Hamburger Persönlichkeiten - Wirtschaft | H
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Carl Hagenbeck  
Abbildung
Geboren 10. Juni 1844
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. April 1913
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Hagenbeck, geboren 10.6.1844 in Hamburg, gestorben 14.4.1913 ebd., Sohn des Tierhändlers Gottfried Clas Carl Hagenbeck und der Christiana Anderson. Nach Lehre im väterlichen Geschäft seit 1866 Leitung der Tierhandlung, Intensivierung der Tierschauen und Beginn eigener Tierfangexpeditionen, seit 1874 Veranstaltung von Völkerschauen, 1887 Gründung des Zirkus Hagenbeck und 1907 Eröffnung des Tierparks in Stellingen. Vermählt 1871 mit Amanda Mehrmann. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Lincolinstraße 27-29/Ecke Trommelstraße ist seit 1987 eine Gedenktafel der Patriotischen Gesellschaft
- in Stelingen ist seit 1928 die Hagenbeckallee
- in Lokstedt/Stellingen ist seit 1949 die Hagenbeckstraße
 
Kategorien Wirtschaft
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Martin Joseph Haller  
Abbildung
Geboren 1770
Geburtsort Halle a.d. Saale 
Gestorben 15. Dezember 1852
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1770 in Halle an der Saale geboren, kam Martin Joseph Haller (ursprünglich Mendel Joseph Haller) 1794 nach Hamburg und gründte 1797 das Bankhaus J. M. Haller. Als dessen Inhaber brachte er es bald zu Ansehen: 1818 wurde er Mitglied der Commerzdeputation, 1823 deren Präses. Er war einer der Altadjungierten der Commerzdeputation, die eine Denkschrift des Commerziums an den Rat unterschrieben, in der sich die Unterzeichneten gegen alle Emmission von Papieraushilfen wandten.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1822 - Mai 1823
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Albert Nordheimer Hallgarten  
Abbildung
Geboren 1870
Geburtsort New York 
Gestorben 1935?
Todesort  
Kurzbiographie Albert Hallgartens Großvater Lazarus war 1850 aus Mainz nach New York ausgewandert und hatte dort das Bankhaus Hallgarten & Company gegründet. 1884, nach dem Tod seines Vaters, ging Albert Hallgarten mit anderen Familienmitgliedern nach Deutschland, behielt allerdings die amerikanische Staatsbürgerschaft. Gemeinsam mit seiner Mutter Mathilda (geb. Bauer) lebte er in Hamburg in der Rothenbaumchaussee 19. 1898 heiratete er Hedwig Rée. Aus der Ehe, die 1915 geschieden wurde, gingen zwei Kinder hervor. Seit 1899 besaß das Paar ein Haus an der Schönen Aussicht 12. Hallgarten war in der Hansestadt er als Importkaufmann tätig, außerdem war er von 1907 bis 1914 königlich-serbischer Generalkonsul. 1912 betrug sein Vermögen 2 Millionen Mark. Während des Ersten Weltkrieges verließ er Hamburg Richtung Holland. Seit 1925 arbeitete er dann vermutlich im New Yorker Bankhaus der Familie. Hallgarten bekannte sich ursprünglich zur jüdischen Religion, scheint diese Bindung jedoch in späteren Lebensjahren gelockert zu haben. Er gehörte zur Erbengemeinschaft, in deren Eigentum 1925 die Immobilie an der Rothenbaumchaussee 19 überging. Diese wurde 1935 für 40.000 Mark an die Lehrervereinshaus GmbH für die Abteilung Wirtschaft und Recht im Nationalsozialistischen Lehrerbund veräußert. 1954 wurde das Haus an die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft übertragen, die es wiederum 2013 für 2,5 Millionen Euro an das jüdische Bildungszentrum Chabad e.V. verkaufte und zugleich der Jüdischen Gemeinde Hamburg 400.000 Euro spendete. 
Literaturhinweise Literatur zu Albert Hallgarten.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Johann Haltermann  
Abbildung
Geboren 22. November 1874
Geburtsort Bremen 
Gestorben 19. Februar 1954
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johann Haltermann gründete 1898 in Hamburg-Wilhelmsburg eine Teerkocherei, die Rohteer aus den Hamburger Gaswerken veredelte. Er hatte erkannt, dass die bisher aus England bezogenen Teerprodukte rationeller an Ort und Stelle hergestellt werden konnten. Mit der Entwicklung des Automobils wurde das bei der Gasreinigung an- fallende Rohbenzol zu einem weiteren bedeutsamen Rohstoff für die Firma. Ab 1912 begann Haltermann mit der Herstellung von technischen Benzolen aus Steinkohleteer und erweiterte das Produktsortiment um Benzin und andere Mineralölprodukte. 1913 gründete er die Hanseatische Teerprodukten-Fabrik Haltermann & Co. GmbH. Die Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg und die Inflation stellten Haltermann zu- nächst vor große Probleme, seit 1924 expandierte sein Unternehmen jedoch wieder. Neben neuen Produktionsanlagen erwarb er eigene See- und Binnentanker. Ab 1935 kamen ausländische Tanklager und ein eigenes Vertriebsunternehmen hinzu. Während des Zweiten Weltkrieges setzte das Unternehmen Zwangsarbeiter im Werk ein, das 1944 durch einen Bombenangrifff zu zwei Dritteln zerstört wurde. Nach 1945 baute Johann Haltermann mit seinem Sohn Hermann die Firma wieder auf und übertrug deren Anteile auf seine vier Kinder. Heute ist Haltermann Carlen ein international tätiges Unternehmen für Spezialchemikalien und Lösemittel, das seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main hat und über weitere Standorte, u. a. in Hamburg-Wilhelmsburg, verfügt.

 
Literaturhinweise JohannHaltermann.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
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Johann Joachim Hanfft  
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Geboren 12. August 1780
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. September 1827
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Leinwandmakler, Schlachtermeister und Offizier der Hanseatischen Legion
 
Johann Joachim Hanfft war Sohn des Metzgermeisters Johann Peter Hanfft und seiner Frau Lucie, geb. Bruns. Bereits im Alter von 14 Jahren entschied er sich für den Beruf des Händlers und ging durch ganz Norddeutschland, Dänemark und Holland auf Reisen. Da die Geschäfte nicht erfolgreich waren, sah er sich gezwungen, sein Glück auf andere Weise zu suchen. Da kam es ihm zugute, dass die reiche und betagte Witwe Fischer - sie war kinderlos und hatte schon drei Ehemänner begraben lassen - sich neu vermählen wollte. Hanfft war unter 100 Bewerbern der Auserwählte, den sie 1807 zum Traualtar führte. Bereits drei Jahre später musste er seine Frau begraben lassen. Mit ihrem Tod erbte er aber einen so großen Besitz, dass er zum höchst besteuerten Grundeigentümer Hamburgs wurde.
Die andauernde Besetzung durch französische Truppen veranlasste Hanfft, mit Einsatz seines großen Vermögens eine 220 Mann starke Escadron mit kompletter Ausrüstung auf die Beine zu stellen. Mit dieser Truppe schloss er sich der "Hanseatischen Legion" an und bekam vom Generalleutnant Graf von Wallmorgen am 21. September 1813 das Patent zum Rittmeister und kämpfte gegen die Besatzer. Gut ein Jahr später marschierte Hanfft zusammen mit seinem Freimaurer-Bruder David Christopher Mettlerkamp am 31. Mai 1814 in die befreite Stadt ein. Er kehrte in den Bürgerstand zurück und bekam als Dank für seine Dienste vom Senat einen 8.000 qm großen Garten beim Dragonerstall geschenkt. Hier ließ er ein Gasthaus bauen und gründete mit seinen Freunden die "Gesellschaft der Erholung". Als Wirtin setzte er seine Schwester ein, die täglich bis zu 500 Freunde kostenlos versorgte. Lange konnte Hanfft diese Großzügigkeit nicht aufrecht halten - es wurde eine Gesellschaft auf Actien zu je 300 Mark gegründet.
Nach seinem zweijährigen Auslandsaufenthalt kam er 1826 wieder nach Hamburg, um sich hier mehr und mehr zurück zu ziehen. Obwohl er direkt neben seiner "Erholung" wohnte, schottete er sich von allen Freunden ab. Nach seinem viel zu frühen Tod am 2. September 1827 begleiteten über 1.000 Hamburger Bürger den alten Volksfreund zur Ruhestätte am Kriegerdenkmal der "Hanseatischen Legion" auf dem Begräbnisplatz der St. Maria Magdalenen-Klosterkirche vor dem Dammtor. Die Grabrede hielt sein Freund, der Advokat, Notar und Procurator, Dr. Johann Otto Wilhelm Patow.
 
Lokale Referenzen
Johann Joachim Hanfft war ca. 30 Jahre aktives Mitglied in der Freimaurer-Loge "Zu den drei Rosen". 1804 wird er im Matrikel-Verzeichnis als Johannis-Meister und "Abgegangener Secretair" geführt. Im Jahr nach seinem Tode wird er als "Gestorben" genannt - mit dem Vermerk "ehemaliger Rittmeister der Hanseatischen Legion".
 
Spuren in Hamburg:
- in Hamm-Nord ist seit 1929 der nach ihm benannte Hanfftsweg
- auf dem Friedhof Ohlsdorf, Kapelle 4 ist der Obelisk, der als Kriegerdenkmal seinen ursprünglichen Platz auf dem St. Maria Magdalenen Friedhof vor dem Dammtor hatte. An dieser Stelle befand sich die Gruft von Johann Joachim Hanfft.
 
Kategorien Wirtschaft
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Alphons Bernhard Hanssen  
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Geboren 30. März 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. September 1944
Todesort Basbeck-Osten (Cuxhaven) 
Kurzbiographie

Alphons Hanssen war der Inhaber der 1836 gegründeten Firma Hanssen & Studt, die auf den Import von Kolonialwaren spezialisiert war. Unter der Führung von Alphons Vater Adolph Hanssen legte das Unternehmen seit den 1880er Jahren seinen Schwerpunkt auf das Produkt Kaffee und führte die Herstellung von Röstkaffee nach amerikanischem Vorbild ein. Dies war damals ein Novum und ebnete den Weg für den modernen Kaffeehandel. Alphons und sein Bruder Max sowie sein Schwager Bruno Schröder – verheiratet mit Marsha Maria, geborene Hanssen, – traten 1899 in die Firma als Teilhaber ein. Die beiden Brüder hatten zuvor sämtliche Kaffee produzierende Länder der Erde bereist und dehnten in den Folgejahren das Unternehmen erfolgreich aus, so dass Hanssen & Studt zu einer riesigen Handelsorganisation mit zwei großen Kaffeeröstereien wurde. Um 1920 war Alphons Hanssen zudem Inhaber der Kaffeefirma Otto Embden & Co. sowie im Aufsichtsrat der Bill-Brauerei und der Textilfirma Wilhelm Klöpper. Der Zweite Weltkrieg führte zum wirtschaftlichen Ruin des einstigen „Kaffee-Königs“.  

 
Literaturhinweise AlphonsHanssen.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Hermann Harder  
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Geboren 29. Dezember 1810
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Januar 1889
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Harder, geboren 29.12.1810 in Hamburg, gestorben 25.1.1889 ebd., Sohn des Kaufmanns Hermann Christoph Harder und dessen erster Frau Henriette Gräpel. Kaufmann in Hamburg, Begründer und Bevollmächtigter der „See- und Fluß-Assecuranz-Compagnie von 1842“; wesentlich beteiligt an der Aufsiedlung von Hohenfelde und Borgfelde. Vermählt 1.12.1849 mit Molly Henriette Kessler. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
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Rudolf Hardy  
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Geboren 18. Dezember 1851
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. August 1910
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sowohl Rudolf Hardy als auch seine Frau Alice (geb. Sander) entstammten jüdischen Familien, ließen sich aber beide taufen. Hardys Eltern führten noch den Namen Nathan als Familiennamen, ihre Söhne entschlossen sich jedoch, den Vornamen des Vaters als Nachnamen zu verwenden. Rudolf Hardy studierte in jungen Jahren Chemie und schloss sein Studium, wie es an einigen Universitäten im 19. Jahrhundert üblich war, als Doktor der Philosophie ab. 1879 war er Mitbegründer der Bankhauses Hardy & Hinrichsen. In den folgenden Jahrzehnten gehörte dieses zu den wenigen Privatbanken, die gegen die immer stärker werdende Konkurrenz der Aktienbanken bestehen konnten. Die Bank fungierte vor allem als Zahlstelle für Coupons und Dividendenscheine und stand mit der Norddeutschen Bank in enger Verbindung. Für das Jahr 1906 ist Hardy als alleiniger Inhaber genannt, dem als Prokuristen Albert Müller und Robert Götz zur Seite standen. Hardy gehörte außerdem dem Aufsichtsrat der Deutschen Ostafrika-Linie an und war von 1884 bis 1905 türkischer Generalkonsul in Hamburg. Sein Wohlstand erlaubte es ihm, in seiner „Elbparkvilla“ (früher: Elbchaussee 5) im großen Rahmen Kunstwerke und Antiquitäten zu sammeln. 
Literaturhinweise Literatur zu Rudolf Hardy.pdf
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
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Hugo Hartig  
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Geboren 20. Januar 1871
Geburtsort Hameln 
Gestorben 16. März 1928
Todesort Hoisdorf 
Kurzbiographie Der Kaufmann und Bankier Hugo Hartig stammte aus einer konvertierten jüdischen Familie, die in Hameln ansässig war. Im Alter von fünfzehn Jahren brach er seine schulische Ausbildung ab und begann in Hamburg eine Lehre. Nach deren Abschluss folgen Stationen in Paris, London und Madrid. 1897 gründete er in Hamburg seine eigene Firma Hugo Hartig, die sich auf den Handel und die Produktion von Zellulose spezialisierte. Hartig war seit 1898 mit Charlotte Hedwig, geborene Asch, verheiratet, im darauffolgenden Jahr wurde das einzige Kind Charles geboren. 1913/14 ließ sich Hartig einen Sommersitz in Hoisdorf an der Oetjendorfer Landstraße bauen, den er „Waldfrieden“ nannte. Die Villa wurde vom Architekten Oscar Gerson entworfen und befand sich in einem 13,1 Hektar großen Park. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Charles Hartig die Firmenleitung und erbte das Anwesen. Er verließ 1935 Deutschland und emigrierte über England in die USA. Der Hoisdorfer Besitz wurde 1937 unter Wert für 100.000 Mark an Werner Kühne, Mitinhaber der Spedition Kühne & Nagel, zwangsverkauft. 1952 kam es nach zähen Verhandlungen beim Wiedergutmachungsamt in Kiel zu einem Vergleich: Die Propstei Stormarn kaufte das Anwesen für 105.000 Mark, wobei die eine Hälfte des Kaufpreises an die Hartigs und die Kühnes ging. Heute befindet sich in der Villa eine Seniorenresidenz, die von der Convivo Unternehmensgruppe betrieben wird. 1927 wurde auch die Firma Hugo Hartig „arisisert“ und trug nun den Namen Lange, Schulz & Co. 1939 trat Conrad Jacobsen als Gesellschafter dem Unternehmen bei, das 1980 in die Conrad Jacobsen GmbH umgewandelt wurde. Heute ist die Firma auf den weltweiten Handel mit Papier und Zellstoff spezialisiert. 
Literaturhinweise HugoHartig.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Alfred Victor Hermann Hartmeyer  
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Geboren 26. August 1875
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alfred Victor Hermann Hartmeyer war der Sohn von Johann Gustav Hermann Hartmeyer und Hermine Schoeller. Nach seinem juristischem Studium und der Promotion zum Dr. jur. 1903 war er Chef des Druckerei- und Verlagshauses "Hermann's Erben" in Hamburg, das die Tageszeitung "Hamburger Nachrichten" herausgab. Diesen 1821 gegründeten traditionsreichen Hamburger Verlag hatte sein Vorfahr Ambrosius Heinrich Hartmeyer als Verleger geführt. Er war es, der die "Hamburger Nachrichten" zu einem anerkannten, politischen Organ machte und der durch die Gründung eines Familienverlages ihren Bestand und ihr Ansehen für mehr als ein Jahrhundert sicherte. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Ambrosius Heinrich Hartmeyer  
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Geboren 29. November 1786
Geburtsort Apenrade 
Gestorben 22. Oktober 1855
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ambrosius Heinrich Hartmeyer gründete den Verlag „Hermann’s Erben“, der über vier Generationen die „Hamburger Nachrichten“ herausgab. Die „Hamburger Nachrichten“ waren zwischen 1792 und 1939 eine der wichtigsten, wenngleich nie auflagenstärksten Zeitungen der Stadt. Zwar gründete Ambrosius Heinrich Hartmeyer selbst die Zeitung nicht, aber er war es als Verleger, der die „Hamburger Nachrichten“ zu einem anerkannten, politischen Organ machte und der durch die Gründung eines Familienverlages ihren Bestand und ihr Ansehen für mehr als ein Jahrhundert sicherte. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ambrosius Heinrich Hartmeyer“. 
Lebensbeschreibungen Ambrosius Heinrich Hartmeyer.pdf
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Carl August Heckscher  
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Geboren 26. August 1848
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. April 1941
Todesort Mountain Lake, Florida 
Kurzbiographie August Heckscher gründete bereits 1864 in Hamburg eine Importfirma. Als sein Vater, der Hamburger Anwalt und Politiker Moritz Heckscher, 1867 starb, wanderte der getaufte Jude in die USA aus. Zunächst arbeitete er dort in der Steinkohlenmine seines Cousins Richard Heckscher, dann gründete mit diesem die Firma Richard Heckscher & Company. Später wandte er sich der Zinkgewinnung zu und etablierte die Zinc and Iron Company, wo er den Posten des Vizepräsidenten übernahm. 1897 vereinigte sich diese mit anderen Gesellschaften zur New Jersey Zinc Company mit Heckscher als Manager. 1904 begründete er die Vermont Copper Company, deren Präsident er wurde. Auch in zahlreichen anderen Gesellschaften war er als Präsident tätig, u.a. in der Anahama Realty Corporation, die in New York mit Grundeigentum und Immobilien handelte. Heckscher engagierte sich sowohl im sozialen als auch im kulturellen Bereich: So entwickelte er z.B. in New York City Modellunterkünfte für Bedürftige. In Huntington erwarb er den später nach ihm benannten Heckscher State Park. 1919 ließ er dort ein Kunstmuseum errichten, für das er 185 Kunstwerke aus verschiedenen Epochen spendete (das heutige Heckscher Museum of Arts). 1922 schenkte er der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung einen Betrag von zehn Millionen Mark, verbunden mit der Auflage, diese Zuwendung unter der Bezeichnung Dr. Moritz Heckscher Fonds gesondert vom sonstigen Stiftungsvermögen zu verwalten. 
Lokale Referenzen Heckscherstraße, Hoheluft-West, seit 1948
 
Literaturhinweise Literatur zu August Heckscher.pdf
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
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Robert Woldemar Heidmann  
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Geboren 23. September 1858
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. Juni 1914
Todesort Wismar 
Kurzbiographie Nach Beendigung der Schule widmete sich Robert Heidmann dem kaufmännischen Beruf und verbrachte längere Zeit in Frankreich und England. Er übernahm 1887 zusammen mit seinem Bruder John Henry Heidmann das von seinem Vater 1848 gegründete Steinkohlen-Importgeschäft H. W. Heidmann, mit dem auch eine Reederei verbunden war. Drei eigene Kohlendampfer liefen nach England und Schottland, die Firma hatte in u.a. Altona, Berlin und Hull Niederlassungen. Seit dem Tod des Bruders 1908 war Heidmann alleiniger Firmeninhaber. 1904 kam er in die Hamburgische Bürgerschaft, der er bis 1909 als Mitglied der Fraktion der Rechten angehörte. 1909 zum Senator gewählt, übte er dieses Amt bis zu seinem Tod 1914 aus. Heidmann war stellvertretender Präses der Deputation für Handel, Schiffahrt und Ge¬werbe. Bei der Universitätsdebatte in der Bürgerschaft im Oktober 1913 trat er für die Errichtung einer Universität ein.  
Literaturhinweise Literatur zu Robert Heidmann.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1909 - 1914
Bürgerschaftsmitglied: 1904 - 1909
Kaufmann/-frau: -
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Salomon Heine  
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Geboren 19. Oktober 1767
Geburtsort Hannover 
Gestorben 23. Dezember 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Salomon Heine wurde als Stifter und Wohltäter weit über Hamburg hinaus bekannt. Geschäftstüchtigkeit und Mäzenatentum vereinigten sich in seiner Person auf vortreffliche Weise. 

Sein Aufstieg zu einem der bedeutendsten Merchant-Banker Hamburgs war außergewöhnlich. Die Stadt war bereits eine wichtige Handelsmetropole als Salomon Heine im Alter von 16 Jahren mittellos aus Hannover kommend seine Lehre im Bankhaus von Meyer Wolf Popert antrat, einem Verwandten seiner Mutter. 1797 gründete er zusammen mit Marcus Abraham Heckscher (1770-1823) das Privatbankhaus Heckscher & Co. 1818, inzwischen alleiniger Geschäftsführer, änderte er den Namen der Firma in Salomon Heine. Insbesondere in der Franzosenzeit, als Napoleon mit der Kontinentalsperre versuchte, England zu isolieren, machte er sein Vermögen. Obwohl Salomon Heine als Jude in dieser Zeit gesellschaftlicher Außenseiter war, erwarb er sich dank seines international verzweigten Netzwerks – seine Firmenkontakte reichten von Schweden bis Portugal, von Russland bis Brasilien – und dank seines umsichtigen Handelns, Ansehen und Reichtum. Man nannte ihn den „Rothschild von Hamburg“. Das Bankhaus wurde nach Heines Tod durch dessen Sohn Carl (1810-1865) weitergeführt und ging nach dessen Tod in Liquidation. 

Privat war Salomon Heine ein großzügiger Gastgeber und Kunstliebhaber, aber auch ein gefürchteter Choleriker. Sein Landhaus, das er seit 1808 in den Sommermonaten bewohnte, hatte er im westlich von Hamburg und Altona gelegenen Ottensen an der Elbchaussee. Das zugehörige Gartenhaus, das seit 1962 unter Denkmalschutz steht, ist heute ein Veranstaltungsort, das zur Stiftung Historische Museen gehört, mit dem Namen Heine-Haus. Allgemein bekannt wurde er als der reiche Onkel seines berühmten Neffen, des Dichters Heinrich Heine, dem er eine Lehre bei Heckscher & Co. ermöglichte. Der Bankier Heine finanzierte trotz seiner Vorbehalte gegen die brotlose Dichtkunst dessen Jurastudium und gewährte ihm bis zu seinem Tode regelmäßige finanzielle Unterstützung.

Salomon Heines steile Karriere und seine Beliebtheit bei Hamburgern aller Glaubensrichtungen waren außergewöhnlich. Er gehörte zu den bedeutendsten Wohltätern und Spendern der Stadt. Das von ihm zur Erinnerung an seine Frau Betty gestiftete Israelitische Krankenhaus auf St. Pauli, in dem heute das Ortsamt sitzt, ist seit seiner Gründung bis heute sehr angesehen. Dem Wunsch Heines entsprechend mussten damals Kranke aller Konfessionen aufgenommen, unbemittelte israelitische Patienten unentgeltlich behandelt werden.

Vor allem aber gilt er als Retter der Kreditwürdigkeit Hamburgs nach dem großen Brand 1842. Er beteiligte sich mit seinem Privatvermögen am Wiederaufbau der Hansestadt. Unter anderem gab er bekannt, dass er von jedem in Not geratenen Kaufmann Wechsel bis zu 15.000 Mark Banco annehme. Damit war die Krise vom Tisch. Und dann hat er noch gerufen: "Was ist denn verloren? Ist die Elbe abgebrannt? Es ist doch nichts verloren, solange wir die Elbe noch haben". Darüberhinaus ließ er unabhängig von ihrem Glauben die Opfer des Brandes versorgen, stiftete namhafte Beträge für den Wiederaufbau der zerstörten christlichen Gotteshäuser St. Petri und St. Nikolai und verzichtete auf die Versicherungssumme für sein am Jungfernstieg gelegenes Haus, das gesprengt worden war. Dennoch musste er vergebens auf eine Ehrung der Stadt warten. Als Jude durfte Heine nicht einmal ein Haus in der Stadt kaufen. Von einem Bürgerrecht war keine Rede - ganz zu Schweigen von einer Ehrenbürgerwürde. Zumindest ernannte die Patriotische Gesellschaft Salomon Heine 1843 zum Ehrenmitglied. Sie hatte zuvor nie einen bekennenden Juden aufgenommen. Was diese Ausnahmepersönlichkeit für Hamburg aber wirklich bedeutet hatte, zeigte sich eindrucksvoll erst bei seiner Beerdigung: Tausende Hamburger, Juden wie Christen, begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Trotz großzügiger Spenden zu Lebzeiten verblieb bei seinem Tod ein großes Vermögen. Er hinterließ umgerechnet 110 Millionen €. Die Liste der Institutionen, die er in seinem Testament bedachte, ist lang.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
- in Eppendorf ist seit 1967 der nach ihm benannte Salomon-Heine-Weg
- vor dem Israelitischen Krankenhaus am Orchideenstieg ist seit 1968 das Salomon-Heine-Denkma
- Jungfernstieg 30 ist seit 1997 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Bankier: -
Anfang

 
Johann Georg Leopold Heise  
Abbildung
Geboren 11. Mai 1779
Geburtsort Hildesheim 
Gestorben 16. November 1860
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Georg Leopold Heise, geboren 11.5.1779 in Hildesheim, gestorben 16.11.1860 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Johann Leopold Heise und der Catharina Christina Fricke. Kaufmann und Zeitungsverleger in Hamburg. Vermählt 22.8.1811 mit Sophie Luise Wilhelmine Kramer, geb. Ebert. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Verleger/in: -
Journalist/in: -
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Wilhelm Daniel Hell  
Abbildung
Geboren 10. August 1825
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. September 1894
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Wilhelm Daniel Hell, geb. 10.8.1825 in Hamburg, gest. 16.9.1894 ebd. Kaufmann in Hamburg und Inhaber der chemischen Fabrik Hell & Sthamer in Billwerder. Vermählt 28.12.1861 mit Louise Johanna Helene Lutteroth. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
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Johann Heinrich Hermann  
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Geboren 22. September 1750
Geburtsort Wiehe 
Gestorben 15. März 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Hermann, der im thüringischen Wiehe geboren wurde, aber in Hamburg starb, war ein für die Hansestadt wichtiger Verleger und Buchdrucker. Er begründete das seit 1786 erscheinende Hamburger Adressbuch, das für ihn ein großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Erfolg wurde. 1792 rief Hermann eine neue Zeitung ins Leben: die „Wöchentlichen gemeinnützigen Nachrichten von und für Hamburg“, ein Anzeigenblatt mit unpolitischen, aber unterhaltsamen Meldungen über Lokalereignisse und Kuriositäten aus Stadt und Region. Diese kamen ab dem 29. Februar 1792 zunächst zweimal wöchentlich, ab 1811 viermal pro Woche heraus. Ab 1814 erschien Hermanns Zeitung als Tageszeitung. Als 1821 Hermann starb, übernahm sein Schwiegersohn Ambrosius Heinrich Hartmeyer die Zeitung, der den Familienverlag "Hermann's Erben" zur Herausgabe der Zeitung gründete und sie unter dem Namen "Hamburger Nachrichten" im Laufe der Jahre zu einer renommierten politischen Tageszeitung ausbaute. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
Anfang

 
Adolph Ferdinand Hertz  
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Geboren 24. August 1831
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. April 1902
Todesort  
Kurzbiographie Nach einer kaufmännischen Lehre in der Hamburger Firma Albrecht & Dill arbeitete Adolph Ferdinand Hertz im väterlichen Geschäft Adolph Jac. Hertz, für das er 1850 bis 1856 auf Rei-sen nach Ostasien und Sansibar ging. Im Dezember 1855 legte Hertz den Bürgereid ab und wurde zusammen mit seinem Bruder Johann Emil Teilhaber der Firma, die nun unter dem Namen Adolph Jac. Hertz & Söhne geführt wurde. Nach dem Tod des Vaters leiteten beide Brüder das Geschäft als alleinige Inhaber unter dem Namen Adolph Jac. Hertz Söhne, bis es am 30. Januar 1892 nach Liquidation gelöscht wurde.Am 31. Dezember 1860 wurde er von der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns in die Commerzdeputation gewählt, der er bis zum Ende des Jahres 1866 angehörte. In diesem Jahr führte er auch das Präsidiat. Am 20. September 1872 wurde Hertz als Nachfolger von Gustav Godeffroy zum Senator gewählt.  
Lebensbeschreibungen Adolph Ferdinand Hertz.pdf
Podcasts Hertz Adolph Ferdinand.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 20. September 1872 -
Handelskammerpräses: 1866 -
Bürgerschaftsmitglied: 1863 - 1868
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Michael Heusch  
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Geboren 1601
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1684
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der erste Präses der Handelskammer Hamburg Michael Heusch stammte aus dem hamburgischen Zweig der bekannten Familie Hoesch aus dem Raum Aachen/Düren, von denen einige Familienmitglieder im 16. Jahrhundert nach Antwerpen umsiedelte. Sein Vater Peter Heusch (1565–1644) verließ 1585 aus Glaubensgründen das katholische Antwerpen und ging nach Hamburg. Flämisch-niederländische Händler dominierten im 17. Jahrhundert den Hamburger Handel, heirateten untereinander und hielten das Niederländische als Sprache noch lange lebendig. Michael Heusch heiratete 1633 hier die gebürtige Hamburger Kaufmannstochter Elisabeth Bosschaert (1609–1679), deren Eltern ebenfalls aus Antwerpen stammten. 1652 gründete er in Hamburg zusammen mit Gerhard Heusch und Johann Stöer eine „Handlungs-Compagnie“, die bis 1680 bestand. 
Lebensbeschreibungen Michael Heusch.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Januar 1665 - Februar 1667
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Friedrich Carl Hermann Heye  
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Geboren 16. September 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. März 1937
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Mit der Gründung der Firma Hermann Heye 1861 nahm Friedrich Carl Theodor Heye, Friedrich Carl Hermann Heyes Vater (von 1880-1889 Mitglied der Handelskammer), seinen ständigen Wohnsitz in Hamburg. In dieser Firma wurde Friedrich Carl Hermann Heye am 31. August 1895 Prokurist und am 1. Januar 1898 Teilhaber. Heye war der erste Präses der Handelskammer, dessen Hauptbesitzungen außerhalb Hamburgs gelegen waren. Er war Vorsitzender der Vereinigung deutscher Flaschenfabrikanten und Mitglied des Hauptausschusses des Verbandes der Glasindustrie Deutschlands. In Hamburg gehörte Heye den Aufsichtsräten der Firma Th. Hartmann & Schultze AG, der Blohm + Voss Komm. Ges. und der Hamburger Hochbahn-AG sowie der in Lübeck ansässigen Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft an. Zu Beginn des Jahres 1900 trat Heye in die Handelskammer ein, der er bis 1933 angehörte. In den Jahren 1911 bis 1914 war er Vizepräses, das Präsidiat führte er 1917 und 1918. Die Handelskammer Hamburg vertrat er im Deutschen Handelstag von 1916 bis 1918. Anlässlich seiner 25jährigen Kammerzugehörigkeit wurde ihm am 31. Dezember 1925 die Goldene Denkmünze der Handelskammer verliehen. 
Lebensbeschreibungen Friedrich Carl Hermann Heye.pdf
Podcasts Heye Friedrich Carl Hermann.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1917 - 1918
Industrieproduzent/in: -
Anfang

 
Marcus Wolf Hinrichsen  
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Geboren 17. Mai 1829
Geburtsort Güstrow 
Gestorben 18. April 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach seiner Lehre im väterlichen Geschäft Adolph Hinrichsen & Co. reiste Marcus Wolf von Dezember 1849 drei Jahre für sie auf Provisionsbasis durch Mecklenburg. Ab 1852 arbeitet er als Agent für auswärtige Handelshäuser. Im April 1857 erwarb er das Hamburger Bürgerrecht, nachdem er kurz zuvor seine eigene Firma May & Hinrichsen gegründet hatte. Hinrichsen wurde am 7. Januar 1868 in die Handelskammer gewählt. Am 5. Januar 1871 wurde er als Kammervertreter in die Bürgerschaft entsandt, der er bereits 1868 angehört hatte. Das Präsidiat führte er 1873. Die Interessen des Hamburger Handels vertrat Hinrichsen, Mitglied der Nationalliberalen Partei, im Zollparlament und vom 3. März 1868 bis zum März 1871 im Reichstag des Nationaldeutschen Bundes. Von 1875 bis 1901 war Hinrichsen Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, die ihn bis 1881 in die Deputation für Handel und Schifffahrt entsandte.  
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1873 -
Bürgerschaftsmitglied: 1868 - 1901
Anfang

 
Siegmund Hinrichsen  
Abbildung
Geboren 17. Januar 1841
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Oktober 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Dem Besuch Siegmund Hinrichsens in der Israelitischen Freischule von 1815 folgte eine kaufmännische Lehre. Am 25. Juni 1859 erhielt er Prokura bei der Firma E. A. Newman, für die er nach Schottland, England und Frankreich reiste. Lange Jahre war Hinrichsen in der Norddeutschen Bank tätig, vom 15. August 1872 bis zum 27. Dezember 1878 als Direktor. Abgelöst wurde er in dieser Position durch Max v. Schinckel. Am 1. Januar 1879 gründete er zusammen mit Rudolph N. Hardy das Bankhaus Hardy & Hinrichsen, das bis 1937 bestand. Am 30. Dezember 1878 wurde Hinrichsen in die Handelskammer gewählt, der er bis 1902 angehörte. In den Jahren 1886 – 1888 und 1892 bis 1893 war er Vizepräses, das Präsidiat hatte er vom 2. Januar 1889 bis 3. Januar 1891 inne. Hinrichsen gehörte der Hamburger Bürgerschaft von 1872 bis 1902 an. 1872 war er Schriftführer, von 1880 bis 1892 hatte er das Amt des Vizepräsidenten der Bürgerschaft, von 1893 bis 1902 schließlich war er Präsident der Bürgerschaft und des Bürgerausschusses. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Hamm ist seit 1948 die nach ihm benannte Hinrichsenstraße
 
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Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1889 - 1891
Bürgerschaftsmitglied: 1872 - 1902
Anfang

 
Wilhelm Anton Heinrich Andreas Hocker  
Abbildung
Geboren 28. Dezember 1812
Geburtsort Boizenburg 
Gestorben 07. Juli 1850
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Der Sohn des Küfers und Weinhändlers August Hocker wuchs zunächst in Boizenburg auf und kam als Zehnjähriger mit der Familie nach Hamburg. Nach Abschluss seiner Lehre arbeitete er bis 1834 weiterhin in der väterlichen Weinhandlung. Von 1835 bis 1838 betätigte er sich in Berlin als Küfer. Zurück in die Hansestadt erhielt Hocker im Januar 1839 das Bürgerrecht. Im April 1840 wurde er zum Weinmakler gewählt, und 1844 eröffnete er eine große Weinhalle in der Poststraße / Ecke Neuer Wall.

Seit 1834 betätigte er sich schriftstellerisch und wurde vor allem durch seine satirischen Gedichte bekannt, die ihm mehrere Prozesse und Gefängnis-Strafen einbrachten.

 
Kategorien Wirtschaft
Literatur
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Dichter/in: -
Autor/in: -
Anfang

 
Gottfried Holthusen  
Abbildung
Geboren 06. März 1848
Geburtsort Flögeln 
Gestorben 18. Juni 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gottfried Friedrich Heinrich August Holthusen war Kaufmann und Hamburger Senator.

Er wurde am 6.3.1848 in Flögeln geboren, wuchs dort auf und begann 1862 eine kaufmännische Ausbildung in der Firma seines älteren Bruders Justus in Hamburg. Dort arbeitete er acht Jahre, bis er einem Infanterie-Regiment der Preußischen Armee beitrat, um im Deutsch-Französischen Krieg zu dienen. Nach Kriegsende kehrte Holthusen zurück und wurde Mitinhaber der Firma. Im Jahre 1872 heiratete er Maria Henriette Wehber (1852-1873), die jedoch nach der Geburt ihres gemeinsamen Kindes verstarb. Ab 1874 arbeitete Holthusen in der Hamburger Weingroßhandlung „G.H. Wehber & Co.“, welche er bis 1914 leitete und zum Schluss als Seniorchef führte. In den Jahren 1880 bis 1885 sowie von 1893 bis 1896 war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Holthusen fungierte in verschiedenen Ressorts, beispielsweise in der Feuerkassendeputation. 1882 wurde er zum Handelsrichter ernannt und zählte ab 1892 zur Hamburgischen Handelskammer. Im Juni 1896 wurde er als Nachfolger von Johann Stahmer in den Senat gewählt, wo er bis zu seinem Rücktritt 1913 amtierte. Auch als Senator wirkte er in verschiedenen Bereichen, wurde jedoch in erster Linie durch Erfolge als Leiter der Baubehörde bekannt. Er war beispielsweise maßgeblich an den Arbeiten am Köhlbrandvertrag, am Stadtpark, an der Alsterregulierung sowie am Deichtormarkt beteiligt. In der Zeit des Ersten Weltkrieges engagierte sich Holthusen als Vorstand im „Hamburgischen Landesausschuß für Kriegsbeschädigte“.

Er verstarb am 18.6.1920 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- im Hafen Hamburg ist seit 1912 die nach ihm benannte Straße Am Holthusenkai
- in Volksdorf ist seit 1905 die nach ihm benannte Holthusenstraße

 
Lebensbeschreibungen Lbensbeschreibung_GottfriedHolthusen.pdf
Literaturhinweise Gottfried Holthusen_Literatur.pdf
GottfriedHolthusen.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1880 - 1885
Bürgerschaftsmitglied: 1893 - 1896
Senator/in: -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Gotthilf Egmont von Hosstrup  
Abbildung
Geboren 01. Oktober 1813
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Juni 1876
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gotthilf Egmont von Hosstrup, geb. 01.10.1813 in Hamburg, gest. 14.06.1876 ebd., Sohn des Oberalten Gerhard Carsten Jacob von Hosstrup und der Sophie Henriette Elisabeth Seyler. Nach Studium der Rechte und Staatswissenschaften in Göttingen und Heidelberg 1835 Promotion zum Dr. jur. Seitdem in Hamburg als Mitarbeiter und später Leiter der Börsenhalle tätig, ab 1852 als Rentier lebend mit zahlreichen sozialen und kulturellen Ehrenämtern. 12.04.1845 Heirat mit der Kaufmannstochter Caroline Augusta Tesdorpf. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Johann Matthias von Hosstrup  
Abbildung
Geboren 14. Juni 1785
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Dezember 1825
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Matthias von Hosstrup, geb. 14.6.1785 in Hamburg, gest. 14.12.1825 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Jacob von Hosstrup und der Maria Antoinette Hoppe. Kaufmann in Hamburg. Unvermählt. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Anton Cornelius Hübbe  
Abbildung
Geboren 30. April 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. März 1942
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seit 1892 in Mexiko beim Bankhaus H. Scherer & Cie., Teilhaber ab 1903. 1910 Rückkehr nach Deutschland. Seit 1. Januar 1911 Vorstandsmitglied der Deutsch-Südamerikanischen Bank, Berlin und Direktor ihrer Hamburger Niederlassung. Seit November 1911 Direktor der Dresdner Bank und Leiter der Hamburger Filiale. Verschiedene Aufsichtsratsposten. Seit 1919 in der Handelskammer, 1927-1931 Präses.  
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1927 - 1931
Anfang

 
Hermann Victor Hugo Hübbe  
Abbildung
Geboren 11. Juni 1901
Geburtsort Mexico-Stadt 
Gestorben 07. Oktober 1972
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Victor Hugo Hübbe, Sohn von August Cornelius Hübbe. Ab Juli 1921 eine dreijährige Tätigkeit in der Filiale der Deutsch-Südamerikanischen Bank in Buenos Aires. Seit 1932 Direktor der Hamburger Niederlassung der Bank, 1937-1966 in deren Vorstand, 1967-1972 im Aufsichtsrat. Am 16. Juni 1933 wurde Hermann Victor Hugo vom Senat zum Präses der Handelskammer Hamburg bestellt. Sein Präsidiat dauerte bis zum 6. April 1937, als er nach Berlin übersiedelte. Er war langjähriges Mitglied des Außenwirtschafts-Ausschusses der Handelskammer. Seit 1938 gehörte er dem Beirat der Außenhandelsstelle für Hamburg und die Nordmark an.  
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: 1921 - 1966
Handelskammerpräses: 1933 - 1937
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Johann Michael Hudtwalcker  
Abbildung
Geboren 21. September 1747
Geburtsort  
Gestorben 14. Dezember 1818
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Senator in Hamburg
Bereits in seiner Jugend wurde Michael Hudtwalker Mitglied des Freundeskreises, der sich um Georg Heinrich Sieveking gebildet hatte. Hier kam er erstmalig mit den Gedanken der Aufklärfung in Verbindung. Seine stark sozial geprägte Geisteshaltung zielte auf eine Erziehung zur Selbsthilfe bei gleichzeitiger eigener vorbildlicher Lebensführung hin. Als Mitglied der Patriotischen Gesellschaft engagierte er sich für die Förderung der Gemeinnützigkeit.
Hudtwalker hat sich um die Polizeiverwaltung und Gesetzgebung in Hamburg verdient gemacht. Er wurde am 18 Januar 1788 in den Rath der Stadt gewählt, den er am 30. Mai 1814 aus Alters- und Krankheitsgründen verlassen musste.
 
Lokale Referenzen
Johann Michael Hudtwalcker war in Hamburg Mitglied einer unbekannten Freimaurer-Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Winterhude sind seit 1899 die Hudtwalckerstraße und seit 1936 die Hudtwalckertwiete. Sie tragen ihre Namen nach Johann Martin und Martin Hieronymus Hudtwalcker.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

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