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Dr. Nicolaus Binder  
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Geboren 11. Mai 1785
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 23. November 1865
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Dr. der Rechte, Senator und Erster Bürgermeister von Hamburg
 
Binder studierte ab 1803 in Tübingen, Göttingen und Heidelberg Rechtswissenschaften. 1808 wurde er in Lübeck als Notar zugelassen. Ein Jahr später übernahm er die Funktion als städtischer Archivar und Prokurator. Zur Zeit der französischen Besatzung ging er 1811 nach Hamburg, um sich hier an dem neu errichteten Kaiserlichen Gerichtshof zu betätigen. 1815 wurde ihm das Bürgerrecht zugesprochen. Zu dieser Zeit heiratete er Helene Franziska Margarethe Henriette, geb. Schmidt (1802-1854), die zweite Tochter des Schauspieldirektors am Stadt-Theater an der Dammtorstraße und Freimaurers, Friedrich Ludwig Schmidt. Am 2. April wählte der Rath der Stadt Binder zum Senator - er übernahm als Nachfolger von Amandus Augustus Abendroth die Funktion des Polizeiherren im Stadthaus. 1855 wurde er erstmalig zum Ersten Bürgermeister gewählt - im folgenden Jahr war er neben Heinrich Kellinghusen stellvertretender Bürgermeister. Nach diesem jährlichen Wechsel war er durchgehend bis 1861 Hamburger Bürgermeister. Nach dem Großen Brand von 1842 machte er sich um den Neubau der Nikolai-Kirche verdient.
 
 
Lokale Referenzen
Nicolaus Binder war überzeugter Freimaurer. Er wurde am 16. Juli 1812 von der Loge "Ferdinand zum Felsen" in den Bruderbund aufgenommen. Hier knüpfte er enge Kontakte zu Amandus Augustus Abendroth, Friedrich Ludwig Schmidt, Heinrich Kellinghusen - um nur einige zu nennen.
 
Spuren in Hamburg:
- seit 1892 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Binderstraße
 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1855 -
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