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Karl August Ohrt  
Abbildung





Geboren 20. Februar 1902
Geburtsort Schönwalde/Eutin 
Gestorben 05. Oktober 1993
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Karl August Ohrts plastisches Oeuvre war durch seinen Willen zum Einfachen und klar Gegliedertem geprägt, wies aber zugleich sein Streben nach Monumentalität auf. Seine bevorzugten Themen waren das Tanzen und Schweben, aber auch Tiergruppen dienten ihm als Motiv für seine Kunstwerke. Besonders bei der Darstellung von Vögeln sah er den Kontrast materieller Schwere und spiritueller Leichtigkeit vereint. Ab den 1950er Jahren stellte er abstrahiert figürliche Werke her, denen eine rhythmische Gliederung innewohnte. Im Laufe der Zeit differenzierte sich sein Oeuvre in einerseits in bronzene und steinerne Plastiken, die sich durch ihre blockhaften Volumina auszeichneten, andererseits in nahezu realistisch anmutende Figuren und Torsi. Die Gemeinsamkeit dieser beiden Tendenzen ist, dass Karl August Ohrt Spuren des Entstehungsprozesses sowie unebene Stellen an der Oberfläche der Gebilde stehen ließ. Ab den 1960er Jahren beschäftigte er sich mit Spannungen zwischen männlichen und weiblichen Formen. Den Schwerpunkt seiner Arbeiten, die im Rahmen von „Kunst am Bau“ entstanden, bildet die Kontrastierung von Skulptur und architektonischem Umfeld bei gleichem Ausgangsmaterial. Seine plastischen Arbeiten bereitete Karl August Ohrt mittels Entwurfs- und Werkzeichnungen vor, fertigte aber parallel dazu auch eigenständige Zeichnungen an. Letztere bestanden aus Naturstudien und Tierzeichnungen, aber auch aus Bildnissen sowie Akten, die an der griechischen Kunst orientiert waren. In seinen gezeichneten Tagebuchnotizen „Einfälle der Natu“r sind sowohl selbstständige künstlerische Formulierungen als auch Erinnerungsstützen für seine Plastiken vereint.

 
Lokale Referenzen Folgende Kunstwerke von Karl August Ohrt befinden sich im öffentlichen Raum Hamburgs: „Tanzende Mädchen“ (1935) im Stadtpark, „Schwanenpaar“ (1937) in der Kieler Straße, „Sich Schmückende“ (1940) in der Ottensener Hauptstraße, „Taufbecken“ (1941) in der Frohbotschaftskirche in Barmbek, „Schauermann“ (1950) in der Kastanienallee, „Relief“ (1950) in Palmaille. Folgende Arbeiten entstanden in Rahmen der Aufträge von „Kunst am Bau“: „Musizierender“ (1953) am Altersheim in Holstenkamp, „Schwanenpaar“, „Fischreihergruppen“, „Möwen“ (alle 1958) auf dem Gelände der Grindelhochhäuser, „Fliegender Mann“ (1959) am Flughafen in Fuhlsbüttel, „Erinnerungsmahl für die Hamburger Flut“ (1962), „Platzgestaltung mit 3 Bronzen“ (1974) in Mümmelmannsberg, „6 Backsteinstelen“ (1977) am Norbert-Schmidt-Platz und „Blaues Tor“ (1974) am Chirurgie-Gebäude in Eppendorf.  
Lebensbeschreibungen Karl August Ohrt.pdf
Literaturhinweise Karl August Ohrt.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Maler/in: -
Zeichner/in: -
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