Kurzbiographie |
Otto Fischer-Trachau war zwischen 1909 und 1926 nicht nur als Maler und Zeichner, sondern vorwiegend als Raumgestalter in Hamburg tätig. In diesem Zeitraum hatte er dekorative Malereien, Glasfenster und Mosaike für die Innenräume zahlreicher staatlicher und kirchlicher Bauwerke entworfen. Er war jedoch überregional bekannt und malte private wie auch städtische Gebäude in Berlin, Rendsburg, Bochum und vielen weiteren Städten aus. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges stellte Otto Fischer-Trachau Kriegerehrungen her, die durch einen monumental dynamischen Realismus geprägt waren. Ab diesem Zeitpunkt war sein Malstil gewissen Wandlungen unterzogen; waren seine Bilder um 1920 noch expressionistisch-kubistisch, wirken sie in der Mitte der 1920er Jahre eher tektonisch und kühl-neusachlich. Mit seinem Eintritt in die Hamburger Sezession wurde er zu einem Vertreter des innerhalb der Künstlergruppe und von Eduard Bargeehr geprägten Stils. Zwischen 1933 und 1945 widmete er sich NS-Thematiken und entwarf militärische Wandbilder für Kasernen. Seine expressionistischen Arbeiten in öffentlichen Gebäuden waren derweil entfernt worden. |