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Elise (Margaretha Elisabeth) Reimarus  
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Geboren 22. Januar 1735
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. September 1805
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Lebensdaten von Elise (Margaretha Elisabeth) Reimarus, geb. am 22. Januar 1735  und gest. am 2. September 1805,  führen in eine besondere  Zeit des geistigen Aufbruchs in Hamburg.
Heute gilt Elise als eine der wichtigsten und sicherlich auch eindrucksvollsten Frauen der deutschen Aufklärung.
Ihre überaus erfolgreichen Tätigkeiten als Schriftstellerin, Übersetzerin  und Pädagogin geben  wahrscheinlich nur einen Bruchteil ihrer intellektuellen Bedeutung und Tätigkeiten wieder und sind darüber hinaus nicht direkt unter ihrem Namen zu finden. Denn unglaublich bescheiden schrieb sie ohne Namensnennung sehr viele  Kinderbücher, die alle in der „Kleinen Kinderbibliothek“ des  Campe-Verlags erschienen und alle ins Französische, Polnische und Russische übersetzt wurden.
Erziehungsschriften und Trauerspiele übersetzte sie aus dem Französischen, zum Teil direkt für die Hamburger Bühne. Ihre ethischen und moralischen Überlegungen zur frühkindlichen Erziehung  hielt sie ebenso schriftlich fest wie ihre Anleitungen für Pädagoginnen, eigene Theaterstücke, philosophische Betrachtungen und staatstheoretische Überlegungen.
Da eine ihrer größten Stärken war, Überzeugung zu besitzen, aber nicht überzeugen zu wollen, galt sie als besonders glückliches Medium in den Diskursen der Aufklärung. So hinterlässt sie eine umfangreiche Korrespondenz mit zahlreichen liberalen, aufgeklärten Köpfen ihrer Zeit.
Das sicherlich wichtigste Dokument für die Stadt stellt die Korrespondenz mit ihrem Freund Lessing dar, der sie als Kommunikatorin für sich und seine Hamburger Freunde wünschte. Dabei stand im Zentrum die Anfertigung „Nathans“.
Durch ihren Zuspruch und ihre initiierten Lesungen in den Hamburger Salons gelang es Lessing tatsächlich seine große Toleranzschrift von  der „Kanzel des Theaters“ in die Welt zu tragen.

 
Lokale Referenzen

Reimarusstraße

In der Neustadt benannt seit 1902 nach dem Vater Hermann Samuel und seinem Sohn Johann Albert Reimarus.                                                                      

2001/2002 ergänzt um Elise Reimarus.

Der Text auf dem Straßenschild lautet:

„Hermann Samuel R. (1694-1768); Professor am Hamburger Akademischen Gymnasium, dessen Sohn D. Johann Albert Heinrich R. (1729-1814), Professor ebenda und Arzt und deren Tochter bzw. Schwester Margaretha Elisabeth, genannt Elise R. (1735-1805), Erzieherin, Schriftstellerin und zentrale weibliche Persönlichkeit der Aufklärung in Hamburg.“

 
Sonstige Henriette und die Mutter.pdf
Lebensbeschreibungen Elise Reimarus.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
Dichter/in: -
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