Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer - genannt der "Barmstedter Meyer" - war Schriftsteller, Bibliothekar, Publizist, Jurist, Gelehrter - Professor der Philosophie.
Als Sohn eines Oberpostmeisters besuchte er das Johanneum in Hamburg und studierte zunächst an der Universität Kiel. 1776 schrieb sich Meyer in Göttingen ein, um Jura zu studieren. 1783 nahm er in Stade die Stelle des Regierungsauditors an. Hier traf er wieder mit Friedrich Ludwig Schröder zusammen, mit dem er seit längerem befreundet war. Ab 1788 begann für Meyer eine lange Zeit vieler Reisen durch Deutschland, und das europäische Ausland nach England, Frankreich und Italien. Hier knüpfte er viele Bekanntschaften zu unterschiedlichen literarischen Zirkeln - so auch in Weimar zu Friedrich Schiller. 1791 kehrte Meyer nach Deutschland zurück, um sich einige Jahre als Schriftsteller zu betätigen. Durch den plötzlichen Tod seines jüngeren Bruders Friedrich Albrecht Anton Meyer fiel ihm ein beträchtliches Vermögen zu, von dem er das Gut Barmstedt bei Hamburg kaufen konnte, auf dem er bis zu seinem Lebensende als Publizist tätig war. Neben vielen Übersetzungen und Lyriken, die in Zeitschriften veröffentlicht wurden, ist seine zweibändige und 1819 veröffentliche Biographie "Friedrich Ludwig Schröder, Beiträge zur Kunde, des Menschen und des Künstlers" besonders hervorzuheben.