Kurzbiographie |
In Halle an der Saale wird er geboren, in England feiert er später seine größten Triumphe und wird sogar zum Nationalkomponisten ernannt. Doch am Beginn der musikalischen Karriere steht Hamburg, wo Georg Friedrich Händel sein Operndebüt gibt. Nachdem er sein Jurastudium an den Nagel gehängt hat, kommt der 18-Jährige im Frühjahr 1703 in die Stadt, die seinerzeit zu den musikalischen Zentren Europas zählt. Hier wirken Johann Mattheson und Georg Philip Telemann und unter Reinhard Keiser floriert die Oper am Gänsemarkt.
Eine Anstellung im Opernorchester bekommt Händel durch die Bekanntschaft mit Johann Mattheson, er wird zunächst 2. Violinist, darf aber schon bald das Orchester vom Cembalo aus leiten. "Almira", die erste Oper, die er für das Haus am Gänsemarkt komponiert, wird mit 20 Aufführungen ein großartiger Erfolg. Mit Nero, Florindo und Daphne entstehen noch drei weitere Händel-Opern in Hamburg, auch wenn die beiden letzteren erst 1708 in Hamburg aufgeführt werden. Da hat Händel die Stadt längst verlassen. Bereits 1706 reist er nach Italien, 1710 wird er Hofkapellmeister in Hannover und geht von dort nach London, wo er bis zu seinem Tod bleibt und als Hofkomponist der Welfenkönige Georg I. und Georg II. seine größten Triumphe feiert.
Händel komponiert Kirchen- und Festmusik für den Hof, schreibt italienische Opern, Oratorien (Der Messias), Kammer- und Orchestermusik wie die Wasser- und die Feuerwerksmusik. Insgesamt hat Händel mehr als 600 Werke in allen Genres seiner Zeit komponiert. |