Johann Ehlert Bieber betätigte sich in Hamburg als äußerst aktiver Freimaurer. Er wurde am 26. Oktober 1836 von der Loge "Zum rothen Adler" in die Bruderschaft aufgenommen. Am 30. Mai 1841 wurde er Mitglied der Andreas-Loge "Fidelis", die er von 1852 bis 1853 als ihr Wortführender Meister leitete. Von 1853 bis zu seinem Tod am 1. Februar 1856 bekleidete er als Provinzialmeister der "Provinzialloge von Niedersachsen" das Amt des administrativen Vorgesetzten vieler Logenmeister im norddeutschen Raum. Für Johann Ehlert Bieber wurde am 6. Februar 1856 nach den Gebräuchen der Großen Landesloge eine Freimaurerische Beerdigungszeremonie durchgeführt, an der ganz Hamburg teilnahm. Der Trauerzug von seiner Glockengießerei zum St. Michaelis-Friedhof vor dem Dammtor setzte sich durch eine unübersehbare Volksmenge in folgender Ordnung in Bewegung: - 600 Spritzenleute in schwarzer Festkleidung - fünf Wagen mit Trauermarschällen - die Trauerkutsche mit dem besorgenden Reitendiener - sieben Dienende Logenbrüder zu Fuß - der Leichenwagen mit dem Sarg - zwölf Reitendiener - etwa einhundert Wagen mit dem Leichengefolge, darunter Mitglieder aller Hamburger Logen Spuren in Hamburg: - in Rotherbaum ist seit 1892 die nach ihm benannte Bieberstraße - der Glockengießerwall trägt seit 1843 seinen Namen nach der Bieber'schen Glockengießerei
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