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Paul August Raimund Frank  
Abbildung














Geboren 30. Oktober 1878
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Mai 1951
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Paul Frank wurde am 30. Oktober 1878 in Hamburg geboren, besuchte das Matthias-Claudius-Gymnasium in Wandsbek und absolvierte nachfolgend eine Malerlehre. Von 1900 bis 1905 studierte er an der Landeskunstschule in Hamburg Architektur und war ab 1910 als angestellter Architekt tätig. 1912 machte er sich mit einer Firma für Spezialbauausführungen und einer Geigenbaufirma selbstständig, gründete 1913 ein eigenes Architekturbüro, zog 1914 in den Krieg und wurde durch eine Verwundung 1915 vom Kriegsdienst entlassen. Weiterhin als Architekt tätig verkauft Paul Frank 1925 seine Geigenbaufirma und gründete mit seinem älteren Bruder Hermann Frank aus dem Erlös die Gemeinnützige Kleinhaus-Baugesellschaft. Hermann Frank übernahm die Projektierung und kaufmännische Leitung der Bauvorhaben der Gesellschaft und Paul Frank war der planende Architekt. Ab 1927 plante Paul Frank international anerkannte reformerische Wohnungsbauten und er entwickelte den Typus des Laubenganghauses, der in verschiedenen Projekten von der Kleinhausbau-Gesellschaft, zahlreichen Schwestergesellschaften und der 1928 zusätzlich mit seinem Bruder gegründeten Rationell Wohnungsbaugesellschaft errichtet wurde. Ab 1933 näherten sich die Brüder Frank der nationalsozialistischen Siedlungspolitik und Paul Frank entwarf eine Wohnsiedlung in Kleinborstel. Die Kleinhaus-Baugesellschaft erwarb die Grundstücke und realisierte ab 1935 die Planungen. 1937 wurde das Wohnungsunternehmen der Brüder Frank in die Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank umgewandelt und diese plante und realisierte in Kriegszeiten ab 1940 eine Gartenstadt für Werftarbeiter in Elmschenhagen bei Kiel. Nach Kriegsende 1945 beteiligte sich Paul Frank an der Gründung der Partei Freier Demokraten, dem späteren Hamburger Landesverband der FDP. Er engagierte sich bei der Gründung des Verbandes Freier Wohnungsunternehmer und wurde 1946 dessen Ehrenvorsitzender. Im gleichen Jahr wurde er für die FDP in die Hamburger Bürgerschaft gewählt. In der Baudeputation tätig, war er Mitglied des Haushaltausschusses und Sprecher für den Wiederaufbau der Stadt. Als Architekt plante und realisierte er innerhalb seiner Wohnungsbaugesellschaft bis 1951 die Gartenstadt Hamburg-Bramfeld. Paul Frank verstarb im gleichen Jahr am 19. Mai 1951. Damit übernahm Herbert Frank das Architekturbüro, 1954 wurde die „FRANK HEIMBAU“ gegründet und das Wohnungsbauunternehmen FRANK wird in der familiären Nachfolge der Geschäftsführer Schauenburg und Frank bis heute weitergeführt und feierte 2015 das 90jährige Firmenjubiläum. 
Lokale Referenzen
Paul Frank war wie sein Bruder Hermann Mitglied in der Hamburger Freimaurer-Loge "Zum rothen Adler". Er wurde in dieser Loge am 27. Oktober 1922 zum Lehrling aufgenommen, am 18. August 1923 zum Gesellen befördert und am 12. Juni 1924 zum Meister erhoben.
 
Spuren in Hamburg:
- in Volksdorf ist seit 1957 der nach ihm und seinem Bruder Hermann benannte Frankring
- als Architekt und Mitgesellschafter in der von ihm und seinem Bruder Hermann gegründeten Baugesellschaft plante und realisierte er, neben vielen anderen Bauvorhaben, bedeutende Wohnungsbauprojekte in Barmbek, Dulsberg und in Ohlsdorf (siehe Werkeliste).
 
Lebensbeschreibungen FrankPaul.Biografie.pdf
FrankPaul.Werkeliste.pdf
Literaturhinweise FrankPaul.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Architektur
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