Kurzbiographie |
Schön ging in jungen Jahren als Kaufmann nach St. Thomas (Dänisch-Westindien) und wurde bereits nach wenigen Jahren Teilhaber der Firma Overmann & Co. Nach dem Eintritt Carl Heinrich Willinks, der zu Beginn der dreißiger Jahre nach St. Thomas gekommen war, erhielt die Firma den Namen A. J. Schön & Co. Schön kehrte im September 1838 zurück und gründete am 1. Juli 1847 zusammen mit Willink die Hamburger Niederlassung der Firma A. J. Schön & Co. Schön ließ die Schiffe seiner Firma ab 1840 in Hamburg registrieren. Schön gilt als der bedeutendste Westindienreeder der Segelschiffszeit mit zeitweilig zwanzig Schiffen. Am 25. November 1839 wurde Schön zum nassauischen Konsul ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis zum 30. Oktober 1866. Schwierigkeiten ergaben sich, als Schön am 8. Januar 1849 in die Commerzdeputation gewählt wurde, sein Amt als Konsul jedoch nicht aufgeben wollte. Als Schön darauf erklärte, er wolle auf das Recht zum Besuch der Bürgerschaft verzichten, beließ ihn der Senat im Amt, jedoch mit der Auflage an die Commerzdeputation, aus diesem Sonderfall keine Regel werden zu lassen. Das Präsidiat führte er 1852. Die Commerzdeputation, deren Altadjungierter Schön von 1858 bis 1870 war, entsandte ihn von 1859 bis 1864 in die Hamburger Bürgerschaft. |