Gotthold Ephraim Lessing wurde am 14. Oktober 1771 in Hamburg von der Loge "Zu den drei Rosen" zum Freimaurer aufgenommen. Er schätzte die Freimaurerei und ihre Ziele sehr hoch ein, wie an seinem 1780 erschienen Werk "Ernst und Falk - Gespräche für Freimaurer" zu erkennen ist. "Nathan der Weise", sein erstes weltanschauliches Ideendrama, weist mit der Ringparabel ebenfalls auf freimaurerisches Gedankengut hin. In Hamburg pflegte er engste Kontakte zu bekannten Persönlichkeiten, die ebenfalls dem Bund der Freimaurer augehörten. Dazu zählten unter anderen: der Schauspieler und spätere Theaterdirektor Friedrich Ludwig Schröder, der Schauspieler Konrad Ekhof, die Schriftsteller Friedrich Gottlieb Klopstock und Matthias Claudius, der Verleger Johann Joachim Christoph Bode, der Philosoph Johann Gottfried Herder, der Aufklärer Johann Georg Büsch, und viele mehr.
Spuren in Hamburg: - auf dem Gänsemarkt steht seit 1881 das Lessing-Denkmal - in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief - an der Fassade vom Schauspielhaus ist eine Lessing-Büste - an der Fassade des Museums für Kunst und Gewerbe ist ein Portrait-Reief - in Harburg gibt es das Gymnasium Lessing - in Hohenfelde ist seit 1863 die Lessingstraße - in Altona führt unter den Bahngleisen der Lessingtunnel |