Schriftsteller und Übersetzer Dietrich Wilhelm Soltau betätigte sich zuerst als Kaufmann unterschiedlicher Geschäfte in St. Petersburg. Er beherrschte viele Sprachen, und befasste sich ausgiebig mit der Literatur seiner Zeit. Die Geschäfte gestaltete er so erfolgreich, dass es ihm möglich wurde, ab 1798 als wohlhabender Privatmann in Lüneburg leben zu können. Hier machte er sehr schnell mit Übersetzungen und schriftstellerischen Werken auf sich aufmerksam. 1801 wurde ihm von der Universität Wittenberg für seine Leistungen als Übersetzer die Doktorwürde übertragen. Seine eigenen Schriften - Gedichte und Reiseberichte über Russland - sind kaum bekannt, ebenso wenig seine Mitarbeit an verschiedenen Wörterbüchern. Bis zu seinem Lebensende gehörte Dietrich Wilhelm Soltau in Lüneburg dem Rat der Stadt an. Sein Halbbruder war Carsten Wilhelm Soltau, der ebenfalls dem Bund der Freimaurer angehörte, und sein Neffe war der Maler Hermann Wilhelm Soltau.
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