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Maximilian Jahns  
Abbildung
Geboren 23. Oktober 1887
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. Oktober 1957
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Jahns Frühwerk war bestimmt von impressionistischen Einflüssen. In geschwungenem Pinselstrich malte er vor allem Landschaften in leuchtenden und pastelligen Farben, kombiniert mit dunklen Tönen. Weitere beliebte Motive waren Tiere, aber auch Hafenarbeiter und Bauern. Stark von Edvard Munch inspiriert, änderte sich sein Malsstil um 1920 hin zu einer dunklen Konturierung und einer flächigeren Malweise; nach dem Krieg ließ er sich auch von der Neuen Sachlichkeit beeinflussen. 

Maximilian Jahns stammte aus einer Handwerkerfamilie, sein Vater arbeitete unter anderem als Schmied und Sattler. Auch er absolvierte eine handwerkliche Ausbildung, studierte dann aber von 1907 bis 1913 an der der Kunstgewerbeschule Hamburg, wo er unter anderem bei Julius Wohlers lernte. Es folgten Reisen nach Frankreich, Dänemark, die Schweiz und Italien, auf denen vor allem Landschaftsbilder entstanden. 1919 trat Jahns der Hamburgischen Sezession bei, im folgenden Jahr aber trat er, wie einige andere seiner Künstlerkollegen, schon wieder aus. 1919 erhielt er den Auftrag, Wandbilder für die Bücherhalle Kohlhöfen zu erschaffen. Im Stil eines Bilderbogens zeigten sie acht Hamburger Volksleben-Darstellungen. 1937 wurden die Bilder aber auf Anweisung der Nationalsozialisten wieder übermalt. Ab 1930 war er Mitglied des Hamburger Künstlervereins. Bei der Aktion „Entartete Kunst“ wurden zwei seiner Werke beschlagnahmt und zerstört, darunter eine „Dünenlandschaft“ aus der Hamburger Kunsthalle. Für die Zeit des zweiten Weltkrieges sind kaum Werke überliefert, 1943 wird sein Atelier in der Hammer Landstraße ausgebombt. Nach dem Krieg malte Jahns weiter, geriet jedoch zunehmend in Vergessenheit. Er starb 1957 verarmt.

 
Literaturhinweise Maximilian Jahns_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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