Hamburger Persönlichkeiten - Alle | H
Direkte Namensuche
Nachname
Vorname
Kategorien und Funktionen
Alle| Politik| Wissenschaft| Wirtschaft| Architektur| Musik| Kunst| Literatur| Schauspiel und Tanz| Wohlfahrt| Medien| Justiz| Religion| Bildungswesen| Sport
 
 
Johannes Huge  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1478 - 1499
Anfang

 
Johann Hulp  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1524 - 1546
Anfang

 
Franz Johann Wilhelm Hünten  
Abbildung
Geboren 02. Mai 1822
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1887
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Neben Seestücken, Marine- und Hafenbildern schuf Franz Johann Wilhelm Hünten auch stimmungsvolle Küstenlandschaften. Seine überaus beliebten Werke statteten unter anderem die Salons der Hamburg-Amerika-Linie aus. 

Franz Hünten schloss zunächst eine Lehre als Dekorationsmaler ab, bevor er Schüler bei Friedrich Heimerdinger wurde. Dieser konnte ihm ein Stipendium beschaffen, sodass er ab 1847 die Düsseldorfer Akademie besuchen durfte. Er lernte bei Hermann Mevius und Johann Wilhelm Schirmer. Eine spezielle Ausbildung als Marinemaler gab es zwar erst ab 1896 an der Berliner Akademie, sodass Hünten wie viele andere zunächst bei klassischen Landschaftsmalern lernte; dennoch galt die Düsseldorfer Akademie schon als frühes Zentrum der Marinemalerei. Von hier aus tätigte er zahlreiche Studienreisen, vor allem nach Holland und Belgien. 1850 kehrte er schließlich nach Hamburg zurück, um sich hier als Marinemaler niederzulassen. Hünten fertigte vor allem Gemälde, die für ihre naturalistische Darstellung der See und romantisch wirkende Lichteffekte bekannt sind. Auch von Hamburg aus trat er viele Reisen, nun vor allem Seereisen an, die ihn nach Skandinavien, England und Schottland, aber auch über den Atlantik und in den Orient führten. Ab 1851 stellte er auch in Deutschland aus. Am 2. März 1887 verstarb er in Eimsbüttel. 

 
Literaturhinweise Franz Hünten_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Anfang

 
Prof. Dr. Dr. h.c. August Reinhold Emil Wilhelm Hunzinger  
Abbildung
Geboren 27. Mai 1871
Geburtsort Dreilützow 
Gestorben 13. November 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

August Wilhelm Hunzinger war ab 1912 Hauptpastor der Hamburger Kirche St. Michaelis und mit 159 Kriegspredigten einer der produktivsten Prediger im Ersten Weltkrieg. Der Mecklenburger Pastorensohn studierte nach dem Abitur in Greifswald und Rostock Evangelische Theologie. Nach dem ersten theologischen Examen in Rostock wirkte er von 1896 bis 1897 als Hauslehrer in Mecklenburg. 1898 wurde er in Rostock zum Dr. phil. promoviert. Nach dem zweiten theologischen Examen 1899 wurde er als Hilfsprediger an den Dom zu Güstrow berufen, wo er1900 ordiniert wurde; am 1. Oktober 1900 wurde er Hilfsprediger in Zweedorf-Nostorf. Nach einem Jahr wechselte er als Hilfsprediger in die Innere Mission in Rostock und hielt Vorträge für das kirchenferne Bildungsbürgertum. 1905 gab er sein Amt auf, um als Privatgelehrter zu wirken, da sein Schwiegervater den Lebensunterhalt der Familie übernommen hatte. 1905 erwarb Hunzinger in Rostock den theologischen Licentiatentitel, 1906 habilitierte er sich für historische Theologie in Leipzig und wirkte als Privatdozent und ab 1907 als Professor für Apologetik. 1909 erhielt er eine ordentliche Professur für Systematische Theologie in Erlangen und war zugleich Universitätsprediger. Im selben Jahr gründete er in Wernigerode ein apologetisches Seminar.

Im Dezember 1911 nahm Hunzinger den Ruf als Hauptpastor an die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis an, dem er im April 1912 folgte. Ein halbes Jahr später konnte er in Anwesenheit des Kaisers die nach dem Brand von 1906 wieder aufgebaute Michaeliskirche einweihen. Neben seiner Tätigkeit als Prediger arbeitete er weiterhin wissenschaftlich und hielt zahlreiche Vorträge, z.B. im Auftrag der Patriotischen Gesellschaft über die Philosophie Kants oder Hauptfragen der Lebensgestaltung.

Während des Ersten Weltkrieges predigte er regelmäßig über den Krieg und reiste mehrfach an die Front. 1918 war er vier Monate in Russland, um als Seelsorger die deutschen Kriegsgefangenen zu begleiten. In den ersten Kriegsjahren teilte Hunzinger den im Bürgertum weit verbreiteten Kriegspatriotismus in seinen nationalreligiösen Predigten. Hunzinger erhoffte eine schöpferische Wirkung des Krieges gegen eine entkirchlichte und in Klassen gespaltene Gesellschaft sowie eine sittlich-religiöse Erneuerung Deutschlands. Nach einer Predigtpause in den ersten neun Monaten des Jahres 1918 betrachtete er den Krieg als „Verderber“ der Menschheit. Nach Kriegsende beschäftigte er sich intensiv mit der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung und stellte sich hinter die Demokratie, da er in ihr die Chance eines politischen und kirchlichen Neuanfangs sah, von dem er eine religiös-sittliche Erneuerung des deutschen Volkes erwartete. Damit gehörte er zu einer Minderheit im deutschen Protestantismus.

Hunzinger wurde im Juni 1920 Vorsitzender des Bürgerbundes für Hamburg, Altona und Wandsbek und war Mitglied der Freimaurerloge Pelikan. Er engagierte sich in der Volkskirchenbewegung und gab die Zeitschrift „Der Mensch“ heraus. Bereits 1909 hatte ihm die Leipziger Theologische Fakultät die Ehrendoktorwürde verliehen.

 
Literaturhinweise Hunzinger August WIlhelm Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1900 -
Hochschullehrer/in: 1906 -
Anfang

 
Lic. theol. Walther Clarus Otto Heinz Heinrich Hunzinger  
Abbildung
Geboren 16. Februar 1905
Geburtsort Rostock 
Gestorben 17. April 1972
Todesort Wiesbaden 
Kurzbiographie

Walther Hunzinger war ein lutherischer Theologe und ab 1932 Pastor in St. Georg. Er gilt als erster Studentenseelsorger an der Hamburger Universität. Der Sohn des Theologieprofessors und späteren Hamburger Hauptpastors an St. Michaelis August Wilhelm Hunzinger (1871-1920) studierte Evangelische Theologie in Erlangen, Göttingen und Marburg. 1927 und 1929 legte er die theologischen Examina in Hamburg ab und engagierte sich als Hilfsprediger in der Studentenseelsorge. In dieser Funktion leitete er auch die Arbeitsgemeinschaft für Studierende mit dem Unterrichtsfach Religion. 1930 wurde ihm der Pastorentitel verliehen, 1931 erfolgte in Marburg die Promotion zum Lic. theol. 1932 wurde er Pastor in St. Georg. Im „Dritten Reich“ gehörte Hunzinger, der früh das Wesen des Nationalsozialismus erfasst hatte, dem Bruderrat der Bekenntnisgemeinschaft an.

Nach der Ausbombung im Zweiten Weltkrieg zog Hunzingers Familie nach Wiesbaden. Walther Hunzinger folgte nach Kriegsdienst und amerikanischer Kriegsgefangenschaft. 1945 übernahm er als vikarischer Verwalter die Krankenhausseelsorge an der Bergkirche zu Wiesbaden, wo er 1947 eine Pfarrstelle erhielt. Dort arbeitete er eng mit Martin Niemöller zusammen, war engagiertes Mitglied der Dekanatssynode und setzte sich für die Zusammenarbeit zwischen Protestanten und Katholiken ein. Neben Vorträgen und Kursen an der Volkshochschule hielt er oft Andachten im Hessischen Rundfunk. Er war Beauftragter der Deutschen Ostasien-Mission der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Dekanat Wiesbaden und Leiter der Pfarrerbruderschaft in Hessen und Nassau.

 
Literaturhinweise Hunzinger Walther Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1929 -
Anfang

 
Lic. theol. Walther Clarus Otto Heinz Heinrich Hunzinger  
Abbildung
Geboren 16. Februar 1905
Geburtsort Rostock 
Gestorben 17. April 1972
Todesort Wiesbaden 
Kurzbiographie  
Kategorien
Funktionen
Anfang

[<< Vorherige Seite] 1 2