Kurzbiographie |
Der 1845 gegründeten Außenhandels- und Bankfirma H. Münchmeyer (seit 1855 Münchmeyer & Co.) gelang durch den Ausbau der von Carl Georg Heinrich Franz Hermann Münchmeyer zuvor auf Haiti angebahnten Handelsbeziehungen, die später den gesamten westindischen Raum einbezogen, der Einstieg in die Gruppe der merchant bankers. Alwin Münchmeyer, der Sohn, war von 1869 bis 1895 erfolgreicher Partner (von 1884-1895 auch Mitglied der Handelskammer; sein Vater Hermann von 1864-1866). Seit dem 2. Juli 1900 war der Enkel des Gründers, Hermann Rudolf Münchmeyer, Teilhaber der Firma Münchmeyer & Co., seit 1909 Alleininhaber. Münchmeyer war Handelsrichter und Steuerschätzungsbürger, als er am 31. Dezember 1913 in die Handelskammer gewählt wurde, deren Präsidiat er vom 2. Januar 1923 bis zum 3. Januar 1927 übernahm und die er in diesen Jahren auch in der Deputation für Handel, Schifffahrt und Gewerbe vertrat. Münchmeyer, der 1938 mit der Goldenen Denkmünze für seine 25jährige Kammerzugehörigkeit geehrt worden war, wollte Mitte 1938 aus dem Plenum ausscheiden, jedoch gelang es dem Präses de la Camp, ihn zu bewegen, bis zum Ende des Krieges zu bleiben. Im Januar 1948 zwang ihn sein Gesundheitszustand zum Ausscheiden. |