Arno Schmidt, am 18. Januar 1914 in Hamburg-Barmbek geboren, war einer der bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Von seinem 1949 erschienenen ersten Band mit expressionistischen Erzählungen „Leviathan“ über das Hauptwerk „Zettels Traum“ (1970) bis zu seinem letzten 1975 veröffentlichten Roman „Abend mit Goldrand“ hatten die schöpferische Kraft seiner Sprache und sein nie versiegender kühner Einfallsreichtum sein Schreiben geprägt. Nach zahlreichen Umzügen und wirtschaftlicher Not zog der Sprachgewaltige 1958 zusammen mit seiner Frau Alice in das kleine Dorf Bargfeld bei Celle in der Lüneburger Heide, das ihm fortan Sehnsuchtsort und Schreibparadies war. Er starb am 3. Juni 1979 mitten im Schreiben an einem Roman „Julia und die Gemälde“. Es wird auf das ausführliche Nachwort von Bernd Rauschenbach hingewisen.
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