrochen; 1930 - Ab 1.1. selbständiger Architekt; 1930 - 1934 Leitung des Altonaer Bibelkreises; 1931 - 1934 Herausgabe der Schriftenreihe „Die Gemeindekirche“ mit Hans Assmussen; 1933 Mitarbeit am „Altonaer Bekenntnis“; 1934/35 - 1962 Arbeitsgemeinschaft mit Bernhard Hopp; 1937 Hochzeit mit Mechthild Stakemann; 1939 Geburt des Sohnes Joachim; 1939 - 1945 Ausbildungsdienst und Führungsposition bei der „Technischen Nothilfe“; 1941 Geburt der Tochter Irmela; 1942 Zeitweise im Amt für kriegswichtigen Einsatz; 1943 Geburt des Sohnes Emmerich; 1945 Beitritt BDA Hamburg; 1962 - 1967 Partnerschaft mit Johannes Gries; 1967 - Partnerschaft mit Johannes Gries und Dr. Daniel Brunzema; 1978; 1978 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen RudolfJägerWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Maximilian Jahns  
Abbildung
Geboren 23. Oktober 1887
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. Oktober 1957
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Jahns Frühwerk war bestimmt von impressionistischen Einflüssen. In geschwungenem Pinselstrich malte er vor allem Landschaften in leuchtenden und pastelligen Farben, kombiniert mit dunklen Tönen. Weitere beliebte Motive waren Tiere, aber auch Hafenarbeiter und Bauern. Stark von Edvard Munch inspiriert, änderte sich sein Malsstil um 1920 hin zu einer dunklen Konturierung und einer flächigeren Malweise; nach dem Krieg ließ er sich auch von der Neuen Sachlichkeit beeinflussen. 

Maximilian Jahns stammte aus einer Handwerkerfamilie, sein Vater arbeitete unter anderem als Schmied und Sattler. Auch er absolvierte eine handwerkliche Ausbildung, studierte dann aber von 1907 bis 1913 an der der Kunstgewerbeschule Hamburg, wo er unter anderem bei Julius Wohlers lernte. Es folgten Reisen nach Frankreich, Dänemark, die Schweiz und Italien, auf denen vor allem Landschaftsbilder entstanden. 1919 trat Jahns der Hamburgischen Sezession bei, im folgenden Jahr aber trat er, wie einige andere seiner Künstlerkollegen, schon wieder aus. 1919 erhielt er den Auftrag, Wandbilder für die Bücherhalle Kohlhöfen zu erschaffen. Im Stil eines Bilderbogens zeigten sie acht Hamburger Volksleben-Darstellungen. 1937 wurden die Bilder aber auf Anweisung der Nationalsozialisten wieder übermalt. Ab 1930 war er Mitglied des Hamburger Künstlervereins. Bei der Aktion „Entartete Kunst“ wurden zwei seiner Werke beschlagnahmt und zerstört, darunter eine „Dünenlandschaft“ aus der Hamburger Kunsthalle. Für die Zeit des zweiten Weltkrieges sind kaum Werke überliefert, 1943 wird sein Atelier in der Hammer Landstraße ausgebombt. Nach dem Krieg malte Jahns weiter, geriet jedoch zunehmend in Vergessenheit. Er starb 1957 verarmt.

 
Literaturhinweise Maximilian Jahns_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Anfang

 
John Jahr junior  
Abbildung
Geboren 27. Dezember 1933
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. August 2006
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Jahr jr. leitete den Hamburger Verlag Gruner+Jahr, einen der größten Medienkonzerne Europas, von 1971 bis 2000. Er prägte die Hamburger Verlagslandschaft damit entscheidend mit. Als ältester Sohn von John Jahr sen., der den Verlag Gruner+Jahr 1965 gemeinsam mit Gerd Bucerius und Richard Gruner gegründet hatte, war John Jahr jr. nicht nur eines der wirtschaftlich einflussreichsten Mitglieder der weit verzweigten Hamburger Unternehmerfamilie Jahr, sondern er war Zeit seines Lebens auch eng vernetzt mit allen bedeutenden Hamburger Verlegerpersönlichkeiten, von Axel Springer über Rudolf Augstein bis hin zu Henri Nannen und Gerd Bucerius. Besonders zugute kamen John Jahr jr. dabei die Ausbildungsjahre, in denen er an namhaften englischsprachigen Zeitungshäusern volontiert hatte. Zwischen 1953 und 1956 arbeitete John Jahr jr. beim „Daily Mirror“ in London und für „Time“ und „Life“ in New York. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „John Jahr junior“.  
Lebensbeschreibungen John Jahr junior.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
Anfang

 
John Jahr senior  
Abbildung
Geboren 20. April 1900
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. November 1991
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Jahr war einer der erfolgreichsten deutschen Verleger des 20. Jahrhunderts. Er begründete den Hamburger Medienkonzern Gruner+Jahr, der bis heute von seinen Nachfahren entscheidend mit geprägt und geleitet wird. Seit der Verlagsgründung 1965, die John Jahr gemeinsam mit dem Drucker Richard Gruner und dem Verleger der Wochenzeitung „Die Zeit“, Gerd Bucerius, vollzog, entwickelte sich Gruner+Jahr zu einem der größten Verlage Europas. Das Unternehmen bringt ein breites Spektrum von Titeln heraus. Darunter befinden sich viel gelesene Magazine wie „Stern“, die Frauenzeitschrift „Brigitte“ und die Illustrierte „Gala“ sowie auch Wirtschafts- und Finanzmagazine wie „Capital“ und die „Financial Times Deutschland“. Begonnen hatte John Jahr seine Verlegertätigkeit in den 1920er Jahren mit der Herausgabe von Sportillustrierten und Frauenzeitschriften. Letztere brachten ihm auch in der frühen Nachkriegszeit schnell Erfolg ein. „Constanze“ war die erste Zeitschrift, die Jahr nach 1945 gemeinsam mit Axel Springer produzierte. Bald darauf folgte „Brigitte“, die bis heute viel Absatz findet und somit zum Grundstein des Gruner+Jahr-Imperiums wurde. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „John Jahr senior“.  
Lebensbeschreibungen John Jahr senior.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
Anfang

 
Carl Rudolph Jänisch  
Abbildung
Geboren 10. Oktober 1786
Geburtsort Altengamme 
Gestorben 05. Januar 1838
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Rudolph Jänisch, geb. 10.10.1786 in Altengamme, gest. 5.1.1838 in Hamburg, Sohn des Hamburger Pastors Rudolph Jänisch und der Charlotte Christiane Encke. Kaufmann in Hamburg, vorübergehend in Rußland und Ostasien tätig. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Horst Janssen  
Abbildung
Geboren 14. November 1929
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 31. August 1995
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Horst Janssen war ein bedeutender Grafiker und Zeichner, der durch verschiedene Einflüsse seinen eigenen, unverkennbaren Stil entwickelte. Dargestellte Körper wurden oft bizarr verdreht und deformiert, viele seiner Werke sind auch erotisch konnotiert. Es entstanden auch zahlreiche, schonungslose Selbstportraits, in denen oft Verzweiflung und Vergänglichkeit thematisiert wurden. Um 1970 wendete er sich auch der Landschaft als Motiv zu. 

Horst Janssen wuchs bei seiner Mutter in Oldenburg auf. 1942 kam er in ein „Nationalpolitisches Erziehungsheim“, nach dem Tode seiner Mutter zur Tante nach Hamburg. Ab 1946 besuchte er die Landeskunstschule in Hamburg und wurde schnell zum Meisterschüler bei Alfred Mahlau. Er begann mit der Technik des Holzschnitts zu experimentieren, und durch Mahlau kam er an einige Aufträge, meist für Buchillustrationen. 1952 erhielt er das Lichtwark-Stipendium, im selben Jahr sollte er den Papierfabrikanten Guido Dessauer porträtieren. Ein enger Kontakt zur Familie entwickelte sich, und in der Lithografiewerkstatt der Firma Dessauers kam Janssen dieser Technik näher. 1959 wurde die Kunstszene auf ihn aufmerksam, als er (in seiner Wohnung) großformatige Farbholzschnitte ausstellte und gut verkaufte. Sein enger Freund Paul Wunderlich machte ihn mit der Technik der Radierung bekannt: Janssen konzentrierte sich fortan auf das Gebiet der Grafik, aber auch auf das Zeichnen. Im selben Jahr erfolgte die Scheidung von seiner ersten Frau Marie, mit der er eine Tochter hatte. Es folgte eine kurze Ehe mit der Galeristin Birgit Sandner, 1960 heiratete er Verena von Bethmann-Hollweg, 1961 wurde ihr Sohn Philipp geboren. In den 1960er Jahren fanden mehrere Einzelausstellungen statt, 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis. Nach einem Umzug nach Blankenese, wo er eng mit dem Drucker Hartmut Frielinghaus zusammenarbeitete, entstanden vor allem Radierungen von Landschaften der Umgebung. 1968 ließ er sich erneut scheiden, und bekam 1973 einen Sohn von seiner Lebensgefährtin Gesche Tietjens. Durch den Sammler Gerhard Schack kam Janssen in Berührung mit ostasiatischer Kunst: Der Radierzyklus „Hokusais Spaziergang“ nimmt diese Einflüsse auf. Ebenso begann Janssen, sich mit bedeutenden Künstlern (Rembrandt, Callot, Goya, Füssli) auseinanderzusetzen und deren Werke und Motive zu zitieren. Ab 1976 war er auf dem Gebiet der Fotografie tätig. 1990 drohte er nach einem Unfalls zu erblinden, konnte jedoch weiterarbeiten. 1995 starb er an den Folgen eines Schlaganfalles. 

 
Literaturhinweise Horst Janssen_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Zeichner/in: -
Grafiker/in: -
Anfang

 
Nicolaus Jarre  
Abbildung
Geboren 19. November 1603
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. August 1678
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Lokale Referenzen Jarrestraße, Winterhude, seit 1892
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 05.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1650 - 1678
Anfang

 
Cord Jastram  
Abbildung
Geboren 1643
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Oktober 1686
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Cord Jastram wurde 1634 in Hamburg als Sohn eines Färbers geboren. Er war insgesamt dreimal verheiratet und hatte sieben Söhne und fünf Töchter.
Zunächst arbeitete er ebenfalls als Färber und betrieb dann als Reeder eine Walfangflotte. Finanziell unterstützt wurde er hierbei vermutlich von dem Kaufmann Hieronymus Snitger (1848 - 1886), aber er soll auch die Mitgift seiner Frau genutzt haben. Zwischen 1672 bis zum Tode Jastrams unternahm die Flotte mehr als 30 erfolgreiche Fangfahrten nach Grönland.
Politisch aktiv wurde er zusammen mit Snitger und in den 1680er Jahren entwickelten sie sich zu Kontrahenten des Hamburger Rates. Sie nutzten die soziale Unzufriedenheit von Handwerkern und Kleingewerbetreibenden aus, um sich zu Volksführern aufzuschwingen und die Autorität des Rates zu unterminieren. Dabei dürfte wohl nicht die Verbesserung der sozialen Situation deren Ziel gewesen sein, sondern einzig ihr eigener Aufstieg in die politische Führung der Stadt.
Als sich der Herzog von Braunschweig-Lüneburg bemühte, die innerstädtische Ordnung in Hamburg wiederherzustellen, suchten Jastram und Snitger die Hilfe des dänischen Königs Christian V. Jener nutzte jedoch die Gunst der Stunde und belagerte Hamburg 1686. Dies führte zu der Abwendung des Volkes von Jastram und Snitger. Nachdem Hamburg der Belagerung standgehalten hatte und die Dänen wieder abgezogen waren, wurden beide wegen Verrats verurteilt und am 4.10.1686 hingerichtet.

 
Literaturhinweise Cord Jastram_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Georg Jencquel  
Abbildung
Geboren 21. Dezember 1678
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Juni 1758
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1678 in Hamburg als Sohn eines Kaufmanns geboren, ergriff Georg Jencquel selbst auch diesen Beruf, den er sehr erfolgreich ausübte. Von 1712 an war er er Reihe nach Comemrzdeputierter, Kriegscommissair, Waisenhausprovisor, Bürger an der Admiralität, Fortification, Artillerie und Banco. Der Commerzdeputation stand er von 1715 bis 1716 als Präses vor. Am 28. Mai 1729 wurde er zum Senator gewählt. Bei seinem Tod war er mit fast 80 Jahren der älteste Senator und Protoscholar. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 06.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: August 1715 - August 1716
Senator/in: 28. Mai 1729 - 23. Juni 1758
Anfang

 
Jacob Hinrich Jencquel  
Abbildung
Geboren 06. Oktober 1765
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. August 1826
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Sohn eines Rechtsgelehrten in Hamburg geboren, widmete sich Jacob Hinrich Jencquel jedoch wie sein Großvater Georg Jencquel dem Handel. Als Mitglied der bürgerlichen Kollegien übte er seit 1791 eine ganze Reihe von Ämtern aus. So war er Kriegscommissairs, Bürger am Niedergericht und am Kalkhof, Banco- und Admiralitätsbürger. Vor seiner Amtszeit als Präses der Commerzdeputation (1802-1803) gehörte er dem Gremium als Deputierter an, später als Alter. Nach der Wiederbefreiung Hamburgs machte er sich verdient in der wichtigsne Reorganisations-Commission der Zwanziger. Am 7. September 1814 wurde er zum Senator gewählt.  
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Juni 1802 - Juni 1803
Anfang

 
Martin Johann Jenisch d.A.  
Abbildung
Geboren 22. Juni 1760
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Januar 1827
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Martin Johann Jenisch, Sohn und Enkel von Senatoren, wurde schon 1785 zu bürgerlichen Ehrenämtern gewählt. Seit 1794 Commerzdeputierter, war er im April 1798 bereits zum Präses gewählt worden, als die Berufung zum Senator ihn zwang, das Amt aufzugeben. An seine Stelle trat Luer Anton Prösch. In seinen 29 Jahren als Senator leistete Jenisch seiner Vaterstadt zahlreiche Dienste, teils im Senat, teils bei Gesandtschaften. Auch als Handels- und Finanzmann war er sehr erfolgreich.

Er heiratet in Hamburg am 7. Dezember 1784 Catharina Dorothea, geb. Rendtorff (* 8. Februar 1766, + 27. Februar 1811), mit der er 13 Kinder hatte.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Relief
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Handelskammerpräses: April 1798 - April 1798
Senator/in: 1798 -
Anfang

 
Dr. phil. Lic. theol. Wolfang Albrecht Jobst  
Abbildung
Geboren 08. Dezember 1902
Geburtsort Wilhelminenberg in Pommern 
Gestorben 17. Dezember 1945
Todesort Rumänien 
Kurzbiographie

Albrecht Jobst war ab 1931 Pastor an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis, daneben forschte er im Bereich der religiösen Volkskunde. Nach dem Abitur 1921 studierte er in Greifswald und Berlin Evangelische Theologie und Philosophie. 1925 und 1927 absolvierte er die beiden theologischen Prüfungen und wurde Hilfsprediger in der Niederlausitz. 1931 wurde er Pastor an der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg, im folgenden Jahr in Berlin zum Lic. theol. promoviert. 1935 übernahm er seelsorgerliche Aufgaben am Untersuchungsgefängnis und wurde in Hamburg bei dem Volkskundler Otto Lauffer und dem Soziologen Andreas Walther zum Dr. phil. promoviert. An der Philosophischen Fakultät hatte er von 1935 bis 1943 einen Lehrauftrag für Religiöse Volkskunde im Germanischen Seminar inne. Seit 1936 gab er die Reihe „Stu­dien zur religiösen Volkskunde“ heraus, in der er selbst mehrere Arbeiten veröf­fentlich­te. Auch unterrichtete er Religion in der Unter- und Oberprima der Wichernschule. Von 1935 bis 1937 lehrte Jobst Neues Testa­ment im Rahmen der Religionsleh­reraus­bildung an der Universität und bemühte sich 1937, eine rein kirchliche Zusatzausbildung von Pastoren zu Religionslehrern aufzubauen. Kirchenpolitisch zählte er zu den Deutschen Christen und wandte sich 1936 der radikalen Thüringer Richtung zu. Von 1943 bis 1945 leistete er Kriegsdienst. Angeblich habe er sich im Juni 1944 während eines Urlaubes vom Wehr­dienst in Kiel an der Theolo­gischen Fakultät habilitiert und sei dort zum Professor ausersehen worden, was allerdings später von der Kieler Fakultät dementiert wurde. Albrecht Jobst und andere christliche Volks­kundler standen im Nationalsozialismus unter dem Schutz des SS-Ahnenerbes und des Reichser­ziehungsministeriums, die sie als Lehrer an den Universitäten protegierte. Dagegen gab es Beschwerden und Proteste, vor allem vom Amt Rosen­berg, das im Rahmen seiner anti­kirchlichen Propa­ganda Einfluss auf die Volkskun­de zu gewinnen versuchte.

 
Literaturhinweise Jobst Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1927 -
Hochschullehrer/in: 1935 - 1943
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Johann John d. Ä.  
Abbildung
Geboren 19. April 1772
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. Februar 1813
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Johann John d. Ä. war der Sohn eines Handelsmannes. Er besuchte das Johanneum und anschließend das Akademische Gymnasium in seiner Geburtsstadt. 1791-1794 studierte John in Göttingen Theologie, um am 7. 11. 1794 unter die Kandidaten des Hamburger Geistlichen Ministeriums aufgenommen zu werden. Am 31. 7. 1796 wurde John trotz seiner Jugend zum Pastor in der Vorstadt St. Georg gewählt und am 8. 9. desselben Jahres in der dortigen Dreieinigkeitskirche eingeführt. Am 15. 11. 1796 heiratete John Jakobine Margarethe Seehusen. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor.Außer einer Dissertation über die Grundlagen der vernünftigen Philosophie und deren Anwendung, die John 1791 als Schüler des Akademischen Gymnasiums verteidigte, sind von ihm nur Predigten und Erbauungsschriften sowie eine Stellungnahme aus der Zeit der französischen Besatzung in gedruckter Form überkommen. 
Literaturhinweise JohannJohnd.Ä..pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Eduard Johns  
Abbildung
Geboren 11. August 1803
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Dezember 1885
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eduard Johns, geb. 11.8.1803 in Hamburg, gest. 23.12.1885 ebd., Sohn des Kaufmanns Christian Jakob Johns und der Charlotte Wilhelmine Jürgens. Kaufmann, zugleich in zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern tätig, seit 1861 Senator. Erste Eheschließung 30.1.1830 mit Anna Louise Schönhütte (gest. 1834), zweite Eheschließung 14.11.1835 mit Maria Schmidt. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- seit 1868 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Johnsallee
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1861 -
Kaufmann/-frau: -
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Wilhelm Jollasse  
Abbildung
Geboren 1856
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1921
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1856 geboren in Hamburg als Sohn von Jean David Jollasse; Besuch der Industrieschule in Nürnberg; 1875-1879 Studium an der TH München; 1879 - 1881 Fachlehrer an der Bauschule in Buxtehude; 1881 - 1884 angestellt im Architekturbüro Hugo Stammann und Karl Friedrich Gustav Zinnow; 1884 Gründung eines eigenen Büros mit Johann Gottlieb Rambatz; 1921 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen WilhelmJollasseWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Nathan Otto Jonas  
Abbildung
Geboren 22. April 1857
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. April 1926
Todesort Locarno (Schweiz) 
Kurzbiographie Otto Jonas entstammte einer wohlhaben- den jüdischen Familie, die seit dem 18. Jahr- hundert eine Gold-und Silberscheideanstalt in der Hamburger Neustadt besaß. Nach der Lehre ging er nach England und kehrte Ende der 1870er Jahre in die Hansestadt zurück, um im großväterlichen Geschäft, der 1826 gegründeten Privatbank Jonas & Co., zu arbeiten. Bereits 1882, im Alter von nur 24 Jahren, machte ihn sein schwer erkrankter Vater zum Teilhaber des Bankhauses, welches überwiegend im Bereich Wertpapiergeschäfte und der Verwaltung von Wertpapierdepots tätig war. Otto Jonas führte die Firma erfolgreich durch diverse Krisen während des Ersten Weltkrieges und der anschließenden Inflation. Er war Mitglied des Börsenvorstandes und langjähriger Handelsrichter sowie im Vorstand vieler wohltätiger Vereine und Stiftungen. 1922 trat sein Schwiegersohn Rudolf Herms als Teilhaber in das Bankhaus ein und führte es mit Partnern weiter. 1941 wurde die Bank vollständig „arisiert“ und in Herms & Co. umbenannt. Die Witwe Emmy Jonas musste ihr Kommanditkapital aus der Firma ziehen und verlor es als sie auswanderte. Herms selbst war wegen seiner Ehe mit einer Tochter von Otto Jonas in akuter Gefahr und wurde verfolgt. Er setzte sich nach 1945 für die Rückgewinnung verlorener Vermögen aus der Verwandtschaft seiner Frau ein, von der einige Mitglieder (u. a. eine Tochter von Otto Jonas) in Konzentrationslagern ermordet worden waren. 
Literaturhinweise OttoJonas.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
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Ernst Jung  
Abbildung
Geboren 18. Mai 1896
Geburtsort Briensdorf (Ostpreußen) 
Gestorben 08. Januar 1976
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ernst Jung war ein bedeutender Hamburger Mineralölkaufmann. Einer breiten Öffentlichkeit sind er und seine Frau Claere aber auch als großherzige Stifter mit insgesamt vier Stiftungen bekannt. Die Familie Jung wollte ursprünglich 1897 nach Amerika auswandern, jedoch wurde der Einschiffungshafen Hamburg zur Endstation und Hamburg zur Heimat. Ernst Jung hatte noch vier Geschwister und wurde trotz seiner einfachen Schulausbildung ein erfolgreicher Kaufmann, der eine eigene Firma gründete. Er war Reeder und Unternehmer. 1967 gründete er die „Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung“. Die Stiftung vergibt jährlich, neben anderen bedeutenden Auszeichnungen für Medizin-Wissenschaftler, einen der höchstdotierten deutschen Mediziner-Preise, den "Ernst Jung-Preis für Medizin". Des Weiteren war Jung Ehrensenator der Universität Hamburg und Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

 
Lebensbeschreibungen Ernst Jung.pdf
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
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Georg Hinrich Justus  
Abbildung
Geboren 09. Mai 1761
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. März 1803
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Georg Hinrich Justus, geb. 9.5.1761 in Hamburg, gest. 10.3.1803 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Tabakfabrikanten Friedrich Justus und der Elisabeth Gertrud Büsch. Führte die Firma seines Vaters weiter. 16.10.1792 Heirat mit Maria Carolina to der Horst. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
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Helene Kaemmerer  
Abbildung
Geboren 15. September 1869
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. März 1957
Todesort  
Kurzbiographie Helene Kaemmerer, geb. 15.9.1869 in Hamburg, gest. 18.3.1957, Tochter des Hamburger Kaufmanns Georg Heinrich Kaemmerer und der Hamburger Bürgermeistertochter Emilie Goßler. Erste Eheschließung am 15.6.1889 mit dem Hamburger Kaufmann Francis Julius Heise (gest. 1899), zweite Eheschließung am 19.3.1910 mit dem Hamburger Kaufmann Charles George Hesse. 
Kategorien
Funktionen
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Otto William Richard Kahl  
Abbildung
Geboren 22. Dezember 1881
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. Oktober 1950
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Richard Kahl war zeitlebens ein überzeugter Freimaurer. Er wurde in Hamburg am 10. Februar 1910 von der Johannis-Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" zum Lehrling aufgenommen - bereits im Jahre 1911 hatte er den Meistergrad inne. Er war einer der ersten Brüder, der nach Kriegsende die durch die Nationalsozialisten verbotene Freimaurerei wieder mit Leben erfüllte. Im Matrikel von 1949 wird er wieder als Mitglied seiner Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" geführt. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
 
- Etagenwohnhaus, 1910, Entwurf: Kahl & Endresen (Kahl, Richard/ Endresen, Ludwig)
Hütten 85-87
 
- Wohnstift Kloster St. Johannis , Datierung: 1912/ 14
Entwurf: Kahl & Endresen (Kahl, Richard/ Endresen, Ludwig)
Heilwigstraße 158
 
- Eppendorferbaum-Palais, Etagenwohnhaus, 1910, Entwurf: Kahl & Endresen (Kahl, Richard/ Endresen, Ludwig)
Curschmannstraße 2; Lenhartzstraße 1, 3, 5, 7 
 
Kategorien Architektur
Funktionen
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Dipl.-Ing. Architekt Werner Kahl  
Abbildung
Geboren 03. Juni 1921
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Dezember 1995
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Wettbewerbe, Wettbewerbe, Wettbewerbe_______________ Werner Kahl: “ Ich habe sehr oft an Wettbewerben teilgenommen, weil es für mich der einzige Weg war - ich hatte hier keine Vorfahren, die schon Architekturbüros hatten -, um mich für Aufträge zu bewerben” (Interview mit Werner Kahl am 12.9.1995 in: 30 Jahre Architektenkammer). In der Tat, eine Auflistung der Wettbewerbe und Gutachten, an denen Werner Kahl, ab 1955 in Partnerschaft Garten + Kahl und später Garten, Kahl + Hoyer, manchmal auch in Zusammenarbeit mit anderen Architekten teilgenommen hat, zählt 149 Gutachten und Wettbewerbe. Schon als Student gewann Werner Kahl 1950 den 2. Preis beim 2. Constructa Wettbewerb in Hannover und 1951 zusammen mit Felix Kässens jeweils einen 1. Preis für das Kreishaus in Osnabrück sowie für die Volksschule in Kirchheim-Teck, die auch verwirklicht wurde. Für die Ausführung des 1. Preises für den Wettbewerb “Stadtwerke in Bremerhaven” erhielt das junge Büro Garten + Kahl 1959 die Fürsprache von Hamburgs Oberbaudirektor Werner Hebebrand, an dessen Lehrstuhl Werner Kahl nach dem Studium für ein Jahr gearbeitet hatte. Konflikte um die Ausführung des prämierten Entwurfs führten mehrmals zu Rechtsstreitigkeiten um das Urheberrecht und bewogen W. Kahl wohl auch, sich vehement für das Wettbewerbswesen zunächst im Wettbewerbsausschuss des BDA und dann nach Gründung der Architektenkammer im Wettbewerbsausschuss der Hamburgischen Architektenkammer wie auch in dem der Bundesarchitektenkammer einzusetzen.__________________ Hedwig Heggemann, Hamburgisches Architekturarchiv 
Sonstige www-architekturarchiv-Kahl.pdf
WernerKahlWerkauswahl.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Professor Karl Leopold Walter Graf von Kalckreuth  
Abbildung
Geboren 15. Mai 1855
Geburtsort Düsseldorf 
Gestorben 01. Dezember 1928
Todesort Eddelsen bei Hittfeld (heute Gemeinde Seevetal) 
Kurzbiographie Im Alter von 39 Jahren baute Karl von Kalckreuth das erste Mal eine Beziehung zu Hamburg auf. Diese basierte auf dem Auftrag von Alfred Lichtwark, für die Sammlung von Bildern aus Hamburg der Hamburger Kunsthalle Hafenbilder zu malen. Davor hatte Karl Leopold Walter Graf von Kalckreuth 1875 bei seinem Vater, dem Begründer und ersten Leiter der Kunstschule Weimar, das Studium der Malerei begonnen. 1879 setzte er dieses an der Kunstakademie München bei Karl von Piloty und Wilhelm von Diez fort. Zu dem Zeitpunkt, an dem ihn Alfred Lichwark mit der Anfertigung der Hafenbilder beauftragte, war er an der Kunstakademie in Karlsruhe beschäftigt. Die daraufhin entstandenen Bilder des Hamburger Hafenmilieus waren – neben seinen Portraits und Bildern des ländlichen Lebens – von großer Bedeutung für sein Oeuvre. Die Bilder Druckalben im Hamburger Hafen und Heimkehrende Werftarbeiter auf der Elbe, die im Rahmen dieses Auftrages angefertigt worden waren, befinden sich noch heute in der Sammlung der Hamburger Kunsthalle. Von 1901 bis 1905 war er Direktor der Kunstschule Stuttgart. In diesem Zeitraum war er zum einen an der Gründung des deutschen Künstlerbundes beteiligt und wurde zum ersten Präsidenten des Bundes gewählt. Zum anderen fertigte im Zeitraum von 1901 bis 1915 eine Vielzahl von Bildnissen für Hamburger Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an. Darunter waren Justus Brinckmann, der Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe, Lichtwarks Mutter und der Bürgermeister Max Predöhl. 1907 ließ sich Karl von Kalckreuth, der Empfehlung Alfred Lichtwarks folgend, auf dem Gut Eddelsen in der Heide nahe Hamburg nieder. Bei dieser Entscheidung wurde er zudem vielfach von Alfred Lichtwark unterstützt. Bis zu seinem Tod war Karl von Kalckreuth Präsident des Deutschen Künstlerbundes und Mitglied im Hamburger Künstler-Verein. 
Lokale Referenzen

Folgende Bilder von Karl Leopold Walter Graf von Kalckreuth befinden sich in der Sammlung der Hamburger Kunsthalle: „Dückdalben im Hamburger Hafen“ (1894), „Sonntagsstimmung an der Landungsbrücke“ (1901), „Dämmerstunde“ (1909), „Alfred Lichtwark“ (1912) und „Der Schauspieler Karl Bozenhard“ (1926).

Kalckreuthweg, Groß Flottbek, seit 1950

 
Lebensbeschreibungen Karl Leopold Walter Graf von Kalckreuth.pdf
Literaturhinweise Karl Leopold Walter Graf von Kalckreuth.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Grafiker/in: -
Lehrer/in: -
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Professor Friedrich Kallmorgen  
Abbildung
Geboren 15. November 1856
Geburtsort Altona 
Gestorben 02. Juni 1924
Todesort Grötzingen 
Kurzbiographie

Friedrich Kallmorgen entwickelte seinen Malstil in besonderer Auseinandersetzung mit der französischen Malerei. Durch die Schule von Barbizon und der holländischen Malerei wurde er von einem Maler von Genreszenen zu einem hervorragenden Landschaftsmaler. Seinen Vorbildern folgend, wendete er sich realistischen Naturdarstellungen zu, die einen Gegensatz zu den klassisch-idealisierten Landschaftskompositionen darstellten. Auch bereitete er seine im Atelier entstehenden Gemälde mittels ausführlicher Skizzen vor Ort vor.  Karl Kallmorgens vorwiegendes Arbeitsgebiet stellte jedoch der Hamburger Hafen dar, dessen licht- und dunsterfüllte Lichtverhältnisse er in einer vom französischen Impressionismus geprägten Manier auf der Leinwand einfing. Er stellte außerdem wichtige dokumentarische Ansichten des Gängeviertels und des Hochbahnbaus her. Obwohl Alfred Lichtwark beim Aufbau seiner „Sammlung aus Hamburg“ in der Kunsthalle Kallmorgen ignorierte und nur Hafenbilder seines Freundes Karl Leopold von Kalckreuth erwarb, gilt Kallmorgen neben Leonhard Sandrock als der bedeutendste Schilderer des Arbeitslebens im Hamburger Hafen. Für seine Werke erhielt Karl Kallmorgen ab 1885 zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland und bis in die 1920er Jahre viele Privataufträge für Stimmungsbilder des Hamburger Hafens. Aber auch der Direktor des Altonaer Museums, Otto Lehmann, bestellte 1910 sieben Gemälde mit Landschaften Schleswig-Hollsteins für den Bauernhausmodellsaal. Neben seinen Gemälden hinterließ Karl Kallmorgen ein umfangreiches druckgraphisches Werk mit über 100 Lithographien. 

 
Lokale Referenzen Kunstwerke von Friedrich Kallmorgen befinden sich in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle, des Museums für Hamburgische Geschichte, des Schiffahrtsmuseum Perter Tamm und der Hamburger Sparkasse.  
Lebensbeschreibungen Friedrich Kallmorgen.pdf
Literaturhinweise Friedrich Kallmorgen.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
Grafiker/in: -
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Max Georg Werner Kallmorgen  
Abbildung
Geboren 15. August 1902
Geburtsort Altona 
Gestorben 26. Januar 1979
Todesort Heimhart/Landau a.d.Isar (Bayern) 
Kurzbiographie 1920 - 25 Studium an der TH München und TH Dresden 1927 - 28 Mitarbeiter im Hochbauamt Altona bei Gustav Oelsner 1928 Gründung des eigenen Architekturbüros in Altona 1945 - 47 Mitglied im Arbeitssausschuß Stadtplanung in Hamburg 1963 Büro-Partnerschaft Kallmorgen & Partner 1974 Ausscheiden aus dem Architekturbüro __Quelle: Jan Lubitz _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Sonstige WernerKallmorgenWerkauswahl.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Joachim vam Kampe  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1588 - 1594
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Carlo Frank Paul Karges  
Abbildung
Geboren 31. Juli 1951
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Januar 2002
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carlo Karges war als Gitarrist und Keyboarder 1971 Gründungsmitglied der deutschen Rockband "Novalis". Anfang der 80er Jahre stieg er als Gitarrist bei der Neue-Deutsche-Welle-Band "Extrabreit" ein. Bekannt wurde er später vor allem als Gitarrist und Songschreiber für die Band Nena (u.a. 99 Luftballons, Irgendwie Irgendwo, Irgendwann). Karges starb am 30. Januar 2002 an Leberversagen.  
Kategorien Musik
Funktionen Musiker/in: -
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Paula Karpinski  
Abbildung
Geboren 06. November 1897
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. März 2005
Todesort  
Kurzbiographie

Paula Karpinski, geb. Thees war Hamburgs erste Senatorin und erste Länderministerin der Bundesrepublik Deutschland. Bereits im Alter von 14 Jahren trat sie dem „Arbeiterjugendbund“ bei und mit 16 Jahren der SPD. Auch ihre Eltern, der Vater ein Hafenarbeiter, die Mutter vor der Heirat Dienstmädchen – waren Sozialdemokraten. Nach dem Besuch der Volksschule und dem Handelsschulabschluss arbeitete Paula Karpinski von 1913 bis 1925 als Kontoristin, Stenotypistin und Buchhalterin. Von 1925 bis 1927 besuchte sie das Sozialpädagogische Institut und schloss ihre Ausbildung als staatlich geprüfte Wohlfahrtspflegerin ab. Ein Jahr später begann ihre politische Karriere in der SPD. Paula Karpinski war zu diesem Zeitpunkt schon acht Jahre – seit 1920 - mit dem Architekten Carl Karpinski (1896-1976) verheiratet. Er, ebenfalls Sozialdemokrat, unterstützte seine Frau in ihrem Engagement. 1930 wurde ihr gemeinsamer Sohn Jan geboren.
Zwei Jahre zuvor (1928) war Paula Karpinski Mitglied des Hamburger Parteivorstandes der SPD und des Frauenaktionsausschusses geworden. Von 1931 bis 1933 war sie Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und arbeitete vor allem in der Behörde für Jugend mit.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Paula Karpinski im Juni 1933 zusammen mit dem Parteivorstand und dem Parteiausschuss verhaftet – nach einigen Tagen aber wieder entlassen. Von 1933 bis 1945 stand sie in ständiger Verbindung mit illegalen Gruppen. Nach dem Attentat auf Hitler am 20 Juli 1944 war sie sieben Wochen im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert.
Nach Kriegsende beteiligte sich Paula Karpinski am Wiederaufbau der SPD. Sie wurde in den Parteivorstand berufen und gehörte ihm bis in die 1960er Jahre an.

1946 wurde sie Senatorin der Jugendbehörde. Dieses Amt nahm sie bis 1953 und von 1957 bis 1961 noch einmal ein.
In der Zwischenzeit war Paula Karpinski Bürgerschaftsabgeordnete, so von 1953 bis 1957 und von 1961 bis 1966.  
Paula Karpinski ist die Jugendherberge auf dem Stintfang zu verdanken.  
1967 wurde ihr die Bürgermeister-Stolten-Medaille verliehen.
Seit 2003 verleiht die SPD-Bürgerschaftsfraktion alle zwei Jahre den Paula Karpinski Preis. Damit fördert die Fraktion beispielhafte Projekte der Jugendhilfe.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen


Seit 2013 heißt der Vorplatz der Jugendherberge am Stintfang Paula-Karpinski-Platz

 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
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