Kurzbiographie |
Edgar Maass war, vor allem in den fünfziger Jahren, mit seinen Romanen „Der Arzt der Königin“ (1950, über eine Million verkaufte Exemplare), „Der Fall Daubray“ (1957) oder „Kaiserliche Venus“ (1952) ein vielgelesener Schriftsteller aus Hamburg, der in den USA lebte. Berühmt geworden ist er schon in den dreißiger Jahren mit seinem Frühwerk, den Erzählungen „Novemberschlacht“ (1935) und „Der Auftrag“ (1936) und seinem ersten Roman „Verdun“, in dem er die gnadenlosen Schrecken des 1.Weltkriegs durch Kameradschaft, die „Brüderschaft des Todes“, zu überwinden versucht. In Hamburg war sein Roman „Das große Feuer“ (1939) über den Hamburger Brand 1842 sehr viel bekannter als sein ihm liebstes Buch „Werdelust“, das die von seinem Bruder Joachim (1901 - 1972) als „unwiederbringlich“ benannte Zeit vor dem 1.Weltkrieg dem Leser in hexametrischer Prosa zu vergegenwärtigen versucht. Er wurde am 4. Oktober 1896 in Hamburg geboren und starb am 6. Januar 1964 in Paterson, New Jersey, USA. Nach dem Abitur am Johanneum nahm er als Freiwilliger am I. Weltkrieg teil. Aus dem Krieg zurückgekehrt, studierte er mit dem Abschluss der Promotion in Rostock Medizin und Chemie an den Hochschulen in Hannover und München mit dem Abschluss als „ Dr. Ing.“. Seit 1926 in den USA arbeitend, kehrte er 1935 nach Hamburg zurück, fühlt sich aber bald wieder als Fremder, obwohl es ihm gelang mit seiner Literatur zu reüssieren. Er ging zusammen mit seinem Bruder Joachim 1938 zurück in die USA. Erst nach 1945 veröffentlichte er seine zuerst nur in den USA sehr erfolgreich erschienenen Romane. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt, u.a. auch ins Italienische, Spanische und Tschechische. Er starb am 6. Januar 1964 an den späten Folgen eines schweren Autounfalls in Lima, den er 1954 auf einer Recherchenreise für sein letztes (unvollendetes) Werk über „Die vorcolumbianischen Kulturen Amerikas“ erlitten hatte. Aufgrund der hohen Auflagen seiner Literatur gibt es, wenn auch nicht neu verlegt, ein großes Angebot vieler Titel im Internet. |