Kurzbiographie |
Siegfried Lenz schreibt in seiner Monografie „Diether Kressel – Rückblick 1995–1946“: „Kressels Bildersprache ist eine eigene Erzählsprache.“ Diese Bildsprache entwickelte Diether Kressel mittels Motiven wie Spiegellungen und Assoziationen in raffiniert eingefügten Selbstporträts sowie Gegenständen, die an Vergänglichkeit gemahnen. In seinen Werken thematisierte er Erinnerungen, Wünsche sowie besondere Situationen und setzt diese mit ironischen Bezügen zum Intimen, Humanen und Beschaulichen zusammen. Bevor er jedoch diese Bildsprache entwickelte war Diether Kressel zunächst Zeichner und fertigte Landschaftsgemälde in Italien und Dänemark an. Für diese verwendete er starke, leuchtende Farben die er bewusst in der Komposition anwandte. Auch malte er Aquarelle mit Portraitstudien italienischer Fischer und Mädchen. Ab Mitte der 60er Jahre stellte er erste druckgraphische Werke her, durch die er bekannt wurde. 1977 wendete er sich erneut der Ölmalerei zu, wobei er realistische mit surrealistischen Elementen verband. Von 1981 bis 1990 befasst er sich vorwiegend mit Gouachen und Zeichnungen in Mischtechnik. In all diesen Wechseln der Medien blieb er seiner entwickelten Bildsprache treu. |